Töchter des Meeres von Phanes (Level 2) ================================================================================ Kapitel 2: Unbequeme Wahrheit ----------------------------- Kaum waren Emma und David aus dem Wagen ausgestiegen, da kam ihnen schon Granny aufgeregt entgegen gelaufen. Doch bevor sie sie ausfragen konnte, ob Ruby gefunden wurde, fiel sie Emma um den Hals. Begrüßte sie und hieß sie willkommen. David erklärte ihr dass es Ruby soweit gut ging und sie sich keine Sorgen zu machen braucht.  "Hast du irgendwas mitbekommen von gestern Nacht?" fragte David. Granny führte sie zum dem Zimmer, welches sie Dorothy und Ruby gegeben hatte. Auf den ersten Blick sah es ordentlich aus, bis auf die Tatsache dass das Fenster völlig zerstört war. Da war gar nichts mehr von übrig. Der Rahmen hing nur noch an einer Seite an der Wand. Das Glas ist tausend Teile zersprungen. Emma betrat vorsichtig das Zimmer und sah sich um. Auf den ersten Blick konnte sie nichts verdächtiges finden.  "Ich bin erst aufgewacht, als das Fenster zersplitterte", antwortete Granny  "Du hast keinen anderen Wolf heulen hören?" fragte David und schritt ebenfalls das Zimmer ab. Aber keiner von ihnen beiden konnte etwas entdecken was ihnen in dem Fall weiterhelfen konnte.  "Nein, ich hab geschlafen."  "Ruby behauptet sie hätte einen Wolf gehört", erklärte David  "Es gibt doch gar keine Wölfe in Storybrooke", überlegte Granny nachdenklich. Genau das war es, was auch Emma und David Kopfzerbrechen bereitete. Außer Ruby und Granny kennen sie keinen weiteren Wolf und auch sonst rein normale Wölfe kannten sie nicht. Was hatte Ruby nur gehört? Kann sie sich das vielleicht eingebildet haben, aber irgendwie glaubte Emma nicht daran, dass Ruby sich das eingebildet hat.    ***Zauberwald Vergangenheit*** -Dschungel-   Ein heulen ließ sie erzittern. Unsicher sah sie sich nach allen Seiten um. Das Heulen schien von allen Seiten kommen und bei jeden aufheulen schien es näher zu sein. Sie wusste sie musste sich beeilen. Der Mond stand schon fast im Zenit und es war gefährlich bei Nacht in den Wald zu gehen. Besonders wenn die Wolfszeit bevor stand war es verboten das Dorf zu verlassen. Doch sie hatte keine andere Wahl. Es ging um ihr Leben und auch um das Leben ihres Kindes.  Ihr Baby, ein Junge, ruhte in einem Körbchen welches sie dicht an ihrer Brust trug. Sie hätte ihn nie bekommen dürfen und wenn jemals bekannt wurde, dass sie ein Kind geboren hatte, würde sie und auch das Kind sterben. Ihren Ehemann hatte sie belogen. Sie hatte ihm gesagt, sie hätte es verloren. Ihr Glück war, dass er zur Zeit im Krieg war und zur Zeit der Geburt nicht im Schloss war. Sie hatte das Kind alleine und im geheimen geboren. Jetzt war sie auf der Flucht und suchte nach einem sicheren Ort für das Kind.  Das Heulen erklang erneut und dann hörte sie das Knurren. Sie stellte das Körbchen ab. Sah noch einmal schnell hinein, bückte sich über das kleine schlafende Baby und küsste es sanft auf die Stirn.  "Leb wohl, mein kleiner Prinz." Ihr standen die Tränen in die Augen. Ihr Herz wog schwer und sie wusste, dass sie niemals wieder Glück in ihrem Leben erfahren würde, denn es sie verließ jetzt. Sollte das aber der Preis, für das Leben ihres Sohnes sein. so zahlte sie diesen gerne.  "Was tust da?" Das Heulen und das Knurren waren verstummt. Die Frau durchdrang eine Gänsehaut als sie sich erhob und sich umdrehte. Sie hatte sie nicht kommen hören. Um sie herum hatte sich ein ganzes Rudel von Wölfen versammelt. Eigentlich sollte sie Angst haben, aber genau diese verspürte sie nicht. Unter den Wölfen befanden sich Menschen. Einer von ihnen hatte sie angesprochen.  "ich bringen meinen Sohn in Sicherheit."  "Für mich sieht es so aus, als würdet ihr euren Sohn aussetzten" Die Frau, die mit ihr Sprach, trat aus dem Rudel hervor. Sie sah gut aus. Sie hatte lange blonde Haare und hellblaue Augen. Sie trug ein schneeweißes Kleid und drüber einen braunen Fellmantel.  "Ich habe keine andere Wahl"  "Man hat immer eine Wahl", bemerkte ein Mann, der jetzt auch vortrat. Er sah auch gut, fiel der Frau auf. Dunkle Haare und goldenen Augen. Er trug braune Fellkleidung und in seiner Nähe fühlte sie sich klein und langsam kehrte Angst in ihren Körper. Was hatten die beiden mit den Wölfen zu tun.  "Ich wünschte ich könnte eine andere Wahl treffen. Doch hier hat er die besten Überlebenschancen."  "Wie kommt ihr darauf? Hier draußen alleine wird das Kind niemals überleben. Im Gegenteil es wird von den Tieren gefressen." Der Mann zeigte hinter sich auf die Wölfe, von denen einige knurrten. Die Frau sah sich um. Einige der Wölfe nährten sich langsam, aber keiner schien ihr ernsthaft etwas tun wollen.  "Wie ist sein Name", fragte die Frau  "Graham"  "Ein schöner Name." Die Frau trat zu ihrem Sohn ran. Hob es aus dem Körbchen und nahm es vorsichtig auf den Arm. Wiegte es sanft hin und her. "und ein wunderschönes Baby."  "Raksha", erklang warnend die Stimmte des Mannes  "Mach dir keine Sorgen um ihn. Wir werden ihn großziehen."  "Raksha", der Mann klang empört  "Akela, ich werde kein hilfloses Baby im Stich lassen und darüber werde ich nicht mit dir diskutieren." Die Frau namens Raksha legte ihr eine Hand auf die Schulter. Ihre hellen blauen Augen glühten und ihr wurde klar, dass sie ihr Kind gerade an ein Rudel Wölfe verloren hatte. Sie sollte sicherlich dankbar sein, dass ihr Kind schon in Sicherheit war und an den Augen dieser Frau konnte sie erkennen, dass sie auch Mutter war und sich gut um ihr Kind kümmern wird.  "Habt dank. Wie kann ich euch das je nur vergelten" "Vergesst ihn. Denkt nie wieder an ihn. Er gehört jetzt nicht mehr euch", sagte der Mann und kaum hatte er geendet drehte er sich um. Das ganze Rudel heulte auf und dann musste sie zusehen, wie der Mann sich vor ihren Augen in einen Wolf verwandelte.  "Passt bitte gut auf ihn" "Ich werde ihn lieben und aufziehen wie meinen eigenen Sohn." Raksha schenkte ihr zum Abschied ein Lächeln. Sie drückte das Kind an sich und verschwand mit den restlichen Wölfen zwischen den Bäumen. Sie dagegen blieb alleine zurück und brach weinend zusammen.    ***Storybrooke*** - Krankenhaus -    Snows Herz raste als sie das Zimmer von Ruby betrat. Sie wusste nicht womit sie rechnete, aber sich war erleichtert, als sie Ruby erblickte. Ruby saß aufrecht im Bett, Dorothy auf der Bettkannte. Sie hatte einen Verband um den Kopf und trug das hässliche, bekannte Nachthemd des Krankenhauses. Ihr fiel ein Stein vom Herzen und beinahe schon glücklich betrat sie das Zimmer.  "Snow", Ruby strahlte sie an "Dorothy hat mir gerade erzählt, das Emma wieder da ist."  "Ja, sie ist gleich zu eurem Zimmer aufgebrochen." Snow trat auf die andere Seite des Bettes und wusste nicht so recht wie sich verhalten sollte. Auf das Bett hatte sich ja Dorothy gesetzt und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie sich nicht auf die andere Seite setzten sollte. Sie sah sich um und versuchte einen Stuhl zu finden.  "Habt ihr den Wolf gefunden?"  Snow fand einen Stuhl und trug ihn neben das Bett. Sie setzte sich drauf und musste das auflachen verkneifen. Die Antwort würde ihr nicht gefallen.  "Nein. Bisher haben wir nichts gefunden. Wir haben auch eher nach dir gesucht."  "Da war aber ein Wolf. Ich habe ihn gehört", Ruby riss ihre Augen weit auf. Snow kannte das bereits und ergriff sofort ihre Hand. Wenn sie das nicht tun würde, dann würde Ruby gleich aus dem Bett springen und nach diesem anderen Wolf suchen. Sicherlich wäre Ruby die beste darin, diesen Wolf zu finden, aber sie brauchte dringend Ruhe. Sie hatte überall schrammen und der weiße Verband sah auch nicht so aus, als würde er dazu einladen das sie aufsteht und durch die Gegend läuft. "Bist du dir absolut sicher, dass du einen Wolf gehört hast?"  "Ja, natürlich. Glaubst du mir etwa nicht?" "Natürlich glaube ich dir Red. Nur, hier in Storybrooke gibt es keine Wölfe." Ruby sah zwischen ihr und ihrer Freundin hin und her. Ihr Mund stand offen, so als würde sie etwas sagen wolle. Sie schloss ihn wieder und wirkte dann plötzlich sehr entschlossen. Snow hatte es kommen sehen und hielt somit ihre Hand mit beiden Händen festumschlossen. Sie hoffte Ruby so dazu zubringen im Bett zu bleiben und sich auszuruhen.  "Ich werde ihn suchen."  "Nichts wirst du. Überlass das dem Sheriff", half Dorothy und Snow war erleichtert darüber.  "Genau Ruby. Emma wird das schon machen. Wenn da draußen irgendwo ein Wolf ist, dann wird sie ihn finden." "Es ist aber nicht nur ein Wolf. Da ist ein ganzes Rudel." Fassungslos ließ Snow die Hand von Ruby los. Sie glaubte sich verhört zu haben.  "Ein Rudel? Bist du dir sicher?"  "Ja. Ganz sicher. Ich bin heute Nacht mit ihnen herumgelaufen und da war ein Mann... O mein Gott." Ruby hielt sich die Hand vor den Mund. Sie wirkte geschockt, als sie sich an etwas erinnerte. Ihre Augen wurden immer weiter und Snow begann sich Sorgen zu machen. Irgendwas schlimmes muss Ruby gesehen haben. Ein Mann? Wer könnte das gewesen sein und was wollte er hier? Hoffentlich bedeutete das nicht, das es wieder Ärger gab. Sie hatten doch endlich ihren Frieden. Der letzte Kampf war doch gewonnen.  "Graham, ich habe Graham gesehen." Snow ließ ihre Hand los. Ungläubig lehnte sie sich im Sessel zurück. Sie musste die Worte erst begreifen. Unmerklich schüttelte sie den Kopf. Das was Ruby da eben gesagt hatte, war unmöglich.  "Wer ist Graham?" fragte Dorothy  "Unser alter Sheriff", flüsterte Snow  "Und warum seht ihr aus als hättet ihr einen Geist gesehen?" "Graham ist seit zwei Jahren Tod." Snow sprang auf und griff in ihre Tasche. Sie musste Emma anrufen.    ***Polizeirevier Storybrooke***   Killian wusste das er keinen Stopp einlegen sollte, aber er wollte, bevor er zu Regina fuhr um Henry abzuholen einmal im Sheriffbüro nachsehen. Vielleicht nahm er die Funkgeräte mit. Sicher steuerte er den Wagen von Emma durch die Straßen und hielt dabei unbewusst Ausschau nach einem Wolf. Doch die einzige Gestalten die er sah waren bekannte Gesichter. Archie der mit seinem Hund Pongo spazieren ging. Das Krokodil welcher in einer heißen Diskussion mit Gepetto zu stecken schien. Kurz überlegte er, ob er vielleicht aussteigen sollte, aber er entschied sich dagegen. Besonders als er sah das Belle mit ihrem Sohn aus dem Lade kam. Sie würde den Dunkeln schon zum schweigen bringen.  Das Sheriffbüro kam in Sicht und er parkte nicht ganz korrekt vor dem Büro. Wer sollte ihm auch einen Strafzettel ausstellen. Der Sheriff suchte nach einem Wolf und die beiden Hilfsscheriffs waren ebenfalls beschäftigt. Hock riss die Tür auf und wollte schon in das kleine Büro von Emma stürmen, als er eine Bewegung wahrnahm.  Er blieb stehen und sah sich den Schatten genauer an. Es lag ein Mann auf einer Pritschen in einer der Zellen. Er kannte ihn nicht. Noch nie hatte er ihn gesehen. Jedenfalls erkannte er ihn auch. Allerdings sah der Mann auch ziemlich mitgenommen aus. Die Haut war blas und völlig verschrammt. Blutig an einigen Stellen. Erde und Dreck hing an ihm und seinen Kleidern und er hatte den ganzen Boden völlig versaut. Das würde er wieder sauber machen, schworr er sich.  Vorsichtig trat er auf den schlafenden Mann zu. "Hey, mein Freund. Du kannst hier nicht schlafen..." Hock spürte in sich den Piraten, wie der sich innerlich auf einen Kampf vorbereitete. Der Mann bewegte sich und schien wach zu werden. Noch immer erkannte er ihn nicht. Gab es tatsächlich jemanden den nicht kannte?  "Wer sind sie?", erklang die fragende Stimme des Mannes. Sie klang weich und melodisch. Angenehm fand Hock. Jedenfalls wirkte dieser Mann nicht gefährlich und seine Vorsichtig wich ein wenig und der Pirat in ihm zog sich zurück. Er lächelte verschwitzt und stellte sich an lässig an die Zellentür. "Nun mein Freund. Ich bin hier der Hilfsscheriff..." "Nein bist du nicht. Emma ist Hilfsscheriff..." widersprach der Fremde, der immer wach zu werden schien. Allerdings kehrte der Pirat sehr schnell zurück. Hock verschränkte die Arme vor der Brust und sah verächtlich auf den Mann herab, der immer noch auf der Prischte lag.  "Du kennst Emma, mein Freund?"  "Wer bist du?". Der Mann schien richtig wach zu werden, allerdings wirkte er immer noch völlig neben sich. Hock wusste nicht ob er einen Arzt rufen sollte oder die Tür zu schließen, bevor dieser Mann ihm doch noch gefährlich werden konnte.  "Immer mit der Ruhe, mein Freund. Zu erst sagst du mir woher du Emma kennst." Mit einem Satz war der Mann auf den Beine und Hock musste erschrocken zu geben, dass dieser genauso groß war wie er. Zudem jagten ihm die Augen des Mannes ein Schauer über den Rücken. Sie wirkte kalt, ja fast seelenlos. Er wich ein paar Schritte zurück und versuchte nach der Tür zu greifen.  "Emma ist meine Freundin. Ich bin hier der Sheriff, als nochmal... WER BIST DU?" Bevor Hock etwas erwidern konnte wurde er in den Schwitzkasten genommen. Seine Luftröhre zugedrückt. Der einzige Gedanke, den er hatte war, dass dieser Kerl absolut verrückt sein musste.  "Na los. Sag mir wer du bist? Ich kenne jeden hier in Storybrooke..."  "Ich... ich bin ein Freund... von Emma..." brachte er irgendwie hervor.  "Du kennst Emma?"  "Ja..." Der Mann ließ ihn los und trat von ihm zurück. Er wirkte immer noch benebelt und nicht richtig da.  "Ein Freund aus Boston?"  "Boston?" Hock musste erstmal nachdenken. Emma hatte erzählt dass sie, bevor sie in New York gewohnt hatte in Boston als Kaution Agentin gearbeitet hatte. Dort hatte Henry sie auch gefunden und nach Storybrooke gebracht. Aber das war vor über zwei Jahren. Irgendwas stimmte hier nicht. Das schien auch diesem Kerl langsam bewusst zu werden. Seine lockere Haltung veränderte sich langsam und er spürte eine Feindseligkeit wie schon lange nicht mehr.  "Wenn ich mich recht erinnere... Emma hat nie erwähnt das sie einen Freund hat. Soviel ich weiß war sie ganz alleine."  "Mein Freund, sie kennen Emma doch..." Er wollte nicht kämpfen aber so wie es aussah blieb ihm nichts anderes übrig. Der Fremde war aber schneller als er. Dieser zog einen Elektroschocker aus seiner Tasche und das einzige was er spürte war ein Blitzschlag der sämtliche Lichter in ihm ausschaltete.    ***Zauberwald Vergangenheit*** -Dschungel-   "Mogli..." Er blieb stehen und sah sich suchend um. Sein Blick ruhte in den Bäumen. Von dort war auch die Stimme gekommen, die gerufen hatte. Er konnte aber nichts erkennen. Konzentriert ließ er das Blätterdach nicht aus den Augen. Versuchte jede Bewegung wahrzunehmen. Irgendwo da oben musste sein Freund sein. Mogli wollte gerade nach ihm rufen, weil es ihm zu bunt wurde. Jedes Mal, wenn sie sich trafen, spielte sein Freund mit ihm. Seit sich kennen gelernt hatten, trieben sie dieses Spiel miteinander. Bisher hatte er ihn noch nie gefunden, jedenfalls nicht, wenn er sich oben in den Bäumen versteckte und das war sein Zuhause. Er lebte in den Bäumen und seine Familie bestand aus Gorillas. Er dagegen war auf dem Boden zu Hause und lebte mit Wölfen zusammen. Sie beide aber waren Menschen. Ausgesetzte Kinder die von den Tieren des Dschungels auf genommen wurden.  "Suchst du etwas?" Mogli erschrak sich zu tiefst. Hinter ihm grinste das freche Gesicht seines Freundes an.  "Musst du das immer machen, Tarzan?"  "Klar, macht Spaß", grinste dieser immer noch frech. Mogil schüttelte den Kopf, lachte dabei aber. Sie beide hatten sich an der Wasserfällen kennen gelernt. Mogli hatte Tarzan dabei zu gesehen, wie dieser Schwimmen lernen sollte. Er hatte sich bei den Versuchen fast zu Tode amüsiert.  "Und was machen wir heut?" fragte Mogli neugierig. Tarzan hatte immer so komische Ideen. Gestern hatten sie den Elefanten bei ihrer tägliche Patrouille durch den Dschungel zu gesehen. Es war echt unterhaltsam gewesen. Mogli hätte sich niemals vorstellen können, das Elefanten beobachten so spannend sein kann.  "Ich habe gehört das ein Tiger sich hier rumtreiben soll", erzählte Tarzan  "Ein Tiger?"  "Ja. Kerchak war ganz aus dem Häuschen. Er wollte den Rat der Tiere einberufen." Mogli bekam große Augen. Der Rat der Tiere wurde nur einberufen, wenn es ernste Problem zu besprechen gab. Das letzte Mal war der Rat der Tiere zusammen gekommen als die Schlange Ka versuchte hatte ihn und Tarzan zu fressen. Allerdings hatten sie nicht wirklich in Gefahr geschwebt. Sie hatten festgestellt das es unmöglich war Tarzan zu hypnotisieren. Er dagegen war leider sehr anfällig dafür.  "Was meinst du? Wollen wir uns hinschleichen und hören was sie zu sagen haben?" schlug Tarzan vor. Mogli wusste nicht so recht. Es war verboten an den Sitzungen ungefragt teilzunehmen. Sie konnten richtigen Ärger bekommen und darauf war er nun wirklich nicht so scharf. Besonders nicht weil sein Leitwolf Akela den Vorsitz hatte. Mogli konnte aber nichts erwidern. Tarzan hatte sich schon eine Liane geschnappt und hielt ihm die andere hin. Mogli hasste diese Art der Fortbewegung. Er lehnte ab und lief los. Tarzan schwang sich von Liane zu Liane.  Sie mussten einmal quer durch den Dschungel. Der Rat der Tiere tagt auf einem Felsen der mitten im Dschungel stand. Keiner konnte ihm erklären wo dieser Felsen herkam. Er war einfach da. Mitten auf einer Lichtung im Dschungel lag dieser große Felsen.  "Seid ihr euch sicher?"  Tarzan und Mogli kamen versteckten sich auf einem der großen Bäume. Mogli sah seinen Vater auf dem Stein sitzen. Wie immer in seiner Wolfsgestalt. Er nahm nur sehr selten und dazu noch sehr ungerne die Gestalt eines Menschen an. Er war der einzige von seinem Rudel, der sich nicht in einen Wolf verwandeln konnte. Was auch klar war, schließlich waren die Wölfe nur seine Ziehfamilie so wie Tarzan nie ein richtiger Gorilla sein würde. Dennoch liebten sie beide ihre Familie von ganzem Herzen.  "Ich bin mir sicher Akela." Mogli hatte den Anführer der Gorillas nur selten gesehen. Er hasste die Gesellschaft der Menschen und auch Tarzan war er nicht sehr zu getan. Er duldete seinen Freund nur, aber Mogli war sich sicher, dass er alles dafür tun würde, dass sie beide den Dschungel verlassen müssten.  "Das ist nicht gut. Wenn es wirklich Shir Khan ist, dann sind beide Kinder in Gefahr." Mogli und Tarzan blickten sich erschrocken an. Was sollte das heißen, sie waren in Gefahr?  "Die Kinder müssen den Dschungel verlassen. Zu ihrer eigenen Sicherheit", sagte Kerchak. Mogli rutschte das Herz in die Hose. Er soll sein Rudel verlassen? Seine Familie, sein Zuhause und Tarzan auch? Vorsichtig blickte er zur Seite. Sein Freund wirkte gefasst. Schien nicht zu überraschen.  "Niemals!" rief sein Mutter Raksha "Mogli ist wie mein eigenes Kind"  "Er ist ein Mensch", bemerkte Kerchak "Und ihr wisst das Shir Khan jagt auf ihn machen wird. So wie auch auf Tarzan"  "Ich wir werden ihn beschützen", beharrte Raksha und wandte sich an Akela "Er ist ein Mitglied des Rudels..." Mogli musste dem Drang widerstehen, aus seinem Versteck hervorzukommen. Er wollte Kerchak die Meinung sagen. Mogli applautierte seiner Mutter innerlich und schielte wieder zurück zu seinem Freund. Dieser hatte sich erhoben und war im Begirff zu gehen.  "Warte, wo willst du hin?"  "Weg... Du hast sie doch gehört", meinte er ruhig. Mogli fand ihn viel zu ruhig. Vielleicht hatte er damit ja gerechnet. Wusste er ja das Kerchak ihn nicht mochte. Molgi war zerrissen. Er wollte wissen was Akela sagen würde. Würde sich das Rudel schützen vor ihn stellen? Auf der anderen Seite wollte er seinen Freund nicht alleine lassen. Mogli entschied sich dazu, seinem Freund zu folgen.    ***Polizeirevier Storybrooke***     Emma rannte so schnell sie konnte. Ihr Herz hämmerte wild in ihrer Brust und sie konnte nicht glauben was ihr ihre Mutter eben am Handy erzählt hatte. Es konnte sein. Es war unmöglich und doch... Ein kleiner Hoffnungsschimmer schimmerte in ihrem Herzen auf.  Sie riss die Tür auf und stürmte ins Büro. Wie versteinter blieb sie an Ort und Stelle stehen. Blickt ungläubig auf die Person die vor ihr stand. Sie war nicht fähig zu denken und handelte bevor ein klarer Verstand sie erfassen konnte.  "Graham..." Sie riss den Mann an sich und hielt ihn ganz fest an sich gedrückt. Sie wollte es richtig spüren. Sie wollte wahrheftig fühlen dass er lebt und vor ihr stand.  "Emma..." sagte er freudig und erwiderte die Umarmung. Auch jetzt wo sie im Arm hielt, konnte sie die Wirklichkeit nicht fassen und die Frage warum, ließ sie nicht los. Emma löste die Umarmung wollte Graham gerade anfangen sämtliche Fragen zu stellen, die in ihr auf kamen. Sie kam aber nicht dazu. Graham packte sie bei den Armen, hielt sie fest und küsste sie dann. Emma erstarrte. Sie konnte nicht reagieren.  "Emma... hast du..." David kam in das Büro und verstummte.  "Kann mir jemand vielleicht mal sagen, warum dieser Kerl meine Frau knutscht?" Killian stand an den Gitterstäben. Emma bemerkte ihn erst jetzt. Killian saß eingesperrt in einer beiden Zellen und sah sehr finster Graham an. Sie überfiel ein schlechtes Gewissen. Wie hatte sie ihn übersehen können.  "Killian?" Sie trat auf die Gefängniszelle zu "Was ist passiert? Was machst du denn da drin?" "Frag deinen Freund." Emma merkte sofort das ihr Mann mehr als nur schlecht Gelaunt war. Sie konnte ihm diese Laune aber nicht verübeln. Für einen Pirat eingesperrt zu sein, ist eine Qual und dann auch noch zu sehen wie sie von einem anderen geküsst wird. Sie weiß nicht wie sie reagiert hätte.  "Du kennst den Kerl?" fragte Graham  "Ja, das ist mein Mann." Ein wohlig warmes Gefühl durchlief sie. Diesen Satz hatte sie bisher noch nicht so oft gesagt. Killian war ihr Mann. Sie hatten geheiratet. Es glich immer noch einem Traum, der aber wahr war. Sollte er es nicht, dann wollte sie nie aus ihm erwachen.  "Wie dein Mann?" Graham zog den Zellenschlüssel aus der Hosentasche "Ich verstehe nicht..." "Es ist kompliziert"  "Was ist los Emma?" Graham blieb vor der Zellentür stehen und Killian sah ihn ungeduldig an. Emma sah ihm deutlich an, dass er Graham nicht mochte und so schnell wie möglich aus der Zelle raus wollte. Sie wusste allerdings nicht, ob das jetzt gerade so eine gute Idee wäre. Er hatte diesen Ich-bring-ihn-um-Blick drauf, wie damals es er noch versucht hat den Dunkeln zu töten.  "Was ist das letzte woran du dich erinnerst?" fragte David, damit sie endlich Killian aus der Zelle befreien konnte. Sie nahm Graham den Schlüssel aus der Hand, der David erst Mal ganz lange ansah. Es war so, als würde er in seinem Kopf nach dem Namen suchen. Er wirkte so, als habe er alles vergessen und müsste sich unter Anstrengung wieder darin erinnern.  "Wer sind sie nochmal?" "David Nolan... Stimmt wir sind uns nie begenet. Ich war der Komapatient..."  "Richtig ich erinnere mich. Wir haben sie zusammen mit Mary..." Er stoppte und ihm schien ein Licht aufzugehen. Er drehte sich mit eine entsetzten Gesichtsausdruck zu Emma um, die gerade Killian durch das Haar strich.  "Ich erinnere mich. Ich bin.. ich meine Mary Magaret ist Snow White... und Regina ist die Böse Königin..." "Wissen wir", unterbrach David das gestotterte von Graham der sich nun wieder ihm zu wandte "Bitte woran erinnerst du dich. Was ist das letzte was du noch weiß."  Grahams Blick glitt wirr durch das Revier. Es war als müsste er danach suchen. So als wäre nicht alles wieder da. Emma trat auf ihn zu und versuchte ihn stumm zu ermutigen. Ein Lächeln zauberte sich auf seine Lippen.  "Ich war hier mit Emma. Ich wollte ihr gerade erzählen das ich mich erinnere. Dann waren da die Schmerzen in meiner Brust..." "Gram..." Emma nahm ihn bei den Händen "Es ist so. Du bist vor zwei Jahren an einem Herzinfarkt gestorben."  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)