Unmöglich von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Epilog: Ja ---------- Als Takeru im Festsaal ankommt, kann er Hikari nicht entdecken. Sein Herz schlägt immer noch so unglaublich schnell. Ihre Aussage … sie könnte sich wieder in ihn verlieben … das hat irgendetwas in ihm gemacht, das er sich selbst nicht erklären kann. Er hat das damit gar nicht bezweckt, als er ihr gesagt hatte, dass er früher in sie verknallt gewesen ist. Doch ihre Beichte, dass sie das auch gewesen ist und diese Gefühle auch wieder für ihn entwickeln könnte, das bringt all die Gefühle, von denen er gedacht hat, dass sie nicht mehr da wären, zurück. Und wenn sie auch noch so empfindet … Wo ist sie nur? Suchend dreht er sich im Kreis und dann - da, dort ist sie! Er hält auf die Tanzfläche zu, wo sie neben der Braut tanzt. Kaum dass er von ihr auftaucht, blickt sie wieder mit funkelnden Augen zu ihm auf. “Lass es uns versuchen!”, bricht es aus ihm heraus und er greift nach ihrem Oberarm. Dabei ignoriert er alle, die sich um sie herum befinden und sie beide nun neugierig beobachten. “Keru …” “Hika … wenn du wieder so empfinden kannst, empfindest und ich auch, dann wäre es doch dumm, wenn wir diese Gefühle einfach so unter den Tisch kehren. Lass uns diesen Fehler nicht noch einmal machen!” Seine Hand wandert in der Zeit von ihrem Oberarm zu ihrer Hand, wo er seine Finger in ihre schiebt und diese nun festhält. Ein Schatten huscht über ihre Augen. “Keru … wie stellst du dir das vor? Ich bin hier, hier in Japan, in Tokio, ich will hier nicht weg. Und du bist in der Weltgeschichte unterwegs und …” “Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch hier in Tokio”, fällt er ihr ins Wort, woraufhin sich ihre Augen überrascht weiten. “Ich will wieder nach Hause kommen, zu meiner Familie, meinen Freunden. Zu dir, Hika!” Damit hat er wohl alle überrascht, denn Getuschel setzt um sie herum ein, das er weiterhin einfach ignoriert. “Warum hast du das nicht gesagt?”, fragt sie aufgeregt und ihre Finger drücken seine. “Weil ich dich nicht enttäuschen wollte, falls es nichts wird.” “Das macht diese Situation jetzt aber nicht besser. Was, wenn du die Stelle wirklich nicht bekommst?” Sofort winkt er mit seiner freien Hand ab. “Dann bewerbe ich mich bei jeder anderen Zeitung in Tokio, von mir aus auch beim Fernsehen. Hauptsache ich bleibe hier, hier bei dir. Hika … ich liebe dich, immer noch! Ich habe nie damit aufgehört!” Nun wird aus dem Getuschel um sie herum ein Raunen, doch keiner von ihnen beiden reagiert darauf, sie haben nur Augen für sich. “Keru”, entkommt ihr mit sanfter Tonlage und ihre Augen leuchten regelrecht. “Ich liebe dich!” Takeru sieht sie ernst an, wendet seinen Blick nicht einmal ab. “Lass es uns versuchen.” Nun schmunzelt sie. “Vorher wolltest du noch heiraten und jetzt willst du es nur versuchen? Das ist ein Downgrad, das ist dir schon klar, oder? Du bist unmöglich, aber das weiß ich ja.” Auch er muss schmunzeln. “Von mir aus können wir auch gleich heiraten, aber ich denke, dass dir das vielleicht zu schnell geht. Und allen anderen erst recht …” “Die anderen sollten uns egal sein.” “Na dann!” Und dann kniet er sich auf der Tanzfläche, vor allen anderen nieder, Hikaris Hand immer noch in seiner. “Hikari Yagami, willst du dein Leben mit mir verbringen? Wir können jederzeit heiraten, heute, morgen, in einem Jahr, in zehn, wann immer du willst!” Also das Getuschel um sie herum wieder lauter wird, sieht Hikari sich um und bemerkt, dass jeder auf Takeru und sie blickt. Ihre Wangen laufen hochrot an und sie zieht an der Hand, die ihr bester Freund immer noch in seiner hält. “Steh auf, Keru”, zischt sie. Er jedoch schüttelt nur seinen Kopf. “Nein, erst will ich eine Antwort von dir. Also?” Ihre Augen weiten sich, dann muss sie lachen. “Du bist wirklich unmöglich, Takeru Takaishi. Das muss ich wohl mal unseren Kindern erzählen.” Alles an ihm scheint zu erstrahlen. “Unseren Kindern?” Immer noch lachend nickt sie. “Genau. Und das bedeutet wohl ja, Keru.” Schon springt er auf und zieht sie in seine Arme. Er senkt seinen Kopf zu ihrem, doch kurz vor ihren Lippen stockt er und runzelt die Stirn. “Ähm … war das Ja jetzt auf das versuchen oder tatsächlich auf das heiraten gerichtet?” Wieder lacht sie, greift mit beiden Händen nach seinen Wangen und zieht ihn das letzte Stück zu sich, um ihre Lippen mit seinen zu vereinen. So stehen sie eine Weile da, sich küssend, die Welt um sich herum ausblendend, es gibt nur sie beide! Als sie sich wieder voneinander lösen, sehen sie sich freudestrahlend, glücklich und verliebt an. Bis schließlich … “Also … ich hätte da eine Frage … Seid ihr jetzt wirklich verlobt?” Taichi steht mit verschränkten Armen neben ihnen und sieht den Mann neben seiner Schwester aus zu Schlitzen zusammengepressten Augen an. “Ähm …” “Also …” Takeru und Hikari sehen sich fragend an, ehe sie sich wieder Taichi zuwenden und mit den Schultern zucken. Und dann antworten beide gleichzeitig: “Keine Ahnung.” ~~~Ende~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)