Unerwartetes Wiedersehen von Tasha88 (Elsa x Mario) ================================================================================ Kapitel 31: Kapitel 31 ---------------------- Mario lief durch das Wohn-Esszimmer, sein Handy an seinem Ohr. “Wollt ihr das wirklich?” ... “Nein, so ist das nicht. Natürlich will ich, dass ihr sie kennenlernt, also so richtig.” … “Okay, dann frage ich sie nachher und melde mich die Tage über dann bei euch, ja?” … “Gut, dann bis bald, Mama, machts gut.” Er beendete das Telefonat genau in dem richtigen Moment, denn er hörte gleich darauf, wie sich ein Schlüssel in das Türschloss steckte und sich die Wohnungstüre öffnete. “Hallo Liebling”, begrüßte er seine Freundin lächelnd. Diese erwiderte das Lächeln und kam zu ihm, nachdem sie ihre Schuhe und ihre Jacke ausgezogen hatte. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und küsste ihn sanft. Mario erwiderte diesen Kuss und zog sie eng an sich. “Wie war es mit Asuka und Kazumi?”, fragte er sie, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. Elsa ging währenddessen in die Küche. Mario folgte ihr und lehnte sich am Türrahmen an, als seine Freundin ein Glas aus dem Schrank zog und dieses am Wasserhahn füllte. “Es war wirklich schön. Wir hatten eine gute Zeit.” Sie hob das Glas und trank daraus. “Das freut mich. Wann fahren die beiden denn?” “Also Kazumis Zug fährt in einer Stunde, Asuka gleich morgen früh. Sie haben es beide noch ein Stück weiter als ich, immerhin brauche ich nur knapp eine Stunde bis zu meinen Eltern nach Hause.” Mario nickte. “Das stimmt wohl.” Elsa blinzelte, ehe sie ihren Kopf schüttelte und zerknirscht aussah. “Es tut mir leid, Mario, ich habe gerade gar nicht darüber nachgedacht, dass du es ja noch weiter von hier aus hast.” Er lachte leise. “Keine Sorge, darüber habe ich mir gerade gar keine Gedanken gemacht. Das weiß ich ja und es war mir auch bewusst, als ich mich damals hier für mein Praktikum beworben habe. Du weißt ja, mich hat es einfach wieder hierher in die Gegend gezogen.” Er stieß sich vom Türrahmen ab und trat zu ihr. Eine seiner Hände legte er auf ihre Wange. “Ich vermute auch stark, dass das einen Grund tief in mir drin hatte. Und es war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.” Elsas Augen leuchteten auf. “Das finde ich auch”, erwiderte sie und legte ihre Hand auf seine. Mit einem Lächeln beugte er sich zu ihr, um sie sanft zu küssen. Als Mario zurücktrat, runzelte er leicht seine Stirn. “Weißt du noch, was du mir damals geantwortet hast, als ich mit Gordon geredete habe und zu dir gemeint habe, dass das das seltsamste Gespräch meines Lebens war? Oder so etwas in die Richtung… Also was du gedacht hast, mit wem ich gesprochen habe.” Nun runzelte auch sie ihre Stirn und dachte angestrengt nach. “Ähm … äh … mit meinen Eltern?”, fragte sie zögerlich. Mario nickte. “Ja, genau. Und ähm, ich habe gerade mit meinen Eltern telefoniert. Sie wollen dich kennenlernen. Also”, er hob seine Hände hoch, “ich meine, sie wissen wer du bist, aber jetzt, so richtig als meine Freundin. Sie sagten, ich soll dich fragen, ob du nicht auch mitkommen möchtest, wenn ich sie besuchen gehe. Also … ich weiß, wir sind erst zwei Monate zusammen, also noch nicht so lange und vielleicht findest du es auch zu früh, sie zu treffen, das könnte ich vollkommen verstehen. Immerhin sind es fast sechs Stunden Zugfahrt, bis wir bei ihnen sind, eventuell auch länger. Daher ist es auch vollkommen in Ordnung, wenn du es noch nicht möchtest und es eben zu früh findest und …” Elsa legte ihre Hand auf seinen Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen. “Mario, so gesehen sind wir über neuneinhalb Jahre zusammen, da sollte es doch angebracht sein, dass ich deine Eltern endlich kennenlerne. Also … wir können es ja noch genauer besprechen, aber wenn du mich gerne mitnehmen möchtest, dann ja, dann komme ich wirklich gerne mit dir zu deinem Zuhause mit.” Sie ließ ihre Hand wieder sinken und schmunzelte. Ein breites Lächeln und Freude breitete sich über Marios Gesicht aus. “Wirklich?”, fragte er und griff nach ihren Händen. Seine Freundin schmunzelte. “Aber ich verlange, dass du dann auch mit zu meinen Eltern nach Hause kommst.” Sofort nickte er ernst. “Natürlich. Ich meine, sie kennen mich schon und scheinen mich auch zu akzeptieren, da halte ich es auch länger als einen Nachmittag aus. Nein, im ernst, ich besuche deine Eltern auch wirklich gerne etwas länger” Nun lachte Elsa laut und schlang beide Arme um seine Mitte. “Das sehe ich auch so.” Und es war wirklich so. Mario hatte Elsa und auch Gregor bereits zu deren Eltern begleitet, so manchen Sonntagnachmittag dort verbracht. Und Elsas Eltern hatten ihn mit offenen Armen empfangen, sogar noch mehr, als er dann offiziell als Elsas Freund mitgekommen war. Gregor hatte ihm später verraten, dass ihre Eltern Mario schon damals sehr gemocht und geschätzt hatten, als er noch der Kapitän der Kickers gewesen war und damals war er erst zwölf Jahre alt gewesen. Mario war froh, dass sie ihn auch heute noch mochten und wie er es gesagt hatte, er besuchte sie wirklich gerne. “Dann lass uns doch mal genaueres überlegen, wann wir fahren, wie lange …” Seine Freundin legte ihren Kopf leicht schräg. Er nickte. “Und wir können auch nach Zugtickets schauen, vielleicht finden wir schon ein paar gute Verbindungen.” “Das machen wir. Und zwar jetzt sofort.” Und mit diesen Worten griff Elsa nach Marios Hand und zog ihn mit sich ins Wohnzimmer. ~~~ Elsa reichte Mario ihren Koffer, den dieser aus dem Zug hob. Anschließend folgte die junge Frau ihm auf den Bahnsteig. Sie trat zu ihrem Freund, der ihren Koffer gerade neben seinen gestellt hatte. Elsa seufzte auf und streckte sich genüsslich. “Endlich aus dem Zug raus, du weißt gar nicht, wie froh ich bin, dass wir endlich da sind. Über sechs Stunden mit Umsteigen Zugfahren ist heftig.” Mario lachte leise. “Oh doch, ich kann dich vollkommen verstehen. Ich denke, das ist eben auch einer der Gründe, weshalb ich meine Eltern nicht so oft besucht habe in den letzten zwei Semestern. Klar habe ich deswegen auch ein schlechtes Gewissen, aber schlussendlich ist es halt auch weit.” “Und in der Hinsicht verstehe ich dich.” Sie sah ihn ernst an und schob ihre Hand in seine, um ihre Finger mit seinen zu verschränken. Ein Schmunzeln erschien auf seinen Zügen und er beugte sich zu ihr. “Na, bereit für das Unvermeidliche?” Nun lachte Elsa auf. “Ja, das bin ich. Aber”, ihr Griff um seine Hand festigte sich, “lass mich nur nicht alleine!” “Niemals”, erwiderte Mario ernst und küsste sie sanft, ehe er mit seiner anderen Hand nach dem Griff seines Koffers langte. Elsa tat es ihm gleich und dann verließen sie gemeinsam dem Bahnhof. Als sie vor den Eingang traten, sah Mario sich suchend um. “Ah, da”, gab er mit leuchtenden Augen von sich und zog sie mit sich zu einem dunkelhaarigen Mann, von dem Mario sein Aussehen hatte und der vor einem dunkelroten Kombi stand. “Mario”, rief dieser, als er seinen Sohn ebenfalls entdeckte. “Papa”, erwiderte der Jüngere der beiden. Als sie vor ihm ankamen, legte Herr Hongo Mario einen Moment eine Hand auf die Schulter und drückte diese leicht, ehe er sich lächelnd Elsa zuwand. Dieser schlug das Herz bis zum Hals. Sie war aufgeregt, auch wenn es doch dazu gehörte, die Eltern des Freundes kennenzulernen. Sie hoffte sehr, dass Marios Eltern sie mögen würden. “Du bist also die junge Frau, die meinem Sohn das Herz gestohlen hat und dafür sorgt, dass er nicht mehr hierher zurückkehren will.” Marios Vater schmunzelte verschmitzt, daher hatte Mario das also. Elsa sah den ihr gegenüber Stehenden mit großen Augen an, ehe sie sich verneigte. “Mein Name ist Daichi Elsa, es ist schön, sie kennenzulernen.” “Papa, überfordere sie nicht gleich”, mischte Mario sich ein und sah seinen Vater mit hochgezogenen Augenbrauen an. Dieser lachte auf. “Ach, es ist doch schön, wenn diese junge Frau der Grund dafür ist, dass du da unten bleiben willst. Deine Mutter und ich sind glücklich, wenn du es bist und wir haben Verständnis dafür.” Er wand sich erneut Elsa zu und verneigte sich ebenfalls leicht. “Ich bin Hongo Masao, du darfst mich aber gerne Masao nennen.” Er ließ seinen Blick über sie gleiten und schüttelte lächelnd seinen Kopf. “Du hast dich wirklich verändert, Elsa. Ich erinnere mich noch an das Mädchen, das bereits vor fast zehn Jahren meinem Sohn den Kopf verdreht hat. Ich freue mich, dass du das auch heute noch kannst.” Erneut weiteten sich Elsas Augen, dann musste sie lachen. Mario legte einen Arm um ihre Hüften und sah sie von der Seite liebevoll an. “Oh ja, das kann sie. Doch ich muss sagen, mir ist noch nie etwas besseres als das passiert.” Elsa erwiderte seinen Blick ebenso liebevoll. “Das freut mich noch mehr. Und jetzt”, Masao griff nach Elsas Koffer, “sollten wir machen, dass wir nach Hause kommen. Deine Mutter ist schon ganz ungeduldig. Und das nicht deinetwegen, junger Mann, nein, sie will deine Freundin endlich sehen.” Und wieder versteifte Elsa sich einen Moment. Die Nervosität hatte nachgelassen, da Masao ein sehr sympathischer Mann war. Doch Marios Mutter ... Wenn diese sie nicht mochte, dann hätte sie kaum Chancen, denn bisher war diese die wichtigste Frau in Marios Leben gewesen und würde auch immer dazu zählen. “Mach dir keinen Sorgen, meine Mutter wird dich lieben”, erklang in diesem Moment an ihrem Ohr. Elsa drehte ihren Kopf herum, um Mario ansehen zu können, der sie liebevoll anlächelte. “Wie sollte man dich auch nicht lieben?” Und bei seinen Worten musste nun sie lächeln. ~~~ Zehn Minuten später bog Masao in eine kleine Einfahrt vor einer Garage ein und stellte den Motor des Autos ab. “So, wir sind da.” Mario wand sich Elsa zu. “Geht es dir gut?”, fragte er leise, als sein Vater ausgestiegen war. Seine Freundin blinzelte und nickte. “Natürlich, warum fragst du?” Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. “Weil du die hier”, er hob seine Hand, in der er ihre hielt, ein Stück nach oben, “gerade ziemlich fest gedrückt hast.” Röte erschien auf ihren Wangen, doch noch bevor sie etwas sagen konnte, sprach er bereits weiter. “Ich kann es vollkommen verstehen, wenn du nervös bist, das darfst du auch. Und ich bin hier, direkt bei dir.” Auch Elsa musste lächeln. “Ich weiß. Danke dir.” “Dafür nicht.” Mario streckte sich zu ihr und küsste sie sanft, dann zog er seinen Kopf zurück. “Jetzt sollten wir aber aussteigen.” Elsa atmete tief ein. “Ja, tun wir das.” ~~~ “Da seid ihr ja endlich!” Eine Frau kam in den Hausflur gelaufen. Auch sie hatte schwarze Haare und war, im Gegensatz zu ihrem Mann und ihrem Sohn, etwas rundlich. Und als sie die Ankömmlinge mit leuchtenden Augen ansah, in der auch so viel Liebe und Freude stand, wurde Elsa klar, dass Mario seine Augen von ihr geerbt hatte, denn auch in diesen stand dieses warme Funkeln, das sie bei ihrem Freund so sehr liebte. Marios Mutter lief zu ihren Sohn und schlang ihre Arme fest um ihn. “Endlich bist du wieder hier”, rief sie aufgeregt. Mario musste lächeln und erwiderte die Umarmung seiner Mutter, die ihm nur knapp über die Schulter reichte. “Ich freue mich auch, Mama.” Elsas Herz wurde warm, als sie die Herzlichkeit der beiden sah. Es war schön, diese Nähe zwischen ihm und seiner Mutter zu sehen. Diese löste sich nun von Mario und sah zu ihr, woraufhin die junge Frau unsicher schlucken musste. Da kam Marios Mutter bereits zu ihr und legte beide Hände auf ihre Oberarme während sie sie musterte. “Elsa, es ist wirklich schön dich zu sehen. Und du hast dich nicht verändert, ich erkenne immer noch das junge Mädchen von früher von dir. Es ist wirklich schön, dass ihr beide, du und Mario, euch wieder gefunden habt.” Und dann überraschte sie die Freundin ihres Sohnes, in dem sie diese ebenfalls in eine herzliche Umarmung zog. Schließlich löste sie sich wieder von ihr, ließ aber eine Hand auf einem Oberarm liegen. “Ich habe euch in deinem Zimmer das Bett frisch bezogen, Mario”, richtete sie an ihren Sohn, “zumindest bin ich davon ausgegangen, dass ihr euch ein Zimmer teilen wollt, oder? Ansonsten können wir im Arbeitszimmer das Sofa ausziehen und dann kannst du dort schlafen.” Nun nahm sie ihre Hand von Elsas Oberarm. Mario lachte auf und trat zu seiner Freundin, der er sanft eine Hand um die Taille legte. “Nein, nein, ein Bett … Zimmer, reicht uns schon, oder Elsa?” Diese nickte lächelnd. “Ich denke auch.” “Ich war mir nur unsicher, da ihr in eurer Wohngemeinschaft ja auch zwei Schlafzimmer habt. Daher wollte ich euch anbieten, dass diese Möglichkeit besteht.” Elsa und Mario wechselten einen kurzen Blick, ehe sich der junge Mann wieder seiner Mutter zuwand. “Um ganz ehrlich zu sein … seit wir zusammen sind, haben wir immer in einem der Zimmer geschlafen, man könnte überlegen, ob man das ganze anders einrichtet … hmm.” Nach diesem Satz sah er seine Freundin nachdenklich an, die nun eine Hand auf seinen Rücken legte. “Könnte man tatsächlich”, gab sie von sich. Er nickte, dann löste er seine Hand und griff stattdessen nach ihrer. “Komm, ich zeige dir mein Zimmer, dann kannst du dich auch nochmal frisch machen.” Elsa seufzte auf. “Das klingt gut. So lange bin ich glaube noch nie Zug gefahren.” “Ja, da wart ihr wirklich eine Weile unterwegs. Wenn ihr wollt, dann könnt ihr auch gleich duschen gehen”, erklärte Marios Mutter. “Handtücher habe ich auf Marios Bett gelegt.” “Oh ja, das klingt wirklich gut, das würde ich gerne machen.” Elsa sah ihren Freund an, der nickte und sie sanft mit sich zog. “Dann komm mit.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)