Unerwartetes Wiedersehen von Tasha88 (Elsa x Mario) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Elsa sah auf ihr Handy während sie auf dem Weg zu einem Fußballspiel war. Sie wollte rechtzeitig dort sein um keine Minute zu verpassen und noch war sie gut in der Zeit. Heute stand ein Spiel der Universitätsmannschaft an, in der Mario inzwischen spielte und sie hatte ihm versprochen zu kommen und ihn anzufeuern. Sie freute sich darauf, ihm dabei zuzusehen. Früher hatte sie ihn schon gerne beobachtet und nach so langer Zeit war sie gespannt, wie gut er inzwischen war, denn dass er besser geworden war, erwartete sie von ihm. Der Fußballplatz lag vor ihr und gemeinsam mit einigen anderen Besuchern ging sie darauf zu. Ähnlich wie der Platz der Kickers, war auch dieser von einem hohen Zaun umgeben und das Spielfeld von einer Bande. Drumherum waren Sitztribünen angebracht, wo schon einige Menschen saßen. Elsa sah sich suchend um. Beide Mannschaften waren bereits auf dem Platz, das Spiel würde in wenigen Minuten starten. Zum Glück hoben sich die Torwarte durch ihre andersfarbigen Trikots von ihren Mannschaftskollegen ab, so konnte sie Mario schnell ausmachen, der sich gerade mit zweien der Fußballer unterhielt. Ob das die Verteidiger waren? Und wie als ob er gespürt hätte, dass sie in der Nähe war, sah er in ihre Richtung und bei dem Lächeln, das sich daraufhin über sein Gesicht ausbreitete, machte ihr Herz einen Satz. Er sagte etwas zu seinen Gesprächspartnern und kam in ihre Richtung. “Elsa, schön dass du da bist”, richtete er an sie, ehe er sie in eine feste Umarmung zog. “Das würde ich mir doch nicht entgehen lassen”, sagte sie und erwiderte die Umarmung. Diese löste er zwar, doch seine Hände, die bereits in den Handschuhen steckten, nahm er nicht von ihren Seiten. “Wünscht du mir Glück?”, fragte er sie. “Brauchst du das denn?” Sie hob ihre Augenbrauen und grinste ihn an, woraufhin er leise lachen musste. “Ich vermute nicht, aber ich denke, wenn es von dir kommt, dann motiviert es mich nur noch mehr, zu gewinnen. Ich meine, du siehst mir zu, natürlich kann ich da nicht verlieren, wie stünde ich dann vor dir da?” Elsa lachte auf. “Sicherlich nicht schlechter als bisher, aber wenn es dir so viel bedeutet …” Sie streckte sich zu ihm hoch und gab ihm einen Kuss auf die Wange. “Viel Glück, Mario.” Sie trat einen Schritt zurück und lächelte ihn an. “Bis nachher”, richtete sie noch an ihn und streichelte sanft mit ihren Fingern über seine Wange, ehe sie sich herum drehte und auf die Suche nach einem Platz machte. ~~~ Doch, er hatte einiges dazugelernt. Mario hatte damals schon eine große Entwicklung durchgemacht, als Gregor zu den Kickers gestoßen war. Er war der erste Torwart gewesen, der Viktors berühmten Teufelsdreier entschärft hatte. Elsa wusste, dass Gordon, Eric und Steve bis heute daran zu knabbern hatten und erinnerte sich an einige Aussagen der drei bezüglich dessen, denn das hatte sie damals ganz schön in ihrer Ehre gekränkt. Für den ehemaligen Teufelsdreier war Mario, nach ihrem eigenen, der stärkste Torwart gewesen, gegen den sie angetreten waren. Zu gerne würden Elsa sehen, wie Mario sein Tor heute gegen die Teufel verteidigen würde, auch wenn von dem ehemaligen Teufelsdreier nur noch ein Duo übrig war, Steve studierte an einer anderen Universität auf der anderen Seite des Landes. Als das Spiel zu Ende war, das Marios Mannschaft nicht nur durch seinen unermüdlichen Einsatz, gewonnen hatte, stand Elsa von ihrem Platz auf und ging in Richtung der Stelle, an der sich seine Mannschaft versammelt hatte. Wieder schien er es zu bemerkten, dass sie sich ihm näherte, denn der Blick aus seinen dunkelbraunen Augen richtete sich erneut auf sie. Elsa lächelte und blieb stehen, sie wollte ihn nicht noch einmal bei einem Gespräch mit den Mannschaftskollegen unterbrechen, doch ihm schien es egal zu sein, denn sofort kam er ihr entgegen. Er war nicht einmal drei Meter weit gekommen, da tauchte eine junge schwarzhaarige Frau von der rechten Seite auf und nahm ihn in Beschlag. Elsa runzelte ihre Stirn, die beiden wirkten sehr vertraut miteinander. Mario lächelte die nun vor ihm Stehende an und nickte, ehe er ihr eine Hand auf die Schulter legte und diese drückte. Elsas Herz stockte einen Moment und sie biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte kein Recht dazu, eifersüchtig zu sein. Mario und sie waren kein Paar und sie hatten auch nie darüber gesprochen, was das zwischen ihnen war. Und doch … doch überkam dieses unangenehme Gefühl sie. Was sollte sie tun? Zu ihm gehen? Der anderen klar machen, dass sie keine Chance bei ihm hatte? Mario half ihr in der Entscheidung, da sein Blick zu ihr wanderte und ihr erneut ein Lächeln schenkte. Daher …Elsa griff das Band ihrer Tasche fester und ging auf ihn und die junge Frau zu. “Hallo”, richtete sie an die beiden, ehe sie Mario wieder in die Augen sah. “Du hast gut gespielt.” “Danke dir. Deine Glückwünsche haben sicherlich geholfen.” Seine Augen strahlten sie regelrecht an. “Du warst mal wieder richtig gut, das stimmt”, gab die junge Frau neben ihm von sich und zog so seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Elsa zog ihre Augenbrauen einen Moment zusammen, ehe sie einen Schritt nach vorne machte und ihre Hand ausstreckte. “Hallo, ich bin Elsa, Marios Verabredung.” Sie erkannte die Gefühle, die über das Gesicht ihrer Gegenüber huschten: Unglaube, Entsetzen, Eifersucht und zu guter letzt auch noch Wut, wenn sie es denn richtig zuordnen konnte. “Deine Verabredung?”, richtete sie an Mario, der daraufhin nickte. “Genau.” Die junge Frau blinzelte erstaunt, vielleicht sogar verletzt, ehe sie sich an Elsa wand und deren Hand ergriff. “Schön dich kennenzulernen, ich bin Sakura, Marios Mitstudentin und Freundin.” Die beiden Frauen hielten ihre Hände fest gedrückt, stärker als notwendig und ließen ihre Blicke übereinander gleiten, beide versuchten, ihre Grenzen abzustecken. Mario hob seine Augenbrauen, als er das bemerkte. “Ich kenne Elsa schon sehr lange, Sakura”, richtete er diese. Die beiden Frauen ließen ihre Hände sinken und sahen ihn an. Er legte eine Hand auf Elsas Schulter, die er sanft drückte. “Kleines Problem”, wand er sich an sie. “Und das wäre?”, fragte sie. “Die Duschen sind gesperrt, keine Ahnung warum. Wäre es für dich okay, dass wir noch kurz bei mir im Studentenwohnheim vorbeigehen und ich mich dort dusche und umziehe, ehe wir uns auf den Weg machen?” Elsa schüttelte ihren Kopf. "Überhaupt nicht." "Gut." Mario wand sich der zweiten Frau zu. "Wir gehen dann, Sakura. Wir sehen uns Montag in der Uni." Diese blinzelte, ehe die einen kurzen Blick auf Elsa warf. Sie sah aus, als würde sie überlegen und schien sich dann zu entscheiden. Ihr Blick fiel wieder auf den Torwart. "Falls du Zeit und Lust hast, können wir uns auch so schon dieses Wochenende treffen, vielleicht etwas trinken gehen …" Mario schüttelte seinen Kopf. "Tut mir leid, aber ich bin dieses Wochenende schon ausgebucht." Er sah lächelnd zu Elsa, die ebenfalls lächeln musste. Anschließend griff sie nach seiner Hand. "Das würde ich auch sagen." Nun sah sie die andere Frau an. "Ich denke, die nächsten Jahre sieht das so aus." Sakura zog ihre Augenbrauen unwirsch zusammen. Doch noch bevor sie etwas entgegnen konnte, zog Elsa Mario einfach mit sich. "Dann auf Wiedersehen", rief sie dabei. "Bis Montag", konnte Mario noch über seine Schulter rufen. Elsa zog ihn ein gutes Stück mit sich, ehe sie stehen blieb. "Brauchst du noch etwas?" Mario nickte. "Meine Tasche, die steht da drüben." Er deutete auf die Bank neben dem Spielfeld. "Bin sofort wieder da." Wie gesagt, stand er gleich darauf mit seiner Tasche in einer Hand wieder neben ihr. Elsa sah ihn fragend an. "Wohin müssen wir?" "Komm mit." Mario lief los, Elsa ging neben ihm her. "Warum hast du dich eigentlich auf dieser Dating App angemeldet, bei der du Asuka kennengelernt hast? Du hättest doch auch so sicherlich genug Interessentinnen", fragte Elsa nach einer Weile nachdenklich. "Hmm … ich wollte halt gerne jemanden von hier kennenlernen und irgendwie … keine Ahnung, mein Mitbewohner hat die App empfohlen und dann dachte ich, ich probiere es einfach mal aus”, antwortete Mario stirnrunzelnd. Er sah die neben ihm Laufende fragend an. “Was meinst du mit genug Interessentinnen?" Elsa deutete über ihre Schulter nach hinten. "Die gerade eben, die hatte ja mal beide Augen auf dich geworfen und sich selbst an deinen Hals." Mit geweiteten Augen blieb er stehen. "Was?" Auch seine Begleitung blieb stehen und sah ihn an. "Ähm ja. Ist dir das gar nicht aufgefallen?" Sofort schüttelte er seinen Kopf. "Nein! Ich dachte, Sakura und ich sind Freunde." Elsa sah ihn einen Moment ungläubig an, ehe sie laut lachen musste. "In Ordnung, Mario. Da bin ich ja froh, dass du das nicht gemerkt und stattdessen zu der App gegriffen hast." Sie lief wieder in die Richtung, in die sie gerade noch gelaufen waren. Sie vertraute darauf, dass Mario ihr rechtzeitig Bescheid geben würde, wenn sie abbiegen mussten. Obwohl sie sich nun schon seit über einem Monat trafen, war sie noch nie bei ihm gewesen, entweder hatten sie sich bei ihr zuhause getroffen oder woanders. "Warum bist du froh, dass ich die App genutzt habe? Ich meine … wir beide … ähm …" Er sprach nicht weiter. Sie hatten immer noch nicht über das zwischen ihnen gesprochen. Elsa lächelte ihn an. "Hättest du über die App nicht Asuka kennengelernt, dann wärst du nicht in die Bar gekommen und wir hätten uns nach den vielen Jahren nicht wieder getroffen." Er lachte auf. "Da hast du wohl recht." "Sage ich doch immer", erwiderte sie schmunzelnd. Sie liefen ein weiteres gutes Stück schweigend nebeneinander. "Ich habe die App inzwischen deinstalliert, schon vor einiger Zeit", gab Mario irgendwann vor sich. Er erkannte ihren Blick auf sich und war überzeugt, darin Freude zu erkennen. Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, deutete er auf die Hochhäuser vor ihnen. "Wir sind da, das ist es." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)