Weinachtswünsche von _Haruka_ (3 Hasselnüsse für Aschendöddel XD) ================================================================================ Kapitel 3: 2 Weihnachtstag -------------------------- Am nächsten Tag hatte er das Ganze schon fast vergessen, doch als seine Mutter freudig aufgeregt in die Wohnung gestützt kam, wusste er zunächst gar nicht, was er davon halten sollte. „Nathaniel! Nathaniel! Nathaniel, du glaubst mir niemals, was heute passiert ist!“ So aufgeregt wie seine Mutter war, musste es etwas Gutes sein, doch zuerst einmal nahm er ihr erst mal denn tropfenden Schirm ab. „Ich nehme an etwas Gutes auf der Arbeit?“ Was auch sonst? Immerhin kam seine Mutter vermutlich Schnur stracks von dort, ob eine ihrer Kolleginnen endlich schwanger war? Sie hatte doch stets davon gesprochen, das eine Mathilda? Oder wie sie hieß es schon ewig probieren würde. Seine Mutter nickte aufgeregt und eilte an ihren kleinen Vorratsschrank und holte zu seiner Verwunderung eine Flasche Sekt aus dem Schrank. Seit wann stand die denn da? Und was gab es denn so Besonderes zu feiern? Skeptisch beobachtet er seine Mutter wie sie freudig denn Verschluss der Flasche auf zu fummeln, was ihr so aufgeregt wie sie war, gar nicht gelang, also nahm er sie ihr lächelnd ab. „Lass mich das Machen und du setzt dich und erzähl deine tollen Neuigkeiten.“ Sofort nickte seine Mutter und setzte sich, während sie aufgeregt anfing zu erzählen. „Stell dir vor, in der Putzfirma, in der ich seit Jahren arbeite, hört meine Koordination Chefin auf und rate mal, wenn sie die Stelle heute angeboten haben?! Genau mir!“ Das war wirklich wundervoll, seine Mutter hatte lange davon geträumt und sich diese stelle auch mehr als redlich verdient, doch anscheinend war das noch nicht alles, denn als er ihr ein Glas zum Anstoßen reichte, stieß sie nicht direkt mit ihm an. „Weißt du eigentlich was das heißt Nathaniel?“ Ja das sie nun weniger arbeiten musste und vor allen nicht mehr so hart und vielleicht sogar denn zweiten Job in der anderen Firma kündigen konnte. „Mehr Geld und weniger anstrengende Arbeit?“, riet er also, als seine Mutter anscheinend keine Ruhe geben wollte bis er tatsächlich einen Tipp abgab, doch zu seiner Verwunderung schüttelte sie mit dem Kopf, auch wenn sie sich direkt wieder korrigierte. „Also ja schon, aber noch etwas und zwar das meine Stelle, jetzt unbesetzt ist und rate mal wer, die oder den Neuen einstellen darf? Genau ich und drei Mal darfst du raten, wenn ich einstellen werde.“ Das? Wollte seine Mutter gerade sagen was er dachte? „Mich? Aber… Aber geht das denn? Ich… ich mein von wegen Vetternwirtschaft und so…“ Er wollte nein, er konnte einfach nicht glauben, dass sie beide einmal so viel Glück in ihrem Leben haben sollten, doch Anschein war es wahr, denn seine Mutter grinste nur und nahm ihm die Flasche ab und schüttete ihn beiden ein Glas ein, ehe sie ihrs einfach gegen seins stieß. „Auf meine neue Stelle und das mein Sohn endlich ein Teil er Arbeitswelt ist“ Das… Wie war so etwas überhaupt plötzlich möglich? Anscheinend ahnte seine Mutter, was er dachte, denn sie hielt ihm denn kleinen Haselnusszweig entgegen, von dem inzwischen noch eine Nuss abgefallen war. „Jetzt weißt du, was ich mir gewünscht hab.“ Dass das konnte doch nicht wahr sein? Nein, das, das war doch sicher Zufall, oder? Andererseits was war, wenn die erste Nuss abgefallen war, als seine Lottozahlen gezogen worden waren? Irgendwie hatte er es sich gewünscht, ja auch wenn er denn Schein verschenkt hatte und von dem Geld nie etwa sehen würde und ja, gestern hatte er sich auch gewünscht, dass der Wunsch seiner Mutter in Erfüllung gehen würde, aber das… nein, das war einfach zu absurd und doch, doch ließ ihn der Gedanke nicht mehr los. „Mama, ich muss noch mal los.“ Mit diesen Worten sprang er auf, eilte in den Flur, schnappte sich Schuhe und Jacken und eilte zu dem Kiosk, doch hingegen seiner Hoffnung saß der alte Mann nicht mehr davor… Doch so schnell wollte er nicht aufgeben, also eilte er in den Kiosk. „Sabine, Sabine!“ Sofort als die Mittvierzigerin ihn entdeckte, eilte sie um die Theke und umarmte ihn schwungvoll. „Da bist du ja endlich! Ich dachte schon, du hättest die Lottoziehung gestern verpasst. Ich kanns immer noch nicht glauben, deine Zahlen sogar mit Superzahl weißt du, was das heißt? Du bist reich, so richtig.“ Kurz verfinsterte sich Nathaniel Miene und er schüttelte den Kopf. „Nicht ich… Ich habe denn schein denn Obdachlosen gegeben der, Mittwoch vor deiner Tür hockte. Ich dachte eigentlich er hätte denn gewinn längst bei dir angezeigt.“ Nun war es Sabine die ihn fassungslos anstarrte. „Was für ein Obdachloser? Hier war keiner, oder denkst du ich würde so eine arme Socke bei der Kälte da draußen sitzen lassen?!“ Was aber? Jetzt verstand er gar nichts mehr ... „Aber… Aber er war da, er, er hat mir das hier als Gegenzug geschenkt und ich, ich wollte ihn eigentlich fragen, was es damit auf sich hat.“ Neugierig nahm Sabine das Säckchen entgegen und zog denn Zweig mit der letzten Nuss daran aus seinem Säckchen und begutachte es von allen Seiten. „Ist das ne Haselnuss? Wieso schenkt er dir so etwas?“ Wenn er das wüsste… Und das plötzliche Verschwinden und dass Sabine denn Mann anscheinend nicht gesehen hatte verunsicherte ihn erneut. „Wenn ich das wüsste…“ Sabine steckte denn Zweig vorsichtig wieder in das Säckchen und reicht es Nathaniel wieder zurück. „Wenn er kommt um den Lottogewinn einzulösen, ruf ich dich an ja?! Mehr kann ich dir nicht versprechen.“ Das war schon mehr als er sich erhofft hatte, lächelnd drückte er Sabine also noch einmal und verabschiedete sich uns machte sich wieder auf den Heimweg.   Doch zu Hause erwartete ihn direkt die nächste Überraschung, wenn auch nicht in positiver weiße, denn da salz Micheal heulend an seinem Küchentisch und ließ sich von seiner Mutter mit Keksen vollstopfen… Das hieß nichts Gutes… Sobald Micheal ihn entdeckt hatte, war er aufgesprungen und stürzte sich in seine Arme. „Nathaniel, er hat Schluss gemacht an Weihnachten! Kannst du dir das vorstellen Weihnachten, wer tut so etwas?“ Die Typen mit dehnen sein bester Freund und heimlicher Schwarm ausging, und trotzdem legte er beruhigend seine Arme um seinen besten Freund und versuchte ihn zu trösten. „Ein Arschloch, das dich eindeutig nicht verdient hat… Na komm, lass uns in mein Zimmer gehen.“ Ein vorsichtiges nicken an seiner Brust, in der es sich schon wieder schmerzvoll zusammen zog… Er konnte Michal nicht leiden sehen, aber er konnte ihn auch mit seinem Liebeskummer nicht im Stich lassen… Wie selbstverständlich schmiss Micheal sich als sie in seinem Zimmer waren auf sein Bett und krallte sich sein Kopfkissen. „Ich häng noch schnell meine Jacke auf ja und hol uns dann eine heiße Schokolade ja?!“ Sein bester Freund nickte doch weit kam Nathaniel nicht denn da kam ihn schon seine Mutter mit, zwei Tassen entgegen. „Danke, Mama.“ Diese lächelte nur und strich ihren Sohn, nach dem er ihr die Tassen abgenommen hatte, liebevoll über die Wange. „Kein Ding, mein Junge, aber sag mal willst du es ihn nicht endlich sagen?“ Nathaniel wusste auf was seine Mutter anspielte aber, nein, nein das wollte er nicht… Das… nein das war eine Spur Zuviel glück, wobei? Vielleicht sollte es sich von dem Zauberzweig wünschen. Ach dar doch Schwachsinn was er sich wünschte zumindest für sich ging eh nie in Erfüllung und das Ganze war sowieso alles nur Schwachsinn, aber vielleicht konnte er seinen besten Freund damit ja etwas aufmuntern. „Ich muss dann wieder zu ihm.“, gab er keine wirkliche Antwort auf die Frage seiner Mutter, doch ihr schien das Antwort genug, denn sie schüttelte nur mit dem Kopf, ehe sie wieder in die Küche verschwand. Nathaniel hingegen betrat wieder sein Zimmer und stellte die Tasse für Micheal auf dem Nachtisch ab, während er ihn kurz nachdenklich musterte, ehe e er seine Tasse auf seinen Schreibtisch abstellte und sich setzte, ehe er Michal anlächelte. „Sag mal hast du mal von Zauber Haselnüssen gehört?“ Der Angesprochene wirkte kurz verwirrt und sah ihn skeptisch an. „Du meinst so wie in drei Haselnüsse für Achendöddel?“ Achendöddel? Nathaniel hätte sich fast an seinen Kakao verschluckt… „Spinner das heißt Aschenbrödel, du voll Honk und ich meine es ernst!“ Andächtig holte er das kleine Säckchen aus seiner Brusttasche und wiegte denn Zweig kurz bedeutungsschwer in seiner Hand, so das Micheal eindeutig erkennen musste, was es war, als er ihn wieder fest in seine Hände schloss. „Liebe kleine Zaubernuss, ich wünsche mir nur das eine und zwar das mein bester Freund endlich einen Menschen findet, der ihn so…“ Er kam nicht dazu auszusprechen, da stürzte Michal auf einmal vom Bett. „Nathaniel, lass denn scheiß, wenn das Ding wirklich funktioniert, solltest du denn letzten Wunsch nicht an mich verschwenden“ Oh doch und wie er das musste! Außerdem sah er es nicht als Verschwendung an, im Gegenteil! Außerdem hatte er schon viel mehr glück im Leben gehabt, als er je erkannt hatte. Er hatte eine liebevolle Mutter, die ihn nahm, wie er war, einen wundervollen besten Freund, der ihn alles Glück der Welt wünsche, selbst wenn er dieses selbst gebrauchen könnte. Nein, er hatte wirklich mehr als genug. Ja, sogar einen Job hatte er jetzt. Nein, seine Pechsträhne war eindeutig vergessen, also gönnte er seinen besten Freund diesen Wunsch von ganzen herzen. Also setzte er erneut an. „Ich wünsche mir, dass er einen Menschen findet, der ihn so liebt wie ich und ihn endlich glücklich macht.“ Als er schließlich seine Hände weder öffnete, kullerte die letzte Nuss zu Boden, doch glücklich sah sein bester Freund nicht gerade aus, aber was hatte seine Mutter gesagt, das Ding war kein Dschinn, doch dann ging das ganze plötzlich doch schneller, als er je gedacht hätte, denn Micheal war aufgestanden und zu ihm herüber getreten und drückte nun seine Lippen auf die seinen, während er sich auf seinen Schoß sinken ließ, ehe er ihn ernst ansah. „Du Dussel! Wieso verschwendest du deinen Wunsch für so etwas? Du weißt es vielleicht nicht, aber ehrlich gesagt bin ich schon ewig in dich verliebt, aber ich dachte, du erwiderst meine Gefühle nicht ... Idiot! Wieso hast du nie etwas gesagt?!“ Bitte? Micheal war, war auch immer in ihn verliebt gewesen, aber das… das… war doch… das… konnte doch nicht? Doch, doch, wenn er jetzt so in dessen Augen sah, dann, dann konnte es anscheinend doch. Herrje, wie hatte er nur immer so blind sein können? Kein Wunder, das kein Mann ihn kein anderer Mann je glücklich gemacht hatte, so wie ihn nicht… Aber das alles war jetzt egal, Lotto gewinn und magische Haselnüsse hin oder her, dass Beste, was ihm im Leben je widerfahren war, saß gerade auf seinem Schoß und er würde es nie, nie wieder gehen lassen! „Ich liebe dich Micheal.“, flüsterte er seinen hoffentlich bald nicht nur besten Freund ins Ohr, der sich erneut gierig auf seine Lippen stürzte. Erst als sie bei ihrer Küsterei und fummele fast von seinem Drehstuhl vielen, stand Micheal von seinem Schoß auf und ergriff stattdessen seine Hand. „Ich liebe dich auch Nathaniel, du weißt garniert wie sehr.“ Nein das wusste er wirklich noch nicht, aber das beruhte vermutlich auf Gegenseitigkeit, aber sie hatten noch mehr als ein halbes Leben um es sich gegenseitig zu zeigen. Aber eins hatte er schon jetzt erkannt, das Glück kam zu einem, wenn man nicht danach suchte, sondern es mit offenen Armen in die Welt hinausließ.   Wer weiß vielleicht gab es ja doch so etwas wie Karma, ja doch. ;)   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)