Winterprojekt von Aracona ================================================================================ Kapitel 5: Vorfreude -------------------- "Hör auf zu trödeln und komm endlich Chibi", halb genervt, halb schmunzelnd hielt Trunks dem Jüngeren seine Hand entgegen. Sie waren gerade mit ihren beiden Freunden Yoshi und Hiro beim Weihnachtsgeschenke shoppen. Während Trunks sich mit Hiro unterhielt und Yoshi immer wieder voraus rannte, nur um wenige Minuten später wieder bei ihnen zu sein und zu drängeln, ging Son Goten die Sache sehr entspannt an. Der Schwarzhaarige blieb öfter mal bei allen möglichen Schaufenstern stehen und sah sich fasziniert die aufwendige Weihnachtsdekoration an oder schaute was sonst so los war auf den Straßen. Nachdem Son Goten von Trunks angesprochen wurde, löste er seinen Blick von der Scheibe, hinter der alles funkelte und an der er fast mit der Nase klebte, um zu den Anderen aufzuschließen. Er beeilte sich damit er zu Trunks gelangte, dessen ausgestreckte Hand er kurz darauf ergriff. Es war wirklich ein Phänomen, egal wie kalt es draußen auch sein mochte, Trunks hatte fast immer warme Hände. Lächelnd kuschelte sich Son Goten etwas an seinen Freund, während sie mit Hiro gemeinsam weiter gingen. Noch immer sah er sich fasziniert überall um, nur mit der Ausnahme, dass er jetzt keine Chance mehr hatte stehen zu bleiben, weil Trunks ihn immer sanft, aber bestimmt, weiter zog. Als Yoshi sich das nächste Mal wieder bei ihnen einfand, erzählte er den anderen freudig in welche Läden sie unbedingt noch überall rein mussten. Die kleine Gruppe kommentierte dies mit einem herzhaftem Lachen und so folgten sie ihrem Sunnyboy zu einem Laden, in dem es die neuste Wintermode gab. Am Ziel angekommen löste Son Goten sich von Trunks seiner Hand, lockerte seinen Schal und sah sich in Ruhe um. Klamotten shoppen war noch nie wirklich ein Hobby von ihm, er ging immer nur, wenn er wirklich gar nichts mehr im Schrank hatte was noch ganz war oder wenn seine Mutter ihn dazu nötige. Deswegen sah sich der Schwarzhaarige auch nur etwas um, während Trunks und Yoshi in diesem Laden voll in ihrem Element waren. Beim Anblick seines festen Freundes musste er grinsen. Scheinbar hatte Trunks etwas gefunden das ihm gefiel, denn seine Augen leuchteten und strahlten vor Freude. Kurz darauf zog der Ältere bereits einen Pullover in seiner Größe aus einem Stapel hervor. Er behielt ihn erstmal bei sich und suchte nun nach einer passenden Hose. Im Gegensatz zu Son Goten liebte er es neue Klamotten anzuprobieren. Er war zwar nicht so schlimm wie seine Mutter oder gar seine Schwester, aber es ließ sich nicht leugnen, dass sie verwandt waren. Nachdem er endlich eine Hose gefunden hatte blickte Trunks kurz zu seinem Chibi und deutete ihm mitzukommen. Gemeinsam gingen sie zur Umkleide und wäre hier nicht so viel los gewesen, hätte er den Jüngeren mit in die Kabine reingenommen. Doch so musste er sich leider alleine umziehen. Son Goten wartete vor der Umkleide und war froh, dass Trunks nicht darauf bestand, dass er mit rein sollte. Das hatten sie einmal gemacht und damals hatte der Ältere die Situation schamlos ausgenutzt und angefangen an ihm rumzufummeln. Sich immer dessen bewusst, dass außerhalb der Kabine die anderen Kunden waren und jederzeit etwas mitbekommen konnten, war es Son Goten einfach nicht möglich sich dabei zu entspannen und dieses kleine Abenteuer zu genießen.So wartete er nun bis der Ältere fertig war und raus kam um seine Meinung zu hören. Trunks trug eine dunkle Jeans und einen schwarzen Pullover mit kurkumafarbenen Elementen, welche einen perfekten Kontrast zu seinen Haaren bildeten. "Und was meinst du, kann ich das so mitnehmen?", fragte er Son Goten. Doch eigentlich war die Frage überflüssig, denn am Gesicht des Jüngeren erkannte er bereits, dass dieser einverstanden war. Trunks liebte es, dass sich die Gedanken seines Chibis jederzeit in seinem Gesicht ablesen ließen. Da sein Geliebter scheinbar sprachlos war, näherte sich der Ältere ihm und raunte ihm leise ins Ohr. "Wenn du brav bist zieh ich das zu Weihnachten an und du darfst mich wie ein Geschenk auspacken". Son Goten betrachtete Trunks ausgiebig. Der Pullover umschmeichelte dessen Muskeln und hob sie noch einmal mehr hervor, während die Hose den wohl geformten Po des Älteren gut in Szene setzte. Der Schwarzhaarige konnte seinen Blick einfach nicht abwenden und bemerkte erst wie nah ihm Trunks war, als dieser ihm ins Ohr raunte. Augenblicklich lief der Kleinere rot an, denn der Gedanke gefiel ihm sehr und er spürte jetzt schon eine gewisse Vorfreude auf Weihnachten in sich aufsteigen. Wie sehr Trunks es doch liebte, wenn Son Goten ihn so verlegen ansah. Am liebsten hätte er ihn sofort vernascht, doch damit musste er leider warten, bis sie wieder zu Hause waren. Daher gab Trunks dem Schwarzhaarigen nur einen kurzen liebevollen Kuss und verschwand dann wieder in der Umkleide. Als er fertig war mit umziehen trat der Ältere aus der Kabine, schnappte sich Son Gotens Hand und ging mit ihm zu den anderen beiden zurück. Yoshi war inzwischen auch fündig geworden und alberte mit Hiro bei einigen Weihnachtspullovern herum. Als Trunks mit Son Goten im Schlepptau ankam, fiel sein Blick auf einen Pullover, auf dem ein Weihnachtsmann und drei schielende Rentiere aufgedruckt waren. Breit grinsend nahm der Ältere ihn und hob ihn so an, dass alle seine Begleiter ihn sehen konnten. "Hey Chibi, was hältst du davon, wenn ich dir den zu Weihnachten schenke?", grinste Trunks frech und sah seinen Geliebten an. Son Goten beobachtete genau was sein Freund da hochhielt und als er die Frage hörte, wich jegliches Lächeln aus seinem Gesicht. Der Schwarzhaarige sah Trunks direkt in die Augen, knurrte leise und erwiderte "Wag es und du bist Single". Ohne auf die fragenden Blicke der Anderen einzugehen drehte sich Son Goten um und ging davon. Bereits in dem Moment wo Trunks seine Worte ausgesprochen hatte, bereute er sie auch schon wieder. Sein herzensguter und stets fröhlicher Chibi sah ihn mit einer Eiseskälte an, wie er es bisher noch nie erlebt hatte. Trunks war sich sicher, dass selbst sein Vater bei diesem Blick auf Abstand gegangen wäre. Als der Jüngere dann auch noch meinte das Trunks Single wäre, wenn er das wirklich machen würde, lief es dem älteren Halbsayajin eiskalt den Rücken runter. Scheinbar war er mit diesem Scherz zu weit gegangen. Trunks wusste wie sehr Son Goten solche Pullover hasste, doch mit der Reaktion hatte er nicht gerechnet. Mit einem kurzen Blick zu Yoshi und Hiro meinte er nur kurz "Gebt uns einen Moment", ehe Trunks seinem schwarzhaarigem Wuschelkopf folgte.Am Ausgang fing Trunks den Jüngeren gerade noch ab und hielt ihn am Handgelenk fest. Behutsam zog er ihn mit in eine etwas ruhigere Ecke, ehe der Ältere sich zu Son Goten drehte. Der Schwarzhaarige hatte feuchte Augen und sah aufgewühlt aus, daher zog Trunks ihn einfach nur an sich und umarmte ihn. "Es tut mir leid", flüsterte der Ältere schuldbewusst. Noch immer sauer, aber vor allem durcheinander, lehnte sich Son Goten an seinen Freund. Die Nähe des Älteren und sein gleichmäßiger Herzschlag beruhigen ihn wieder etwas. "Mach das nie wieder", nuschelte Son Goten und sah Trunks beleidigt an. Dieser bereute die Aktion scheinbar wirklich und versprach sowas ab sofort zu unterlassen. Als Entschuldigung bot Trunks dem Kleineren an, dass er ihn zum Essen einladen würde, sobald ihre Gruppe einen Stopp dafür irgendwo einlegen würde.Bei dem Angebot musste Son Goten nun doch nachgeben und begann breit zu grinsen. "Einverstanden, aber nur wenn auch ein Nachtisch mit drin ist". Scheinbar ging es seinem Chibi schon wieder besser, wenn er in der Lage war um Essen zu feilschen."Meinetwegen", erwiderte Trunks. Er war einfach nur froh dass sein Geliebter wieder lächelte und sich beruhigt hatte. Sanft küsste Trunks den Kleineren noch einmal auf seine Lippen, ehe sie sich wieder voneinander lösten. "Alles wieder in Ordnung?", wollte er vorsichtshalber noch einmal wissen. "Sobald ich was gegessen habe? Ja!", frech grinste Son Goten den Älteren an. Trunks sollte ruhig merken, dass er sich noch ein wenig anstrengen musste. Doch lange konnte der Kleinere seinem Geliebten eh nicht böse sein. Daher nahm er die ihm nun angebotene Hand und ging mit Trunks zurück zu Yoshi und Hiro. Bei den beiden angekommen konnte Trunks erkennen, dass ihre Freunde erleichtert darüber waren, dass scheinbar alles wieder in Ordnung war. "Was haltet ihr davon, wenn wir was essen gehen?", wollte Hiro wissen. Es sah so aus als hätte Trunks es geschafft die Wogen wieder zu glätten. Doch um sicher zu gehen, dass bei ihrem Nesthäkchen wirklich alles wieder in Ordnung war, konnte die Hilfe von etwas zu essen nicht schaden. Jeder in ihrer Gruppe kannte das schwarze Loch in Son Gotens Magen, darum verwunderte es Hiro auch nicht, als der Jüngste von ihnen anfing wie ein Honigkuchenpferd zu lächeln. Jetzt da alle Probleme erst einmal aus der Welt geschafft waren, gingen Yoshi und Trunks ihre Sachen bezahlen. Son Goten und Hiro warteten derweil außerhalb des Geschäfts auf sie. Nachdem die kleine Gruppe wieder vollständig war, gingen sie sich was zu essen suchen. Letztendlich fiel ihre Wahl auf einen Burgerladen, bei dem sie sich einen Tisch suchten und dann kurze Zeit später auch bestellten. Um die Wartezeit zu überbrücken sah Yoshi die beiden Halbsayajins an. "Nicht mehr lange und es ist endlich wieder Weihnachten. Bin gespannt was ich dieses Jahr bekomme. Hoffentlich ist der Weihnachtsmann zu mir netter als zu Hiro letztes Jahr. Die Sache mit dem Set zum Käfer züchten, von seinem Onkel, ging ja voll nach hinten los.", lachte der Rotschopf, als er daran dachte, wie Hiro ihm davon erzählt hatte. Dann sah er Son Goten und Trunks wieder an und sprach weiter. "Habt ihr schon mal was bekommen, was ihr versucht habt gleich wieder los zu werden?", grinsend betrachtete Yoshi Son Goten und Trunks und sah sie fragend an, denn sie sahen beide sehr bleich aus im Gesicht. Oh ja und ob es solch ein Geschenk schon einmal gab. Es war an dem Horror-Weihnachten schlechthin und der Grund dafür, dass Son Goten diese Weihnachtspullover so dermaßen hasste. Trunks hatte damals auch ein kleines Trauma davon getragen, doch er hatte sich davon wesentlich besser erholt als sein jüngerer Freund. Daher war es auch der Ältere der Yoshi letztendlich antwortete. "Hör bloß auf, in dem Jahr ging irgendwie alles schief zu Weihnachten. Unsere Familien haben damals zusammen gefeiert und da unsere Mütter und meine Großmutter so ins Quatschen vertieft waren, war das Essen nicht mehr ganz so genießbar wie sonst". Trunks musste sich schütteln als er daran zurück dachte. Durch die Gesichter von Yoshi und Hiro ging ein Grinsen. Jetzt im Nachhinein fand Trunks es auch witzig, aber damals war der Tag für ihn eine einzige Katastrophe. "Nachdem wir das was noch essbar war aufgegessen hatten, klingelte es an der Tür. Son Goten und ich sind sofort hingerannt um dem Weihnachtsmann zu öffnen und ihn rein zu lassen. Doch statt einem netten alten Mann mit runden Bauch und Rauschebart, stand der beste Freund von Son Gotens Bruder in roter Weihnachtsmann Verkleidung vor uns." Trunks stellten sich noch immer die Nackenhaare auf, wenn er an diesen Moment zurück dachte. Ein kurzer Blick zu seinem Geliebten reichte um zu wissen, dass es dem Jüngeren genauso ging. Glücklicherweise kam endlich das Essen und lockerte die Stimmung etwas auf.Nachdem Yoshi den ersten Bissen verschlungen hatte, sah er die beiden neugierig an. "Wie ging es weiter?", wollte er wissen, denn er fand es immer wieder witzig, was die beiden besten Freunde schon alles gemeinsam erlebt hatten. Auch Trunks genehmigte sich erst einmal einen Schluck von seiner Cola, ehe er weiter erzählte und nebenbei aß. "Ihr müsst euch das so vorstellen, besagter Freund hat grüne Haut, überragt uns selbst heute noch um mindestens einen Kopf und hatte so gar keinen Bock darauf den Weihnachtsmann zu spielen. Das hat er uns auch sofort spüren lassen, indem er uns angeknurrt hat und ziemlich feindselig auf uns herabblickte. Nachdem wir dann mit ihm im Wohnzimmer waren und es ans Geschenke verteilen ging, verlangte er, dass wir vorher was singen. Um den angeblichen Weihnachtsmann nicht noch mehr zu reizen haben wir zwar zusammen was gesungen, aber wir hatten beide solchen Schiss, dass es krumm und schief war. Ich glaub wir haben es nicht mal zu Ende gesungen", ein kurzer Blick zu Son Goten genügte um zu wissen, dass der Schwarzhaarige gedanklich auch gerade wieder bei dem Moment war. Trunks legte seine Hand beruhigend auf die seines Freundes und lächelte ihm aufmunternd zu. Sein Blick sollte Son Goten signalisieren, dass dieses Weihnachten überstanden war und nie wieder kommen würde. Nachdem der Jüngere seine Hand ergriffen und sein Lächeln erwidert hatte, wandte sich Trunks wieder den anderen beiden zu. "Besagter Weihnachtsmann gab uns unsere Geschenke mit dem Hinweis, dass wir bis zum nächsten Jahr lieber üben sollten und verschwand dann zum Glück. Tja, ich muss wohl nicht erwähnen, dass wir beide in diesem Jahr jeder so einen grauenvollen Weihnachtspullover bekommen haben oder? Auf Son Goten seinem war ein Weihnachtsmann der eine echt üble Fratze hatte und bei mir war ein Rentier oder Elch oder was auch immer das sein sollte, drauf. Als wir die Pullover ausgepackt hatten und in den Händen hielten, haben wir beide angefangen zu heulen und haben uns nicht mehr beruhigen lassen. "Während Trunks erzählte wurde er immer leiser. Er dachte nicht gern daran zurück, doch wenn er ehrlich war, dann war es einfach nur eine Story aus ihrer Kindheit und es gab keinen Grund mehr deswegen Trübsal zu blasen. Mitfühlend sah Hiro zu den beiden Halbsayajins, während Yoshi sich die größte Mühe gab nicht zu lachen.Son Goten pustete etwas Luft durch seinen Strohhalm und erzeugte damit kleine Blasen in seiner Cola. "Danach waren unsere Eltern dazu gezwungen uns zu sagen, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt.", nuschelte er, um auch was zu der Geschichte beizutragen. "Seht es mal so, jetzt wisst ihr was Sache ist und es gibt für euch keinen Grund mehr euch vor dem Weihnachtsmann zu fürchten", versuchte Hiro seine beiden Freunde aufzumuntern. "Stimmt, die ersten Jahre nach der Sache hatte ich noch ziemlich Angst vor dem Weihnachtsmann, doch inzwischen freue ich mich jedes Jahr aufs Weihnachtsfest. Die vielen Lichter, das leckere Essen, die besinnliche Stimmung. Inzwischen mag ich es", gab Son Goten lächelnd von sich und man sah ihm an, dass er es auch wirklich so meinte. Nachdem die vier Jungs aufgegessen hatten, bezahlten sie, wobei Trunks seinen Geliebten wie versprochen einlud. Mit dem besten Rehaugenblick den Son Goten hinbekam, schaute er den älteren Halbsayajin an. „Bekomm ich noch einen Donut? Du hast mir immerhin ein Essen mit Nachtisch versprochen“, murmelte der Schwarzhaarige und war sich der Wirkung seines Blickes auf Trunks nur zu sehr bewusst. Er wusste das sein Freund bei diesem Blick nicht nein sagen konnte und nutzte dies charmlos aus, als Strafe für die Aktion mit dem Pullover. Wie erhofft stimmte der Ältere Widerstandslos zu. Dies sorgte für ein breites grinsen auf Son Gotens Lippen. Liebevoll küsste er Trunks kurz, ehe sie gemeinsam mit Yoshi und Hiro das Burgerrestaurant verließen. Zusammen gingen die Vier zum nächsten Laden, den Yoshi auch unbedingt noch abklappern wollte. Während des Gehens sah Son Goten sich wieder um. In der Mitte der Einkaufsstraße stand ein großer und festlich geschmückter Baum, überall in den Läden gab es weihnachtliche Deko und egal wo sie lang liefen, ihnen lag immer ein anderer Geruch in der Nase, der einfach zu diesem Fest gehörte. Lächelnd schmiegte sich der Schwarzhaarige an Trunks. Ja, inzwischen mochte er das Weihnachtsfest wirklich sehr und er freute sich bereits jetzt auf Heiligabend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)