Eine Geschichte ohne Ende von phean (Kleiner Engel lerne fliegen) ================================================================================ Epilog: -------- Suchend blickte sich Hikaru um. Sie war nervös und konnte nicht abschätzen, was passieren würde. Sie hatte sich in einem kleinen Café niedergelassen. In den letzten Monaten hatte sie sich wirklich eine Auszeit genommen. Sie hatte es anders nicht geschafft. Konnte sich zu Beginn nur mit Mühe aus den Gedanken heraushalten und hing dabei sehr an ihrer Schwägerin. Sie half ihr damit und so konnte sie sich bald mit ihren Gefühlen auseinandersetzen. Verschiedene Meditationsformen, Yoga und einfach nur das Gefühl von Freiheit halfen ihr dabei. Sie bekam einen klaren Kopf und begann ihr Herz zu ordnen. Trotzdem nahm sie sich eine weitere Auszeit. Sie reiste alleine weiter und fand Gefallen daran, sich durch Kulturen zu kämpfen. Dabei entdeckte sie neue Wege, sich auszudrücken. Sie nahm auch Gelegenheitsjobs an, um sich das alles finanzieren zu können und dokumentierte ihre Reise online. So blieb sie auch mit ihren Freunden in Kontakt. Sie konnten dort direkt nachlesen, was gerade passierte und dass sie sich keine Sorgen machen mussten. Hikari entdeckte ihre Leidenschaft für das Fotografieren wieder und schrieb in einem Blog. Daneben skypte sie regelmäßig mit ihrem Bruder, ihren Eltern und Freundinnen. Ab und an überkreuzte sich ihr Weg mit dem von Meiko und manchmal war auch Taichi dabei. Doch nun hatte sie sich nach Paris gewagt. Eine Stadt, deren Trubel wie neu auf sie wirkte. Und wie aufs Stichwort entdeckte sie den Blondschopf, auf den sie gewartet hatte. Sie hielt die Luft an und musterte ihn. Er hatte sich erneut etwas verändert und sie spürte ihr Herz schneller schlagen. Es schien, als hätte er an Größe gewonnen, gleichzeitig aber auch etwas nachdenklicher. Was er wohl in den letzten Monaten durchlebt hatte? Immerhin hatte sie sich nicht bei ihm gemeldet. Kein Wort von sich gegeben und war einfach verschwunden. Als würde er es merken, wandte er den Kopf herum. Seine Augen weiteten sich und er hielt in seiner Bewegung inne. Beide sahen sich an, während sie sich erhob und nicht wusste, ob er sauer auf sie war oder was er überhaupt sagen könnte. Er konnte ihrem Blick nicht ausweichen und trat langsam näher. Als er direkt vor ihr stand, stieg ihr sein Duft in die Nase und sie sog so viel wie möglich davon ein. Denn es könnte jeden Moment soweit sein, dass er sich einfach umwandte und verschwand. Verschwand und nie zurückkam. Sein Blick senkte sich leicht und schien suchend über sie zu gleiten. Für einen Augenblick hellte sich sein Gesicht auf. Da klappte auch ein Schalter um und seine Hand legte sich in ihren Nacken, während er sie an sich zog und seine Lippen auf die ihren legte. Ihre Finger krallten sich in seine Seite, während sie diesen Kuss erwiderte. Die Außenwelt blendete Hikari vollständig aus und ergab sich ihren Gefühlen. Ihr Herz hüpfte freudig auf und ab. Als würden sich hunderte von Schmetterlingen darin tummeln. Mit dieser heftigen Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Doch es schien, als hätte sich nichts in ihrer beider Gefühlsleben verändert. Egal was auch passieren würde, es war, als würden sie immer wieder zueinander finden. Etwas, was ihr gerade in diesem Moment sehr gefiel, zuvor jedoch ihr Herz ständig hatte schmerzen lassen. Schwer atmend lösten sie sich voneinander. Wenige Zentimeter. „Ich dachte, ich seh dich nie wieder“, hauchte er ihr entgegen. Seine Hände wanderten über ihren Körper, krallten sich in ihre Haare. Er lächelte dabei, was sie mit Tränen in den Augen erwiderte. Das hatte sie auch gedacht. „Ich liebe dich!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)