Bluterbe von Pragoma ================================================================================ Kapitel 11: ------------ „Ohhhhhh.“ Langsam schwamm der Uchiha zu ihr, sowas hatte er früher nicht getan oder daran gedacht. Vorsichtig drückte er sie wieder an sich und küsste sanft ihre Lippen, bevor er sich wieder löste und sich an sie schmiegte. Ach, erst ärgern und dann kuscheln wollen? Wäre Naruto jetzt fies, würde er den Anderen von sich schieben, was er aber nicht tat. Stattdessen ließ er zu, dass Sasuke sich anschmiegte, ihn kurz küsste und da kam die perfekte Rache in den Sinn. Unschuldig pfeifend kniff Naruto mal eben frech in Sasukes Hintern. „Da war ne Fliege“, begründete er das Ganze, musste jedoch aber leise lachen. „Unter Wasser?“ Skeptisch sah er zu Naruko, die ihre Hand entschuldigend über die gekniffene Stelle streichelte. Kurz biss Sasuke die Zähne zusammen und schluckte. Es gefiel ihm und auch er wollte jetzt mehr als vorhin. Langsam ließ er seine Hände über ihre Hüfte wandern, wanderte selbst zu ihrem Po und streichelte andächtig diesen. Erneut versiegelt er ihre Lippen zu einem Kuss, presste Naruko dichter an seinen Körper. Eine Unterwasserfliege vielleicht, oder aber eine Spinne, die biss? Im Wasser wusste man ja nie, wer oder was einen so alles an und überfallen konnte. Und so wie es aussah, fiel ihn nun Sasuke an, denn Naruto spürte Hände an seiner Hüfte, die langsam nach hinten zu seinem Po wanderten. Kurz zuckte Naruto, ließ es jedoch zu und dachte gar nicht daran, dass so manches Mädchen sowas nicht leiden konnte und Ohrfeigen verteilte. Darüber wollte er auch gar nicht nachdenken, erwiderte lieber den sanften Kuss und schlang beide Arme um Sasukes Nacken und kraulten diesen. Leise keuchend quittierte er jedoch das Anpressen an Sasukes Körper, fühlte dessen Wärme, seine Muskeln und erzitterte leicht. Sanft knetete er ihren wohlgeformten Po und wohlig brummte er als sie ihn erneut kraulte. Die Sehnsucht nach ihr war groß und bald löste er sich von ihren Lippen. Seine Atmung ging flacher, er sah wieder in ihren blauen Augen. „Ich …“ Sasuke stoppte, wollte er das wirklich sagen? Sie waren zusammen, hatten Gefühle für den jeweils anderen. Sanft küsste er ihre Stirn, holte nochmal tief Luft. Ein Bellen erklang hinter ihnen und verwirrt drehte sich Sasuke um. Schnüffelte ein Hund an seinen Sachen? Der Junge sah genauer zu dem Tier, es hatte ein Stirnband an, und zwar von Konoha. Unter den Händen, die seinen Po begannen zu kneten, wurde Naruto ganz anders. Seine Wangen färbten sich rot, sein Puls begann sich zu erhöhen und ebenso begann sein Herz schneller zu schlagen. Was tat Sasuke da mit ihm? Naruto war sich nicht sicher, wollte Sasuke von sich schieben, doch da löste dieser bereits den Kuss und sah ihn mit geröteten Wangen an. Sein Atem schien ebenfalls schneller zu gehen und Naruto beschlich ein leiser Verdacht. Erst recht, als Sasuke abbrach, nicht weiter sprach, sondern ihn einfach auf die Stirn küsste. Gerade wollte Naruto etwas sagen, ihn näher zu sich ziehen, doch da hörte er ein Bellen und sah verwirrt in Richtung Ufer. Bei genauerem Hinsehen, stellte er erleichtert fest, dass es schon mal nicht Pakun war, sondern Akamaru. Dann war Kiba nicht weit entfernt und ebenso wohl Shino und Hinata. Oder war Kiba alleine? Er ging ja auch mal alleine mit Akamaru durch den Wald. Noch ehe er weiter denken konnte, tauchte besagte Person auf, pfiff seinen Hund zurück und doch blieb er ruckartig stehen und starrte sie beide an. Gut, dass Kiba sein Jutsu noch nie gesehen hatte, dafür aber hatte er Sasuke oft genug gesehen und diesen starrte er jetzt regelrecht an. Leise murrte der Uchiha, ausgerechnet jetzt musste ihnen ein Ninja aus Konoha auflauern. Vielleicht suchte er nach Naruko und wollten sie zurückbringen, kommt gar nicht infrage …obwohl, das durfte er nicht entscheiden, was sie wollte. Sofort bellte der Hund und Kiba starrte ihn entsetzt als auch verwirrt an. Ja gut, das war das erste Mal, dass man ihn überhaupt mit einer Frau sah und auch er wollte nicht nur den ganzen Tag im Versteck hocken. Sofort zog Kiba sein Kunai, sprach etwas zu Akamaru und dieser bellte lauter. „Kennst du den?“ Fragend sah Sasuke zu den Mädchen, schubste sie weg, als einige Wurfsterne angeflogen kamen. Was sollte das, spinnt der Kerl, wollte er etwa Naruko verletzen? Leise knurrte Sasuke, sah zu Naruko und wie sie ihn flehend ansah nichts zu tun. Aber nur stillsitzen und allen Angriffen ausweichen konnte er auch nicht. Wieder sah Sasuke knurrend zu dem Jungen, erhob sich aus dem Wasser. Sofort wich der Hund zurück und fiepte leise. Ruhig schritt Sasuke auf den Jungen zu und sofort griff ihn dieser an. Ohne das Sharingan zu nutzen, wich Sasuke dem Schlag aus, griff sich den Arm und warf den Jungen spielend leicht über seine Schulter auf den Boden. „Verschwinde“, knurrte der Uchiha bedrohlich und sah zornig auf den Jungen. Dieser lachte nur und erhob sich wieder. Genervt seufzte der Uchiha, eigentlich wollte er den Tag schön in Ruhe mit Naruko verbringen und nicht kämpfen. Zumal Naruko das so oder so gerade wohl nicht passte. Wieder wich Sasuke den Schlägen aus, auch als der Hund auf ihn zusprang, wich er ohne Probleme aus. Kurz sah der Uchiha herüber zu den Mädchen, was aus dem Wasser kletterte, sich ihre Sachen schnappte und Sasuke ein Zeichen gab, er solle mitkommen. Noch ein paar mal wich der Uchiha dem Angriff aus, dann reichte es ihm und er rammte sein Knie in Kibas Magen. Dieser fiel zu Boden und auch der Hund interessierte sich mehr für sein Herrchen, als für den Uchiha. Sofort folgte der Uchiha Naruko und sah entschuldigend zu ihr, als sie weit genug weg waren. „Tut mir leid, mich suchen leider viele Menschen.“ Bei ihm sein, war gefährlich, das hatte er ihr gesagt und doch tat es ihm leid, dass ihre gemeinsame Zeit so zerstört wurde. Natürlich kannte Naruto Kiba und daher nickte er, als Sasuke ihn danach fragte und sich aber duckte, als einige Wurfsterne flogen. er selbst duckte sich ebenfalls, denn wenn er jetzt irgendeines seine Jutsu anwenden würde, würde Kiba ihn sicher erkennen und das war alles andere als gut. Naruto ließ Sasuke vorerst gewähren, sah wie die beiden kämpften und das war dann doch zu viel. Rasch stapfte er aus dem Wasser, packte sich seine Sachen und winkte Sasuke zu sich herüber, deutete an, dass es besser war zu verschwinden. Nicht, dass Kiba ihn doch noch erkannte oder Akamaru an seinem Geruch. Dumm war dieser nämlich nicht. Hastig schritt Naruto mit Sasuke durch den Wald, blieb dann aber doch stehen und sah ihn an. „Es ist nicht deine Schuld, dass die beiden aufgetaucht sind. Normal kommen die beiden eher selten alleine in den Wald und schon gar nicht zum See“, erklärte Naruto, ehe er sich ein Handtuch umschlang und seine Haare zu trocknen begann. Nicht, dass ihm kalt war, aber er hatte noch immer nur seinen Badeanzug an und dazu nasse Haare. „Wir sind dann wohl sehr nahe an Konoha.“ Eigentlich doch eine dumme Idee. Hier konnte sie jederzeit einer finden. Bestimmt suchte man Naruko schon, aber der Kerl schien wenig Interesse an ihr gehabt zu haben. Schon merkwürdig, aber Naruko trug auch das Kyuubi in sich, vielleicht begegneten ihr deswegen die Leute mit Abscheu. „Lass uns woanders hingehen, ich will nicht nochmal gestört werden und zurück jetzt schon erst recht nicht.“ Wenn Madara ihn sah, dann würde es nur wieder Ärger geben und Naruko dürfte wieder Nadel und Faden herauskramen. Aber dennoch ärgerte es ihn, Madara müsste doch wissen, dass hier viele Ninjas herumstreunten. Ja, Konoha lag in der Nähe, denn den See kannte Naruto nur zu genau. Hier war er bereits mal gewesen, hatte sich gerne mal unter einen der Bäume gelegt und einfach geschlafen. Wie so oft, aber derzeit überhaupt nicht, denn irgendwie hatte er darauf so gar keine Lust. Genauso wenig jetzt schon zurückzugehen und Madara eventuell zu begegnen. Daher nickte Naruto auch, als Sasuke vorschlug woanders hinzugehen. „Wir sollten uns vielleicht aber vorher anziehen, meinst du nicht?“, merkte er schmunzelnd an, ehe er bereits in seine Sachen schlüpfte und seine Schuhe anzog. „Schwimmen wird wohl heute nichts mehr.“ Etwas enttäuscht zog sich Sasuke an, es hatte ihm gefallen. Sie zu ärgern, sie zu necken und dann dabei einfach alles zu vergessen. Schnell war der Uchiha angezogen, hatte sogar mit Absicht Kleidung ohne sein Familienwappen genommen. Nicht jeder wusste wie er jetzt aussah, aber sein Wappen war bekannt. Sasuke merkte wie man ihm ein Handtuch auf den Kopf legte und sie vorsichtig seine Haare trocken rubbelte. Sie verwöhnte ihn einfach viel zu sehr. „Wenn du so weiter machst, kann ich bald nichts ohne dich.“ Sanft lächelte der Uchiha und küsste ihre Wange zärtlich, bevor er sich die Tasche griff und mit ihr zum nächsten Dorf ging. Nein, schwimmen war heute keine so gute Idee, aber das hinderte Naruto nicht daran, sich ein Handtuch zu schnappen und Sasukes Haare zu trocknen. Ganz vorsichtig legte er es ihm auf den Kopf, rubbelte behutsam und schmunzelte ihn an. So, so, er würde ohne ihn bald gar nichts mehr machen können. Fast hätte Naruto gelacht, verkniff es sich aber und spürte kurz warme Lippen, die frech seine Wange küssten. Etwas verlegen sah Naruto zu Boden, dann aber folgte er Sasuke und nahm seine noch freie Hand. „Aufs Klo wirst du dennoch alleine gehen müssen. Dabei helfe ich dir nicht“, schmunzelte er und musste dabei daran denken, wie sie damals mit dieser Gummikugel verbunden waren. Da waren sie zwar noch jünger, aber das hatte nun wirklich gereicht und man bekam damals Einblicke, die man eigentlich nicht wirklich sehen wollte. Jedenfalls damals nicht und erst recht nicht bei einem Jungen. Kurz schüttelte Naruto den Kopf und verdrängte diese peinliche Erinnerung. „Das wäre dann doch zu viel“, antwortete der Uchiha ruhig und sah zufrieden in das leicht gerötete Gesicht. Wie verlegen doch Naruko war, aber doch nicht nur wegen einem Kuss oder doch? Leise seufzte Sasuke, so wie sie reagiert, da kannten sie sich gut, aber der Name sagte ihm nichts. Vielleicht sollte er nachfragen, aber heute nicht. Heute wollte er ganz normal sein mit ihr. Wieder seufzte er und zusammen wanderten sie durch den Wald, bis ins nächste Dorf. Sasuke blieb sofort stehen, denn das ganze Dorf wimmelte nur von Ninjas aus Konoha. Was war denn heute los oder suchten sie etwa. „Sie suchen dich“, hauchte der Uchiha leise und sah fragend zu dem Mädchen. Naruto bemerkte die neugierigen Blicke auf sich, lächelte daher und kam sich gerade vor, als wäre er wirklich ein Mädchen. Noch immer war er verlegen, sah dann jedoch auf und Sasuke an. „Das denke ich aber auch, zumal du das auch alleine kannst.“ Naruto drückte leicht seine Hand, folgte ihm dann aber wieder schweigend und ins nächste Dorf, wo er aber wie angewurzelt stehen blieb. Ninja, dazu aus Konoha und einige, die er gut kannte. Allen aber voran, Sakura, die sich aufmerksam umschaute. Mist, die kannte sein Jutsu nur zu gut und sie kannte Sasuke. Unsicher sah Naruto zu Sasuke und nickte auf Grund dessen, was dieser leise sagte. „Das ist gar nicht gut“, nuschelte er leise und sah erneut vorsichtig zu Sakura. Diese achtete jedoch nicht auf die beiden, schritt zurück zu Kakashi und schüttelte scheinbar den Kopf. Sein Sensei war also auch da und da wäre Sai sicher auch nicht weit entfernt. Sofort verzog sich Narutos Gesicht und ihm wurde schlecht. So wie Naruko diese Leute anstarrte, war das wohl ihr Team und frustriert, seufzte der Uchiha. Vielleicht wollte sie nun zurück und verbieten würde er ihr dies nicht. Schließlich gab es keinen Grund, nicht nach Hause zu gehen. „Wenn du nach Hause willst, ist das völlig okay“, murmelte er, wurde dann jedoch von dem Mädchen hinter ein Haus gezogen. Anscheinend wollte sie doch nicht zurück ins Dorf, noch nicht. Zurück wollte Naruto nicht, auch, wenn er sein Dorf und seine Freunde vermisste. Ebenso vermisste er aber auch Sasuke und daher würde er bleiben. Rasch zog Naruto daher Sasuke mit sich, hinter eines der Häuser und sah, wie sich die Ninjas langsam wieder zurückzogen. Erst dann wandte er sich wieder Sasuke zu und lächelte. „Ich möchte derzeit nicht zurück ins Dorf.“ Dabei spielte er gedankenverloren mit dem Sasukes Hemdkragen, lächelte noch immer und wartete geduldig, bis sich auch die letzten Ninja verzogen hatten. Sie wollte noch nicht gehen, aber irgendwann schon. Vielleicht konnte er dann mit, oder aber er führte sie zu einem Ort wo sie beide sein konnten. Leise seufzte Sasuke, sah um die Ecke und schritt erst aus ihrem Versteck als die anderen Ninjas zurückgezogen haben. Sie suchten sie, das bedeute auch, dass sie irgendwann gefunden wurden. „Bleiben wir noch etwas hier oder möchtest du gehen?“ Langsam trat auch Naruto aus dem Versteck heraus, sah den anderen nochmals hinterher und schüttelte den Kopf. Er hatte ja so nichts gegen sein Team, aber Sai? Den mochte er noch immer nicht und demnach würde er erstmal nicht zurück nach Konoha gehen. „Nein, ich möchte noch etwas bleiben und das Tageslicht nutzen“, lächelte Naruto daher auf Sasukes Frage und zog ihn schon hinter sich her. „Willst du wirklich bei mir bleiben?“ Fragend sah der Uchiha sie an und ließ sich schon wieder mitziehen. Sie führte ihn zu einem kleinen Laden und irgendwie hatte Sasuke das Gefühl sie waren schon mal hier gewesen. Aber irgendwie erinnerte er sich nicht mehr daran und dennoch war es vertraut. Naruko setzte sich und winkte ihn schon zu sich. „Natürlich will ich bei dir bleiben, sonst wäre ich doch gar nicht mehr hier“, grinste Naruto frech, zog dabei Sasuke weiter hinter sich her und in einen kleinen Laden. Geduldig wartete er auf Sasuke, setzte sich und griff sich schmunzeln die Karte. Tatsächlich waren sie hier schon mal zusammen gewesen. Damals noch mit Kakashi und Sakura. Kurz, nachdem sie eine Mission beendet hatten und auf der Heimreise waren. „Hier gibt es den besten Tee“, erklärte Naruto kurz und reichte ihm die Karte. „Waren wir schonmal hier?“ Als Sasuke die Karte las, erkannte er einiges wieder aber er konnte es nicht zuordnen. Dann hatte Madara viel seiner Erinnerung gelöscht. Aber dann war er mit Naruko hier gewesen, aber war nicht immer nur ein Mädchen im Team? Leise seufzte er, bestellte sich erstmal einen Kräutertee und erst dann sah er sich die Karte für das Essen an. Wirklich Hunger hatte er nicht, aber etwas Kleines könnte er schon vertragen. Naruto nickte auf die Frage hin, ob sie schon mal hier waren und bestellte sich selbst einen Früchtetee. „Wir waren damals 13 Jahre und hatten eine Mission, die nicht ganz ungefährlich war. Du bist damals fast gestorben“, erzählte Naruto leise und sofort tauchten die Bilder in seinem Kopf auf. Sasuke durch und durch übersät mit Nadeln, leblos in seinen Armen liegend und Sakura einem Nervenzusammenbruch nahe. Alles nur, weil die Mission falsch eingestuft war. Es war ganz sicher kein C-Rang, sondern eher eine A. Aber bis heute wusste niemand, was da schiefgelaufen war. Fast gestorben, da hatte sich nicht viel geändert bis jetzt. „Aber ich habe es überlebt und das wohl nicht, weil ich nur Glück hatte.“ Auch wenn Sasuke versuchte sich zu erinnern, konnte er es nicht. Dabei war er doch sogar fast gestorben dabei, dennoch war da nichts. „Mittlerweile bist du es ja leider schon gewohnt mich zu flicken.“ So oft wie Sasuke von Madara was abbekam, war das schon fast normal. Ja, Sasuke hatte es überlebt. Anderenfalls säße dieser jetzt nicht hier und trank Tee. Allerdings war es damals Sakura und nicht er, der Sasuke geheilt hatte und daher sah Naruto betrübt auf seine Teetasse. „Ja, zusammenflicken kann ich dich, aber nicht heilen. Das war damals Sakura. Sie ist Medic-nin und hat dich geheilt“, gab er leise zu, nippte an seinem Tee und sah schließlich auf. „Allerdings konntest du ihr nie etwas abgewinnen. Sie war scheinbar etwas nervig in deinen Augen.“ Gut, das war er auch, aber das behielt Naruto vorerst lieber für sich. „Du bist die erste Frau, die ich gerne in meiner Nähe habe und du musst nicht alles können.“ Es reichte völlig aus, er war glücklich hier mit ihr zu sein, war nicht genervt, na gut er war von den ganzen anderen Ninjas genervt, aber dafür konnte Naruko nichts. Sie mochten sich und Naruko wusste genau auf was sie sich hier einließ und was es bedeutete ihn, als Partner zu haben. „Ich mag deine freche Art, auch wenn du mich ab und zu zur Weißglut getrieben hast.“ Hört, hört, er war also die erste Frau, die Sasuke gerne in seiner Nähe hatte. Allerdings war Naruto keine Frau, sondern ein Mann. Trotzdem lächelte er, wurde sogar leicht rot um die Nase und versteckte diese erneut in seiner Tasse. Fehlte nur noch, dass er genau wie Hinata einfach umfiel oder aber peinlich berührt die Finger gegeneinander stupste. Gerade, als er darüber so nachdachte, war ihm, als würde ihm jemand den Vorschlaghammer auf den Kopf knallen. Ihm kam die Erkenntnis, die er wohl jahrelang übersehen hatte. Auch das noch, aber daran ändern konnte er jetzt nichts mehr, denn er hörte, dass Sasuke seine freche Art mochte. „Meine freche Art“, wiederholte Naruto und grinste. „Die kann gerne so manchen zur Weißglut treiben“, schmunzelte er verstehend, allen voran Sakura, dachte er sich im Stillen und fuhr sich durch die Haare. „Ich mag deine Haare, aber auch deine Augen und dein Lächeln. Auch, wenn man das eher selten sieht“, merkte Naruto an. „Ich habe nicht oft einen Grund zu lächeln, aber das muss auch nicht jeder sehen. Ist halt nur etwas, was du sehen sollst.“ Kurz nippte der Uchiha an seinen Tee, bestellte sich noch ein paar gefüllte Maultaschen und lächelte als er die roten Wangen des Mädchens sah. Süß, so frech sie war, sie war auch so schüchtern und verlegen. Sasuke lächelte ungern und nur er durfte das Lächeln sehen. Nun, Naruto kannte Sasuke so ja nicht, nur kalt und abweisend und doch gefiel ihm die neue Seite. Es ließ Sasuke ganz anders wirken. Sanft und gar nicht so kampflustig, wie sie sich sonst immer begegnet waren. Kurz lächelte Naruto wissend, dann aber packte er seinen Keks aus, der auf dem Unterteller seines Tees lag, steckte sich diesen in den Mund und fing an zu kauen. Langsam nahmen seine Wangen auch wieder eine normale Farbe an. „Ich lächle eigentlich fast immer. Ich denke da halt etwas anders drüber, aber dennoch ehrt es mich, dass nur ich dein Lächeln sehen darf.“ „Es ist ja nicht verwerflich, glücklich zu sein, zu lächeln und andere damit anzustecken. Ich hatte halt früher keinen Grund zu lächeln. Mir war das auch unangenehm dies zu tun, wenn ich nicht glücklich war.“ Dies war er auch früher nicht, er wollte nicht das ihn Menschen zu nahe kommen, ihr Verlust war dann zu groß. „Mein Bruder hat meine Familie umgebracht, damit ich geschützt war. Das hab ich aber erst nach seinem Tod erfahren. Madara hat mich nach dem Kampf mitgenommen und es mir erzählt. Mir war nie danach zu lächeln. Ich wollte diesen Schmerz und Verlust nicht noch einmal erleben.“ Und nun hatte er wieder jemand an sich herangelassen und es war sogar eine Frau, womit er nicht mehr gerechnet hatte. Naruto hörte schweigend zu, wusste aber eigentlich, was Itachi getan hatte und nickte daher verstehend, ehe er nach Sasukes Hand griff und sie leicht drückte. „Ich weiß das mit deinem Bruder, ebenso dass du damals seinetwegen das Dorf verlassen hast und teilweise so kalt warst.“ Naruto lächelte dabei, streichelte sanft über Sasukes Hand und erzählte weiter. „Ich kenne auch deinen Bruder. Nicht so gut wie dich, aber ich kenne ihn und stand ihm im Kampf schon mal gegenüber. Eigentlich taten wir das beide mal, aber da waren wir noch jünger und in einem Team.“ Von Kisame erzählte er lieber nichts, denn das wäre zu viel und der Fischkopf würde ihm wohl auf die Schliche kommen und das war alles andere als gut für ihn. „Wir haben viel erlebt und ich weiß nicht eine Sache davon.“ So langsam störte ihn diese Sache mit seinem Gedächtnis, aber hätte er sich Naruko geöffnet, wenn er es noch hätte? „Vergangens lässt sich nun nicht mehr ändern und eigentlich kann mir die Vergangenheit egal sein. Im jetzt bin ich glücklich und das ist mir wichtiger.“ Zwar war es schade, doch sich damit beschäftigen brachte nichts, er würde sich nicht erinnern. Oh ja, sie hatten verdammt viel erlebt. Viel Lustiges, aber auch viel Schlimmes. Naruto griff mit seiner noch freien Hand nach seinem Tee, nahm einen Schluck und stellte ihn zurück. Sasuke war also glücklich. Das freute Naruto, ließ ihn weiterhin sanft lächeln, ehe er die freie Hand dazu nahm, seinen Kopf darauf zu stützen. „Die Vergangenheit sollte man hinter sich lassen und nach vorn blicken. Ändern kann man diese ohnehin nicht, aber man kann daraus auch etwas lernen und andere Seiten kennenlernen.“ Die hatte Naruto bereits an Sasuke kennenlernen dürfen und sie gefielen ihm immer besser. „Na ja, ob ich mich gebessert habe, daran zweifle ich gerade. Obwohl, meinen alten Plan habe ich nun verworfen und auch das Dorf will ich nicht mehr zerstören. Ich will einfach nur noch Ruhe und die Zeit mit dir genießen.“ Sanft lächelte der Uchiha, zog das junge Mädchen zu sich und küsste ihre Lippen. Sasuke wollte das Dorf nicht mehr zerstören? Gut, Karin hatte ja vor wenigen Tagen oder waren es Wochen, gesagt, dass er Konoha nicht mehr betreten würde. Damit lag sie scheinbar richtig und das stimmte Naruto mehr als zufrieden. Immerhin etwas, denn einige im Dorf hatten genau diesen Verdacht, dafür aber keine Beweise. „Schön, dass du es nicht zerstören willst. Immerhin wollte und will ich mal Hokage werden“, schmunzelte er, blinzelte verwirrt, als er aber zu Sasuke gezogen wurde und kaum später sanft geküsst wurde. Augenblicklich schlossen sich seine Augen, erwiderte den Kuss und blendete vorerst alles aus. Hokage? Sasuke löste sich wieder von ihr und sah sie verwirrt an. „Warum willst du Hokage werden? Dieses Dorf zerstört dich nur und Familien so oder so. Wenn du Hokage wirst, dann …“ Sasuke unterbrach seine Worte, in dieses Dorf konnte er nicht mehr zurück, er wollte es auch nicht mehr. Wem konnte er denn dort noch vertrauen, man hatte ihn sein ganzes Leben lang belogen und wollte ihn sogar töten! Solang er nützlich war, da wollten sie ihn haben und dann war er ihnen zu gefährlich. Verwirrt, dass Sasuke sich so plötzlich löste, sah Naruto ihn an. Was war denn … oha, scheinbar schien das Thema Hokage nicht ganz zu schmecken. Aber das sollte Naruto eigentlich gewohnt sein, dass Sasuke da schon immer irgendwie drauf herumritt. „Ich möchte Hokage werden, um die Menschen, die mir wichtig sind, zu schützen. Es sind nicht viele, aber sie sind es wert und außerdem möchte ich meinen Vater übertreffen und allen beweisen, dass man auch Hokage werden kann mit einem Biju. Und sollte ich Hokage werden, dann würde ich einiges im Dorf ändern“, erwiderte Naruto sachlich. Allem voran, würde er den alten Rat in den Hintern treten. „Die Menschen kann man auch ohne diesen Titel beschützen“, grummelte der Uchiha und seufzte leise. Als er ihr enttäuschtes Gesicht sah, zog sich in ihm alles zusammen. „Wenn du Hokage wirst, dann kann ich nicht bei dir bleiben. Ich stehe im Bingo Buch und du hättest meinetwegen nur Ärger.“ Wenn die Leute sie ließen, wer Hokage würde, entschied nicht alleine der alte Hokage. „Ich kann nicht ohne dich sein.“ Naruto war aufgrund der Worte beleidigt und zog eine Schnute, die sich gewaschen hatte. Sie stand seiner kindlichen in nichts nach und leise grummelte Naruto, denn das klang überhaupt nicht nett, was Sasuke da sagte. Aber ganz Unrecht hatte er nicht, immerhin waren eine Menge Anbu hinter ihm her und auch einige seiner Freunde hatten sich mittlerweile leider von Sasuke abgewendet. „Ich weiß, dass es ein Hokage nicht leicht hat und auch, dass er alleine nicht entscheidet, wer als nächster Hokage wird.“ Der Rat entschied dies mit, das wusste er von Tsunade und hätte damals der dritte Hokage nicht Bedenken gehabt und seinen Vater vorgeschlagen, dann wäre heute Orochimaru der Hokage. Naruto seufzte, hätte fast die letzten Worte Sasukes überhört und doch drangen sie zu ihm durch. Er konnte nicht ohne ihn … ähm sie, sein? War es denn soweit schon? Naruto war verblüfft, wusste nicht, was er darauf sagen sollte und stand daher auf. Ohne etwas zu sagen, setzte er sich auf Sasukes Schoß und lehnte sich an ihn an. Ein Uchiha band sich nun mal nur an eine Person und das für immer. Das war ein Tick, der wohl erblich bei ihnen war. Verwirrt sah der Uchiha auf, setzte sich Naruko doch einfach auf seinen Schoß und lehnte sich an ihn. Leise seufzte er und schmiegte sich an sie, denn es war die Wahrheit gewesen. „Ich will nicht, dass du unglücklich bist und auf diesen Traum verzichtet, aber ich will dich auch nicht verlieren. Besonders an dieses Dorf nicht, aber du willst irgendwann zurück.“ Verhindern konnte er dies nicht und ewig binden an sich auch nicht, es sei denn sie bekamen ein Kind. Naruto schloss einfach die Augen, als spürte, dass Sasuke sich an ihn schmiegte und doch hörte er ihm angespannt zu. Er war ja nicht unglücklich, genoss es gerade sehr Sasuke nahe zu sein und doch plagten ihn tiefe Schuldgefühle. Er wollte Hokage werden, aber er wollte auch bei Sasuke bleiben. Beides zusammen ging scheinbar nicht, außer … Naruto schüttelte es kurz, denn damit hätte Madara gewonnen und seinen Clanerben, der für angeblichen Frieden sorgte. „Ich will dich auch nicht verlieren … nicht noch einmal“, murmelte Naruto leise und kuschelte sich enger an den warmen Körper Sasukes. Irgendwie war das doch ungerecht, aber was, wenn es tatsächlich irgendwann ein Kind gäbe? Was würde das Dorf sagen oder gar denken? Wobei viele da nicht wirklich nachdachten, der Rat zeigte das ja gerne mal zu offensichtlich und ebenso dieser ätzende Danzou. Sanft drückte der Uchiha das Mädchen an sich und küsste ihre Wange zärtlich. Noch einmal verlieren? Das wollte der Uchiha nicht, er wollte bei ihr sein, eine Familie später vielleicht haben. Doch sie musste sich zwischen ihrem Traum und ihn entscheiden, beides ging nicht. Es sei denn, er änderte ihr Schicksal, aber würden sie sich ineinander verlieben und dann glücklich sein? Leise seufzte er, brummte dann wohlig, als ihn Naruko sanft streichelte. „Wir haben doch etwas Zeit und können uns etwas überlegen, oder nicht?“ Ein sanfter Kuss, der auf seine Wange platziert wurde, ließ Naruto sich kurz lösen, Sasuke ansehen und deutlich vernahm er dessen seufzen. Scheinbar erging es Sasuke derzeit nicht anders, aber immerhin hatte er recht mit dem, was er sagte. Sie hatten noch Zeit, allerdings sah Madara das ein bisschen anders und bei dem Gedanken wurde Naruto schlecht. Eine Woche noch, dann würde er Itachi wiederbeleben und was dann? Naruto kaute auf den der Unterlippe, streichelte jedoch Sasuke im Nacken und auch, wenn ihm nicht nach Lächeln zumute war, lächelte er. „Überlegen können wir uns etwas, ja …“, setzte Naruto an. „… Aber so viel Zeit haben wir dank Madara auch nicht“, endete er leise. Madara wollte seinen Bruder wieder erwecken, damit er sie endlich nahm. „Ich gebe zu, dass ich will. Aber dann, wenn wir beide wollen“, murmelte Sasuke leise, es war ihm schon unangenehm, das anzusprechen. Aber es war egal, Itachi würde sie nicht anfassen, es sei den Madara konnte ihn so gut kontrollieren. Sasuke wollte? Fast wäre Naruto rückwärts von diesem heruntergefallen, so sehr überraschte ihn diese Aussage. Gerade so konnte er sich noch fangen, hangelte sich hoch und sah Sasuke peinlich berührt an. Sex war so gesehen ja nichts Neues in seinen Ohren, aber er war eigentlich männlich und nicht weiblich und dann war ja da noch die Sache, dass er in beiden Geschlechtern noch unberührt war. Aber dann fiel ihm auch wieder ein, wie sanft Sasuke war. Naruto wurde ganz anders und er sah verlegen weg. Das war dann doch etwas zu viel an Informationen, die da auf ihn niederprasselten. „N na ja …", fing er an zu stottern und versuchte sich wieder zu sammeln. „I-ich muss gestehen, dass ich es sehr mag, wenn du mich anfasst, aber irgendwie macht mir das auch wieder Angst“, gestand er leise und hoffte, Sasuke würde verstehen, was er meinte. „Ich bin wohl der erste“, lächelte er und drückte sie wieder an sich. „Wie gesagt, wenn wir beide wollen und wenn dann an einen schönen Ort und nicht in diesem dunklen Zimmer unter der Erde.“ Sonst hatte Sasuke das zwar nicht gestört, aber jetzt verdarb es ihm zum einen die Stimmung und er wollte das es anders war. Es war mit ihr anders, kein reines Verlangen, sondern da war mehr. Das erste Mal hatte er Gefühle für jemanden und da wollte er es sich nicht verbauen. „Auch wenn Madara Druck macht, du entscheidest am Ende.“ Sasuke sprach das so salopp aus, aber ja, es stimmte. Naruto war noch Jungfrau und stolz darauf. Zwar war er eigentlich männlich, aber mit Sex hatte er es bisher nicht so und wirklich interessiert hatte es ihn nicht. Wie auch ohne Beziehung? Sinnlos herummachen war schließlich nicht sein Ding und jetzt sah es allerdings anders aus. Er war mit Sasuke zusammen, mit dem ehemaligen Eisklotz Konohas und doch war es ganz anders und neu für ihn. Sasuke war ganz anders, jedenfalls bei ihm, zeigte Naruto unbekannte Seiten, weckte Gefühle in ihm und ebenso Sehnsüchte, die er so vorher noch nicht hatte. Auch nicht, als er noch in Sakura verliebt gewesen war. Lächelnd schmiegte sich Naruto an, schloss kurz seine Augen und schmunzelte bei dem, was Sasuke sagte. Nein, in diesem dunklen Gemäuer würde er sich nicht, da könnte er genauso gut das Licht einfach ausmachen. Das hatte denselben Effekt, na ja, fast den gleichen. Sieben Tage waren ein enormer Druck, zudem hatten Sasuke und er sich bisher nur geküsst und kurz mal gestreichelt. Viel war das nicht und Naruto erinnerte sich an etwas, was Shikamaru mal vor Wochen gesagt hatte. Er war ja schon etwas länger mit Temari zusammen und die beiden waren derzeit auch nur bei Petting. Sprich, sie streichelten und berührten sich derzeit auch nur und Temari war immerhin älter als der Nara. Naruto seufzte, öffnete wieder seine Augen und sah Sasuke eingehend an. „Wir können es auch langsam angehen lassen.“ Sasuke lächelte sanft, gegen nur schmusen vorerst, da hatte er nichts gegen. Das reichte ihm völlig aus, war etwas, das er auch noch nie so erlebt hatte. Gut, er war neugierig, wie es war, aber er selbst hatte auch Angst davor. Wenn er es falsch machte, dann war sie enttäuscht und stieß ihn von sich und auf diese kleinen Zärtlichkeiten wollte er nicht verzichten mehr. „Ja, wir lassen uns auch Zeit. Madara hat schon das, was er wollte von uns.“ Sie vertrugen sich und Sasuke spielte mit dem Gedanken sich einen Ort zu suchen mit ihr und dort wirklich eine Familie zu gründen. Wohlig seufzte er, als sie ihn sanft kraulte, erst als der Kellner ihnen das Essen hinstellt, merkte er, wo sie waren. Er hatte ganz vergessen, dass sie hier in der Öffentlichkeit saßen und jeder sie anstarrte. Peinlich, aber er hatte es völlig ausgeblendet. Sasukes Lächeln verriet, dass er wohl damit einverstanden war, es langsam angehen zu lassen. So war es Naruto auch lieber, immerhin war Liebe etwas, was langsam wuchs und nichts mit Flucht zu tun hatte. Andere ließen sich schließlich auch Zeit und Naruto würde ganz sicher nicht nach ein paar Wochen mit jemandem in die Kiste hüpfen. Auch nicht mit Sasuke. Aber diesem erging es wohl genauso, jedenfalls hörte Naruto das aus seinen Worten heraus. Darüber glücklich kraulte er ihn wieder im Nacken, lächelte und lauschte dem Schnurren, an das er sich langsam gewöhnt hatte und sehr mochte. Den bösen Blick des Kellners bekam er erst mit, als dieser sich dezent räusperte und das Essen hinstellte. Verlegen stand Naruto von Sasukes Schoß auf, setzte sich wieder auf seinen Platz und trank seinen Tee weiter. „Lass uns nachher irgendwo hingehen, wo wir ungestört sind.“ Hoffentlich verstand Naruko es nicht falsch, aber Sasuke wollte dort wo sie gestört wurden gerne weiter machen. Sich einfach kraulen zu lassen, ihre Nähe genießen und nicht dabei von allen angestarrt werden wie jetzt. Naruto fiel fast die Teetasse aus der Hand, er starrte Sasuke an und erst dann fiel ihm ein, dass man solche Worte auch noch auf andere Dinge beziehen konnte. Sich gedanklich selber anmeckernd, nickte er schließlich und leerte den letzten Schluck seines Tees. „Und wohin? Zum See geht schlecht. Nicht, dass da wieder jemand ist, der ungemütlich werden könnte“, merkte Naruto nachdenklich an. Eigentlich war es Sasuke egal, er wollte nur etwas Ruhe mit ihr haben und nicht ständig angestarrt werden, wenn er sie küsste oder man ihn streichelte. „Hier in der Nähe gibt es doch eine kleine Waldlichtung, vielleicht haben wir dort etwas Ruhe“, sprach er ruhig und drehte sich verwirrt um, als alles anfing, um sie herum zu tuscheln. Was hatte er schlimmes gesagt und sie verstand ihn ja und nickte! Sasuke nahm sich eine der Maultaschen und Naruko grinste frech, scheint so, dass er nachher wohl etwas leiden müsste. Naruto hörte das Getuschel der Leute ebenfalls, sah deren Blicke und genervt rollte er mit den Augen. Kurz schüttelte er den Kopf darüber, sah dann aber wieder Sasuke an und schenkte ihm Aufmerksamkeit. „Dann lass uns später zur Waldlichtung gehen …“ Naruto hörte auf zu sprechen und sah aus dem Augenwinkel heraus eine penetrante Frau, die sie regelrecht anstarrte. Ganz langsam drehte sich Naruto seitlich, starrte sie ebenfalls genauso an, ehe er frech grinste. Die Frau drehte sich blitzschnell weg und leise fing Naruto an zu lachen. Sasuke achtete nicht auf die Menschen um sich, aß in Ruhe sein Essen und lächelte sanft, als Naruko schon ungeduldig zu ihm sah. Sanft stupste er ihre Nase an und lächelte, ehe er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Ich werde das Gefühl nicht los, dass du schon immer sehr ungeduldig warst.“ Ihr Verhalten war so vertraut und doch war da etwas, was Sasuke Bedenken gab. Verwirrt sah Naruto auf den Finger, der sanft seine Nase anstupste, dann wieder zu Sasuke, der in aller Seelenruhe weiter aß. Naruto schmunzelte, auch wenn er gerade wirklich ungeduldig war. Aber ihn nervten diese Blicke, besonders die der Frauen und daher wollte er hier endlich weg. Ungeduldig war er daher also? Nun, so ganz Unrecht hatte Sasuke damit ja nicht und daher nickte Naruto. „Ja, ungeduldig kann ich wirklich sein, aber nicht immer“, erwiderte er daher lächelnd. Ab und zu nur, das hat er anders in Erinnerung, er glaubte sogar das sie oft Schwierigkeiten deswegen hatten. Oder er bildete es sich ein, vielleicht wegen dieser Sperre in seinem Kopf. Leise seufzte er und aß die letzte Maultasche, zahlte schnell und ließ sich schon aus dem Restaurant ziehen. Von wegen nur ab und zu ungeduldig, das Mädchen war sehr ungeduldig. Naruto wollte einfach nur wegen von diesen Blicken, sie erinnerten an dieses kalten und abweisenden Blicke von damals. Auch, wenn es jetzt nur neugierige oder teils entsetzte waren, aber es hatte gereicht, dass Naruto sich mehr als unwohl fühlte. Daher wurde er so ungeduldig, zog deswegen Sasuke auch so rasch aus dem Café heraus. Da bemerkte er, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Sasuke sah jedenfalls so aus, als sei er genervt. Furchtbar genervt oder bildete er sich das nur ein? „Tut mir leid“, entschuldigte Naruto sich, ließ dabei seine Hand los und sah beschämt zu Boden. „Ist okay. Es ist nur … dieses Gefühl, es zu kennen und doch weiß ich es nicht.“ Es war so, als wäre es schonmal passiert, zwar nicht genau so, aber so ähnlich. Es verwirrte ihn und in ihm machten sich Zweifel breit, dass er gar keine Gefühle für sie hatte und Madara ihn irgendwie dazu brachte so zu denken. Dann war es wieder so, wenn sie ihn anlächelte, ihn streichelte, sehnte er sich nach ihrer Nähe. Diese Zweifel, es sei nicht das richtige, standen ihm im Weg und auch der Gedanke, dass es nur für einen Moment sein konnte. „Ich bin verwirrt und dennoch zufrieden gerade.“ So ein Gefühlschaos hatte er vorher nicht wirklich so erlebt. Jedenfalls schon lange nicht mehr. Sasuke hatte das Gefühl es zu kennen? Wann hatte er Sasuke denn mal hinter sich hergezogen? Naruto schien zu überlegen, kam aber nicht darauf, denn eigentlich war es ja so, dass er Sasuke zurück nach Konoha bringen wollte. Aber so doch nicht! Immer noch überlegte Naruto, kam aber nicht darauf und daher ließ er es bleiben, sich den Kopf zermürben zu wollen. Leise seufzte Naruto und blickte Sasuke nun doch wieder an. Er war also verwirrt und doch zufrieden? Kamen da etwa Zweifel in ihm hoch? Nun ja, verübeln konnte er es ihm nicht, immerhin waren sie damals Rivalen und kein Pärchen. Wieder seufzte Naruto leise. „Für mich ist das auch verwirrend“, gab er zu, wandte sich jedoch ab und ging bereits einige Schritte. „Du kennst unsere gemeinsame Zeit und doch ist es so, als wärst du jemand anderes. Ich weiß nicht, ich glaube du lügst mich mit etwas an und ich glaube auch, dass es wegen Madara ist.“ Er stand auf Männer, er hatte nie Interesse an Frauen gehabt und doch ganz plötzlich? Das ging doch nicht von heute auf morgen und dazu noch so schnell. Die Gefühle mussten vorher da gewesen sein und wegen dem Gedächtnisverlust lebte er sie jetzt aus. „Du hast gesagt, dass Kyuubi ist in einem Jungen versiegelt wurde, aber es schlummert in dir. Erst hab ich gedacht, du hast mich angelogen, aber kann es sein, dass du eigentlich nicht wirklich so aussiehst?“ Zwar war es unhöflich und wenn er Pech hatte, dann verbaute er sich komplett seine Chancen bei ihr. Aber wenn es eine Lüge war und er war sich sicher was er empfand, konnte er so nicht mit ihr leben. Nicht ohne sich Vorwürfe zu machen, dass er nur ein Trugbild liebte und nicht die echte Person. Ich bin niemand anders, nur männlich, dachte sich Naruto und schluckte hart den Kloß in seinem Hals herunter, der sich mit jedem gesagten Wort mehr und mehr in seinem Hals festgesetzt hatte. Er hatte Sasuke erzählt, dass Kyuubi in einem Jungen versiegelt war, doch das war vor Tagen und es klang so, als hätte Sasuke das vergessen. Warum erinnerte er sich ausgerechnet jetzt daran? Oder hatte Madara wieder die Finger im Spiel? Naruto biss sich auf die Unterlippe, biss sie sich fast blutig und fing an zu zittern. Er konnte darauf nicht antworten, denn bestimmt bekam Madara davon wieder Wind. „Ich kann dir dazu nichts sagen. Es tut mir leid.“ Tränen liefen ungewollt über seine Wangen, ihm wurde schlecht und Naruto hatte das Gefühl in ein Loch zu fallen ohne Boden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)