Bluterbe von Pragoma ================================================================================ Kapitel 6: ----------- „Aber der Kern ist sehr weich“, fügte Juugo noch hinzu und beobachte die kleinen Vögel vor dem Fenster. Es dauerte noch eine Stunde bis der Arzt das Zimmer verließ und zu den beiden kam. „Er ist über den Berg, jedoch war es sehr knapp und er muss sich ausruhen. Ich wäre dafür ihn hier zu lassen, doch er weigert sich. Würden sie mit ihm reden?“ Genervt sah der Arzt auf die beiden, sowas wie einen bockigen Uchiha hatte er noch nie erlebt. Sasuke und weich? Wann sollte das denn gewesen sein? Als er fünf Jahre alt war? Da konnte er sich das gut vorstellen, aber er kannte Sasuke nur als Eisklotz und als nichts anders. Erst als der Arzt rauskam und meinte, er wolle Sasuke hierlassen, dieser aber nicht wolle, sah er auf. Typisch Sasuke, aber er konnte nicht hierbleiben, denn dies würde auffallen. Ein Poltern war aus dem Behandlungszimmer zu hören und ein grummelnder Sasuke verließ das Zimmer. Eingewickelt in einer Decke, mit noch immer sehr blasser Haut sah er zu den beiden herüber. „Wir gehen“, sagte er nur gewohnt kühl und ignorierte das Gezeter des Arztes. Er war nicht verrückt und würde hier bleiben. Dann sah er nochmal zu Juugo und merkte erst jetzt das Naruko dabei war. Bitte nicht, ging es ihm durch den Kopf. Jetzt musste er erst recht nett sein. „Lasst uns gehen, bevor wir auffliegen“, merkte der Uchiha nochmal an und wickelte sich in die Decke ein. „Soll ich dich tragen?“ Doch auf Juugo seine Frage hin schüttelte er den Kopf, das wurde ihn dann doch zu peinlich. Kurz zuckte Naruto zusammen, als er das Poltern hörte und kaum später Sasuke aus dem Zimmer kam. Er wollte also auch nicht hierbleiben. Gut so. Immerhin würden sie sonst auffliegen und daran wollte Naruto lieber nicht denken. Getragen werden wollte er auch nicht? Nun, wenn er laufen wollte, dann bitte. Er sagte dazu nichts, sondern folgte Sasuke und Juugo schweigend. Eigentlich wollte er gar nicht zum Arzt, doch wenn sogar Juugo ihn hintrug, dann war er wohl wirklich krank gewesen. Leise seufzte der Uchiha und zitterte leicht. Ihm ging es zwar besser, aber wirklich gut noch lange nicht. Sie hatten Glück, dass sogar wie jeder andere auf Mission war und man sie deswegen nicht erwischte. Als Sasuke endlich das Zimmer betrat, warf er sich sofort auf das Bett. „Ihm geht’s besser“, wandte sich Juugo an die junge Frau und bedankte sich nochmal für die Hilfe. Sasuke schlief schon wieder und bemerkt nichts davon, lieber ruhte er sich aus und hoffte, dass er morgen wieder fit war. Dass es Sasuke besser ging, sah Naruto auch. Immerhin konnte er schon wieder gehen und sich auf das Bett werfen. „Es scheint so“, lächelte er daher, schritt kurz auf das Bett zu, aber nur, um Sasuke zudecken. „Nicht mehr lange und er wird wieder ganz der Alte sein.“ Damit wandte sich Naruto ab, nahm seine Tasse und ging in Richtung Küche. Das glaubte Juugo zwar nicht, aber wenn sie meinte. Er verabschiedete sich und ging zurück in sein Zimmer, nicht dass es später doch noch herauskam und sie Ärger bekamen. Gerade als Naruto die Küche betrat, hörte er Stimmen und demnach musste irgendwer von Mission zurückgekommen sein. Sie waren also genau richtig gekommen. Immerhin etwas, das geklappt hatte. Seufzend ließ sich Naruto auf den Stuhl sinken und sah dem Wasser zu, wie es langsam anfing heiß zu werden und zu sprudeln. „Oh, unsere Prinzessin sieht man auch mal“, grinste Suigetsu und kam in die Küche. Diese Göre verdarb ihn in letzter Zeit etwas zu oft den Spaß und so langsam störte es ihn. „Hoffentlich bist du bald schwanger und er dich wieder los, obwohl da bekommt er eh keinen hoch. „ Gerade wollte Naruto Wasser in seinen Tee gießen, als er eine Stimme hörte, die ihn leise knurren ließ. Dieser blöde Arsch war wieder da und dann noch stumpfsinniges Gebabbel obendrauf. Am liebsten würde er ihm das kochende Wasser ins Gesicht schütten, doch das fand seinen Platz dann doch in der Tasse. Erst nachdem er Zucker dazugetan hatte, drehte er sich um und sah Suigetsu an. „Bild dir nicht so viel ein. So toll bist du auch nicht. Nur weil du nen Kerl bist, hab ich vor sowas wie dir sicher keine Angst.“ Naruto nahm seinen Tee und ging an ihm vorbei. „Aja noch was!“ Er drehte sich nochmals um und grinste. „Irgendwann wird auch mal ein Spielzeug langweilig!“ Er zwinkerte ihm kurz zu und schritt aus der Küche. „Ich bin aber nicht das Spielzeug.“ Gehässig grinste er und kurz darauf verpasste Karin ihn eine. „Was sollte das denn?“ Knurrend sah er sie an und sie schob ihre Brille hoch. „Ich habe gehofft, dass Schläge auf den Hinterkopf das Denken erhöhen, doch bei dir klappt es nicht.“ Dann wandte sie sich ab und verließ das Zimmer wieder. Fast hätte Naruto gelacht, als Karin sich einmischte und Rundschläge verteilte. Ab und an war sie doch ganz nett und sie erinnerte ihn etwas an Sakura. Die schlug ja auch immer zu, wenn es nötig war. Besonders bei ihm, aber auch gerne mal bei Sai, wenn dieser wieder über Geschlechtsteile reden wollte. „Geschieht dir ganz recht“, grinste er noch und verschwand wieder zu seinem Zimmer. Müde hob Sasuke den Kopf, den das Geschrei hatte er bis hier hingehört. Das konnte nicht wahr sein, gab es einen Tag ohne dieses Zoffen. Grummelnd legte er sich wieder hin, schreckte nur auf als Naruko das Zimmer betrat. Kurz sah er über seine Schulter, als er sie erkannte kuschelte er sich wieder in das Kissen. Wenn sie es nur war, dann war es nicht schlimm. Hatte er Sasuke jetzt geweckt? Entschuldigend blickte Naruto diesen daher an und setzte sich. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken“, murmelte er noch, ehe er pustend seinen Tee trank. „Nicht du, die anderen haben so laut rumgeschrien. Ich werde immer wach, wenn wer mein Zimmer betritt, kann ja sonst wer sein“, murmelte Sasuke leise und fühlte sich langsam deutlich besser. Die Medikamente wirkten und er verspürte auch bald wieder Hunger. Die anderen? Aja Karin und Fischbubi waren ja wieder da und hatten gezankt. Verstehend nickte er daher und runzelte die Stirn. „Das war Karin, aber du kennst sie ja.“ Kurz nahm er einen weiteren Schluck Tee und sah nachdenklich auf die Tür. Schlüssel schien es hier keine zu geben, so gesehen konnte wirklich jeder hier rein. Die zwei waren auch immer laut und gerieten öfters aneinander als Naruko und Sasuke. Aber daran musste man sich gewöhnen, obwohl selbst er zugeben musste das Suigetsu es oft verdient hatte. Naruto war langweilig, denn viel machen konnte man hier nicht. Nicht mal ein Buch gab es hier. Manchmal fragte er sich, was die hier den ganzen Tag trieben, wenn sie mal freihatten. Ein Gähnen ertönte und müde rieb sich der Uchiha die Augen. Er war zwar noch müde, aber der Hunger war mittlerweile größer. Langsam schält er sich aus dem Bett und schüttelte sich. Seine ganze Kleidung war nass und er selbst fand, dass er dezent muffelte. Wie spät war es eigentlich? Süß, wie Sasuke sich verstrubbelt aus dem Bett schälte und dabei guckte. Süß, hatte er gerade süß gedacht? Lag wohl am zu vielem Zucker in seinem Tee, dass er an sowas dachte. Sasuke war alles andere, nur nicht süß. Vielleicht, als er mal kleiner war, aber jetzt doch nicht mehr. Leise murmelte der Uchiha etwas, streckte sich und stand dann auf. „Ich gehe duschen“, wandte er sich kurz an Naruko, holte sich aus dem Schrank etwas Kleidung und verschwand im Badezimmer. Eine heiße Dusche konnte nur guttun und das warme Wasser war sehr angenehm auf dem geschundenen Körper. „Mach das“, erwiderte Naruto nur und versuchte seine unsinnigen Gedanken abzuschütteln. Jedoch war gar nicht so einfach und genervt seufzte Naruto. Wieso stellte er sich jetzt Sasuke unter der Dusche vor? Was sollte das denn jetzt? Verwirrt schüttelte er erneut den Kopf, doch das Bild eines nackten Sasukes wollte einfach nicht weggehen. Der Uchiha ließ sich viel Zeit beim Duschen und kam zufrieden zurück in sein Zimmer. Er hatte Hunger und die Suppe von Juugo war kalt. Etwas kochen wollte er nicht, deswegen sah er kurz skeptisch zu Naruko. „Ich gehe ins Dorf und hole was zu essen, willst du auch was?“ Wenn er sowas machte, da beschwerte sich niemand, nicht mal Madara sagte dazu etwas. Er könnte sie auch mitnehmen, aber das gab Ärger. Sasuke wollte Essen holen und das im Dorf? Hatte er das jetzt richtig verstanden? Naruto blinzelte kurz und schüttelte den Kopf. Immerhin hatte er was an, aber irgendwie war das Bild noch immer im Kopf. „Ähm … nein, ich brauch nichts“, gab er daher kleinlaut von sich und vergrub seine rote Nase in der Teetasse. „Sicher?“ Skeptisch sah er das Mädchen an, er hörte ihren Magen knurren. „Soll ich dir wirklich nichts mitbringen?“ Was war nun los mit ihr, diesmal hatte er nichts getan. Wieder schüttelte sie ihren Kopf und Sasuke beließ es dabei. Er nahm einfach etwas mehr zu essen mit und das sollte reichen. Ruhig zog sich Sasuke an und machte sich dann auf den Weg ins nächste Dorf. Ganz sicher und jetzt seh zu, dass du verschwindest, dachte sich Naruto und schielte immer noch in seine Tasse. Als Sasuke endlich aus dem Zimmer verschwunden war, atmete er erleichtert auf und stellte die Tasse ab. Weiber waren wirklich komische Wesen, aber egal er hatte Hunger. Kurz passte ihn Karin ab, wollte das er ihr ein gewisses Buch mitnahm. Nun ja, was sollte es auch, er ging so oder so an diesen Läden vorbei. Schnell huschte er über den Flur, sah auf den Zettel, den er von Karin bekommen hatte und lief kurz darauf Madara über den Weg. „Wo willst du hin?“ Streng sah er Sasuke an und dieser antwortet gelassen, dass er ins Dorf ging und essen holte. Kein Gemecker, kein Schnaufen vom Älteren, er nickte bloß und ging weiter. Manchmal war dieser Mann wirklich komisch, ging es Sasuke durch den Kopf und er ging zum Dorf. Madara hatte er gehört und Naruto hatte schon mit einem Donnerwetter gerechnet, doch blieb dieses aus. Das wunderte ihn jetzt dennoch, aber vielleicht hatte Madara einen guten Tag gehabt und ließ andere daher mal in Ruhe. Es dauerte auch nicht lange bis Sasuke wieder zurückkam und alles dabei hatte. Erstmal gab er Karin ihre Sache und dann verzog er sich wieder ins Zimmer. Mit einer großen Tüte gefüllt mit Reisbällchen und einem Buch betrat er wieder sein Zimmer. Naruko saß auf dem Bett und der Uchiha warf ihr einfach das Buch zu. „Damit du keine Langeweile mehr hast“, merkte er an und griff sich dann ein Reisbällchen und packte es aus. Fast wäre ihm das Buch an den Kopf geknallt, aber nur fast, da Naruto es in letzter Sekunde abgefangen hatte. „Danke“, murmelte er, wunderte sich aber, warum Sasuke ihm ein Buch mitgebracht hatte. Schon komisch, aber beschweren wollte er sich nicht. Stattdessen las er sich den Klappentext durch und fing an zu lesen. Schien das er das richtige erwischt hatte, jedenfalls war Naruko beschäftigt. Er aß in Ruhe sein Essen, suchte drei Stück noch heraus und stellte die Naruko wieder hin. Ja er war nett, er war ihr auch etwas schuldig, den sie hatte die Chance ausgeschlagen zu fliehen, um ihn zu schützen. Was war denn jetzt kaputt? Hatte Sasuke etwas auf den Kopf bekommen oder warum war er so nett? Aja, er hatte ihm ja geholfen. Aber deswegen musste er nicht so nett sein, immerhin passte das so gar nicht zu ihm. „Du musst nicht nett sein zu mir. Ich bin schließlich auch nicht zu dir. Jedenfalls nicht sehr oft“, murmelte Naruto hinter seinem Buch. Musste er auch nicht sein, aber er hatte nicht immer die Lust sich mit ihr zu streiten? „Ich habe keine Lust, dass man sich jedes Mal an die Gurgel geht.“ Selbst zu Naruto hatte er ein besseres Verhältnis und das sollte was heißen. Nun gut, sie beide sollten ein Kind zeugen, besser war es, wenn sie sich hassten aber auf den Streit hatte er keine Lust. Verstehend nickte Naruto und lächelte. „Frieden?“ Kurz überlegte Sasuke und nickte dann, diese Streitereien würden auf Dauer nichts bringen. „Aber ein Kind will ich immer noch nicht.“ Dazu hatte der Uchiha wirklich keine Lust, aber warum sollte sie jetzt ein Kind haben? Ach ja, Madara wollte das und außer ihm und Naruko wusste irgendwie keiner warum. In aller Ruhe aß er sein Essen weiter und überlegte kurz was er heute Abend noch machen sollte, zumal, wie machten sie das mit dem Bett nun? Sie schlief immer auf dem Stuhl und das war nicht wirklich keine Dauerlösung, aber zusammen in einem Bett wollte er mit ihr auch nicht schlafen. Zwar würde nichts passieren, aber ihre Nähe war dem Uchiha unheimlich und erinnerte ihn an Dinge, die er vergessen wollte. Na endlich hatten diese Streitereien ein Ende und erleichtert seufzte Naruto aus. Aber ein Kind wollte Sasuke noch immer nicht, was er aber durchaus verstehen konnte, denn auch Naruto wollte keins. Jedenfalls keins mit Sasuke. War so gesehen auch unmöglich, denn sie waren beides Männer, auch wenn er gerade Naruko war. „Ich will auch keines. Immerhin bin ich 16 und da brauch ich kein Kind“, erwiderte er daher Sasuke. Brauchte man auch nicht, ein Kind brauchte viel Aufmerksamkeit und Liebe. Das zweite konnte er nicht, vielleicht irgendwann doch jetzt ganz bestimmt nicht. „Dann sind wir uns einig“, sagte er ruhig und aß sein letztes Reisbällchen. Aber aufpassen mussten sie dennoch, Madara wollte eines und dafür würde er alles tun. „Es scheint so“, erwiderte Naruto schmunzelnd und nahm wieder sein Buch zur Hand. Etwas anderes außer Lesen konnte er auch nicht machen. Trainieren ging schlecht, denn das würde auffallen. Und mit den Anderen reden? Nein, die waren allesamt komisch, bis auf Juugo und Karin vielleicht. Eine Sache gab es da noch, immerhin teilten sie sich ein Zimmer. „Willst du heute Nacht wieder auf den Stuhl schlafen?“ Selbst Sasuke war so etwas zu unbequem auf Dauer. Er wollte auch nicht auf das Bett verzichten, besonders nach Missionen nicht. Mit Sasuke in einem Bett schlafen wollte Naruto ganz sicher nicht. Ihm hatten die Bilder von vorhin gereicht und diese brauchte er nicht nochmal. „Ich kann auf dem Boden schlafen.“ Der Stuhl war zwar auch noch da, aber davon hatte er Verspannungen bekommen und daher wählte er lieber den Boden. „Wir können uns auch das Bett teilen“, merkte der Uchiha an und sofort versteckte sie sich hinter dem Buch. Er war schwul, er hatte kein Interesse am weiblichen Körper. Obwohl er zugeben musste, dass sie schon schön war und auch nicht völlig auf den Kopf gefallen ist. Sie war auch ziemlich frech, aber auch nett, was er nicht erwartet hatte. In einem Bett schlafen? Nicht doch, auf gar keinen Fall. Rasch schüttelte Naruto daher den Kopf und starrte sein Buch verkehrt herum an. „Lieber nicht. Ich hab die blöde Angewohnheit mich anzukuscheln, wenn jemand noch im Bett liegt. Das ist also keine gute Idee“, erwiderte er rasch. Kurz schüttelte sich der Uchiha, kuscheln wollte er nicht. Kuscheln war Nähe, Zuneigung und brachte oft Gefühle mit sich. Besonders Sehnsucht nach mehr davon und dann wurde man fallen gelassen. Nein, das brauchte er nicht erneut. Aber auf dem Boden schlafen war auch keine Dauerlösung für ihn. Ein zweites Bett ging nicht, sie waren aneinander gebunden fast. „Das kann nur in einer Katastrophe ende“, murmelte der Uchiha leise, erhob sich dann und ging zum Bett. Sofort wich sie von ihm, dabei hatte er nicht getan. „Ich will nur an die Decke und das Kissen. Wechseln wir uns ab, wer auf dem Boden schläft“, sprach er ruhig und irgendwie war ihre Nähe ihm doch sehr bekannt. Er wusste nicht warum, aber diese Art kannte er und sie war ihm vertraut. Ganz genau, es konnte nur in einer Katastrophe enden und auf diese hatte Naruto so gar keinen Bock. Daher wich er auch ein Stück weg, als Sasuke sich Kissen und Decke nahm und es ihm aber so auch erklärte. Abwechseln? Klar, würde immerhin Sinn ergeben und war gerecht verteilt. „Gut, wechseln wir uns ab“, nuschelte er mit hochrotem Kopf hinter seinem Buch. Warum wurde er jetzt rot? Das war nur Sasuke und nicht Sakura! Er benahm sich gerade wie Hinata. Die reagierte genauso, wenn er irgendwie in ihrer Nähe war. „Ich lege mich wieder hin“, murmelte der Uchiha, suchte sich eine Stelle in Raum aus, wo er schlafen konnte und keiner auf ihn trat. Müde kuschelte er sich ins Kissen, etwas unbequem, aber es würde gehen fürs Erste. „Mach das“, erwiderte Naruto, dämmte ein wenig das Licht und las noch ein bisschen weiter. Erst als auch er müde wurde, löschte er ganz das Licht und schlief ebenfalls. Sasuke brauchte etwas um tief einzuschlafen, war der Boden doch nicht so bequem wie gedacht. Morgen würde er eine Schlafmatte besorgen, dann war es bequemer. Am nächsten Morgen wachte er früh auf und erhob sich langsam. Er musste wieder zu Madara, aber immerhin hatte er kein Fieber mehr. Leise schlich er sich aus dem Zimmer, wollte Naruko nicht wecken. Als er aus dem Zimmer verschwand, ging er sofort zu Madara, welcher ihn bereits erwartete. „Du bist spät.“ Streng sah ihn der Ältere an und leise knurrte Sasuke. „Warum willst du, dass ich ein Kind zeuge?“ Zwar erwartete Sasuke keine Antwort darauf, aber er wollte es wissen. Madara sah erstaunt auf, als Sasuke dies fragte und musste grinsen. „Also ich will schon mal keines, soviel steht fest.“ Madara suchte kurz etwas, dann blickte er erneut Sasuke an. „Wenn ich eines haben wollen würde, würde ich das selber machen, was ich aber nicht kann.“ „Das beantwortet meine Frage nicht“, knurrte der Junge, er wollte auch kein Kind haben. „Was hast du vor und warum ich und sie?“ „Das Kind würde den Frieden bringen“, erklärte Madara unverblümt und wurde wieder ernst. „Du wirst es machen und damit basta! Anderenfalls kann es auch gerne Itachi übernehmen!“ „Mein Bruder ist tot und wie soll ein Kind den Frieden bringen?“ Das wurde nur noch lächerlich, Madara wurde senil. Es herrschte kein Krieg und Hochzeiten unter Clans wegen dem Frieden hatte auch nie etwas gebracht. Zumal verstand er sich nun besser mit Naruko, aber sie beide wollten kein Kind. „Ja, ist er, aber wenn du mich weiterhin nervst, nicht mehr lange!“ Knurrend sah Madara auf und blickte Sasuke finster an. „Du verschwendest meine kostbare Zeit. Raus hier und tu deine Pflicht!“ „Das wagst du dich nicht!“ Knurrend sah ihn Sasuke an und sein Sharingan funkelte Madara zornig entgegen. Der Jüngere kochte innerlich vor Wut, sollte es Madara wirklich wagen seinen Bruder zurückzuholen und ihn dafür zu missbrauchen, würde er ihn bei lebendigem Leib häuten. Nicht nur das er den Frieden seines verstorbenen Bruders störte, auch das er an Naruko so Hand anlegen wollte. Einfach jemanden der nichts mit der Sache zu tun hatte, so zu schänden ging nicht. „Du solltest mich nicht herausfordern, ich bin dir überlegen.“ Kalt sah ihn Madara an und Sasuke reichte es, was bildete sich dieser alte Sack auch ein. Wie er ihn behandelte, das nahm er hin für sein Ziel, doch eine Vergewaltigung? Das ging zu weit und auch wenn er Naruko noch mit skeptischen Gefühlen gegenüberstand, so würde er das nicht zulassen. „Benehme dich, sonst darf sich jeder mal an ihr austoben.“ Spöttisch grinste der Ältere Uchiha und nun reichte es Sasuke. Ohne es zu merken, bildete sich Susanno um ihn. Madara lachte und sah wenig beeindruckt auf den Jüngeren. Er hatte einen wunden Punkt getroffen, wie es ihm schien, aber das war gut, nur so bekam er das, was er wollte. „Du bist schwach mein Junge“, hauchte er leise und Sasuke stürmte auf ihn zu, der mächtige Samurai hob sein Schwert und schlug auf der Stelle ein wo Madara stand, jedoch der Hieb wurde leicht gekontert vom Uchiha. „Ich bin der älteste noch lebende Uchiha und du glaubst wirklich mich schlagen zu können?“ Selbst Madara war von seinem Susanno schützend umschlossen und lachte dunkel. Madara beherrschte jede Technik und hatte, was seine Erfahrung anging, einen großen Vorteil gegenüber Sasuke. Dennoch lernte der Junge sehr schnell, das musste er zugeben, es dauerte nicht lange und er hatte ihn eingeholt. Vielleicht sollte er doch noch etwas warten, bevor er bei dem Kind nachhalf. Die Unachtsamkeit nutze Sasuke, zog sein Schwert, verließ die schützende Hülle Susannos. Zwar merkte Madara das er kam, jedoch war es zu spät, Sasukes Schlag saß und eine tiefe klaffende Wunde zog sich über Madara seine Brust. „Gut, jedoch vergisst du etwas“, hauchte der Ältere und innerhalb einer Sekunde, stand der junge Uchiha wieder an der Tür. Kein Susanno, keine Wunde bei Madara, nichts war zu sehen. „Iza … Arrgh.“ Sofort zuckte er zusammen, spürte wie etwas kalte durch seine Schulter gerammt wurde. Warmes Blut lief an der Klinge herunter, tropfte zu Boden. Hatte ihn der Alte wirklich mit seinem eigenen Schwert durchbohrt. Aber was dieser konnte, das konnte er auch. Ein dunkles Lachen erklang, sofort drehte sich Sasuke um und eine Hand schloss sich um seinen Hals, drückte zu und murrend sah er ihn an. „Du bist besser geworden, jedoch noch immer zu schwach, um mich zu besiegen. Tobi“, rief er den Maskenträger zu sich und ließ von Sasuke. Dieser hustete sofort und fasste sich dann zur Schulter. Das Schwert steckte noch immer und verhinderte eine schwere Blutung. Sasuke ließ es lieber da wo es war, sonst war er wirklich gleich tot. Ein Strudel tat sich vor ihm auf und Tobi stand vor Sasuke. Selbst mit Maske erkannte der Junge, dass ihn der Andere zufrieden betrachtete. „Bring ihn zurück in sein Zimmer und sorge dafür, dass er drin bleibt, bis ich ihn brauche.“ Madara wandte sich nach diesen Worten ab von ihm und noch bevor Sasuke was sagen konnte packte ihn Tobi und schleifte ihn in sein Zimmer. Knurrend ließ sich Sasuke mitschleifen, wurde unsanft ins Zimmer gestoßen und Tobi knallte die Tür zu. Murrend erhob sich der Uchiha und sah zornig zur Tür. Erschrocken, als die Tür aufflog und wieder zuknallte, zuckte Naruto zusammen und sah erst Sasuke und dann Tobi, der aber wieder verschwand. Was war denn das? Gerade wollte Naruto nachfragen, als er das Blut sah und sich rasch erhob. Scheinbar wieder Tobi oder doch Madara. „Was ist passiert?“, wollte er daher wissen und eilte bereits ins Bad. Knurrend sah Sasuke noch zur Tür und bewegte sich nicht. Erst als Naruko aus dem Bad kam und sich zu ihm setze, hörte er auf. „Madara“, murmelte er nur leise und sprach weiter. „Ich habe nachgefragt, wieso dieses Kind und er meinte für den Frieden. Wenn ich keines hinbekomme holt, er meinen Bruder zurück, der das erledigen soll.“ Madara war das? Wegen dem Kind? Moment mal, hatte er jetzt richtig verstanden und Madara würde Itachi wiederbeleben lassen? So langsam wurde der Kerl echt unheimlich. „Ekelhaft, auf solche Methoden zurückgreifen zu wollen.“ Naruto schüttelte angewiderte den Kopf und besah sich Sasukes Schulter. „Steckt noch und muss raus. Anderenfalls kann ich die Wunde nicht versorgen.“ Mit wenig Begeisterung sah Sasuke sie an, aber hatten sie eine Wahl. Der Uchiha griff nach der Scheide und biss auf sie, kurz darauf zog Naruko die Klinge heraus und leise wimmernd biss er in das Holz. Immerhin hatte sie Kraft, sonst wäre es schlimmer geworden, wenn sie es nur Stück für Stück herausgezogen wurde. Stumm ertrug er ihrer Behandlung und war froh darüber, dass es endlich vorbei war. „Danke“, murmelte er leise und rieb sich die nun verbundene Schulter. Es tat weh und der Verband blutete schnell durch. Derzeit hatte er kein Glück und war ständig verletzt, aber dass Madara so mit ihm gespielt hatte, das machte ihn dennoch angst. Sasuke schien das Ganze tapfer hinzunehmen, auch wenn es sicher nicht angenehm war, sein Schwert aus der Schulter gezogen zu bekommen. Aber immerhin war es inzwischen draußen, seine Schulter verbunden und doch blutete es noch immer stark. „Am besten legst du dich ins Bett. Nicht, dass du noch eine Blutvergiftung bekommst“, merkte Naruto an und ging erneut ins Bad. Nadel und Faden waren scheinbar ausgegangen. Jedenfalls fand er nichts und daher kam er zurück. „Ich hol eben Nähzeug, denn es muss wohl genäht werden.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)