Am Ende siegt die Liebe von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 5: Auflösung des Falls ------------------------------ Shinichi ging im Büro vom Inspektor Megure auf und ab, während sich dieser die Akten durchsah. Welche die auch Dr. Araide hatte und welche die er vom behandelnden Arzt von Ran zugeschickt bekommen hatte. „Ich erinnere mich noch wie Mori versucht hat einen Fehler zu finden. Er war fest der Meinung, dass seine Tochter so etwas nie tun würde.“ „Hat sie auch nicht. Ich habe mir diese Akten schicken lassen nachdem ich bei ihr war und sie mir erzählte sich an nichts erinnern zu können. Jemand der sich selbst etwas antut, kann sich daran erinnern. Zumindest nach vier Monaten auf alle Fälle. Inspektor Megure wir müssen was tun. Ran sitzt in dieser Anstalt fest und muss da so schnell wie möglich raus bevor sie wirklich verrückt wird.“ „Alles klar. Dann fahren wir mal zum Arzt und der Krankenschwester welche Conan für tot erklärt haben.“ Shinichi nickte und machte sich mit dem Inspektor sofort auf dem Weg. Während der Fahrt hatte er ein ungutes Gefühl. Er musste über Conan’s Tod sprechen der eigentlich inszeniert wurde und geplant war, dass er als Shinichi zurückkommen konnte und niemand Conan suchen würde. Der Plan war damals auch von Shiho gekommen, welche schon ein halbes Jahr zuvor wieder ihren alten Körper zurück bekam da die Organisation zerschlagen wurde und gab sich als beste Freundin von Shinichi aus und dass sie sich in New York kennengelernt hatten. Der junge Detektiv wurde aus den Gedanken gerissen als das Auto anhielt und er mit dem Inspektor ausstieg. Der Arzt und die Krankenschwester erwarteten die beiden schon in der Eingangshalle als sie zusammen ins Büro vom Arzt gingen. Dort wurde alles noch einmal genau erklärt, der Ablauf als Conan ins Krankenhaus kam, wie Ran nach ihm rief und die Krankenschwester mitbekam wie ihre Eltern einfach nur geschockt auf einen Sessel zusammensackten und wie Ran von einer Freundin zurückgehalten wurde. Von derselben Freundin, die dann auch nach ins Untersuchungszimmer kam. Der Arzt wurde traurig als er erklärte, dass er nichts mehr für den Jungen tun konnte und stellte den Tod fest. Genau zu dieser Sekunde stürmte Ran herein. Die Krankenschwester erzählte wie sie geschockt auf den leblosen, mit einem Leintuch zugedeckten Körper sah und einfach weinte, ohne jedoch einen Ton heraus zu bekommen. Anschließend kam auch diese rothaarige Freundin herein und sah erschrocken zu Ran, als diese nur die Augen schloss und zusammenbrach. Der Arzt wollte zu ihr, ebenso die Krankenschwester als die Freundin sagte sie bräuchte eine Infusion da sie heute kaum getrunken oder gegessen hatte. Für knappe fünf Minuten hatten sie die Brünette Schülerin nicht im Blick und plötzlich war ihr linker Arm Blutüberströmt und die Freundin fragte geschockt was Ran denn nur getan hatte. Die Krankenschwester war verunsichert, aber sie halfen ihr und die Rothaarige musste das Zimmer verlassen als ein weiterer Arzt hereinkam und sie in einem anderen Zimmer verarztet wurde. „Wer hat mit ihren Eltern gesprochen?“, fragte Inspektor Megure mit ernsten Blick. „Ich.“, begann der Arzt. „Sie waren so im Schock vom Tod des Jungen, dass sie mich vermutlich nicht richtig wahrnehmen konnten und als ich von Selbstmord sprach, waren sie erneut geschockt. Dann ging ich, holte Unterlagen, welche sie aufklärten, ob Ran hier oder in einer Anstalt betreut werden sollte. Als ich zurückkam waren sie schon für die Anstalt und verabschiedeten sich von ihrer Tochter.“ „Eri und Kogoro hätten niemals so schnell dafür zugestimmt. Irgendetwas muss vorgefallen sein.“, sagte Shinichi und ging im Büro etwas umher. „Sagen Sie Doktor, hat vielleicht die Rothaarige Freundin mit Ran’s Eltern gesprochen?“ „Als ich ging, um die Unterlagen zu holen, sah ich, dass sie sich zu den beiden gesetzt hatte und mit ihnen sprach. Aber was sie sprach konnte ich nicht hören, tut mir leid.“ „Wir danken Ihnen.“, sagte der Inspektor und stand auf als er dem Arzt und der Krankenschwester die Hand schüttelte. Shinichi tat das ebenso als er die Krankenschwester noch einmal kurz musterte und fragte: „Ist Ihnen bei Ran noch etwas aufgefallen?“ „Sie hielt das Skalpell nicht mehr in der Hand und es lag auf der linken Seite.“ „Und?“, fragte der Arzt. „Wenn jemand Rechtshänder ist, wie Ran und man sich versucht umzubringen, zusammenbricht, dann legt man doch die Tatwaffe nicht auf die andere Seite. Somit hätte es rechts liegen sollen und nicht links.“ „Genau.“, sagte die Krankenschwester und nickte. „Vielen Dank. Sie haben mir sehr geholfen.“, antwortete Shinichi und verließ mit Megure das Krankenhaus. Inspektor Megure leitete die Untersuchungen weiter an Dr. Araide und die Anstalt für Suizidgefährdete, dass sich im Fall von Ran Mori ein Irrtum aufgetan hatte und sie sich nicht selbst verletzt hatte. Megure wollte Shiho vorladen, als Shinichi sich ein Abhörgerät umschnallen lies und sagte er wolle das selbst klären und sie überführen. Dafür rief er sie an und bat sie für eine Aussprache zu sich nach Hause ein, dem Shiho sofort zustimmte. Inspektor Megure und Kommissar Takagi waren vor dem Haus der Kudo’s als sie das Gespräch mithören konnten. Shinichi hatte sich gerade einen Kaffee gemacht als es an der Haustüre klingelte. Er ging hin, öffnete und begrüßte Shiho als er sie hereinbat. Die Rothaarige zog ihren Mantel und die Schuhe aus als sie Shinichi ins Wohnzimmer folgte und fragte: „Woher kam der plötzliche Sinneswandel?“ „Naja du sagtest ich würde eines Tages alleine sein und das möchte ich nun doch verhindern.“ „Das freut mich sehr. Über was willst du sprechen?“ „Wo ist Ran?“, kam es zuversichtlich aus ihm als er sich auf das Sofa setzte und Shiho ihm gegenüber. Ihr Blick wurde verwundert und dennoch etwas erschrocken als sie antwortete: „Keine Ahnung. Nach Conan’s Tod ist sie zusammengebrochen und als sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde, war sie weg.“ „Glaubst du sie kommt eines Tages wieder?“ „Kann ich nicht sagen. Warum?“ Da rückte Shinichi näher, strich ihr die Haare etwas zurück und sagte mit sanfter Stimme: „Weil ich daran denke sie zu vergessen. Immerhin will sie nicht gefunden werden.“ „Da … Da hast du wohl recht. Aber, kann man seine große Liebe denn einfach vergessen.“ „Naja du könntest mir dabei helfen.“ Erneut rückte er ein Stück näher, strich ihr sanft über die Wange fuhr mit seinen Lippen an ihren Hals wo sie seinen Atem spürte und eine Gänsehaut bekam. Langsam begann sie nervös zu werden und zögerte als Shinichi fragte: „Willst du es nicht auch?“ „Shinichi wir sind doch einfach nur Freunde und noch vor ein paar Stunden hast du mich abgewiesen. Außerdem … sollten wir es langsam angehen.“ Sofort stand sie auf, ging etwas auf und ab und versuchte ruhig zu bleiben. Der junge Detektiv stand ebenso auf, kam einen Schritt zu ihr und fragte: „Ich habe Ran doch verloren. Nichts kann mein gebrochenes Herz je heilen und du als meine beste Freundin könntest mich zumindest ablenken, oder?“ Shiho wurde immer nervöser und wusste nicht wie sie handeln sollte und als Shinichi erneut auf sie zukam sagte sie mit trauriger Stimme: „Ich weiß wo Ran ist.“ Sofort ging er einen Schritt zurück und sah seine beste Freundin erstaunt an als er fragte: „Was?“ „Ich habe … mitbekommen wo ihre Eltern sie hingeschickt haben.“ „Wirklich? Shiho das mit uns kann nur funktionieren, wenn du ehrlich bist.“ Die Rothaarige sah in seine blauen Augen und erkannte die Treue darin als ihr eine Träne über die Wange kam und sie traurig sagte: „Ich wollte nicht, dass es soweit kommt. Sie sollte doch nur kurz weg sein, dass du erkennst was uns beide eigentlich verbindet. Doch dann habe ich die letzten vier Monate beobachtet, wie groß der Schmerz war und dass dein Herz gebrochen war. Glaub mir, ich wollte dir die Wahrheit sagen, aber zuerst hatte ich gehofft du könntest mir verzeihen.“ „Und was genau verzeihen? Dass du nicht verhindert hast, dass Ran Conan’s toten Körper sieht oder dass du das geplant hast?“ „Ich wollte ihr niemals wehtun. Aber als sie da drinnen zusammenbrach und das Skalpell gleich neben mir am Tisch lag, hat mein Verstand abgeschaltet.“ „Du hast sie verletzt und es dann so aussehen lassen als hätte sie es selbst getan. Nur dass sie weggesperrt wird und ich eventuell etwas mit dir anfange?“ „Shinichi … ich dachte nicht daran, dass ihre Eltern sie wirklich wegschicken. Es war nur ein kleiner Hinweis von mir und dann …“, Shiho schwieg. Sie strich sich die Tränen weg, atmete tief durch und fuhr sich durchs Haar als sie ein paar Schritte umherging. Shinichi steckte seine Hände in die Hosentasche, senkte den Kopf und atmete ebenfalls durch. Langsam sah er wieder zu ihr auf, sah ihren verzweifelten Blick und auch die Tränen in ihren Augen als er ernst aber mit ruhiger Stimme sagte: „Wenn du das nicht gewollt hättest, hättest du es verhindert. Sie war deine Freundin. Aber dir war dein Leben und deine Gefühle wichtiger als alles andere.“ „Nein das stimmt nicht.“ „Nicht? Dann sag mir was dir wichtig ist außer dir selbst.“ „Du.“, kam es sofort aus ihr und sie kam einen Schritt auf ihn zu ehe sie weitersprach. „Du bist mir so wichtig, dass ich zuerst nicht begriffen habe was in mir vorgeht, bis ich mir eingestanden habe das ich dich liebe. Und das schon lange bevor du als Shinichi zurückgekommen bist.“ Der junge Detektiv schwieg. Er fuhr sich nun mit einer Hand durchs Haar und atmete tief durch. Das Shiho so empfand hatte er nie bemerkt oder geahnt. Sie war immer nur seine beste Freundin, welche er natürlich vor der Organisation beschützt hatte, weil sie ihm wichtig war. Als er noch Conan war, wusste er dass Ayumi in ihn verliebt gewesen war, aber das Shiho als Ai ebenso empfunden hatte war ihm vollkommen unklar. „Wenn ich dir so wichtig wäre und du mich wirklich lieben würdest, hättest du Ran niemals verletzt. Immerhin wusstest du was sie mir bedeutet.“ „Es tut mir leid. Ich sagte doch, mein Verstand hatte abgeschalten und ich sah nur das Skalpell und die bewusstlose Ran als ich es einfach nahm und die Schnitte machte. Shinichi ich …“ Da wurde die Rothaarige unterbrochen als die Tür aufging, Inspektor Megure und Kommissar Takagi hereinkamen. Sie sahn die junge Wissenschaftlerin an, atmeten kurz durch und als ihr Blick zu Shinichi fiel, knöpfte er sein Hemd auf und entfernte das Abhörgerät. „Du wusstest es bereits.“, sagte sie schwer atmend. „Ja. Aber ich brauchte dein Geständnis.“ „Du bist wirklich der Sherlock Holmes der Neuzeit.“ „Nur hätte ich nie gedacht, dass ich je meine beste Freundin überführen müsste.“ „Shiho Miyano, Sie sind verhaftet aufgrund der schweren Körperverletzung von Ran Mori. Sie haben das Recht zu schweigen und sich einen Anwalt zu nehmen. Sollten Sie sich keinen leisten können wird Ihnen vom Gericht einer gestellt.“, sprach Takagi als sie bereits ihre Hände an den Rücken legte und spürte wir der Kommissar ihr die Handschellen anbrachte. Ihr Blick wich niemals von Shinichi ab, als dieser sie ebenfalls weiter ansah. Gerade als Takagi sie mitnahm, drehte sie sich noch einmal um und sagte: „Wie gut das ich nicht eingestiegen bin, sonst hätte der Inspektor Sachen gehört, die nicht jugendfrei wären.“ „Soweit hätte ich es nicht kommen lassen. Ich liebe Ran.“ Shiho nickte kurz als Takagi sie schließlich mit hinaus nahm. Megure kam zu dem Detektiven und gab ihm eine Mappe als er sagte: „Das sind alle Kopien. Auch eine CD mit dem eben geführten Gespräch. Alles was hier drinnen ist, wurde bereits an Dr. Araide geschickt und er wird die sofortige Entlassung von Ran veranlassen. Ich bin froh, dass sich alles aufgeklärt hat.“ „Das bin ich auch. Danke Herr Inspektor für Ihre Hilfe.“, antwortete Shinichi, nahm die Mappe und reichte ihm die Hand. Nachdem Megure ihm diese ebenso geschüttelte hatte, verabschiedete er sich und verließ das Haus. Shinichi öffnete die Mappe und drinnen klebte auch ein Post-it dass diese Unterlagen ebenso an die Anwaltskanzlei Kisaki geschickt wurden. Sofort eilte Shinichi aus seinem Haus und lief zur Hauptstraße, um sich ein Taxi zu nehmen. Angekommen bei der Anwaltskanzlei sah er, dass noch Licht brannte, als er auch schon hineineilte. Die Sekretärin hatte gerade ihre Tasche umgehängt als sie Shinichi hereinstürmen sah. „Tut mir leid, aber Fr. Kisaki empfängt niemanden mehr.“ „Oh da bin ich anderer Meinung.“, kam es wütend aus Shinichi als er schon ins Büro stürmte. Eri saß gerade an ihrem Schreibtisch und tippte eine E-Mail als sie sich sofort zur Türe drehte als diese aufknallte. „Fr. Kisaki soll ich den Sicherheitsdienst rufen?“, fragte ihre Sekretärin besorgt. „Nein. Das ist Shinichi Kudo. Keine Sorge, gehen Sie nach Hause.“ „In Ordnung. Bis morgen.“ Die Sekretärin verschwand und schloss die Türe als sich Eri mit ihrem Bürostuhl nach vorne drehte und ruhig fragte: „Was kann ich für dich tun Kudo?“ „Mir sagen warum sie so feige waren und Ran gleich wegsperren ließen, ohne nach der Wahrheit zu suchen.“ „Shinichi … ich weiß es ist sehr schwer vorzustellen aber nach Conan’s Tod war Ran nicht mehr sie selbst.“ „Oh bitte ersparen Sie mir das.“, unterbrach der junge Detektiv die Anwältin als sie ihn erstaunt ansah. „Ran konnte nicht stillsitzen und eilte ins Zimmer als Conan für tot erklärt wurde und sie brach zusammen. Anschließend wurden Schnitte an ihrem linken Handgelenk gefunden und zack – sie wird außerhalb der Stadt in eine Anstalt verschifft nachdem sie aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Dass diese Schnitte nicht von ihr selbst hinzugefügt wurden, kam niemanden in den Sinn, oder? Obwohl der Arzt wie auch die Krankenschwester, welche im Zimmer waren, bezeugen konnten dass sie nie nach dem Skalpell griff. Aber das war Ihnen beiden egal. Stattdessen sperren Sie sie weg wie eine Schwerverbrecherin und denken nicht einmal daran was diese Situation mit ihrer Zukunft anrichten könnte.“ „Shinichi … was willst du mir jetzt eigentlich sagen?“ Doch da knallte er ihr bereits die Mappe auf den Tisch und sagte wütend: „Nachdem Sie fertig sind, zeigen Sie sie doch auch Ihrem Exmann Kogoro. Danach möchte ich sie wieder zurückhaben denn Sie bekommen in ein paar Tagen Ihr eigenes Exemplar.“ Eri hatte die Mappe bereits geöffnet und las sich den ersten Bericht durch als Shinichi sich umdrehte und zur Bürotür ging. Eri sah ihm kurz nach und sagte: „Warte! Das heißt, wir haben sie zu Unrecht einweisen lassen?“ „Allerdings. Was ist das für ein Gefühl?“ Schon verließ er das Büro und knallte die Tür laut zu. Eri zuckte kurz zusammen als sie die Berichte weiterlas und sich in ihrem Bürostuhl zurücklehnte. Schon nahm sie ihr Handy vom Schreibtisch und rief ihren Exmann an, dass dieser so schnell wie möglich bei ihr im Büro vorbeikommen müsste da es Neuigkeiten zu Ran gab. Shinichi verließ das Büro als er nur noch eine Station vor sich hatte. Sofort winkte er sich wieder ein Taxi ran als er einstieg und die Adresse des Suzuki Anwesens angab. Von Sonoko hatte er die letzten vier Monate nie etwas gehört und wenn er vorbeikam wurde er abgewiesen und wenn er sie anrief drückte sie ihn weg. Jetzt war er an der Reihe Antworten von ihr zu bekommen. Immerhin war sie Ran’s beste Freundin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)