16 Liebesbeweise von Aracona ================================================================================ Kapitel 2: Starker Händedruck: Ich liebe dich --------------------------------------------- Ich will mit dir gehen. Dieser Satz wiederholte sich immer und immer wieder in Son Gotens Kopf. Ungläubig sah der Schwarzhaarige seinen älteren Freund an. Seit ihrem Kuss gerade eben, hatten sie sich nicht voneinander gelöst und so lag Trunks seine eine Hand noch immer am Becken des Jüngeren, während Son Gotens eigene Hände sich leicht am Shirt des Älteren festhielten. So ganz war das eben gesagte noch nicht im Bewusstsein des Schwarzhaarigen angekommen, so dass sein Freund sehen konnte, wie es bei ihm im Kopf arbeitete. Eigentlich hatte Trunks ihn nur geküsst, weil Son Goten in einem ihrer Trainingskämpfe überraschender Weise gegen den Älteren gewonnen hatte. Da sich der Gewinner immer etwas vom Verlierer wünschen durfte, war es überhaupt erst zu dieser Situation gekommen. Und jetzt standen sie hier, dicht aneinander geschmiegt, während sie sich gegenseitig in die Augen sahen.   Ich will mit dir gehen. Son Gotens Wangen röteten sich immer mehr, je bewusster ihm wurde, was sein ältester und bester Freund da gerade gesagt hatte. Trunks Briefs, der Schwarm aller Mädchen und sicher auch einiger Jungs an ihrer Schule, der Mann, welcher einmal der Nachfolger seiner Mutter auf dem Chefposten der Capsule Corp sein würde, der Halbsayajin, welcher königliches Blut in sich trug...dieser Trunks Briefs wollte mit ihm zusammen sein? So ganz konnte der Schwarzhaarige es noch immer nicht glauben, immerhin erlaubte sich sein bester Freund auch gern mal Scherze mit ihm, doch würde er bei soetwas wirklich scherzen?   „Halloho, Erde an Son Goten.“, hörte der Kleinere auf einmal den Mann, über den er gerade so viel nachgedacht hatte, sagen. „Könntest du mich vielleicht aufklären, was dir gerade im Kopf herumspukt? Denn wie du weißt, kann ich leider keine Gedanken lesen und jetzt im Moment wüsste ich schon gern, was du gerade denkst“, gab der Ältere amüsiert von sich.   „Ich...ich überlege wie ernst du es meinst, dass du mit mir gehen willst“, antwortete der Schwarzhaarige seinem Freund ehrlich. Immerhin konnte er sich das alles immer noch nicht so ganz vorstellen. „Du kennst mich eigentlich lang genug um wissen zu müssen, das ich bei sowas keine Scherze mache“, erwiederte Trunks ruhig, während er dem Jüngeren weiterhin sanft lächelnd in die Augen sah. „Aber wieso ausgerechnet ich? Ich mein, weder hab ich große Brüste, noch bin ich auch nur annähernd eine Frau und Erfahrung hab ich mit dem Ganzen auch keine“, redete sich Son Goten seine Bedenken von der Seele.   Trunks hatte von vornherein gewusst, dass das Ganze hier nicht einfach werden würde. Immerhin stand vor ihm nicht nur der Mann in den er sich verliebt hatte, sondern gleichzeitig auch sein bester Freund, den er seit dessen Geburt kannte. Sie hatten bereits so viel gemeinsam erlebt und so war es nur verständlich, dass der Jüngere solche Bedenken hatte. Immerhin stand hier auch ihre Freundschaft auf dem Spiel, falls es zwischen ihnen nicht klappen sollte. Doch ob es funktionieren würde konnten sie nur herausfinden, wenn sie es miteinander versuchen würden. Daher nahm Trunks seine Hand von der Hüfte des Schwarzhaarigen und legte beide Hände sanft auf die des Jüngeren, mit welchen er sich noch immer am Shirt des Älteren festhielt. Entschlossen drückte er die Hände des Kleineren stärker, während er ihm tief in die Augen sah und ein „Ich liebe dich“, seine Lippen verließ. „Mir ist vollkommen egal ob du ein Mann oder eine Frau bist, sowas interessiert mich nicht und die fehlende Erfahrung ist auch kein Problem. Ich werde dir alles zeigen was wichtig ist und dann machen wir gemeinsam unsere Erfahrungen. Also, was sagst du?“, fragte Trunks nun doch etwas nervöser.   Son Goten antwortete ihm nicht sofort, sondern ließ sich das eben Gehörte noch einmal durch den Kopf gehen. Sein bester Freund hatte ihm gerade seine Liebe gestanden und wartete auf eine Antwort. Doch was genau fühlte er? Was wollte er? Son Goten wusste es nicht und genau das machte dies alles so verdammt schwierig für ihn. Er war nie ein besonders guter Redner und ging viele Dinge genauso unüberlegt an wie sein Vater, doch in dieser Sache konnte er nicht einfach drauf los plappern wie es ihm beliebte. Sollte er es doch machen, würde er Trunks seine Gefühle verletzen und das wollte der Schwarzhaarige auf keinen Fall. „Nun, ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich sagen soll“, flüsterte der jüngere Halbsayajin. „Ich mag dich und es gibt wohl niemanden auf dieser Welt, dem ich mehr vertraue als dir. Wir kennen uns schon so lange und ich fühle mich in deiner Gegenwart wohl. Doch ich weiß ehrlich gesagt nicht ob das Liebe oder einfach nur Freundschaft ist.“, gestand Son Goten seinem besten Freund und hoffte, dass dieser jetzt nicht zu enttäuscht von ihm war.   Natürlich hatte sich Trunks etwas mehr erhofft, doch nur weil der Jüngere sich nicht sicher war, klang das Ganze noch lange nicht wie eine Ablehnung. Aus Erfahrung wusste der Lilahaarige, dass er den Kleineren manchmal zu seinem Glück zwingen musste. Daher kam aufgeben an diesem Punkt auf keinen Fall in Frage. „Verstanden...was hälst du davon, wenn du mir eine Chance gibst? Ich werde dir zeigen wie ernst ich es mit dir meine und verspreche, dass ich nichts machen werde, was du nicht möchtest. Sobald du dir deiner Gefühle sicher bist, werde ich, egal in welche Richtung sie gehen, alles akzeptieren.“, schlug der ältere der beiden Halbsayajins vor. So konnte Son Goten sich seiner Gefühle bewusst werden und Trunks konnte gleichzeitig seine Chance nutzen, das Herz seines Chibis für sich zu gewinnen.   „Einverstanden, aber es bleibt erstmal unter uns. Solange ich noch nicht weiß was ich fühle, würde ich gern noch die Chance haben etwas weiter zu leben. Das heißt, dass weder dein Vater, noch meine Mutter, noch irgendwer aus unserer Schule vorerst einen Grund haben soll, mich umzubringen.“, verlangte der Schwarzhaarige als Bedingung dafür, dass er sich auf eine Beziehung mit seinem besten Freund einließ. Dieser sah den Kleineren kurz irritiert an, ehe er anfing zu lachen. „Einverstanden und solltest du dich für mich entscheiden, werde ich dir mit aller Kraft zur Seite stehen und dich vor allen Gefahren beschützen. Auch vor meinem Vater und deiner Mutter.“, kommentierte Trunks das Ganze, ehe er sich noch einmal hinunter beugte und seinen ab heute festen Freund, sanft küsste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)