One Shots zu Mako und Sou von Aracona ================================================================================ Kapitel 1: Makotos neue Brille ------------------------------ Mit zwei Beuteln voller Lebensmittel betrat Sousuke die Wohnung. Auf dem Weg nach Hause war er kurz noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen gewesen, welche er für das heutige Abendessen benötigte. Da Makoto nicht wirklich kochen konnte und er jedesmal Angst hatte, dass sein Freund sich in irgend einer Form verletzen würde, sobald er ein Messer in die Hand nahm, hatten sie sich kurz nach ihrem Einzug recht schnell darauf geeinigt, dass die Küche Sousukes Reich war. Es störte den Größeren nicht. Im Gegenteil, beim Kochen konnte er abschalten und dem Stress seiner Ausbildung zum Polizisten wenigstens für eine gewisse Zeit entfliehen. In Gedanken mit dem heutigen Abendessen beschäftigt, ging er ins Wohnzimmer, von welchem aus er in die Küche gelangen konnte. Auf der Couch fand er auch Makoto, welcher gerade über irgendetwas zu grübeln schien. Dieser Anblick war recht selten, weswegen Sousuke kurz inne hielt und den Anderen genauer musterte. Bei genauerem hinsehen, erkannte er, dass der Jüngere seine Brille in der Hand hielt, welche seltsam verbogen wirkte. Unbemerkt von seinem Freund brachte der Ältere die Einkaufstüten in die Küche und ging dann zurück ins Wohnzimmer. Sousuke setzte sich neben Makoto auf die Couch und musste schmunzeln, da sein Freund ihn scheinbar jetzt erst bemerkt hatte. „Was ist damit passiert“, fragte der Größere und bemerkte, wie der Kleinere rot anlief und verlegen zur Seite schaute. „Nichts weiter...ich...naja, sie ist mir runtergefallen...und dann bin ich ausversehen draufgetreten.“, gab der Jüngere zu und wurde mit jedem Wort leiser. Sousuke, welcher sah, wie deprimiert Makoto über seine Tollpatschigkeit war, legte sanft seine Arme um seinen Freund und zog ihn an sich. Zärtlich hauchte er einen Kuss auf die Schläfe des Jüngeren und versuchte ihn zu trösten. „Mach dir nichts draus, ein paar Straßen weiter ist doch ein Optiker, lass uns da einfach kurz hingehen und schauen ob wir eine neue Brille für dich finden.“ Makoto kuschelte sich etwas mehr in die Arme des Größeren und flüsterte „Hilfst du mir bei der Auswahl? Ich weiß nähmlich absolut nicht, was mir steht“. Bei den Worten musste Sousuke lächeln, küsste Makoto kurz liebevoll und zog ihn dann mit nach oben ins Stehen. „Versprochen“, erwiederte er und nahm dann die Hand des Kleineren, ehe er mit ihm in den Flur ging, wo sich Beide fertig machten um raus zu gehen. Keine zehn Minuten später betraten sie bereits den Laden und wurden von einer freundlichen Mitarbeiterin bergrüßt. Nachdem sie ihr gesagt hatten, dass sie nach einer neuen Brille für Makoto suchten, wurden sie zu einem großen Regal geführt. Dort waren Brillen in allen Formen und Farben zu finden und wäre Sousuke nicht dabei gewesen, hätte Makoto wahrscheinlich spätestens jetzt den Rückzug angetreten. Doch so blieb dem Dunkelblonden nichts anderes übrig, als sich damit auseinader zu setzen, was er denn jetzt eigentlich für eine Brille wollte. So wirklich Zeit zum Nachdenken ließ ihm sein Freund allerding nicht wirklich, denn dieser nahm nacheinader verschiedene Brillen und gab sie dem fragend schauenden Makoto. „Probier die mal an...nein, zu eckig....jetzt die....zu groß....“. Sousuke schien voll in seinem Element zu sein. Er genoss es sichtlich seinen Freund mit immer wieder neuen Brillen zu sehen und war überrascht, wie unterschiedlich der Jüngere doch jedesmal aussah. Sie probierten sich gemeinsam durch alle möglichen Formen und nach und nach begann auch Makoto das Ganze immer mehr Spaß zu machen. Einige Modelle sahen einfach so grässlich aus, dass er begann mit dem jeweiligen Modell auf der Nase auch noch Fratzen zu schneiden. Die beiden jungen Männer alberten eine ganze Weile herum, bevor Sousuke dann doch die perfekte Brille für den Jüngeren fand. Makoto setzte sie auf und sah den Älteren mit einem strahlenden Lächeln an. „Und was sagst du zu Der?“, fragte er seinen Freund, welcher auf einmal ernster schaute, als bisher. „Ähm...Sousuke? Alles ok mit dir?“. Doch statt eine Antwort zu erhalten, setzte der Angesprochene vorsichtig seine Finger an die Brille, zog sie ein kleines Stück nach vorn auf Makotos Nase und reichte ihm einen Stift. „Könntest du den mal bitte in den Mund nehmen und ein wenig an seinem Ende rumkauen?“, kam nur die ungewöhnliche Bitte des Älteren. So ganz wusste der Kleinere zwar nicht, was sein Freund damit bezweckte, doch er nahm den Stift und tat so, als würde er am hinteren Ende leicht rumkauen. Unbewusst begann Makoto den Stift langsam seitlich im Mund zu verschieben, bis er ihn am Ende so hielt, wie in den Momenten, wo er angestrengt über einem seiner Lehrbücher saß und versuchte das zu verstehen, was er gerade gelesen hatte. Fragend sah er zu dem Größeren und war überrascht, als er den Rotschleier um dessen Nase sah. „Perfekt“, hauchte Sousuke und musste sich stark beherrschen, den Jüngeren nicht vor den Augen aller Anwesenden im Laden zu küssen oder ins nächstbeste Hinterzimmer zu verschleppen. Hätte Makoto gewusst, welche Fantasie von ihm seinem Freund gerade durch den Kopf ging, wäre er wohl auf der Stelle rot angelaufen. Doch so sah er den Älteren nur irritiert an und beschloss, dass es besser war, nicht nachzufragen. Auch wenn Makoto seit geraumer Zeit keine Jungfrau mehr war, überraschte es ihn doch immer wieder, wie Sousuke es schaffte, in ganz alltäglichen Momenten erotische Fantasien zu entwickeln. Um den Größeren nicht noch mehr Gelegenheit zu geben, in seiner Traumwelt zu schwelgen, nahm der Dunkelblonde den Stift wieder aus dem Mund und auch die Brille von der Nase, ehe er sich umdrehte und der Verkäuferin ein Zeichen gab. Diese kam kurz darauf freudestrahlend zu den beiden jungen Männern und besprach mit ihnen alles weitere. Ungefähr eine Woche würde es dauern, bis Makoto die Brille abholen könnte und nachdem alle Formalitäten geklärt waren, machten sich die Beiden wieder auf den Heimweg. Zuhause angekommen, schloss Sousuke die Tür hinter ihnen, griff Makotos Handgelenk und drehte ihn geschickt so zu sich rum, dass dieser mit dem Rücken an der Wand zum Stehen kam. „Ich kann es kaum erwarten, bis die neue Brille endlich fertig ist“, raunte er und zog den Kleineren in einen leidenschaftlichen Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)