Fullmetal Alchemist: Es zählt nicht die Vergangenheit von CielForever ================================================================================ Kapitel 13: Das Haus in West City --------------------------------- Hey, ich bin wieder dabei und habe sogar zwei Kapitel dabei, da ich dieses hier vergessen hatte hochzuladen. Dann wünsche ich viel Freude beim lesen. ______________________________________________________________________________________________ K: 13 Das Haus in West City "Nun gut, dann besitzen sie die roten Steine und können sie auch selbst herstellen?", bohrte der blonde Alchemist sofort nach. "Besser wir verlegen unser Gespräch in mein Haus. Allerdings möchte ich mich vorab davon vergewissern, dass du tatsächlich in der Lage bist Alchemie einzusetzen.", forderte der alte Mann. "Reicht auch das hier?", wollte Edward salopp wissen, nahm seine Uhr aus seiner Hosentasche und hielt sie in die Luft. Ungläubig riss der Mann seine Augen auf. "Das ist doch ... die Uhr eines Staatsalchemisten!", rief er aus und sprang gleichzeitig von seinem Stuhl auf, welcher scheppernd zu Boden ging. "Ihr .... Ihr wollt mich bestehlen!", warf er dem Jungen vor und zeigte mit dem Finger auf ihn, während seine Augen vor entsetzen geweitet waren. "Was faseln Sie da? Ich wollte normal mit Ihnen reden und verhandeln. Wir haben einen Deal. Sie helfen mir und dann helfe ich Ihnen.", erklärte Edward mit hochgezogener Augenbraue, wobei er seine Arme vor der Brust verschrenkte. "Wenn es Ihnen zu riskant mit uns sein sollte, dann können wir auch draußen warten und sie kommen mit so einem Stein der Weisen wieder her.", bot Edward an. "Hngh!", machte der Mann, sah auf den Boden nieder und überlegte, wobei er seine Hände zu Fäusten ballte, welche er so fest zudrückte, dass sie zu zittern begannen und die Knöchel weiß hervor traten. Er schien wohl mit sich zu hadern, ob er den Beiden vertrauen sollte. Es musste etwas wichtiges für ihn sein, wobei er von ihnen Hilfe verlangte. "Wir machen das so, dass wir unser Gespräch in die Scheune verlegen. Doch vorher sagst du, weshalb du diesen Stein brauchst.", forderte er. Seufzend ließ sich Edward in dem Stuhl zurück sinken. "Na gut. Sie haben doch bestimmt gesehen, dass die Rüstung meines Bruders leer ist. Ich will ihm, mit Hilfe dieser Steine, seinen Körper wieder zurückholen.", erklärte der Fullmetal Alchemist ruhig. Verstehend nickte der alte Mann. "Gut. Dort hinten ist eine Scheune. Geht schon einmal vor. Ich komme gleich nach.", mit den Worten ging der Herr wieder zu seinem Haus zurück, während Ed und Al sich auch erhoben und in die gezeigte Richtung marschierten. Hinter einigen Bäumen konnten sie auf der rechten Seite ein kleines Holzhaus finden, das etwas abgelegen lag, was vermutlich Absicht gewesen war. Das Holz war dunkel und sah noch gut in Schuss aus, was heißen musste, dass es wohl noch nicht allzu lange dort stand. Die Tür hatte auch einige Schlösser, welche allerdings offen standen, weshalb die beiden Brüder hineingehen konnten. Im inneren gab es neben diesem Raum noch zwei weitere. In dem Raum, in welchem sie sich gerade befanden, gab es einen großen Teppich, einen Tisch, mehrere Stühle, Blickdichte Vorhänge, ein Sofa, ein Bett, eine kleine Küchenzeile mit Herd, einen Kühlschrank und Flaschen gefüllt mit Wasser. So setzte sich Edward auf einen Stuhl, der am Tisch stand, was Alphonse ihm gleich tat. Nach wenigen Minuten betrat auch der alte Mann den Raum. Dieses Mal hatte er einen unscheinbaren Beutel bei sich. Als aller erstes begann der Mann den Raum zu verriegeln, als er eingetreten war, ging dann auf den Tisch zu und warf den Beutel auf diesen. Ein seltsames Geräusch erklang, als wenn ein Holzscheitel sich in dem Inneren befinden würde, der auch sogleich zum Vorschein kam, da er beim Aufprall ein wenig aus dem Sack hüpfte. "Das ... ist ein Holzscheitel.", merkte der Blonde an und sah zu dem Mann auf mit einem Blick, der fragte, ob er ihn da gerade verarschen wollte. "Ich möchte sehen, dass du wirklich so stark bist, dass du es geschafft hast eine Seele an die Rüstung zu binden und es drauf hast, in deinem Alter, ein Staatsalchemist zu sein.", erklärte sich der Mann. "Sie glauben mir wohl immer noch nicht.", stellte Edward fest. "Nicht wirklich. Die Uhr könntest du auch gestohlen haben." "Einem Staatsalchemisten?", fragte er ungläubig mit einer hoch gezogenen Augenbraue, stand dann auf und schlug die Hände zusammen. "Na schön, dann bekommen sie, was sie wollen.", mit den Worten ließ Edward seine Hände auf den Tisch schnellen, wobei er selbstsicher grinsen musste. Augenblicklich durchzogen blaue und weiße Blitze den Raum, was so hell war, dass der Mann einen erschrockenen Laut von sich gab und seine Augen vor dem Licht abschirmte. Nach wenigen Augenblicken war es wieder vorbei und auf dem Tisch stand ein kleines Schiff, an dem viele Details zu erkennen waren. Auch ein kleines Seegel besaß es, wobei jetzt ein Stück an dem Sack fehlte. "Unglaublich.", hauchte der Mann, als er das Schiff vor sich stehen sah. "Du musst wahrlich ein Alchemist sein.", gab er fast schon ungläubig von sich. "Wenn wir das dann geklärt hätten, dürfte ich den Stein haben?", verlangte der Blonde und streckte seine Hand dem Mann entgegen. So langsam wurde Edward ungeduldig. Er wollte endlich den Stein mit seinen eigenen Augen sehen. "Gewiss. Einen Moment noch.", mit den Worten lief der Mann an den zwei Jungen vorbei und verschwand hinter einer Tür, die er sogleich verriegelte. Verwundert blieben die Beiden am Tisch sitzen und warteten ab, was noch passieren würde. Einige Geräusche drangen aus dem Zimmer, was sich anhörte, als würde man etwas aufschließen, ehe ein lautes knallen, verursacht durch eine Tür, die gegen Holz schlug, ertönte. Das knarrzen einer Treppe folgte, ehe einige Zeit nichts mehr zu hören war. Minuten später konnte man das knarrzen wieder hören, ehe eine Tür in die Angeln flog und das vertraute Geräusch vom abschließen zu hören war. Dann folgte noch das aufschließen der Tür zum Nebenraum, welches deutlicher zu hören war, aus dieser dann der Mann, mit einem kleinen Säckchen in der Hand, hinaus getreten kam. Abwartend saßen die beiden Jungen noch immer am Tisch, auf welchen der alte Mann zu schritt. "Hier ist der Stein drinnen.", erklärte er und überreichte das kleine Säckchen dem Blonden. "Alphonse... .", hauchte der Blonde mit einem glitzern in den Augen. Geduldig ließ sich der Mann auf dem Stuhl gegenüber von Edward sinken und wartete darauf, dass der Junge damit beginnen würde, der Seele wieder ihren Körper zu geben. Mit klopfendem Herzen öffnete der Blonde das Säckchen, nachdem er ein aufmunterndes Nicken von seinem Bruder erhalten hatte. Kurz schluckte Edward, ehe er nervös seine linke Hand öffnete und den kleinen Beutel über dieser entleerte. Heraus gerollte kam ein kleiner roter Stein. "Der Stein der Weisen.", hauchte der junge Alchemist überglücklich. Jetzt hielt er ihn tatsächlich in der Hand. Endlich würde er seinem Bruder seinen Körper wieder geben können. Zumindest dafür sollte der Stein reichen. Edward konnte es nicht so richtig fassen, dass nun seine Reise zuende sein sollte und er es geschafft hatte, einen Stein der Weisen in die Hände zu bekommen. Er musste wahrlich glück gehabt haben. "Worauf wartest du?", forderte der Mann den Jungen ungeduldig auf. Er wollte es sehen, wie er seine Alchemie ein weiteres Mal anwendete und aus der Rüstung ein Mensch wurde. Der Bruder des Jungen. "Khihihi!", lachte etwas auf den Straßen und brachte ganz Central City in Unruhe, als dieses menschenähnliche Wesen einen Zivilisten gänzlich verschlungen hatte. Das Wesen war nicht sonderlich groß, dafür umso breiter und ähnelte damit eher einem Ball mit zwei dicken Armen und Beinen. Sein Kopf war kahl und sein Gesicht war auch sehr rundlich, wobei sein Hals fast gänzlich verschwand. Die Zunge, auf jener ein rotesTattoo zum Vorschein kam, hing gierig aus seinem ebenso breiten Mund. Seine Kleidung bestand aus einer schwarzen Hose, schwarzen Schuhen und einem schwarzen Achselshirt. Kreischend schrien die Menschen durcheinander und rannten um ihr Leben, wobei sie auf niemanden Rücksichtnahmen und die Leute anrempelten oder umstießen, um vom Ort des Geschehens fort zu kommen. "Aber Gluttony, du sollst doch nicht so gierig sein. Sieh doch, was du angerichtet hast.", kam eine gehässige Stimme dazu, die gerade aus dem Schatten einer Gasse getreten kam, während das Gesicht dieses jungen Mannes ein breites grinsen zierte. Im Gegenzug zu seinem Freund war er schlank und hatte lange dunkle Haare, jene einen grün schimmer besassen, die mehr wirkten wie die langen Blätter einer Palme. Dazu trug er noch ein Stirnband mit einem roten Dreieck, wovon die Mitte schwarz eingefärbt worden war, darauf und seltsame Kleidung, die aus einer kurzen Short, worüber ein Rock mit offener Seite war, einem bauchfreien Top und Fußstulpen bestand. Auch bei ihm war alles in Schwarz gehalten. Außerdem besaß er das selbe Tattoo, wie sein Freund, wobei er seines auf dem linken Oberschenkel hatte. "Was steht ihr denn noch hier herum?", wollte eine weibliche Stimme wissen, die sich gerade aus dem Schatten löste und die umherirrenden Menschen begutachtete. Sie hatte eine schöne, schlanke Figur, lange, schwarze Haare, blutrote Lippen, schmale Augen und trug ein schwarzes Kleid mit einem Ausschnitt, schwarzen Armstulpen und schwarze Absatzschuhe. Auch sie besaß diese eigenartige Tattoowierung, wobei ihre direkt mittig auf der Brust war. Diese bestand aus einem roten Drachen, welcher einen offenen Kreis bildete und ein Flügel paar besaß. In der Mitte befanden sich zwei Dreiecke, welche aufeinander liegen und in der Mitte nicht ausgemalt waren. Ein lachen entkam den Kehlen der beiden jungen Männer. "Darf ich sie essen?", wollte der rundlichere von beiden wissen, wobei ihm Sabber aus dem Mund floss. "Hm... .", überlegte die schöne Frau, wobei sie ihre Hand nachdenklich an ihr Kinn hielt. "Lieber noch nicht. Wir müssen noch nach einem geeigneten Menschenopfer suchen. Aber wenn wir ihn haben, dann darfst du nach Lust und Laune die ganzen Menschen verspeisen.", versprach die Schwarzhaarige, was auch den runden Mann wieder etwas fröhlicher stimmte, auch wenn er noch nicht seinen Hunger stillen durfte. Aufgeregte laute Stimmen mit einigen verängstigten schreien drangen an das Ohr von Roy Mustang, der gerade an seinem Auto stand, um nach Hause zu fahren, da er soeben Feierabend gemacht hatte. "Nanu?", entkam es ihm leise, was er mehr an sich selbst gerichtet hatte, als an jemand anderen. Von der Neugier getrieben und da es seine Pflicht war, dem auf den Grund zu gehen, eilte er auf das Stimmengewirr zu, um in Erfahrung zu bringen, was jetzt genau los war. Nach nur wenigen Minuten kam er an dem Platz an. Es erschreckte Mustang, was sich dort vor seinen Augen auftat. Die Leute rannten mit Panik in den Augen an ihm vorbei. Gellende Schreie halten durch die Straße und es wurde keine Rücksicht mehr auf Andere genommen. Es war der reinste Horror, was sich vor seinen Augen abspielte. Nichtsdestotrotz konnte er noch immer nicht den Grund dieser Panik ausmachen und als er versucht hatte jemanden anzuhalten, wurde er zurück gestoßen. "Hngh!", entkam es dem Schwarzhaarigen schmerzerfüllt und verzog dabei sein Gesicht zu einer Grimasse. Es brachte alles nichts, er würde sich durch die Masse kämpfen müssen. Mit einem tiefen Atemzug begab er sich in die Menge und zwengte sich durch die Menschenmasse, die keinerlei Rücksicht auf ihn nahm, weshalb er die ganze Zeit angerempelt wurde, er nur schwer vorwärts kam und so einige Male fast auf den Boden gefallen wäre. Es schien kein Ende zu nehmen, als nach und nach das Gedrängel weniger wurde und er nach ein paar Minuten auf einer freien Fläche stand. Angespannt ging der Alchemist vorwärts, wobei er sich ständig nach rechts und links um sah, um den Grund dieser Massenpanik zu erspähen. Doch noch tat sich ihm nichts verdächtiges auf. //Was kann so eine Massenhysterie nur ausgelöst haben?//, fragte er sich, wobei seine Augen stetig von links nach rechts und wieder zurück huschten. Auch nach einigen Minuten konnte er nichts verdächtiges feststellen, was in ihm unbehagen hervor rief. Egal was es gewesen war, es musste sich wohl zurück gezogen haben, aber warum? Und wann würde es erneut zuschlagen? Was tat es, was so eine Angst in den Menschen hervor rief und dann nicht einmal eine Spur zurück ließ, was er überhaupt getan hatte? Darauf konnte er sich wahrlich keinen Reim machen. Noch eine Weile lief er umher und betrat die Gebäude, die ihm zugänglich waren, als ein leises wimmern an seine Ohren drang. Leise näherte er sich dem wimmern, bis er die Quelle in einem Schrank ausmachen konnte. Erschrocken wich das kleine Mädchen zurück und drückte ihr Kuscheltier näher an sich. "Hey, du brauchst keine Angst zu haben. Ich tu dir nichts. Komm erst einmal raus, ich bringe dich von hier weg. Sieh nur, ich bin ein Staatsalchemist", sprach er sanft, hielt mit seiner linken Hand seine Staatsalchemistenuhr an der Kette nach oben und streckte dem Mädchen seine rechte offene Hand entgegen. Langsam kroch das Mädchen aus ihrem versteck hervor und blieb mit gesenktem Kopf vor Roy stehen. "Kann ich dich etwas fragen?", wollte der Schwarzhaarige wissen, weshalb das Mädchen ihren Kopf hob und Roy neugierig ansah. Das Kuscheltier presste sie dabei ganz feste an ihren Körper. "Hast du gesehen was hier passiert ist?" Langsam nickte das Mädchen. "Würdest du mir davon erzählen, wenn wir auf meiner Arbeit sind? Da bekommst du auch einen Kakao. Übrigens heiße ich Roy.", erklärte er ihr. Wieder nickte das Mädchen. So nahm Roy die Hand des Mädchens und führte sie langsam aus dem Gebäude heraus. "Wie heißt du?", wollte er ein Gespräch starten, damit das Mädchen sich ihm mehr öffnete und merkte, dass er nichts böses wollte. "Ma-Maria.", entkam es der Kleinen geflüstert. "Ein schöner Name. Und hat dein Hase auch einen Namen?", dabei sah er sie freundlich an. Wieder ein nicken seitens des Mädchens. "Emil.", hauchte sie. Da es aber so still um sie herum war, konnte er sie gut verstehen. "Da hast du dir aber einen schönen Namen für deinen Freund überlegt.", sprach er lächelnd. Nach einer Weile kamen sie bei seiner Arbeit an und betraten gemeinsam das Gebäude. "Hey Roy, was machst du noch hier? Du hast doch längst Feierabend. Oder hat man dich sitzen gelassen?", wollte Riza stichelnd mit einem breiten grinsen im Gesicht wissen, als dann ihr Blick auf das kleine Mädchen fiel. Das Grinsen verschwand dabei augenblicklich. "Oh und wer ist das?", sofort begab sie sich vor dem Mädchen in die Hocke. "M-mein Name ist Maria.", erklärte das Mädchen schüchtern, hielt noch immer Roys Hand und drückte ihr Hasenkuscheltier nah in ihr Gesicht. "Hallo Maria. Ich heiße Riza. Freut mich dich kennen zu lernen.", lächelte die Blondine freundlich. Schüchtern nickte das Mädchen. Sie hatte braunes Haar, welches in zwei unordentliche Zöpfe geflochten war, ein pastel gelbes Kleid und ihr Kuscheltier war ein beige-brauner Hase, jener halb so groß war wie sie. "Aber sag mal Roy, warum ist sie hier?", dabei sah sie zu ihrem Vorgesetzten nach oben. "Ich war auf dem Weg zu meinem Auto, als ich schreie hören konnte. Allerdings konnte ich nichts entdecken und in einem der Häsuer fand ich das Mädchen. Sie hat wohl einiges mitbekommen und sich im Schrank versteckt gehalten." Verstehend nickte Riza. "Gut, dann kümmere ich mich um den Rest. Ein Wunder, dass das Mädchen bei dir mitgekommen ist.", bemerkte sie, was Roy empört nach Luft schnappen ließ. "Was soll das denn heißen?", ließ er verärgert verlauten. "Na das, was ich gesagt habe. Bei deinem Gesicht bekommt man ja angst." "Nein, das stimmt nicht.", sprach das Mädchen leise. Verwundert sahen die beiden erwachsenen zu dem Mädchen, welche sich näher an Roy drückte und seine Hand noch immer fest mit ihrer hielt. "Oh.....", entkam es Riza. Ein Räuspern, hinter seiner vorgehaltenen Hand, welche er zu einer Faust geballt hatte, entkam dem Schwarzhaarigen, bevor er wieder seine Stimme erhob. "Nun gut, lass uns in mein Büro gehen.", mit den Worten ging er weiter. Neben ihm lief das Mädchen und hinter ihm seine Assistentin. Im Büro machte Riza dem Mädchen einen schönen heißen Kakao, während Maria und Roy es sich auf dem Sofa bequem machten. Kurz darauf stellte Riza das heiß Getränk vor dem Mädchen auf den Tisch ab. "Roy, geh jetzt und ruh dich aus. Den Rest übernehme ich.", die Worte seiner Assistentin schienen keine Wiederworte zu dulden. Seufzend gab er nach, da er sehr müde war und erhob sich von seinem Sofa. "Nicht.", hauchte Maria, als das Polster sich rechts neben ihr etwas bewegte. "Schon gut. Er kommt Morgen wieder und so lange kümmere ich mich um dich und Benachrichtige deine Eltern, damit sie dich holen kommen.", erklärte Riza ihr. Kurz wuschelte Roy ihr durch die Haare. "Wir sehen uns bestimmt mal wieder.", mit den Worten verließ er sein Büro. Bevor er ging trommelte er einige Leute zusammen und schickte sie auf Patrouille in die Nahe gelegene Straße. Er hielt sie darauf an, dass sie, falls sie etwas verdächtiges erspähen, ihm umgehend Bericht erstatten sollten. Erst dann machte er sich zurück zu seinem Auto auf. Mit einem dumpfen Gefühl stieg er in dieses, startete den Motor und fuhr nach Hause. Hoffentlich würde jetzt nicht noch einmal etwas passieren, so hoffte er. Auch wenn mittlerweile alle zu Bett gegangen sein mussten, immerhin war es schon spät und somit schon lange für alle Feierabend. Einige Minuten später kam er bei sich zu Hause an. Aber richtig zur Ruhe kommen konnte er nicht, obwohl er total müde war. Sollte er vielleicht doch noch einmal zurück fahren? Vielleicht hatte er etwas wichtiges übersehen. Schließlich hinterließ jeder Täter eine Spur von sich. Außerdem musste er wissen, was das Mädchen gesehen hatte. Diesen Gedank hinterher hängend, schritt er an sein Fenster und zog den Vorhang leicht zur Seite. Zum Vorschein kam der dunkle Nachthimmel, der von vielen Sternen und einem großen Mond bestückt wurde. Die Straßen wirkten verlassen und leer und wurden von den Schatten der Häuser verschluckt. Am Himmel gab es nur noch wenige, vom Mond, beleuchtete Stellen, welche schaurig wirkten, als würde jeden Moment etwas beängstigendes passieren. Mit zu Schlitzen geformten Augen spähte Mustang in die Nacht hinein und versuchte jede Unebenheit wahrzunehmen, die sich vor ihm auftat. Stetig huschten seine Augen hin und her und als er nichts ausmachen konnte, verließ ein Seufzen seine Lippen. Kurz schloss er seine Augen, ehe er sie wieder aufschlug. Langsam trat der Schwarzhaarige vom Fenster zurück, wobei ihm der Vorhang wieder den Blick nach draußen verwehrte. Kurz sah er das lästige Stück Stoff argwöhnisch an, ehe er sich umdrehte und zu Bett ging. Immerhin musste er für Morgen ausgeruht und frisch sein. Ansonsten würde er gar nichts mehr auf die Kette bekommen und das würde einer gewissen blonden Person bestimmt so gar nicht in den Kram passen. Kurz nickte der junge Alchemist, als es plötzlich an der Tür klopfte. Hastig beugte der Mann sich über den Tisch und schlug seine Hand auf die von Edward und verdeckte somit den Stein. "Schnell versteck ihn.", flüsterte der Alte und sah zur Tür hin. Eilig nickte Edward und ließ den Stein in den kleinen Beutel zurück gleiten und versteckte diesen in seiner Hosentasche. "Wer ist da?!", rief der Hüttenbesitzer skeptisch nach draußen. "Dein alter Kumpel, Richard. Ich warte seit zehn Minuten vor deiner Tür.", erklärte eine alte Männer Stimme. "Ach, Richard. Du bist es. Moment, ich mach dir die Tür auf.", mit den Worten und einem Lächeln auf den Lippen, schritt der Alte auf die Tür zu und öffnete sie, damit der andere Mann eintreten konnte. "Das ist nett, Charles.", hörte man noch von draußen. Als alles entriegelt war und die Tür geöffnet wurde, sprang ein großer Labrador durch die Tür und rannte sofort auf Edward zu. "Ach, herrje. Brunno.", rief Richard, dem der Hund wohl zu gehören schien. "Keine Angst, der tut nichts. Er liebt Kinder.", erklärte der Hundebesitzer lächelnd. "Oh, achja?", entkam es Edward, als Brunno freudig an ihm hochsprang und seine Pfoten auf die Oberschenkel des Jungen legte. Schwanzwedelnd bellte der sandfarbene Hund, während er versuchte das Gesicht des Blonden abzulecken. "Was ein liebes Tier.", entkam es blechern von Alphonse, welcher den Hund sanft streichelte, welchem es zu gefallen schien. Denn auch Alphonse war ein kleines Kind, was der Hund zu spüren schien. Freudig leckte er den Arm von Alphonse ab, wobei er noch immer mit den Pfoten auf den Oberschenkeln des Älteren stand. "Ist der Kleine ein Cousin von dir? Ihn habe ich noch nie bei dir gesehen.", erkundigte sich der Fremde , als er am Tisch angekommen war. Durch den Hund abgelenkt, da er seine Pfote sehr ungünstig platziert hatte, konnte Edward nicht auf die Beleidigung reagieren, statt dessen versuchte er die Pfote umzuplatzieren, was Brunno gar nicht zu gefallen schien. "Oh, nein. Das ist nicht mein Cousin, er kommt aus Amestris.", erklärte der Mann ruhig. Verstehend nickte Richard. "Dann haben sie ja eine weite Reise hinter sich gebracht. Bestimmt mussten sie halb verdurstet sein, als sie bei dir eingetroffen sind.", bemerkte der Besitzer von Brunno. Da fiel dem Alten ein, dass er noch nicht gefragt hatte, ob einer etwas trinken wollte. "Möchte denn jemand etwas trinken?", holte er nach. "Gerne Charles. Für mich bitte einen Kaffee.", bat er seinen Freund. "Möchtet ihr beiden auch etwas?", harkte Richard, an die beiden Jungs gewannt, nach. "Uargh!", entkam es Edward, als der Stuhl, dank Brunno, bedrohlich zu kippen begann und Edward samt Stuhl seitlich umkippte, wobei er auf der Seite landete, in welcher er den Stein versteckt hielt. Brunno selbst hatte sich gerade noch retten können und kam schnuppernd zu Edward getapst, um nach ihm zu sehen, ob er sich verletzt hatte. "B-Bruderherz! Geht es dir gut?!", entkam es Alphonse panisch und beugte sich leicht über ihn, als er sich zu regen begann. "Hngh... .", entwisch es dem Blonden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)