Gâteau Sucré - One Shots so süß wie Kuchen von DarkRapsody ================================================================================ Kapitel 26: Camping mit den Fatui - Childe ------------------------------------------ “Childe, bist du fertig mit essen? Vielleicht hast du ja Lust mit mir die Sterne anzusehen?” frage ich direkt heraus, wobei er beinahe seine Reste in die Flammen fallen lässt. “Gern, ich habe schon lange sowas nicht mehr gemacht!” begeistert isst er zuende, und ich suche uns bereits einen hübschen Platz mehr abgelegen von unserer Feuerstelle. Es gibt ein paar Felsen die flach genug sind um auf ihnen zu sitzen. Das Meer schimmert im Mondenschein mysteriös vor uns, und spiegelt sich leicht in der Oberfläche wieder. Es dauert nicht lange, da höre ich bereits das Knirschen von Schritten im Sand hinter mir. “Ich hoffe, du musstest nicht zu lange warten. Signora zu erklären, dass sie das Feuer besser anlassen soll über Nacht, hat mich ein bisschen zu viel Energie gekostet.” “Sie ist wohl echt stur, und ein bisschen eingebildet, huh?” “Das ist einfach nur weil sie ein schwieriges langes Leben hinter sich hat. Jeder ist eben so, wie er ist.” winkt der Rotschopf ab und macht es sich neben mir gemütlich. “Interessant, dass du so simpel über andere denkst.” “Warum auch nicht?” er sieht mich mit einem breiten Lächeln an, und seine blauen Augen scheinen wie die Sterne selbst mich anzufunkeln. “Oh man, wenn du mich so anlächelst, kann ich nicht anders als dir deine Wangen knuffen zu wollen.” und drücke ihm leicht in die Wangen. “Nur das?” “Wenn du so fragst, am Liebsten noch mehr. Aber dafür habe ich dich nicht hierher geladen.” Er sieht mich an mit seinen besten Hundeaugen, um sich dann lachend abzuwenden. Auch ich lasse mich von seiner guten Laune mitreißen. Nicht umsonst wollten wir ein gemeinsames Picknick haben, auch wenn das hier eher ein Camping mit zwei bösartigen Gestalten (abgesehen von Childe) wurde. “Gut, wenn du mir erklärst was der Stern für einer ist.” und deute auf einen besonders hellen am Himmel. “Hmm, es ist schon eine Weile her wo ich das gemacht habe. Sonst immer haben meine Geschwister und ich die Sternbilder beinahe auswendig dem anderen vorzeigen können…” Teyvat ist groß, und noch so unerforscht. Dieses Mysterium macht es erst besonders spannend, um so etwas wie die Sternbilder zu erlernen. “Es kann sein, dass es die Kanne ist. Ein eher kleines Sternbild, man sieht es im Sommer am Besten.” Childe zuckt entschuldigend mit den Schultern. “Bekomme ich nun meine Antwort?” Ich lehne mich an ihn und ruhe meinen Kopf auf seiner Schulter. “Okay, aber nur weil du dir die Mühe gegeben hast für mich.” Der Rotschopf seufzt extra laut auf. “Du bist wirklich anstrengend, und ich bin doch kein Hund!” meint er in einem scherzhaften Ton und setzt wieder sein schmollendes Gesicht auf. “Ah ja, du hast schon Recht, aber du weißt nicht, wie oft du unabsichtlich einfach super süß bist.” Er wird leicht rot und wendet zu meiner Überraschung den Blick ab. Ich nehme sein Gesicht in meine Hände und drehe es mir wieder zu, und musterte es von nahem. “Du hast so tiefblaue Augen, da frage ich mich wie es bei deinen Geschwistern ist. Die sind fast so wie dein Vision. Und du lächelst einfach so süß, egal ob du kämpfst oder einfach nur neben mir bist.” “Woher kommt das jetzt?” fragt er mich. Ich antworte ihm nicht direkt, sondern gebe ihm meinen besten, herzlichsten Kuss auf die Lippen. Er küsst mich auch zurück, und sorgt dass in mir mein Herz vor Freude sich beinahe schwer anfühlt. Seine Hand streift durch meine Haare und hält mich an der Hüfte fest und eng, und gibt mir einen weiteren süßen Kuss. “Das ist einfach viel zu viel, eines Tages habe ich einen Herzinfarkt wegen dir.” als ich mich von ihm loslöse, klopfe ich ihm auf die Brust. “Ohh, das wäre ziemlich mies, also bitte noch nicht. Muss ich dich dafür weniger küssen?” “Nein, nein, mehr bitte.” Das Meer rauscht in Wellen vor uns im sanften Mondlicht immer wieder an den Strand, als wir unseren gemeinsamen Moment innig feiern auf unsere Weise. “Lass uns bald zurückkehren, es ist kalt.” Ich spüre den Wind auf meiner Haut, trotz dass ich so nah an Childe sitze und wir unsere Körperwärme teilen. “Gut, die anderen sind hoffentlich wieder ruhig und wir alle sollten bis morgen gut schlafen können.” Hand in Hand kehren wir zurück, nur um die beiden ein gutes Stück voneinander in improvisierten Schlafplätzen zu finden. “Bis Morgen!” Ich gebe ihm einen letzten Gute-Nacht Kuss, als ich es mir in meinem eigenen Schlafplatz gemütlich mache. Wären wir jetzt alleine, hätte ich mich zu Childe gelegt, aber in der Anwesenheit der anderen möchte ich es dann doch besser nicht übertreiben. Am nächsten Morgen ist das Feuer nur noch ein kleines Knistern. Aber gleichzeitig ist es nun deutlich wärmer, und die Sonne scheint ungeschützt auf uns herab. Ein wunderbarer hellblauer Himmel begrüßt uns. “Und, wie sieht es aus?” ungeduldig tippt Signora mit ihrem Fuß auf den Sand, die Arme verschränkt. “Es kommt jemand euch abholen, sie sollten in jedem Moment hier sein.” winkt Childe ab, und packt seine Sachen zusammen. Da er und ich zusammen hergekommen sind, werden wir auch wieder gemeinsam gehen. “Wir sehen uns dann im Hauptquartier wieder, nehme ich an!” Childe, aufgeweckt wie immer liest die Stimmung wenig. Scaramouche sieht ein wenig grummelig aus wie so oft, und Signora würdigt ihm erst keines Blickes. “Bis...zum nächsten Mal.” meine ich und drücke mir ein Lächeln hervor. “Mögen wir einen guten Kampf haben, oder so.” Die beiden sehen mich nur kalt an, und scheinen ihre Antwort auf meine sich zu verdrücken. Das war dumm und ungeschickt, aber ab heute sind wir wieder Gegner. So schmerzhaft es auch ist. In Zukunft vielleicht wird es sich eine Chance ergeben, in der wir auf der gleichen Seite stehen können. Als die Silhouetten hinter uns kleiner werden, hänge ich weiter an diesem Gedanken fest. Wenn es mit Childe so gut klappen kann, dann auch eines Tages mit den beiden. Ich werde diese Hoffnung noch lange in meinem Herzen festhalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)