Komm, ich zeig dir, wie man lacht von _kuromoko-chan_ ================================================================================ Kapitel 14: Lebensziel ---------------------- Sooo, meine geneigten Leser, ich präsentiere das nächste, leider aber auch letzte Kapitel dieser FF! Vielen herzlichen Dank für eure lieben Kommentare und Favoriteneinträge! Ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß mit dieser Geschichte, wie ich. Ihr würdet mir eine kleine Freude machen, wenn ihr vielleicht ganz kurz, gerne auch über Privatnachricht, berichten könntet, was ihr besonders gut/schlecht fandet, was euer Lieblingskapitel/-charakter/-stelle war oder ähnliches. Ich möchte meine schreiberischen Fähigkeiten stetig erweitern und wachse an jeder Kritik, die ihr mir geben könnt :) Und nun - auf zum Finale! ******Lebensziel******* Hände. Da waren Hände. Was machten die Hände? Sie griffen nach ihm. Arme umschlossen seinen Körper. Zerrten an ihm. Es schmerzte. Es schmerzte so sehr. Und doch fühlte sich alles so dumpf an. So taub. Und leblos. Er war müde. So müde. Warum konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Er wollte schlafen. Einfach nur schlafen. Sie ließen ihn einfach nicht in Ruhe! Sein Körper bewegte sich. Es wurde heller. Es wurde wärmer. Law versuchte, zu blinzeln. Salzwasser brannte in seinen Augen. Ein Plätschern. Wind. Wind? Was war das? Luft! Da war Luft! Für den Bruchteil einer Sekunde war sein Verstand wieder hellwach. Gierig zog er den Sauerstoff ein. Den süßen, langersehnten Sauerstoff. Er jappste. Hustete. Spuckte Blut. Und atmete noch einmal tief ein. Er zitterte. Stimmen drangen an sein Ohr. Er kannte sie. Sie waren panisch. Laut. Energisch. Law konnte die Augen nicht öffnen. Er war doch so müde. So unendlich müde. Die Stimmen schrien wieder irgendwas. Andere Stimmen antworteten. Hektische Bewegungen zerrten an ihm. Die Stimmen schrien wieder. Wieder Zerren. Es schmerzte. Er wimmerte leicht. Wieder die Stimmen. Das schien ewig zu gehen. Das Wasser war doch so kalt. Und er so müde. Besorgte, dann erfreute Schreie. Irgendwas drückte sich gegen seine Brust, umschlung ihn. Ihm wurde schwindelig, als sich sein Körper plötzlich pfeilschnell aus dem eisigen Wasser erhob und nach oben schnellte. Schmerz fuhr durch seinen Körper, als er auf etwas weichem landete. Es war warm. Und flauschig. Er wurde sanft auf dem harten Boden abgelegt. Sein Kopf fiel kraftlos zur Seite. Irgendjemand tätschelte ihn auf die Wange. Erst vorsichtig, dann fester. Verdammt, warum konnten sie ihn denn nicht einfach in Ruhe lassen! „Käpt'n, Käpt'n!“ Drang in sein Ohr. Er atmete schwer. „Käpt'n! Käpt'n!“ Rief erneut eine Stimme nach ihm. Schwach und missmutig öffnete er schließlich die Augen. Verschwommene, schemenhafte Gesichter blickten ihn an. Er blinzelte angestrengt. Er kannte die Gesichter. Sie schienen besorgt. Bepo. Penguin. Ruffy. „Käääääpt'nnnn!“ Heulte der Eisbär erleichtert. „Es tut mir so leid!!!“ Eine Jubelwelle aus den hinteren Rängen überfuhr den geschwächten Chirurgen regelrecht. Immer mehr Gesichter tauchten in seinem noch stark eingeschränkten Sichtfeld auf. Es waren seine Leute. Seine Freunde. „W...“, setzte Trafalgar schwach an. Und hustete noch einmal. Ein Schwall Wasser schoss seine Kehle empor und vermischte sich mit einem metallischen Blutgeschmack. „Was ... ist passiert?“ Röchelte er schließlich mit kratziger Stimme. „Shishishi“, lachte ihn der Gummibengel an. „Als ich hier angekommen bin, standen deine Freunde alle panisch an der Klippe da. Ich bin dann zu ihnen rüber und dann habe ich den Typen da“, Ruffy deutete auf Penguin, „unten im Wasser gesehen. Er hat versucht, dich aus dem Wasser zu kriegen. Scheinbar schon seit einer halben Ewigkeit. Ich hab euch hochgezogen.“ Grinste er. „Und dann seid ihr auf mir gelandet. Entschuldigung.“ Fügte Bepo hinzu. „Du siehst schlimm aus. Ich bring dich zu Chopper!“ „Wa – Warte ...“ Ruffy spürte, wie sich Laws Hand schwach um seinen Arm legte. Verwundert hielt er in seinem Vorhaben, seinen schwerverletzten Verbünden aufzuheben, inne. „Geht … geht es allen gut?“ Keuchte der Chirurg und legte seinem neben ihm knieenden Vizen fragend die andere Hand auf die behaarte Wange. Dieser nickte eifrig. „Ja! Ja!“ Bestätigte der Mink. Trafalgar atmete erleichtert auf. Anscheinend hatte er den Schlüssel nahe genug an die Zelle geschmissen, dass sie ihn sich greifen und sich befreien konnten. Geschwächt ließ er seine Hand wieder hinunterfallen. Sie hinterließ eine rote Spur auf dem schneeweißen Pelz des Eisbären. „Wir sind alle wohlauf. Dank dem Käpt'n!“ „Dank dem Käpt'n!“ Stimmten die restlichen Crewmitglieder ein. „Nennt mich … bitte … nicht mehr so ...“, presste der Lobgepriesene hervor. „... ich hab euch … doch schon gesagt … dass das hier jetzt ein Ende hat ...“ „Bei allem notwendigen Respekt, Käpt'n, wir haben deinem Befehl nie zugestimmt“, ergriff Penguin das Wort. Die anderen nickten bestätigend. „Aber ...“, setzte Law zum Protest an. Für ihn völlig ungewohnt fiel Penguin ihm ins Wort. „Kein Aber“, protestierte er, „du hast gesagt, du könntest uns nicht mehr beschützen. Du wärst nicht mehr würdig. Warum? Weil du deine Teufelskräfte verloren hast?“ Der Mann mit der Mütze lachte kurz belustigt auf. „Na und? Du hast gerade im Alleingang Doflamingo besiegt. Ohne deine Kräfte. Hast uns gerettet. Dich für uns geopfert. Deine Crew. Ohne deine Kräfte. Wenn das kein würdiger Käpt'n ist … dann weiß ich auch nicht.“ Law war sprachlos. Und das geschah weiß Gott nicht oft. Er konnte nicht widersprechen. Ihm fiel schlicht nichts ein. Eine Welle der Gefühle schwappte plötzlich wieder in seinem innersten empor. Er verfluchte aufs Neue das Gespräch, das er mit Senghok geführt hatte und irgendwas in ihm losgetreten hatte. Gefühle. So etwas lästiges! Aber sie waren da. Wurden stärker. Er war gerührt. Er, der Chirurg des Todes, war gerührt. Von der Loyalität seiner Crew. Von Penguins Worten. Und etwas anderes stieg in ihm empor. Er war einfach zu geschwächt, um dagegen ankämpfen zu können. Ja, vielleicht wollte er es ja gar nicht. Vielleicht war es ja in Ordnung. Vielleicht war es tatsächlich in Ordnung, vor lauter Rührung zu weinen. Das jedenfalls versuchte er sich einzureden, als die salzigen Tränen sich ihren Weg aus seinen Tränendrüsen zu seinen Augäpfeln bahnten und langsam sein zerkratztes Gesicht hinunter flossen. So vieles war passiert. Hatte sich verändert. Hatte ihn verändert. Vielleicht war er auch einfach nur vom Blutverlust so dermaßen ins Delirium geballert worden, dass sein Körper völlig atypisch für ihn reagierte. Aber in den Gesichtern seiner Crew konnte er keine Häme, Belustigung oder ähnliche diskriminierende Züge als Reaktion auf seine ungewohnte Gefühlsregung ablesen. Nur Milde. Freude. Zuneigung. Hoffnung. Anscheinend war es wirklich in Ordnung. „Ihr ...“ Trotz allem noch immer beschämt legte er seine Hand auf sein Gesicht und versuchte, Augen und Nase zu verdecken. „Es tut mir so leid“, entwich es schließlich seinem Mund. Seine Stimme war seltsam belegt. „ich bin mein halbes Leben stur meinem Lebensziel, Cora-san zu rächen, nachgerannt. Ohne dabei an euch zu denken!“ Sein Körper zitterte. „Und dabei sollte mein Ziel es doch sein... euch zu beschützen. Euch zu führen. Euer Kapitän zu sein“ Schon bereits von seiner eigenen, ungewohnten Emotionalität überfordert, gab ihm die darauf folgende emotionale Reaktion seiner Crew den Rest. Sie heulten, schrien, schnieften seinen Namen, Bepo, Penguin und Shachi warfen sich auf ihn, brabbelten ihn mit unverständlichen Liebesgeständnissen voll und wichen erschrocken und beschämt zurück, als Law unter ihrem Körpergewicht schmerzvoll auf ächzte. Ruffy stand indes mit vor der Brust verschränkten Armen breit grinsend und im höchsten Maße zufrieden mit dieser Entwicklung neben dem herzlichen Wiedervereinigungsszenario der Heart-Piratenbande. Es war nichts neues, dass der manchmal doch so unreif wirkende Gummijunge menschliches Potential schon sehr früh erkennen konnte. Und auch das Potential in Law hatte er bereits sehr früh erkannt. Anderenfalls wäre er die Allianz mit dem Chirurgen nie eingegangen. Manche Dinge brauchten eben einfach nur Zeit, um sich vollends entwickeln zu können. In diesem Moment erreichte die Archäologin auch endlich den Innenhof. Erfolgreich hatte sie sich ihren Weg durch die auf sie zuströmenden Zoan-Nutzer von Jacks Bande bahnen und sich den Weg zu dem aktuellen Geschehen freikämpfen können. Als sie den blutüberströmten Körper des Chirurgen auf dem gepflasterten Boden erblickte, erstarrte sie jedoch. Verlustängste, die sie das letzte Mal als Kind erleben musste, schossen jäh in ihr empor. Nein. Nicht Law. Er durfte den Kampf gegen seinen Erzfeind einfach nicht verloren haben. Das konnte nicht sein. Nicht er. Nicht jetzt. Wo Robin doch langsam, schleichend angefangen hatte, Hoffnung zu versprüren. Hoffnung, wieder lieben zu können. War sie zu spät? Nein. Nein, war sie nicht. Sonst würden seine Crew und ihr Kapitän nicht so freudestrahlend und erleichtert um ihn herum stehen. Als Ruffy seine Mitstreiterin erblickte, winkte er sie euphorisch zu sich herüber. Unsicher folgte sie seinem Ruf. „Geh zu ihm“, schlug ihr Kapitän ihr vor. Sie nickte. Trafalgar, der noch immer von seiner überglücklichen Crew belagert wurde, spürte plötzlich, wie sich eine Hand auf seine blutige Wange legte. Müde versuchte er den Blick auf das Gesicht zu fokussieren, das plötzlich vor ihm auftauchte. Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer, als er Robin vor sich erkannte. „Dir … dir geht’s gut“, murmelte er leise. Sie nickte. „Das ist gut ...“ brachte er schwach hervor. Die Archäologin spürte, wie sein Kopf zur Seite, in ihre Handfläche, kippte. „Das ist gut ...“, entwich es ihm noch einmal kaum hörbar. Beruhigt und erschöpft gab er auf, länger gegen die in ihm aufsteigende Schwere zu kämpfen. Müde gab er sich der Schwärze hin, die mit seinem Bewusstsein auch seine Schmerzen mit sich nahm. Er hatte es geschafft. Es war vorbei. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einige Wochen waren inzwischen seit den Vorkommnissen auf Mercy Island vergangen. Law erfuhr später, dass die eigentlich ursprünglich auf der Basis stationierten Marinesoldaten allesamt von Jacks Crew einkassiert und auf den Schiffen eingesperrt worden waren. Auch Kranich und ihre Besatzung, die zuvor von Jack, der sich Doflamingo hatte schnappen wollen, überfallen worden waren, hatten wohl das selbe Schicksal erlitten. Donquixote war es gelungen, den Fischmenschen dazu zu überreden, ihn bei seinem Rachefeldzug zu unterstützen. Jack selbst wurde während ihres Befreiungsversuches, ähnlich wie Doflamingo von Law, von Ruffy mit einem gezielten Schlag ins Meer befördert und der eisigen See überlassen. Zwar konnte er den Fischmenschen damit nicht vollends besiegen, da dieser nach wie vor unter Wasser atmen und so auf seine Rettung warten konnte, jedoch war das in dem Moment egal gewesen. Die Rettung von Laws Crew ging vor. Auch war es den Mitstreitern vom Strohhut gelungen, die Bande von Kaidous Untergebenen restlos zu besiegen. Eilig hatte Ruffy daraufhin seinen Verbündeten zurück auf die Thousand Sunny und zu seinem Schiffsarzt gebracht. Chopper hatte an dem Chirurg des Todes mal wieder wahre Wunder vollbracht, nachdem er dank Doflamingo erneut blutüberströmt auf seinem OP-Tisch gelandet war. Die Genesung des Mannes schritt seitdem langsam, jedoch stetig voran. So konnten sie bereits wenige Tage nach dem finalen Sieg über Doflamingo zu ihrem eigentlichen Ziel, Zou, weiter reisen. Law hatte sich jedoch während des ganzen Abenteuers, auch auf Anraten seines behandelnden Arztes hin, bedeckt im Hintergrund gehalten und wurde auf Schritt und Tritt von seiner Crew beschattet und umsorgt, was immer wieder zu belustigten Kommentaren der Strohhut-Bande führte. Die Heart-Piraten behandelten ihren Kapitän seit ihrer Wiedervereinigung wie ein rohes Ei, was den Chirurgen regelmäßig zur Weißglut trieb. Auch erschwerte die Fürsorge seiner Mannschaft seine anfangs noch im Geheimen gehaltenen Treffen mit der Archäologin, weshalb er letzten Endes zähneknirschend das mit ihnen beiden offiziell machte, um wenigstens mal ungestört Zeit mit Robin verbringen zu können. Zwar hatten weder er noch sie sich vorher wirklich Gedanken darüber gemacht oder gar darüber ausgesprochen, was das mit ihnen denn nun eigentlich jetzt war, aber das störte sie um ehrlich zu sein beide nicht sonderlich. So hatte Law schließlich mit den schlichten Worten „Sie und ich – wir haben da was und würden jetzt gerne endlich mal Zeit alleine verbringen“ seine Crew versucht auf Abstand zu halten. Mit den prompt darauf folgenden, durchwegs positiven Resonanzen auf diese Offenbarung hatte er nicht gerechnet, so hatte er doch erwartet, dass viele von ihnen diese Liaison nicht gutheißen würden. Ruffy hatte beide, sowohl seinen Allianz-Partner als auch seine Archäologin, mit einem fetten Grinsen lachend in eine Umarmung gezogen, Zorro klopfte ihm anerkennend auf die Schulter, Chopper tanzte glückselig um sie herum, Nami schien es sowieso schon zu wissen und auch sonst gratulierte man ihnen und freute sich für sie. Einzig und allein der Smutje schien ein wenig geknickt über diese Entwicklung, so hatte er doch eines „seiner“ Mädchen an einen anderen Piraten-Kapitän verloren. Gerade eben kam Trafalgar von seinem vermutlich letztem Check-up durch den Schiffsarzt der Strohhüte, der ihm zufrieden die vollständige Genesung seiner Verletzungen attestierte, und stand auf dem Heck der Polar Tang. In seinen Armen hielt er die Archäologin der Strohhüte und hatte sein Kinn auf ihrem Kopf abgelegt. Ein wenig verträumt blickte er auf den strahlend roten Sonnenuntergang und konnte selbst kaum glauben, dass er sich in solch einem für seinen Geschmack viel zu kitschigem, romantischen Szenario wiederfand. „Wir werden das nicht ewig machen können“, stellte er nüchtern fest. Es hatte sich so einiges für ihn geändert. Der enge Kontakt mit den Strohhüten und die Ereignisse der letzten Wochen hatten ihre Spuren an dem Mann hinterlassen. Law hatte gelernt, dass es in Ordnung war, hin und wieder Schwäche oder Gefühle zu zeigen. Dass es in Ordnung war, jemanden an sich heran zu lassen. Freundschaften zu schließen und zuzulassen. Und dass Freundschaft bedeutete, für einander da zu sein. Ganz gleich, wobei. Und dass man Freunde an Ecken finden konnte, an denen man keine erwartet hätte. Der Chirurg würde nie jemand werden, der so offen mit Gefühlen und Glückseligkeit um sich schmiss wie sein Allianz-Partner und ebenso wenig so viel Milde und Freundlichkeit walten lassen wie das Rentier, aber er hatte begonnen, ein paar wenigen Auserwählten seine weiche, verletzliche Seite hin und wieder zu offenbaren. Seinen toughen, harten und direkten Charakter hatte er zwar behalten, jedoch zeigte er ihn nicht mehr gegenüber jedem in gleicher Intensität. „Ich weiß“, lächelte Robin traurig. Beiden war bewusst, dass sich ihre Wege spätestens nach dem Kampf gegen Kaidou wieder trennen würden. Die Archäologin fühlte sich nach wie vor zur Loyalität gegenüber ihrem Kapitän verpflichtet, ebenso wie der Chirurg der gegenüber seiner eigenen Crew. „Aber lass es uns genießen, so lange es gut ist.“ Anstatt zu antworten, küsste Law die Frau vor sich auf ihr weiches, schwarzes Haar und legte sein Kinn auf ihrer Schulter ab. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen. Sie duftete nach Kirschblüten. „Vermisst du sie eigentlich?“ Riss sie ihn aus seinen Gedanken. Er blinzelte. „Wen?“ Fragte er irritiert. „Deine Teufelskräfte.“ Überrascht löste er eine Hand von ihrer Hüfte und starrte diese einen Augenblick lang nachdenklich an. Er hatte tatsächlich schon eine Weile nicht mehr darüber nachgedacht. Früher hatte er seine Kräfte normalerweise nur dann verwendet, wenn es wirklich nötig war. Es konnten deswegen schon einmal ein paar Tage vergehen, ohne dass er sie genutzt hätte. Aber so lange wie jetzt hatte er sie seit Erlangen seiner Fähigkeiten tatsächlich noch nie nicht benutzt. „Ein wenig“, sagte er schließlich. „Aber vielleicht ist es besser so, wie es ist.“ „Wieso?“ Trafalgar seufzte auf. Er klang nachdenklich. „Cora-san hat mir die Operationsfrucht nicht besorgt, damit ich ihre Kräfte erlange. Sondern, um mich zu heilen.“ Erklärte er. „Dass ich zugleich die Fähigkeiten der Teufelsfrucht erlangt habe, war ein netter Nebeneffekt.“ Er spürte, wie Robin gedankenverloren begann, mit seiner noch immer nach vorne ausgestreckten Hand zu spielen. „Die Frucht hat mich körperlich geheilt. Jetzt, wo ich Cora-san endlich gerächt habe“, Law lächelte ein wenig, „und ihr mir geholfen habt, ist auch endlich mein Geist geheilt. Vielleicht brauche ich die Teufelskräfte nun einfach nicht mehr.“ Die Archäologin ließ seine Hand los. „Aber Cora-san wäre auch nicht böse, wenn du sie noch hättest.“ Sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihn sanft an. „Als du mit Doflamingo ins Wasser gestürzt bist … da konntest du dich nicht mehr bewegen, richtig?“ Law nickte. „Das würde doch eigentlich bedeuten, dass du noch ein Teufelskraftnutzer bist.“ „Womöglich“, bestätigte er sachlich. „Womöglich war mein Körper aber auch vom Kampf und dem eiskalten Wasser zu erschöpft.“ „Bist du denn nicht neugierig?“ Ja, war er das denn nicht? Der Chirurg hatte ähnliche Gedankengänge bereits schon einmal gehegt. Kurz nach dem Kampf gegen seinen Erzrivalen sogar. Hoffnung war damals in ihm aufgekeimt. Jedoch hatte er sich, angesichts seiner schweren Verletzungen, dazu entschlossen, keinen vorschnellen Versuch zu wagen und wollte im Laufe seiner Genesung schließlich sein Glück versuchen. Tage verstrichen, seine Wunden begannen unter der fachkundigen Hand Choppers langsam zu heilen und er fühlte, wie sein Körper wieder zu Kräften kam. Doch je stärker er sich fühlte, desto größer wuchs die Angst in ihm, dass er den Versuch wagen und enttäuscht werden würde. So hatte er es Tag um Tag auf Morgen verschoben und anscheinend irgendwann ganz aufgegeben. Doch was hatte er jetzt eigentlich noch zu verlieren? Er war wieder gesund. Er war frei. Er hatte Corazon gerächt. Er hatte einen Allianz-Partner. Dessen Crew. Nico Robin. Seine eigene Crew. Und sie alle standen hinter ihm, ganz gleich, ob er seine Teufelskräfte hatte oder nicht. Also, was hatte er noch zu verlieren? Noch leicht zögerlich streckte er seine Hand nach vorne aus. Seine Handfläche zeigte nach unten. Er spürte, wie Robin zärtlich nach seiner anderen Hand griff und aufmunternd zudrückte. „Room“, befahl er leise. Und dann wartete er gespannt, was geschehen würde. *****************ENDE***************** In dem Sinne - macht's gut ihr Lieben, vielleicht sieht man sich bei meiner nächsten FF ja wieder :) Die übrigens bereits munter in Arbeit ist :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)