Komm, ich zeig dir, wie man lacht von _kuromoko-chan_ ================================================================================ Kapitel 13: Sturz ----------------- *******Sturz******* „Robin?“ „Einen Moment“ Die Archäologin musste schlucken. Gerade eben hatte Law das ausgesprochen, was sie schon längst befürchtet hatte. Er wollte die Heart-Piratenbande auflösen. „Robin!“ Zorros Stimme wurde härter. „Wir sind nicht mehr alleine“, zischte er sie scharf an und zog Kitetsu und Shusui aus der Scheide. „Wir bekommen Besuch.“ Unwillig löste Robin für einen kurzen Moment ihren Fokus auf den Innenhof und kehrte zu ihrem Mitstreiter zurück. Dieser stand kampfbereit vor ihr und starrte auf das Gelände vor sich. Und tatsächlich. Einige Marinesoldaten stürmten auf sie zu. Doch irgendetwas war komisch an ihnen. Sie waren größer als gewöhnliche Soldaten. Und bärtiger. Und … „Das sind Zoan-Nutzer“, jappste die Schwarzhaarige. Zorro nickte. „Das sehe ich“, brummte er und zog zusätzlich das Wado Ichimonji aus seiner Scheide. „Warn die Anderen! Hier stimmt was nicht!“ Rief er ihr noch zu, ehe er sich ins Getümmel stürzte. Hastig ergriff Robin die Teleschnecke, doch noch bevor sie sich an ihre Mitstreiter wenden konnte, kam ihr Sanji schon zuvor. „Leute, das ist nicht die Marine!“ Brüllte der Smutje in das Kommunikationsgerät. Kampfgeräusche begleiteten seinen Funkspruch. „Was du nicht sagst“, jappste nun auch die Navigatorin in die Teleschnecke. „Das sind verdammte Zoan-Nutzer!“ „Eeeeeh, Leute, da steht was rosanes auf dem Innenhof!“ Krisch nun auch Lysop. „Das ist … das ist ...“, stotterte er. Robin sicherte sich kurz ab, dass der ehemalige Piratenjäger alles unter Kontrolle hatte und richtete geschwind ihren Fokus wieder auf den Innenhof der Basis. Und erstarrte. „Nein“, keuchte sie. „Doflamingo!!!“ Heulte der Kanonier nun recht panisch. Das war nicht möglich! Wieso war er hier? Wie hatte er sich befreien können? Das war schlecht. Eine Katastrophe! Einen weiteren Kampf gegen dieses Monster würde Law nicht überleben! „Geh!“ Schrie der Schwertkämpfer plötzlich und riss Robin wieder unsanft in die Realität zurück. „Aber ...“, wollte sie widersprechen. „Ich komme hier alleine zurecht!“ Schrie er weiter und blockte einen Angriff. „Hilf Ruffy und Law!“ Aufgewühlt versicherte die Schwarzhaarige sich, dass ihr Mitstreiter auch wirklich eine Chance hatte – er schickte gerade mit einem mächtigen Schlag ein Rhinozeros zu Boden – und begab sich dann so schnell wie sie nur konnte auf den Weg Richtung Innenhof. Angst kroch in ihr empor. Angst um ihren Kapitän. Angst um Law. Sie hatten Doflamingo zwar schon einmal besiegt. Aber zu welchem Preis? Das durfte sie unter keinen Umständen noch einmal zulassen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Auf der gesamten Basis waren zum selben Zeitpunkt erhitzte Kämpfe ausgebrochen. Jedes der Teams war gleichermaßen von einer Horde Zoan-Nutzer überrascht und angegriffen worden. Es stand außer Frage, dass sie die ganze Zeit bereits unter Beobachtung gestanden haben mussten. Aber wer zum Teufel waren die Angreifer? Wo war die Marine? Selbst die Sunny und Lysop wurden Ziel ihrer Angriffe. Robin schaffte es einfach nicht, zu ihrem Kapitän und ihrem Liebhaber vorzudringen. Immer wieder strömten neue Gegner auf sie zu, griffen sie an und hielten sie auf. Es war zum Verzweifeln. Auch hatte sie den Funkkontakt zu ihnen verloren. Ihre Sorge wuchs. Das konnte nichts gutes bedeuten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Mingo“, knurrte Ruffy gefährlich. Der Bedrohte lachte nur laut auf. „Strohhut“, grinste er, „wie schade, dass du noch lebst.“ „Wieso bist du hier“, verlangte Trafalgar zu wissen. „Strohhut-ya hat dich doch besiegt!“ „Besiegt? Fufufufu“, Doflamingo warf belustigt den Kopf in den Nacken. „Diese kleine Made? MICH?“ Er lachte wieder diabolisch. „Zugegebenermaßen – die Marine hat mich dank ihm für einen Moment festgehalten. Aber solche Lappalien können mich nicht aufhalten.“ Er schnippste mit den Fingern. „Ich kenne halt die richtigen Leute...“ „Pass auf, wie du dich mir gegenüber verhältst“, brummte plötzlich eine fremde Stimme. Zu Laws Entsetzen betrat eine weitere, brandgefährliche Person nun den Innenhof. Entsetzt riss der Chirurg die Augen auf und keuchte erschrocken. „Jack“, murmelte er zähneknirschend. „Torao, wer ist das?“ Kam es verwundert vom Gummijungen. Laws Verbündeter stand in Kampfposition beschützend vor seinem Allianz-Partner und versuchte wütend, beide Feinde gleichzeitig im Blick zu behalten. „Das ist Jack“, erklärte Trafalgar düster, „er ist einer von drei ranghöchsten Untergebenen und einer der engsten Vertrauten Kaidous.“ „Verstehe“, nickte Ruffy und richtete seinen Fokus wieder auf das Geschehen vor sich. „Mein Freund Jack hier war so freundlich, mich aus meiner unangenehmen Situation zu befreien und hierher zu bringen. Seine Leute kümmern sich übrigens gerade um deine Crew, Strohhut“ Erzählte Trafalgars Erzfeind selbstgefällig. „Weshalb sollte einer von Kaidous Leuten dir helfen“, griente Law, „nachdem du seine Fabrik verloren hast?“ Die Ader auf Doflamingos Stirn fing an, gefährlich zu pochen. „Weil ich ihm versprochen habe, dass ich dich lästigen Wurm für deine Vergehen bestrafen und zerquetschen werde“, knirschte der einstige Himmelsdrachenmensch bedrohlich und baute sich vor ihm auf. „Wage es ja nicht, Torao noch einmal anzufassen!“ Ruffy schob sich nun endgültig zwischen seinen Teamkameraden und Doflamingo. Ein entschlossener Ausdruck lag auf seinem Gesicht und ließ ihn erwachsener erscheinen, als er war. „Ich lasse nicht zu, dass du ihm noch einmal weh tust!“ „Ist das so?“ Das süffisante Grinsen des blonden Mannes suchte den Blick von Kaidous Untergebenen, der bislang nur stillschweigend der Konversation gelauscht hatte. Er nickte grimmig. „Nun dann“, höhnte Doflamingo, „musst du wohl erstmal an ihm vorbei!“ Unsichtbare Fäden schossen aus den Händen des Mannes und klebten sich an den Strohhutjungen. Zornig spürte er, wie sie ihn willenlos tanzen ließen wie eine Marionette und er sich auf den Geheiß seines Widersachers hin in die Luft erhob. Vor seinen Augen verwandelte sich Jack in ein gigantisches Wollhaarmammut, das ihn unter einem ohrenbetäubenden Trompetenstoß mit seinem monströsen Rüssel packte, umwickelte und gegen eine entfernte Felswand schmetterte. Law konnte nur hilflos und zähneknirschend mit ansehen, wie der Fischmensch seinen Allianz-Partner anschließend verfolgte und in einen Kampf verwickelte. Er war jetzt auf sich alleine gestellt. „Und nun“, lachte Doflamingo, „zu dir.“ War der Hochmut seines Erzrivalen Trafalgar schon früher ein Dorn im Auge gewesen, so war er nun fast unerträglich. Gleich eines eitlen Pfaus stolzierte der blonde Mann vor dem Kapitän der Heart-Piraten auf und ab, in dem Wissen, dass er dem ehemaligen Teufelskraftnutzer haushoch überlegen sein musste. Aus dem Hintergrund drangen beleidigende Worte und Forderungen an Laws Ohr, die wütend dem Monster im rosaroten Federplüsch entgegen peitschten. Seine Crew zwängte sich so weit sie konnten durch die Gitter ihrer Zelle hindurch und gifteten den Erzfeind ihres Kapitäns zornig und keifend an. Verdammt, diese loyalen Idioten! „Reizt ihn nicht“, zischte der Chirurg seinen Leuten zu. Doch es interessierte sie nicht. „Fufufufu“, lachte Doflamingo. „Immer noch treu, sehe ich? Obwohl euer Kapitän so schwach wie nie zuvor ist?“ Die protestierenden Laute forcierten. „Lass sie da raus“, knurrte Law seinen Gegner wutentbrannt an. „das hier geht nur dich und mich was an.“ „Ist das so?“ Die Augenbraue des Blondhaarigen wanderte belustigt nach oben. „Das sehe ich nicht so“, widersprach er seinem Widersacher und grinste hämisch. „Du hast mir meine Familie genommen … jetzt nehme ich dir deine!“ Angriffslustig stürmte Laws Widersacher nach vorne. Alarmiert riss Trafalgar sein Schwert hoch. Das würde er unter keinen Umständen zulassen! „Tamaito!“ Law preschte verbissen in die Flugbahn von Donquixotes Fadengeschossen, die in rasender Geschwindigkeit auf seine wehrlose Crew zu stoben. Erfolgreich wehrte er mit Kikoku das erste ab, das zweite, das dritte. Einen gepeinigten Schrei konnte er jedoch nicht unterdrücken, als sich das vierte und das fünfte tief in sein Fleisch bohrten und einen spitzen Schmerz durch seinen Körper jagten. Warmes Blut quoll aus seinen Wunden am Arm und an der Schulter. Verzweifelte Rufe seiner Leute drangen in sein Ohr, er hatte jedoch keine Zeit, darauf einzugehen, da sein Erzrivale plötzlich bedrohlich nah vor ihm stand und laut „Athlete!“ brüllte. In letzter Sekunde konnte Law den heran rauschenden Tritt kontern, der seinen Körper erzittern ließ und die alte Wunde an seinem rechten Arm so dermaßen in Mitleidenschaft zog, dass für einen Moment sämtliche Kraft aus ihm wich und er einknickte. Erbarmungslos schickte Doflamingo die aus seinen Fußspitzen sprießenden Fäden hinterher und zog tiefe Furchen über die Brust des Heartpiraten. Keuchend wurde er gegen das Gitter der Zelle seiner Crew geschleudert, stöhnte laut auf, als das kalte Eisen sich in seinen Rücken bohrte und sank getroffen zu Boden. Mit zusammengebissenen Zähnen rappelte er sich sogleich wieder auf und richtete die Spitze von Kikoku bedrohlich auf den Blondhaarigen. Sein Atem ging schnell und stoßweise. „Ich warne dich ein letztes Mal“, zischte er gefährlich und spuckte ein wenig Blut auf den gepflasterten Boden, „lass meine Leute da raus.“ „Deine Leute?“ Lachte Doflamingo humorlos auf. „Ich dachte, du wolltest deine Bande auflösen!“ „Noch bin ich ihr Kapitän“, Law ging in Angriffsposition, „und ich beschütze meine Mannschaft!“ Ganz gleich, ob er noch im Besitz seiner Teufelskräfte war oder nicht, Trafalgar war ebenso ein begnadeter Schwertkämpfer. Unzähligen Übungsstunden, teils auch gemeinsam mit Penguin oder Shachi, war zu verdanken, dass der Chirurg durchaus wusste, mit einem Schwert umzugehen. Gekonnt schwang er Donquixote die Schneide Kikokus entgegen und preschte auf seinen Widersacher vor. Er musste ihn unbedingt von seiner Crew weg locken! „Ist er nicht niedlich“, höhnte der Blonde. „Dein Heroismus wird dir nur leider nichts nützen!“ Law verwickelte den ehemaligen Machthaber Dressrosas in einen erbitterten Schlagabtausch. Pausen- und erbarmungslos prallten sein Schwert und die Fäden des überheblichen Mannes aufeinander, trafen und verfehlten ihr Ziel, Blut spritzte, lief an den angespannten Körpern herab und vermischte sich mit dem Schweiß der beiden Kämpfer. Laws Wunden, die er sich auf Dressrosa zugezogen hatte, und gerade damit begonnen hatten, wieder zu verheilen, wurden ob der ungewohnten Belastung wieder aufgerissen und schwächten ihn zusätzlich. Verbissen parierte er Hieb um Hieb, teilte aus, wenn er eine Lücke in der Defensive seines Gegners erkannte und führte Doflamingo unbemerkt immer weiter von seiner Mannschaft fort. Diese saß noch immer eingekerkert in ihrer Zelle und verfolgte, inzwischen verstummt, unter Bitten und Flehen angespannt den ungleichen Kampf. Sie konnten schlicht und ergreifend nichts unternehmen, um ihrem Kapitän beizustehen, dem man mit jedem Schlag mehr anmerkte, welchen Tribut der mittlerweile eingetretene Blutverlust forderte. Dennoch kämpfte er unverändert wie eine Löwin um ihr Junges. Seine Sicht begann unter der körperlichen Anstrengung und dem Gemisch aus Blut und Schweiß, das sich wie ein dünner Ölfilm über seinen Körper gelegt hatte, langsam zu verschwimmen. Er hatte nur zwei Chancen, wenn überhaupt, auf Erfolg. Auch in dieser ihm alles abfordernden Situation arbeitete sein scharfer Verstand ohne Unterlass und lotete neben den überlebenswichtigen Bewegungen und Attacken auch noch die Möglichkeiten eines Sieges aus. Die eine Chance war sein Allianz-Partner. Sollte er Jack rechtzeitig zu Fall bringen und Law Donquixote lange genug hinhalten können, wäre der Strohhut ein wertvoller Mitstreiter im Gefecht gegen den Blondhaarigen. Doch ebenso wie der Gummijunge war Jack ein starker, ernst zu nehmender Gegner. Der Kampf gegen ihn könnte sich über Stunden hinziehen. So lange würde der Chirurg nie im Leben durchhalten. Die zweite Chance … würde Law vermutlich mehr als nur seine Teufelskräfte kosten. „Fullbright!“ Schrie Doflamingo. Trafalgar war zu unachtsam geworden. Fünf messerscharfe Fadenstränge durchbohrten Laws Körper, trieben ihm die Luft aus den Lungen und entlockten seiner Kehle einen erstickten Schrei. Schwer atmend stürzte er zu Boden und hörte den viel zu lauten Schlag seines Herzen in seinen Ohren dröhnen, das verzweifelt versuchte, den letzten, kläglichen Rest seines Blutes durch seine Arterien und Venen zu pumpen. Der Chirurg rang qualvoll nach Luft. Doflamingos Angriff musste wohl einen seiner Lungenflügel getroffen haben. Trotz der Schwere seiner Verletzungen zeigte der ehemalige Machthaber Dressrosas kein Erbarmen. Ohne seinem Kontrahenten eine Pause zu gönnen, richtete er mit einem abartig boshaften Grinsen seine Finger auf die Gefängniszelle von Laws Mannschaft. „Das war's dann wohl“, höhnte er herablassend. „Tamaito!“ Unter Schmerzen und laut keuchend stemmte sich der Kapitän der Heart-Piraten ein letztes Mal nach oben, um mit seinem geschundenen Körper die todbringenden Geschosse, die auf seine Crew zurasten, aufzuhalten. Schuss um Schuss traf sein Ziel, drängte ihn Schritt um Schritt zurück und zwängte ihn schließlich in die Knie. Er konnte einfach nicht mehr. Er war am Ende. Halb benommen registrierte er, wie Doflamingo auf ihn zukam und ihn am Kragen packte. Seine Crew tobte. Kräftige Finger schlossen sich um seine Kehle. Trafalgar starrte nun Angesicht zu Angesicht in die verdunkelte Sonnenbrille des noch wesentlich fitteren Mannes. Obgleich man die Iriden des Hünen nicht sehen konnte, strahlte der Ausdruck in seinem Gesicht einen todbringenden Wahnsinn aus, der, gemischt mit seinem diabolischen Grinsen und dem auf seiner Haut haftenden Blut, den selbst noch hartgesottensten Mann einen kalten Schauer und blanke Furcht über den Rücken jagen konnte. „Na, geben wir auf?“ Verspottete der Mann ihn. „Nein“, jappste Law, „du?“ Ein schallendes Lachen entwich der Kehle des einstigen Himmelsdrachen. So laut und boshaft, wie er es nur lachen konnte. „Hochmut kommt stets vor dem Fall“, höhnte Trafalgar schwach und ehe Donquixote hämisch oder überhaupt darauf eingehen konnte, spürte er, wie etwas feines, spitzes sich in seinen Hals bohrte. Die zweite Chance hatte sich Law aufgetan. Er hatte Doflamingo da, wo er ihn haben wollte. „Was zum“, keuchte der Blonde irritiert. Ein Anflug von Unglaube und Panik schlich sich in sein Bewusstsein, als er spürte, wie seine Zunge schwerer wurde. Wie sein Körper begann, ihm den Dienst zu verweigern. Wie seine Arme schwer wurden. „Was – hast – du ...“, stotterte Doflamingo. „Was ich vor habe?“ Trafalgar ließ kraftlos die leere Ampulle von Chopper fallen. In seiner Siegessicherheit war Laws Erzfeind zu unachtsam geworden und ihm war in seinem Wahn entgangen, wie sein schon fast tot geglaubtes Opfer aus seinen Taschen das kleine Etui mit dem Medikament gezogen und es ihm verabreicht hatte. Der kleine Arzt hatte Recht gehabt. Das Zeug wirkte wirklich verdammt schnell. Einen Augenblick beobachtete der Chirurg noch fasziniert, wie die vom Rentier prophezeite Lähmung Besitz vom Körper seines Nemesis ergriff. „Dich vernichten“, schmetterte Law schließlich seinem Feind entgegen. „Und Cora-san endgültig rächen und meine Crew vor dir retten. Das habe ich vor!“ Unter Aufbringung seiner letzten Kräfte schleuderte er den Schlüsselbund in Richtung der Zellen, in der Hoffnung, dass er nah genug an das Gefängnis heran fliegen würde, und lehnte sich schwerfällig vornüber. „Mag sein, dass ich hier heute sterbe“, keuchte er unter Schmerzen, „aber dich werde ich dabei mit in den Tod reißen!“ Und dann kippte Doflamingos paralysierter Körper nach hinten um. Trafalgar hatte ihn während des Kampfes unbemerkt immer näher an die Klippe getrieben und so war es ihm trotz seiner körperlichen Verfassung ein leichtes, den massiven Körper über den Rand der Insel zu stoßen. Doch ihm fehlten schlichtwegs die Kräfte, sich aus Donquixotes Griff zu befreien. Arm in Arm stürzten beide Kontrahenten in die Tiefe, immer schneller auf die tosenden, an den Felsen der Küste zerschellenden Wellen zu. Eiskaltes Wasser empfing Law und trieb ihm abermals die Luft aus den Lungen. Sein Körper erstarrte augenblicklich. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Doflamingos entsetztes, versteinertes Gesicht starrte ihn direkt an, brannte sich in seine Netzhaut ein. Und dann begann seine Sicht, langsam zu verschwimmen. Er merkte, wie seine Lungen brannten. Nach Luft schrien. Wie die Strömungen sie erbarmungslos herum rissen. Das Salzwasser in seinen Wunden brannte. Er würde hier sterben. Aber das war in Ordnung. Doflamingo war endgültig besiegt. Er würde nie wieder jemanden Leid zufügen können. Der Kapitän der vernichteten Donquixote-Piratenbande würde mit ihm sterben. In den eisigen Tiefen des Meeres. Cora-san war endgültig gerächt. Durch Laws eigene Hand. Und seine Crew war in Sicherheit. Der Strohhut würde den Rest für ihn erledigen. Robin würde es verstehen. Verstehen müssen. Gerne hätte er nochmal in ihr Gesicht geblickt. Ihr alles erklärt. Sie geküsst. Aber ja. Sie würde es verstehen. Sie war klug. Sie würde es verstehen. Seine Gedanken begannen, im Todeskampf wegzudriften. Robin lächelte ihn vor seinem inneren Auge noch einmal ein letztes Mal an. Und Corazon. Und dann wurden Trafalgars und Doflamingos Körper, dicht an dicht, von der Schwärze des Ozeans verschlungen. Und es wurde dunkel um ihn herum. ********************************** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)