Der Wächter von Drachenlords ================================================================================ Kapitel 61: Gestörter Schlaf ---------------------------- An Schlaf war jedoch nicht zu denken. Viel zu viel ging Embry im Kopf herum. Eine Weile warf er sich von der rechten auf die linke Seite; auf den Bauch oder Rücken. Er hatte einen Mann geküsst und Händchen gehalten. Das war falsch, oder nicht? Nach der Ansicht des Stammes war das ein absolutes Tabu, aber was sollte er machen? Er war nun mal auf Kamden geprägt. Sich von ihm fernhalten, wie Jake es versucht hatte? Das konnte er knicken. Embry schnaubte leise. Dieser Versuch war auch nicht lange gut gegangen und zudem glaubte er nicht, eine solche Willenskraft aufbringen zu können wie sein bester Freund. Wäre er noch in Sams Rudel gewesen, hätte er keine andere Wahl gehabt als sich gegen die Prägung zu stellen. Die anderen hätten ihm das Leben zur Hölle gemacht und ihn genauso behandelt wie Jake zuvor. Um dieses Schicksal kam er jetzt zum Glück herum. In seinem jetzigen Rudel würde ihn keiner angehen, weil er Gefühle für einen Mann hatte, egal wie abnormal das auch war. Als er nach gefühlt zehn Minuten immer noch ruhelos mal wieder auf dem Bauch landete, seufzte er frustriert auf. Er hatte eh keine Wahl mehr, also konnte er auch sein Los akzeptieren. Seine Gedanken drehten sich um seinen Freund und gerieten leicht auf Abwege - verdammte Prägung. Zusätzlich zu seiner Frustration, weil er nicht schlafen konnte, ergriff Sehnsucht sein Herz. Er konnte Kamden atmen hören und war sich seiner Nähe bewusst. Hier im Dunkeln liegend wünschte er sich, dass sein Freund bei ihm im Bett wäre und nicht daneben. Sollte Embry ihn ansprechen? Traute er sich ihn darum zu bitten? Er raufte sich die Haare. Nein, das wagte er nicht. Auf keinen Fall wollte er hier als Memme dastehen. Plötzlich hörte er eine Bewegung und zuckte zusammen. Embry spürte wie sich die Matratze neben ihm senkte und Kamden sagte schläfrig: „Rück mal ein Stück oder willst du kuscheln?“ Ohne ein Wort rollte sich der Schwarzhaarige an den äußersten Rand des Bettes, so weit weg von seinem Freund wie möglich. Erst dann fand er die Sprache wieder und knurrte wütend: „Hey, was soll das? Du sagtest, du bleibst auf dem Boden.“ „Ich will schlafen und du spielst Brummkreisel. Du wolltest doch, dass ich zu dir hochkomme, oder nicht? Also bitte, mach die Äuglein zu, denk an was Schönes und schlaf endlich“, brummte der Größere schleppend und gähnte ausgiebig. Ungläubig starrte Embry den anderen an. Dieser machte keine Anstalten sich ihm zu nähern und versuchte offenbar einfach nur zu schlafen. Im schummrigen Licht betrachtete er seinen Freund und spürte sie Sehnsucht sich an ihn anzukuscheln. Er biss sich auf die Unterlippe und wusste mal wieder nicht was er tun sollte. „Wenn du kuscheln willst, dann komm her. Ich will endlich schlafen, Kleiner“, meinte Kamden legte sich auf den Rücken und hob einen Arm. Es war ein eindeutiges Angebot und er ließ dem Jüngeren die Wahl. Er wollte es ja auch, aber er würde sich zurückhalten. Sein Kleiner war noch so unerfahren und er wollte ihm Zeit geben, aber er würde den Teufel tun, sich von ihm fernzuhalten oder abzuweisen. Embry knabberte an seiner Unterlippe und dachte nach. Kamden verharrte einfach und seine Atmung wurde langsam ruhiger. Die erhobene Hand fiel auf das Kopfkissen und die Einladung schien weiter ihre Gültigkeit zu haben. Dann gab sich der Schwarzhaarige einen Ruck. Sie waren alleine und die anderen des Rudels schliefen offenbar. Langsam und vorsichtig rutschte er an Kamden heran. Sein Puls beschleunigte sich, je näher er kam. Nach einer schieren Ewigkeit berührte er die heiße Haut des anderen. In dem Moment legte sich ein Arm um seine Schulter und zog ihn näher ran. Ehe er sich versah, hatte Embry seinen Kopf halb auf der Schulter, halb auf der Brust seines Freundes liegen. Zudem hatte er einen Arm um ihn geschlungen. Er wurde feuerrot im Gesicht und versteifte sich. Kamden beugte sich leicht zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Haare. „Beruhige dich und genieße.“ Sanft streichelte der Größere seinen Partner, bis dieser sich wieder entspannte. Dann bestimmte er: „Gut und jetzt wird geschlafen, Kleiner.“ „Hm…“, brummte Embry und kuschelte sich an die breite und muskulöse Brust. Ohne es wirklich mitzubekommen hatte er ebenfalls angefangen seine Finger zu bewegen. Durch diese Streicheleinheiten seufzte Kamden zufrieden auf. „Schlafen“, erinnerte er seinen Kleinen und versuchte selbst ins Reich der Träume zu gelangen. Embry entspannte sich noch mehr und seufzte erleichtert auf. Er fühlte sich geborgen und zufrieden. Mit seinem Freund zu kuscheln war himmlisch. Er roch dessen verführerisch männliches Aroma. Zudem spürte er seine abstrahlende Hitze und er konnte seinen Herzschlag hören, wie auch fühlen. Die Haut unter seinem Kopf und seinen Fingern war so wunderbar weich. Jede Berührung zwischen ihnen schickte kleine Stromschläge durch seinen Körper. Unter der Haut spürte er auch die eisenharten durchtrainierten Muskeln. Er selbst brauchte sich ebenfalls nicht zu verstecken. Alle Wölfe waren Testosteronmonster, hatten breite Schultern und waren muskelbepackt, ohne dass sie auch nur einen Handgriff machen mussten. Kamden hingegen war da etwas anders. Er übertraf sie von ihrer Muskulatur sogar ein wenig. Nicht mal Sam oder Jake konnten da wohl mithalten und Embry schon gar nicht. Wenn Kamden lernen würde zu kämpfen, dann würde er sich wohl im Handumdrehen an die Spitze kämpfen und Beta werden. Embry seufzte. Auch wenn er nicht wusste, ob diese Empfindungen von seiner Prägung und seiner devoten Rolle herrührten, gefiel es ihm, sich einfach fallen lassen zu können und zu wissen, dass sein Freund hin Auffangen und Beschützen würde. Noch einmal kuschelte er sich näher an seinen Partner und hielt entsetzt den Atem an. Dieses Kuscheln hatte leider auch eine Schattenseite. Ohne, dass er es bewusst wahrnahm, hatte sich sein Blut auf Abwege begeben. Er war deutlich erregt und rückte schnell mit seinem Becken etwas weg, damit Kamden nichts mitbekam. Feuerrot im Gesicht fragte er sich, was er nun machen sollte. Mit einem Steifen konnte er nicht schlafen, das wusste er aus Erfahrung. Normalerweise war das auch kein Ding. Er musst nur darauf achten nicht zu laut zu denken, damit er nicht erwischt wurde und beseitigte seine Beule. Anschließend konnte er immer selig schlummern. Aber nun hatte er gleich zwei Probleme: Zum einen lag er neben einem Kerl, der auch noch schwul oder bi und offenbar mit ihm zusammen war. Auf einen Voyeur hatte er schon mal gar keinen Bock. Zum anderen war er seit einigen Stunden geprägt. Erneut seufzte er schwer. Durch Sam und Jared wusste er, dass es sehr schwer war, nach der Prägung, sich selbst zu befriedigen und eine der Grundbedingungen war, dabei an die geprägte Person zu denken. Diese war der einzige Stimulus der Wirkung zeigte. Sollte diese Person aber etwas dagegen haben, so blieb einem nichts anderes übrig als zu warten und zum Eunuchen zu werden. In der Hinsicht hatte Quil da echt die Arschkarte gezogen. Er hatte sich kurz vor Jakes Rückkehr auf Emilys zweijährige Cousine Claire Young geprägt, welche zu Besuch kam. Dieses Ereignis hatte das ganze Rudel mal wieder in Aufruhr versetzt. Kein Wunder, dass alle Wölfe so schlecht gelaunt waren und alles so stark eskalierte. Dennoch war der Leidtragende bei der Situation Quil. Denn er konnte Claire nicht so sehen, wie er sie hätte sehen müssen, um selbst Hand anlegen zu können. Er war dazu verdammt die nächsten Jahre keusch zu bleiben. Aber ging es Embry da besser? Er war nicht schwul, aber auf einen Mann geprägt. Genau der Kerl mit dem er gerade kuschelte. Konnte er das? Brachte er es über sich schnell ins Bad zu verschwinden und sich in Gedanken an Kamden einen zu hobeln? Da war er sich absolut nicht sicher. Auch wollte er eigentlich auf keinen Fall diese Position verlassen. Er glaubte nicht daran, dass er erneut den Mut aufbringen würde sich an Kamden zu kuscheln. Unbewusst wimmerte er ein wenig und wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Sein Puls schnellte nach oben und er wurde zudem auch noch unruhig. „Kleiner, du bist echt schlimm“, murrte Kamden und seufzte genervt. „Wenn ich mich um deine Erregung kümmere, können wir dann endlich schlafen?“ „Was?“, stammelte Embry und wollte die Flucht ergreifen, aber sein Freund hielt ihn fest. „Wenn du willst, kann ich dir zur Hand gehen. Es ist deine Entscheidung. Ich mache nichts, was du nicht willst“, brummte der Größere und wurde langsam wieder richtig wach. Embry kaute auf der Unterlippe herum und dachte über seine Optionen nach. Er konnte kalt duschen gehen, sich im Bad selbst um seine Beule kümmern, einfach die Nacht wach bleiben und die Flucht ergreifen oder das Angebot annehmen. Es war schon etwas verlockend auf den Vorschlag seines Freundes einzugehen. Allein die Vorstellung, dass Kamden bei ihm Hand anlegte ließ seine Atmung und Puls beschleunigen. Da musste es doch aber einen Haken geben, oder? Langsam und vorsichtig fragte er: „Und was muss ich dir im Gegenzug geben?“ Kamden blinzelte irritiert und erwiderte: „Nichts.“ „Nichts ist umsonst, also spucks aus. Wenn ich dein Angebot annehme, was muss ich dafür machen?“, wollte Embry wissen, schluckte und fragte kleinlaut: „Du erwartest doch nicht, dass ich das dann auch bei dir mache, oder?“ „Nein! Du musst gar nichts bei mir machen. Das würde ich niemals fordern. Für was für ein Arschloch hältst du mich denn bitte?“, regte sich der Größerer auf. Dann atmete er tief durch und verhandelte versöhnlich: „Gut, ich fordere, dass du dann brav schläftst und morgen einen Gutenmorgenkuss. Reicht dir das oder soll ich noch mehr hinzufügen?“ „Das ist dein Ernst, oder?“, stammelte der Kleiner ungläubig. „Ja.“ „Und was hast du davon?“ „Einen glücklichen Freund? Und meinen Schlaf, um ehrlich zu sein“, scherzte Kamden und grinste seinen Kleinen an. „Ich mag dich und ich würde gerne so einiges mit dir machen, aber ich halte mich zurück, das habe ich dir versprochen. Ich warte, bis du von dir auskommst. Nichts ist mir wichtiger als dass es dir gut geht. Nichts!“ Embrys Gesicht glühte. Er wusste, dass sein Freund alles, was er sagte, auch so meinte. Immerhin konnte er seine Gedanken und Gefühle lesen. Zögerlich und etwas neben sich stehend nickte er schüchtern. „Ein Nicken reicht mir aber nicht“, stichelte Kamden. „Sei ein Mann und sag mir, was du willst.“ Glühen war noch gar kein Ausdruck; der Schwarzhaarige hatte das Gefühl, dass sein Gesicht in Flammen stand. Er war fast sicher, dass er sogar im Dunkeln leuchten musste. Leise flüsterte er: „Bitte hilf mir.“ Kamden drehte sich auf die Seite. Mit der Hand unter dem Kinn des anderen zwang er diesen ihm in die Augen zu sehen. Ein verschmitztes Grinsen zeigte sich in dem Gesicht des Größeren als er verführerisch fragte: „Wobei soll ich dir helfen?“ Embry wurde noch unruhiger. „Du weißt schon. Ich nehme dein Angebot an.“ „So, so“, spielte sein Freund weiter den Unwissenden. „Ich habe aber nicht gesagt, was ich tun würde. Sag du es mir. Was soll ich machen?“ Sein Gegenüber blieb stumm und biss sich so verführerisch auf die Unterlippe, dass es Kamden sehr schwerfiel ihm nicht einfach zu geben, was er wollte. Aber tief in seiner Seele war er eben ein Spielkind und er liebte es seine Partner zappeln zu lassen. Also beugte er sich vor und hauchte seinem Freund einen hauchzarten Kuss auf die Stirn. „Wolltest du das?“ Immer noch keine Antwort. „Hm, wie wäre es damit“, flüsterte der Brünette und drückte seinem Kleinen einen federhaften Kuss auf die Lippen. Sofort stieg Embry mit ein und beide konzentrierten sich ausschließlich auf ihre sich berührenden Lippen. Dem Devoten entwich ein erregtes Seufzen und er drückte sich gegen seinen Freund. Kamden löste sich nur wenige Millimeter und hauchte: „Hm, offenbar mache ich da was falsch, oder? Deine Erregung ist nicht besser geworden. Hast du eine Idee wie es weiter gehen soll?“ „Fass mich an und küss mich“, flehte Embry schamlos und überbrückte die kurze Distanz, damit sich ihre Lippen erneut berührten. „Aber gerne doch“, gurrte sein Freund mental und erwiderte den Kuss. Zudem ließ der das Kinn seines Kleinen los und streichelte sanft über dessen Hals. Embry wusste nicht mehr, wo vorne und hinten war. Die über seine Haut wandernden Finger des anderen schickten einen Stromschlag nach dem anderen durch seinen Körper. Er konnte ein leichtes Wimmern nicht verhindern. Bei diesem Geräusch spürte er, wie sich die Mundwinkel seines Partners zu einem Grinsen verzogen. Die Fingerkuppen wanderten tiefer und arbeiteten sich Millimeter für Millimeter weiter. Er wusste nicht, ob er sich auf den Kuss oder die Hand konzentrieren sollte. Beide raubten ihm allmählich den Verstand. Als Kamden mit seinen Fingern an einer der Brustwarzen vorbeikam, strich er behutsam darüber und neckte diese ein wenig. Mit Genugtuung hörte er das erregte Keuchen seines Freundes und spürte, wie der Nippel sich aufrichtete. Zudem drückte sich sein Kleiner erneut gegen ihn auf der verzweifelten Suche nach Reibung. Ja, dieses Spiel gefiel Kamden sehr gut. Er löste den Kuss und meinte unschuldig: „Ich mache es wohl immer noch nicht richtig. Du musst schon genauer werden.“ „Fass mich weiter unten an und hör nicht auf mich zu küssen“, forderte sein Partner. Augenblicklich vereinten sich ihre Lippen wieder und der Brünette machte mit der Liebkosung weiter. Seine Finger wanderten, wie gefordert, schleichend tiefer, wobei er quälend langsam vorging und jeden Muskel nachfuhr, auf den er traf. Nebenbei stellte er fest, wie gut definiert sein Freund doch war. Embry hielt es langsam nicht mehr aus und zappelte immer stärker. Er wollte sich an seinem Freund reiben, aber sowas war doch nicht richtig. Vor ihm lag ein Mann. Dennoch konnte er nicht anderes und verstärkte den Druck seiner Lippen auf ihre Gegenstücke. Der Kuss wurde intensiver und beide öffneten im gleichen Moment leicht den Mund. Embry spürte eine fremde Zungenspitze, welche ihm äußerst behutsam über die geschundene Unterlippe leckte. Zeitgleich kraulte Kamden ihm federleicht den Bauch, was dem Schwarzhaarigen ein genießerisches Seufzen entlockte. Dabei öffnete er unbewusst seine Lippen noch weiter. Embry hatte damit gerechnet, dass sein Gegenüber das Ausnutzen und mit seiner Zunge in sein Reich eindringen würde, aber das tat er nicht. Er leckte munter und seelenruhig weiter an seiner Unterlippe. Dann wandte er sich der Oberlippe zu. Wie es wohl wäre diese fremde Zunge mit der seinen zu berühren? „Finde es heraus“, stachelte Kamden ihn mental an. Embry zuckte als die Finger seines Freundes seinen Bauchnabel passierten und einen Kreis um diesen zogen. Er konnte nicht anders und ließ seine Zunge vorschnellen. Genau in der Mitte trafen sich beide Zungen und begangen sich sanft zu liebkosen. Das war fast schon zu viel des Guten und Embry wäre fast gekommen. Seine Zunge kribbelte, ebenso seine Haut. Er konnte die Spur der Finger deutlich spüren. Kamden zeigte aber kein Erbarmen und machte weiter. Als seine Hand tiefer glitt, wanderte er auf die Seite und ließ absichtlich seine Finger an dem Bund der Boxershorts entlangwandern, ohne diese Grenze zu überqueren. „Bitte“, flehte Embry mental. Er wollte kommen. Seine Erregung pochte bereits und er stand kurz vor der Explosion. Der Größere rollte mit den Augen; wie gerne er auch dieses Spiel weiter vorgeführt hätte, so wusste er auch, dass er seinem Freund keine Freude bereiten würde, wenn er ihn noch weiter ärgerte. Er konnte aber einfach nicht aus seiner Haut und frage durch ihre Verbindung: „Sag mir, was soll ich machen?“ Embry, gefangen in seiner Ekstase, hatte schon längst sämtliche Bedenken hinter sich gelassen und antwortete frei heraus: „Bitte kümmere dich mit der Hand um meine Erregung. Lass mich kommen, ich flehe dich an, lass mich kommen.“ „Zu Befehl“, gurrte Kamden. Er ließ seine Hand unter die Boxershorts seines Freundes gleiten und fand zielsicher sein Ziel. Der Kleine seines Kleinen war gar nicht so klein. Seiner war zwar größer, aber was machte das schon? Kamden fand, dass das Glied seines Freundes einfach perfekt in der Hand lag, als er es mit den Fingern umschlang. Embry stöhnte und saugte die fremde Zunge weiter in seinen Mund hinein. Nur zu gerne kam sein Partner dieser Einladung nach und folgte der anderen Zunge verspielt. Dann ging alles sehr schnell. Kamden wusste wie nahe Embry bereits an der Klippe stand und fing sofort an das Glied mit einem lockeren Griff zu pumpen. Er wollte ihm eine Freude bereiten und wenn er nun zu zaghaft vorginge, würde er seinem Kleinen den Höhepunkt versauen. Genau das wollte er auf keinen Fall. Das wäre grausam. Also legte er direkt einen schnellen Rhythmus an. Nach nur wenigen Streichen kam Embry auch schon. Er riss sich von dem Kuss los, legte den Kopf in den Nacken und stöhnte laut: „Kamden.“ Dieser schmunzelte und verteilte sanfte Küsse auf dem angebotenen Hals vor sich. Er machte mit der Hand weiter, bis sein Freund all sein Pulver verschossen hatte. Embry sackte kraftlos auf die Matratze zurück und genoss mit einem seligen Grinsen im Gesicht den Nachklang seiner Ekstase. Kamden ließ nun von ihm ab und ging auf alle Viere. Dann zog er seinem Freund die Unterwäsche aus und säuberte sich seine Hand. Besondere Sorgfalt ließ er bei seinem Kleinen walten, denn auch diesen befreite er mit dem Stoff von der entstandenen Sauerei. Als alles gereinigt war, warf er das besudelte Stoffstück zielgenau ins Badezimmer und robbte wieder zu seinem Freund hoch. „Na, kann mein Kleiner jetzt schlafen?“ Anstelle einer Antwort nickte Embry und öffnete die Augen. So sah er wie sich Kamden zu ihm runter beugte. Er bekam einen hauchzarten Kuss, dann rollte sich der Brünette von ihm weg. Kamden wollte gerade zu seinem Schlafquartier auf dem Boden zurückkehren als er an der Schulter gepackt wurde. „Bleib, bitte“, bat Embry kleinlaut. Kamden sah über die Schulter. „Bist du sicher? Das war nicht Teil unserer Vereinbarung.“ „Ich bin mir sicher. Bleib bei mir im Bett, bitte“, flehte nun sein Kleiner und er ließ sich widerstandslos zurückziehen. Kaum, dass er auf dem Rücken lag, klebte sein Freund auch schon an ihm. „Jetzt wird aber geschlafen“, mahnte Kamden und gähnte herzhaft. Embry zuckte zusammen als er die große Beule in der Boxershorts seines Partners sah. Er schluckte und hob eine Hand um sich darum zu kümmern. Das war er dem Größeren immerhin schuldig. Seine Hand wurde augenblicklich abgefangen und zurück um den Bauch des anderen gelegt. Kamden brummte leise: „Nicht jetzt. Wenn du willst, kannst du morgen an mir rumspielen. Ich verspreche, dann halte ich dich nicht zurück, aber jetzt wird geschlafen, also gute Nacht, mein Kleiner.“ „Du willst nicht, dass ich dir einen runterhole?“, fragte Embry ungläubig. „Langer Tag… müde… schlafen…“, stammelte Kamden träge, schloss die Augen und sein Kopf sank in das Kissen zurück. Fast augenblicklich verlangsamte sich die Atmung des Brünetten. Der ausgestreckte Arm sank ihm auf die Brust. Embry starrte seinen Freund mit offenem Mund an. Kamden war doch tatsächlich eingeschlafen. Er konnte nur den Kopf schüttelten. Offenbar hatte er den Brünetten völlig falsch eingeschätzt. „Schlaf gut, mein Murmeltier“, flüsterte Embry und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Dann kuschelte er sich an ihn heran. Weniger als eine Minute später war auch er ins Land der Träume geglitten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)