Le grand Lis von LittleCrow90 ================================================================================ Kapitel 24: Im selben Zimmer ---------------------------- Auch Gaaras Abend lief anders als gedacht. Nach dem Abendessen saß er in seinem Zimmer und dachte nach. Draußen hatte es bereits angefangen zu regnen. Es sah nicht so aus, als ob es in der nächsten Zeit aufhören würde. Er seufzte. Noch einmal auf dem Dach im Regen sitzen wollte er eigentlich nicht. Zumindest nicht ohne Schutz. Er hatte jedoch weder Regenschirm noch einen wasserfesten Umhang. Er dachte an seine Begegnung am Morgen zurück. Auch diese war dem Regen geschuldet. Unweigerlich dachte er an ihre zarten Schultern und ihre offenen leicht feuchten Haare... Wieder stieg die Hitze in ihm auf. Das durfte nicht noch einmal passieren. Es war ihm unglaublich peinlich, dass er sich durch seine Phantasie hatte so dermaßen mitreißen lassen....schnell schüttelte er den Kopf, als wieder das Bild des fallenden Handtuches in ihm hoch kam. "oh man...." sagte er leise und fuhr sich durch die Haare. Er beobachtete den Regen und lauschte wie die Tropfen immer stärker gegen die Fensterscheibe prasselten. Es war mittlerweile schon nach 22 Uhr und es schüttete wie aus Badewannen. Die Tür wurde leise geöffnet und Mika trat herein. Kurz blieb sie stehen und musterte den jungen Mann, der am Fensterbrett saß und Trübsal blies. Schnell schloss Mika die Tür hinter sich ab. "Hey..." sagte sie an ihn gewandt. "Hey..." sagte er leise und trüb zurück, ehe er seinen Blick wieder aus dem Fenster warf. "Was für ein Sauwetter" sprach sie und beobachtete seine Reaktion. "Ja... Du hast nicht zufällig einen großen Regenschirm, den du mir leihen könntest?" fragte er vorsichtig. Sie schaute ihn irritiert an. "Du willst doch nicht ernsthaft bei diesem Wetter nach draußen gehen?" fragte Mika schockiert. Er sah sie undefinierbar an. Dann grinste er ein wenig "Naja... Mein Zimmer ist belegt" zwinkerte er sie frech an. Sie schmunzelte. Dann wurde seine Mine ernster. "Wenn du nicht möchtest, dass sich die Situation von heute morgen wiederholt, dann brauche ich etwas um mich vor dem Regen zu schützen." sagte er mit einem vielsagenden Blick. Sie wurde schlagartig rot, als sie an den Morgen dachte... An seinen nackten feuchten Oberkörper. Mika schluckte." Ich Ehm.... Bleib doch einfach hier... "flüsterte sie und wurde gleich noch ein bisschen röter um die Nase. Er bekam eine wohlige Gänsehaut und starrte sie an. "Ich hab abgeschlossen... Keiner kommt rein" fügte sie noch leise hinzu und setzte sich auf das Bett. "Und ich störe dich wirklich nicht?" fragte er. Die Blonde schüttelte den Kopf. "Nein. Bleib ruhig." Gaara nickte dankend. "Ich mache mich bettfertig... Ich bin ziemlich müde" sagte sie und musste gähnen. Er sah zu, wie sie im Bad verschwand. Eine kurze Zeit später kam sie wieder heraus. Sie hatte ihre Arbeitssachen gegen ihre Schlafsachen getauscht. Gaaras Mund wurde trocken. Sie hatte ein schlichtes weinrotes Top an und schwarze Hotpants. Es war trotz des Regens noch immer warm in dem kleinen Zimmer. Schnell schlüpfte sie unter ihre Bettdecke. Er schaute wieder aus dem Fenster und hoffte, dass ihn seine Gedanken nicht wieder antreiben würden. Mika lag im Bett und betrachtete Ihn von der Seite. Er wirkte müde und blass. Sie fuhr mit ihrer rechten Hand über das Kopfkissen. "Du siehst müde aus Gaara" sagte sie. Der Rothaarige drehte sich mit dem Kopf zu ihr und lächelte trüb. "Bin ich auch. Morgen werde ich ein bisschen schlafen, versprochen." sicherte er ihr zu. "Warum erst morgen?“ fragte sie und gähnte noch einmal. Sie war wirklich sehr, sehr müde. Gaara runzelte die Stirn. „Ich kann mich ja schlecht zu dir ins Bett legen“ sagte er verlegen und schaute schnell wieder aus dem Fenster. Mika musste kichern. Er war so süß, wenn er schüchtern war. „Können tust du schon.. aber du musst es natürlich auch wollen…“ sagte die Jüngere grinsend und drehte sich um. *Wenn du wüsstest wie gerne ich das will…* dachte Gaara und schaute stur aus dem Fenster. Er antwortete ihr nicht. Nach einigen Minuten vernahm Gaara die leisen, regelmäßigen Atemzüge der Blonden. Sie schlief tief und fest. Gaara stieg leise vom Fensterbrett und setzte sich auf den Stuhl. Lange beobachtete er, wie sich ihr zarter Körper sacht bewegte. *Wie gern würde ich neben dir liegen Mika…aber ich darf nicht..* dachte Gaara traurig. Er hatte viel zu viel Angst sie zu verletzen.. Seufzend betrachtete er die Regentropfen, die sich immer wieder ihren Weg suchten…Er war unfassbar müde. Kankuro: Kankuro stand noch immer vor der hübschen Frau und sah ihr neckisch in die Augen. Sie hatte ihn gerade geküsst und er hatte es sehr genossen. Die Schwarzhaarige sah ihn schräg an „Herrin? Aber ich hab doch verloren und du hast..“ „Ein bisschen geschummelt“ gab er zu und streckte ihr die Zunge raus. Empört sah sie ihn an. „Wie?“ fragte sie fassungslos. Kankuro grinste. „Ich bin ein meister im Marionettenspiel, es war leicht, deine Dartpfeile ein bisschen umzulenken Herrin“ zwinkerte er ihr zu. Unfassbar. Er war ganz schön gewitzt, das musste sie neidlos zugeben. „Du kleiner Mistkerl!“ funkelte sie ihn gespielt böse an. Wieder grinste er nur. „Ich weiß, das war ein bisschen unfair, aber sonst wäre ich doch nie in den Genuss dieses tollen Kusses gekommen“ sagte er frech. Hanah kniff ihm in die Seite. „Dass das klar ist, du wirst mich die kompletten restlichen Tage Herrin nennen! Als Strafe für deine Mogelei! Außerdem wirst du mich jeden Abend nach Hause bringen und früh wieder abholen, kapiert?“ sagte sie streng. „Jawohl Herrin!“ sagte er breit grinsend. Sie schaute ihn noch einmal böse an und verschwand dann im Haus. Kankuro ging bester Laune zum Hotel zurück. *Was für ein Teufelsweib* dachte er. Wieder bei Mika: Der nächste Morgen kam wie immer viel zu schnell. 5Uhr klingelte pünktlich der Wecker und riss Mika aus ihrem Schönheitsschlaf. Müde und mit geschlossenen Augen, tastete sie nach dem nervigen Ungetüm. Sie hatte ihn wie immer auf den kleinen Tisch gestellt, doch anstatt ihres Weckes, traf sie auf eine warme große Hand. Erschrocken riss sie die Augen auf. Da saß Gaara am Tisch und grinste sie an. Sie hatte ihre Hand noch immer auf der seinen. „Suchst du den hier?“ fragte er belustigt und reichte den Wecker in ihre Richtung. Schon saß sie im Bett und nahm das noch immer läutende Monstrum entgegen. „Ja…Danke.. dieses Ungetüm macht mich jeden Morgen wahnsinnig“. Gaara wirkte noch immer sehr müde. Sie sprang aus dem Bett und holte sich ein paar frische Arbeitssachen aus dem Kleiderschrank. „Ich geh duschen! Du kannst dich ruhig schon schlafen legen Gaara.“ sagte sie und eilte ins Bad. Der Rothaarige sah ihr schmunzelnd hinterher. Dieses Mädchen war der Wahnsinn. Er wartete geduldig bis sie fertig war und blieb so lange auf dem Stuhl sitzen. Ihm fiel der kleine Kaktus der Blonden auf, der über ihrem Bett auf einem schmalen Regalbrett stand. Gaara stand auf und nahm den kleinen Kerl vorsichtig von seiner erhöhten Position. Sofort fielen ihm die „Beulen“ rund um den oberen Teil der kleinen Kaktee auf. Er schmunzelte. „Also doch..“ sagte er und nahm aus einem Fach, das er für sich beansprucht hatte, die gekaufte Flasche mit dem Dünger heraus. Vorsichtig träufelte er ein paar Tropfen auf die Erde von petit Pieks. Als er den kleinen Kaktus gerade wieder auf das Regalbrett stellen wollte, ging die Badezimmertür auf. Mika sah etwas irritiert auf den Rothaarigen. Erst auf den zweiten Blick erkannte sie den kleinen Kaktus in seinen Händen. „Er sieht komisch aus, findet du nicht auch? Ist er vielleicht krank?“ fragte sie den Kakteenspezialisten besorgt. Doch dieser schüttelte den Kopf. „Es ist alles gut. Warte noch ein paar Tage“ zwinkerte er ihr zu. Sie nickte. Wenn er sagte, dass alles Ok ist, dann glaubte sie ihm. „Ich muss jetzt los. Die Wäsche wartet..“ sagte sie ein wenig bedrückt. Sie hasste den großen Wäschetag. Heute Abend würde sie wieder mächtig Rückenschmerzen haben. Er kicherte. Gestern hatte Gaara eine Idee entwickelt. Jetzt war es an der Zeit sie umzusetzen. Sie verließ ihn winkend. Er öffnete seine Kürbisflasche und ließ einen feinen Sandschlauch entstehen, dieser folgte Mika unauffällig. Im Waschmaschinenraum angekommen, öffnete die Jüngere alle Türen der sechs Waschmaschinen. Vor jede Maschine stellte sie einen Korb und holte die schweren Bettsachen aus den Maschinen. Bevor sie jedoch den ersten Korb anheben konnte, schwebte dieser schon wie von Zauberhand. Erst jetzt bemerkte Mika den feinen Sand, der den Korb umgriff und schweben ließ. Sie staunte. Vorsichtig trat sie an den Korb heran und navigierte ihn Richtung Wäscheplatz. Gaara hatte ihr versprochen, ihr zu helfen und das tat er tatsächlich… Viel schneller als gewöhnlich hatte Mika alle sechs Wäscheladungen aufgehängt. Innerlich platzte sie vor Freude und Dankbarkeit. Statt durchschnittlich zwei Stunden hatte sie gerade mal eine Halbe gebraucht. Als sie in den Waschmaschinenraum zurückging, liefen dort schon die nächsten Maschinen. Dieser Kerl war unfassbar. Fröhlich ging sie zu ihrem Zimmer zurück, als sie plötzlich in ein Zimmer gezogen wurde. Sie schrie kurz auf, doch zu ihrer Überraschung war es Hanah, die sie vom Flur gezerrt hatte. „Hanah! Was zum Henker sollte das?“ rief sie empört. „Sorry… ich muss dringend mit dir sprechen Mika!“ Der Zorn der Jüngeren verflog als sie in das verlegene Gesicht ihrer Freundin sah. „Ok? Was ist los?“ fragte sie nun interessiert. Hanah druckste rum. „Mika ich… ich glaub ich hab mich verliebt…“ Die Blonde war sprachlos. „Was? Wann? In wen? Erzähl mir alles! Mit Details!“ verlangte die Jüngere nun aufgeregt. Die Schwarzhaarige rieb sich verlegen den Hinterkopf. „In..Kankuro..“ Der Jüngeren klappte die Kinnlage herunter. „Ich weiß! ich weiß! Er ist nicht von hier und er ist ein Ninja und auch bald nicht mehr da…alles steht unter schlechten Sternen…Aber wir sind gestern Abend ausgegangen und er war soo nett und witzig…und…“ Die Ältere wurde rot. Mika hatte mit immer größer werdenden Augen zugehört und ihre Freundin dabei nicht aus den Augen gelassen. So blieb ihr auch nicht verborgen, dass sich das Gesicht von Hanah verdächtig verfärbte. Mika grinste breit „Und..????“ wollte sie weiter wissen. Hanah nahm eine Hand an ihre linke Wange. „Ich hab ihn geküsst…“ sagte die Schwarzhaarige und versteckte ihre Augen unter den Händen. Mika war sprachlos. Ihre Freundin hatte noch vor wenigen Tagen nicht einmal im Traum daran gedacht, sich jemand neues zu suchen und nun hatte sie schon ein Date und ihn sogar geküsst.. „Wahnsinn“ brachte die Blonde nur heraus. Warum war sie selbst nur so schüchtern.. „Er hat mir viel erzähl… über Gaara und seine Vergangenheit meine ich..“ sagte die Ältere. Mika horchte auf. Sie kannte Gaaras Vergangenheit, immerhin wuchsen sie im gleichen Dorf auf. „Ich hatte keine Ahnung, dass er so eine miese und traurige Kindheit hatte. Ich verstehe mittlerweile, warum er so war…“ sprach Hanah weiter. Die Blonde nickte traurig. „Wie ich bereits sagte…er ist kein Monster…“ sprach sie und lächelte nun in Gedanken an den schüchternen jungen Mann mit dem roten Haar. Hanah nickte. „Das habe ich jetzt auch verstanden Mika! Ich werde euch definitiv helfen dieses Date zu haben! Du und er, ihr habt es einfach verdient!“ sprach die Schwarzhaarige fest. Mika strahlte und wurde ein wenig rot. „Ich hoffe ja, dass er dich ein bisschen aus deinem Schneckenhaus raus holt“ sprach sie weiter „Immerhin bist du noch ungeküsst soweit ich weiß?!“ Die Ältere grinste breit. Mika war es peinlich. Alle ihrer damaligen Schulkameraden hatten schon Mal einen festen Freund, eine Beziehung und sicher auch schon Sex… und sie…tja sie fiel völlig aus dem Rahmen. Sie hatte weder einen festen Freund, noch wurde sie schon einmal geküsst. Frustrierend, wenn man bedachte, dass sie in einem halben Jahr endlich Volljährig war. Verlegen schaute die Blonde beiseite. „Es hat sich halt noch nie ergeben…“ sprach sie. „Nicht mal bei seiner Rettungsaktion?“ fragte Hanah und grinste noch breiter. Eigentlich hatte sie Recht. Sie hätte Gaara schon längst küssen können… aber noch hatte sie diesen Schritt nicht gewagt. „Jedenfalls…“ fing die Ältere an „solltet ihr zwei langsam mal in die Pötte kommen… er ist nicht mehr lange hier, Mika. Vergiss das nicht!“ Mikas Gesicht versteinerte sich. Sie wollte mit keiner Zelle ihres Körpers an den Augenblick des Abschieds denken. In ihrem Magen bildete sich ein dicker Knoten. „Ich weiß…“ sprach die Jüngere und blickte zu Boden. „Na na! Wir bekommen das schon hin… was hältst du von Morgen? Da soll es richtig tolles Wetter geben..“ schlug die Schwarzhaarige vor. Mika horchte auf „M..Morgen schon??“ schwups war sie wieder rot. Hanah kicherte. „Ja morgen! Also sag ihm bescheid klar? Oder soll ich das für dich erledigen?“ sagte die Ältere und streckte ihr die Zunge heraus. Stocksteif stand die Jüngere da „Ich! Ich mach das!“ sagte sie schnell und war schon verschwunden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)