Le grand Lis von LittleCrow90 ================================================================================ Kapitel 23: Kneipentour ----------------------- Sicher, Gaara selbst dürfte nicht bei ihr sein, aber sein Sand schon. Und so stand sein Plan fest. Kankuro hatte heute Morgen Punkt 7:30 Uhr vor einer gewissen Wohnungstür gestanden und gewartet. Wie es sich für eine Lady gehört, ließ sie ihn etwas zappeln.. Gegen dreiviertel kam sie dann endlich heraus. Strahlend sah der junge Mann sie an "Guten Morgen die Dame, wünsche wohl geruht zu haben" grinste er schief. Kichern sah sie ihn an. „Guten Morgen Kankuro“ sagte sie und hakte sich wieder unter. „Was für ein schöner Morgen! Die Straßen sind noch ganz nass von dem Schauer der Nacht.“ sagte sie. „Magst du den Regen?“ fragte er. Sie nickte. „Ja sehr. Hinterher riecht es immer so gut und die Luft ist so klar. Und du?“ Wollte Hanah nun wissen. Er überlegte. „Ja und nein. Regen kann toll sein, aber auch hinderlich. Ich hatte mal eine Mission, da hat es geschüttet wie aus Eimern. Eigentlich sollten wir einige wichtige Schriftrolle zu einem Nachbardorf bringen. Als wir ankamen waren alle Rollen so nass geworden, dass man nichts mehr entziffern konnte.“ Lachte er. „Und mein Bruder hasst regen. Er wird dann vom Sandmann zum Schlammmann.“ Hanah kicherte. „Darf ich dich was fragen, Hanah?“ begann der Ältere schüchtern. Die Schwarzhaarige nickte gespannt. "Würdest du mit mir ausgehen wenn ich kein Ninja aus Suna wäre?" fragte der Ninja schließlich. Die junge Frau sah ihn prüfend an. "Und was sollte dagegen sprechen, dich auch als Ninja zu Daten?" fragte sie ihn vielsagend. Kankuros Augen weiteten sich. "Meinst du das ernst? Du würdest mit mir...?" schaute er sprachlos. "Wenn du mich fragen würdest... Klar. Warum nicht?" Der Ältere wurde rot. "Gehst du mit mir aus?" fragte er nun. Hanah kicherte. "Heute Abend?" "Abgemacht“ sagte Kankuro. Was für ein schöner Morgen. Am Hoteleingang trennten sich ihre Wege. Sie machten sich noch eine Uhrzeit aus und verabschiedeten sich. Am späten Nachmittag sah Kankuro aus dem Fenster. Der Himmel kündigte Regen an. Hoffentlich würde sein Date heute Abend nicht deswegen ins Wasser fallen. „Weißt du ob Gaara schon zurück ist?“ fragte seine Schwester plötzlich. Der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Nein, keine Ahnung.“ Temari sah besorgt zum Fenster. „Es sieht nach Regen aus. Wo verbringt der Kerl eigentlich die Nächte, wenn Mika sein Zimmer belegt?“ fragte sich die Blondine selbst. „Auf dem Dach“ antwortete ihr der Marionettenninja beiläufig. „Und woher weißt du das schon wieder?“ sprach Temari verwirrt. „Na weil ich ihn da gesehen habe“ sagte Kankuro genervt. „In der Nacht? Warum warst du denn bitte so spät noch draußen?“ *Mist…verplappert* dachte Kankuro panisch. Er mochte es zwar sehr, seine Geschwister mit ihren Gefühlen aufzuziehen, doch wenn er selbst das Opfer war, fand er das gar nicht lustig. *Denk nach Kankuro!!! Was könntest du draußen gewollt haben… ehm...* „Ich hab ….“ Fing er an und grübelte weiter *was hab ich…verdammt ich brauche eine Antwort…eine plausible!* „Ich hab..?“ hakte sie neugierig nach. *!!!!* „Ich hab die Sterne angeschaut!!“ platzte es aus ihm heraus. *Genial! Guter Einfall! Das kauft sie mir bestimmt ab!* dachte er. „Die Sterne? Soso… zusammen mit Hanah?“ grinste nun Temari wissend. „Fuck…woher weißt du..?“ fluchte der Jüngere. „Ich hab am Abend noch einen Brief von Shikamaru bekommen und euch ganz zufällig vom Fenster aus gesehen.“ sagte sie frech grinsend. Ihr Bruder seufzte entnervt. Das mit dem Geheimhalten musste er echt noch mal üben. „Jetzt sag schon! Wo bist du mit ihr hin???“ wollte Temari wissen. So erzählte der Jüngere auch seiner Schwester die ganze Story. Natürlich ließ er den Teil von heute Morgen aus. Das musste sie nicht auch noch wissen. Temari hatte ihm gut zugehört und ihn auch hin und wieder ein bisschen auf die Schippe genommen, aber sie war trotzdem froh, dass er mit der Schwarzhaarigen geklärt hatte, was es mit Gaara und Mika auf sich hatte. Die zwei hatten jede Hilfe dringend nötig. Und Temari gönnte ihrem kleinen Bruder so sehr, dass er glücklich wird. Der Abend kam schnell und zu Kankuros Leidwesen regnete es Tatsächlich. Besser gesagt es schüttete. Er stand unter einem kleinen Vordach und schaute etwas trübe zum Himmel. Hinter ihm ging pünktlich 22 Uhr die Tür auf und die junge Frau trat heraus. Zu seiner Überraschung wirkte sie sehr erfreut. Hanah hielt einen großen Regenschirm bereit. Nachdem sie ihn schwungvoll geöffnet hatte, trat sie neben den Älteren. Sie drückte ihm den Schirm in die Hand und hakte sich unter. „Wollen wir?“ fragte sie. „Ehm klar..“ antwortete er ihr schnell. „Wo solls hingehen?“ Hanah musste nicht lange überlegen „Im Süden gibt es eine kleine Kneipe, da kann man sich köstlich amüsieren!“ sprach sie und zog ihn sanft mit sich. Der Ältere ließ sich gern von ihr leiten. Auf dem Weg zur Kneipe kamen die zwei an ein paar Betrunkenen vorbei. „Ey Mäüschnnn willste nüsch libaa mit uns um die Häusaa ziehhnn?“ Angewidert drückte sich die junge Frau noch etwas weiter an Kankuro. „Beachte sie gar nicht, wenn sie aufstehen landen sie im nächsten Graben..“ beruhigte er die Schwarzhaarige. An der Kneipe mit dem schönen Namen „Am Eckche“ blieben sie stehen. Das Lokal war zwar nicht groß, doch dafür sehr charmant. An den Wänden hingen Hufeisen und alte Wagenräder, wie sie an alten Kutschen zu finden waren. Kankuro klappte den Schirm zusammen und half dann, ganz Gentlemanlike Hanah aus ihrer Jacke. Sie setzten sich an die Bar und bestellten erst einmal etwas Alkoholhaltiges. „Also erzähl mal, woher kennst du diese Kneipe?“ fragte Kankuro während er an seinem Bier nippte. „Meine Mutter hat hier früher gearbeitet, bevor sie uns verlassen hat“ sprach Hanah. „Oh..“ sagte Kankuro, er hatte Angst gleich in ein Fettnäpfchen getreten zu sein. „Keine Angst, das ist Jahre her! Und wir haben es alle kommen sehen“ sprach die junge Frau munter. „Und du bist öfter hier?“ fragte er weiter. „Ja, regelmäßig. Sabu dahinten ist ein alter Freund der Familie“ sagte sie und nickte in Richtung des alten Mannes hinter dem Tresen. „Er ist ganz allein und irgendjemand sollte hin und wieder nach ihm schauen, weißt du?“ flüsterte die Jüngere ihm ins Ohr. Kankuro nickte verstehend. „Es muss schlimm sein, wenn man im Alter niemanden mehr hat..“ sagte er und dachte an seine eigene Zukunft. Ob er wohl allein und alt sterben würde? Hanah sah in das Gesicht des Älteren. Er wirkte irgendwie nachdenklich. „Was ist mit dir? Hast du in Suna jemanden der auf dich wartet?“ fragte sie ihn interessiert. Kankuro lachte. „Wenn ich jemanden hätte, dann wären wir jetzt nicht hier. Ich bin kein Kerl der sich in jedem Dorf eine andere anlacht. Entweder man bleibt bei einer, oder man lässt es sein.“ sprach er und nahm noch einen großen Schluck aus seinem Bierkrug. Hanah sah ihn an. Er wirkte nicht wie ein arroganter Macho, eher wie einer, mit dem man jeden Scheiß anstellen konnte. Eigentlich war sie auf der Suche nach genau so jemanden.. Die Schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe. „Und auf was für eine Art Frau stehst du so?“ fragte sie beiläufig. Er musterte sie grinsend. Nun würde er sich ein Spaß mit ihr erlauben. „Ich steh total auf alte runzlige Omas. Je älter desto besser. Und die grauen Haare erst…“ sagte er gespielt verträumt. Hanah verschluckte sich an ihrem Martini. Ihr fiel alles aus dem Gesicht. Kankuro lachte herzhaft. „Na? Warst du kurz geschockt? Natürlich steh ich nicht auf alte Weiber…“ Sie sah ihn böse an und schlug ihn gegen die Schulter. „Du Mistkerl, wegen dir hab ich mich total verschluckt!“ lachte sie nun doch. Er kicherte nur und sah sie an. „Ich steh auf Frauen, die wissen was sie wollen und die sich auch mal durchsetzen können.“ sprach er nun ehrlich. „Aber ich brauch keine Domina! So extrem find ich es gruselig…“ hing er noch schnell hinten dran. Hanah sah ihn schräg an, denn sie war genau das. Sie hatte einen starken Charakter und wusste immer genau was sie wollte. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzte, dann bekam sie in aller Regel auch ihren Willen. Sie bestellten sich noch ein Getränk. „Dann würde ich ja praktisch perfekt zu dir passen!“ stellte sie lachend fest. Er sah sie an und grinste nur leicht. „Das würdest du in der Tat..“ sprach er. Sie hörte auf zu lachen und sah ihn entgeistert an. Hanah wurde rot. „Meine Güte so geschockt?“ fragte er sie. Doch sie antwortete ihm nicht. „Hey, du bist eine tolle Frau Hanah.. Du bist witzig, hast Stil und bist schlagfertig. Du gefällst mir wirklich sehr. Außerdem bist du unglaublich hübsch..“ sagte er verlegen. Nun lächelte die Schwarzhaarige. „Danke Kankuro… du gefällst mir auch.“ gab sie offen zu. Jetzt wurde auch der Ältere rot. Er lächelte sie liebevoll an und reichte ihr seine Hand. „Komm“ sagte er „Ich wette ich kenne mindestens eine Sache, die ich besser kann als du!“ sagte er frech um die Stimmung aufzulockern. „Ach ja?“ stieg auch die Jüngere darauf ein und nahm seine Hand. Er zog sie sanft hoch und führte sie in eine Ecke der Kneipe. „Darts!“ antwortete er frech grinsend und deutete auf die Zielscheibe. Hanah musste lachen. „Eigentor mein Lieber, ich spiele seit meiner Kindheit, mich besiegt keiner!“ antwortete sie ihm herausfordernd. „Das werden wir ja sehen…“ kam es selbstsicher von dem Ninja zurück. „Was bekomme ich wenn ich gegen dich gewinne?“ fragte der Älter. „Hm….was hättest du denn gern?“ kam die Gegenfrage der Schwarzhaarigen. Kankuro grinste breit „Einen Kuss!“ Die Jüngere lachte. “Ok. Aber wenn ich gewinne nennst du mich bis übermorgen Herrin!“ sagte sie frech. „Abgemacht.“ Sie schlugen ein und starteten das Spiel. Eine Weile lag Hanah in Führung, doch dann drehte sich das Blatt plötzlich und Kankuro traf besser. Geschockt sah sie zu wie er den letzten Punkt holte und somit gewann. „Wuhuuuu! Sieger!“ jubelte er. Hanah konnte es nicht fassen.. warum hatte sie in der letzten Viertelstunde kaum mehr richtig getroffen? Sie schob es auf den Alkohol, von dem sie beide ordentlich etwas intus hatten. „Da staunst du was?“ sagte er augenzwinkernd. „Das Shurikentraining hat sich eben doch ausgezahlt!“ sprach er froh. Sie schmollte „Das war ja auch unfair … du bist ja immerhin ein Ninja, du musst ja die Ziele treffen“ Kankuro legte ihr einen Arm um die Schulter und schmunzelte „Sei nicht traurig meine Hübsche. Ich musste mich ganz schön anstrengen! Deine Wurftechnik ist echt nicht von schlechten Eltern!“ munterte er sie auf. „Jahrelange Übung!“ sagte sie stolz. Kankuro schaute auf die Uhr hinter dem Tresen. Es war bereits nach drei Uhr Nachts. Langsam sollte er sie wirklich nach Hause bringen. „Es ist schon ziemlich spät, sagte er, ich bring dich noch Heim. Nicht, dass du noch weggeschnappt wirst!“ bot er ihr an. Sie lächelte dankbar und nickte ihm zu. Kankuro legte eine ganze Menge Ryou auf den Tresen und half dann der jungen Frau in ihre Jacke. Auch er zog sich seinen Mantel über und ging hinaus vor die Tür. Es hatte aufgehört zu regnen und die Straßen glitzerten im Licht der Straßenlaternen. „Ich merk jetzt erst wie müde ich eigentlich bin“ jammerte die Schwarzhaarige. „Der Alkohol hat uns ganz schön wach gehalten…“ antwortete der Ältere. „Willst du den langen oder den kurzen Weg nehmen?“ fragte er sie schief grinsend. Sie sah ihn fragend an. „Welchen kurzen Weg meinst du?“ Er deutete nach oben „Über die Dächer. Da sind wir wesentlich schneller…“ Sie stockte. „Aber ich kann doch gar nicht so weit…“ wollte sie protestieren. Kankuro lachte. „Musst du auch nicht. ich nehme dich einfach Huckepack.“ Er ging vor ihr in die Hocke und deutete ihr sich auf seinen Rücken zu setzen. „Ich bin doch viel zu schwer…“ sagte sie skeptisch. „Ach was.. ich hab schon größere und schwerere Leute geschleppt, da werde ich dich ja wohl auch schaffen. Ich bin stark.“ Gab er ein bisschen an. Sie grinste. „Na wenn du meinst?“ Hanah setzte sich auf den Rücken des Älteren und hielt sich an seinen Starken Schultern fest. Schon sprang er auf das erste Dach und von dort aus zum nächsten.. Kurz vor ihrem Haus, landete er wieder auf der Straße und ließ sie absteigen. „Das war toll! Ist echt praktisch so ein Ninja“ kicherte sie. Kankuro brachte sie bis zur Haustür. „Danke für den schönen Abend“ sprach er leise und lächelte sie ehrlich an. „Hat Spaß gemacht“ grinste auch sie. „Hab eine Gute Nacht meine Hübsche!“ sagte er ihr augenzwinkernd und drehte sich zum Gehen um. Geschockt sah sie ihm nach. „Warte!!!“ rief sie und griff dezent nach seiner Hand. „Du hast da was vergessen…“ Er drehte sich fragend zu ihr um und spürte sogleich ihre Lippen auf den seinen. Sie schmeckte gut, wenn auch ein wenig nach Alkohol, doch das machte ihm nichts. Als sie sich wieder voneinander lösten war er sprachlos. „Wettschulden sind Ehrenschulden!“ sagte sie frech und streckte ihm die Zunge raus. Kankuro grinste frech. „Da hast du wohl Recht, Herrin…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)