Le grand Lis von LittleCrow90 ================================================================================ Kapitel 19: Umdenken? --------------------- Da war es wieder, das Lächeln, das er so vermisst hatte. Er fuhr sich langsam durch die Wuschelhaare. Bald würde er ein Date haben.. mit ihr. Er konnte es noch immer nicht richtig verstehen. Dieses Mädchen hatte seinem verrückten Vorschlag tatsächlich zugestimmt. Er, Gaara, das Monster, die größte und gefährlichste Waffe von Sunagakure hatte bald ein Date mit einem Mädchen. Unfassbar glücklich sah er ihr hinterher, wie sie mit den Beuteln beladen und in seinen Mantel gehüllt davon lief. Mika schlenderte lächelnd zum Hoteleingang. Ihr war es im Moment vollkommen egal wie sie aussah und was sie trug. Die Glückshormone fluteten ihren zarten Körper von den Haaransatz bis zu den Zehenspitzen. Sie würde es irgendwie schaffen, sich mit ihm zu treffen, um auf ein Date zu gehen. Dafür würde Mika höchstpersönlich alles tun. Sie lief in die Küche um Lebensmittel abzulegen. Summend stand sie an der Kühlschranktür und packte die Beutel aus. „Oh mein Gott Mika! Wie siehst du denn aus?“ rief auf einmal Hanah, die soeben in die Küche getreten war. Mika drehte sich grinsend um. „Glücklich?“ scherzte sie. „Mika ich meine es ernst! Was ist passiert? Wo ist dein Kleid und was hast du mit deinen Haaren angestellt?“ die Ältere sah geschockt auf das Mädchen. „Es gab einen kleinen Zwischenfall im Dorf. Auf dem Rückweg vom Markt wurde ich von drei Kerlen überfallen.“ Sagte Mika noch immer lächelnd. „Du wurdest überfallen? Und was ist daran bitte so toll, dass du so unglaublich glücklich aussiehst? Müsstest du nicht vollkommen fertig sein?“ fragte die Schwarzhaarige fassungslos. Mika nickte. „Wäre ich sicher auch, aber ich wurde gerettet!“ sagte die Jüngere mit einem noch breiteren Lächeln auf dem Gesicht. „Gerettet? Von wem?“ wollte nun die Ältere wissen. „Na von Ga…einem überaus netten Mann“ korrigierte sie sich schnell. Hanah musterte ihre Freundin skeptisch. „Und warum dieser Aufzug?“ deutete die Schwarzhaarige auf den Mantel, den das Mädchen trug. Die Blonde lachte kurz. „Der ist von ihm, immerhin haben diese Mistkerle mir das Kleid und die Hosen komplett zerrissen..“ Die Ältere schaute bleich auf Mika. „Die wollten dich… Mika! Und der Kerl hat drei Kerle auf einmal platt gemacht oder wie? Wie kann das sein?“ Mikas Lächeln wurde etwas weniger. Sie durfte sich jetzt nicht verplappern, sonst würde Hanah sie vielleicht bei ihrem Großvater verpfeifen. Sie biss sich auf die Unterlippe. „Er… hatte gute Argumente und viel Kraft“ antwortete sie also bevor sie die Tüten schnappte und an Hanah vorbei huschen wollte. Mehr als skeptisch sah die Ältere das Mädchen an, bis es in ihrem Hirn klick machte. „STOP! Das war doch nicht etwa schon wieder dieses Monster aus Suna????“ polterte es aus ihr heraus. Ertappt zog das jüngere Mädchen den Kopf ein. „Er hat mich gerettet Hanah. Er ist kein Monster. Versteh doch, dass er sich geändert hat!!“ Doch die Ältere blieb hart „Wie wird dein Großvater reagieren, wenn er DAS herausfindet? Du weißt das du ihm nicht zu nahe kommen sollst!“ sagte Hanah wütend und stemmte die Arme in die Hüfte. Mika sah ihre Freundin scharf an. „Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen? Ihn wegschicken und mich vergewaltigen lassen?“ jetzt war es Mika die ihre Freundin böse anfunkelte. „So hab ich das nicht gemeint, aber dieses Mon…dieser Kerl ist trotzdem gefährlich Mika!“ antwortete die Ältere etwas sanfter. „Hanah, ganz ehrlich.. wäre er nicht gewesen wäre ich jetzt irgendwo in einer Gasse, spliterfasernackt, vergewaltigt und vielleicht sogar tot. Er ist nicht böse, nicht gefährlich! Gaara ist hochanständig und unglaublich süß!“ argumentierte die Jüngere aufgebracht. Ein verächtliches Schnauben war die Antwort der Schwarzhaarigen. „Süß, hä? Sag bloß du stehst auf ihn?“ sagte sie spitz. „Ja tue ich! Zufrieden? Und ich lasse mir von niemanden verbieten in seiner Nähe zu sein!“ wütend krallte sich die Blonde die Beutel und stapfte davon. „Ich dachte wir wären Freunde, Hanah!“ rief sie ihr noch zu ehe sie verschwand. Die Schwarzhaarige stand in der Küche und wusste nicht was sie denken sollte. Ihre Freundin war verschossen in ein Monster. Ein Monster, das immer weniger wie eines erschien, wenn sie genau darüber nachdachte. Natürlich kannte auch sie die Geschichten über die unglaubliche Zerstörungswut von Gaaras Sand, aber gesehen hatte sie es selbst noch nie. Sie wusste nur, dass jeder vor diesem Kerl unglaubliche Angst hatte. Naja, jeder außer Mika. Dass er ihre Freundin gerettet haben soll, war für sie ebenso unbegreiflich wie die Gefühle des Mädchens für diesen Kerl. Seufzend ging sie zur Spüle und nahm ein Geschirrtuch an sich. Diese Sache würde erst einmal unter ihnen bleiben. Sie wollte sich ein eigenes Bild von Sunas größter Waffe machen. Vielleicht hatte ihre Freundin ja sogar Recht und er war gar kein Monster. Sie nahm ein Glas in die Hand und polierte es vorsichtig. Hanah würde ihm wohl einen vorsichtigen Besuch abstatten müssen. Es fröstelte sie bei dem Gedanken daran ihm gegenüber zu stehen. Mika hatte die Küche wutschnaubend verlassen. Sie schmiss die Beutel achtlos in ein Regal des Lagerraums und lief anschließend zu der Personaldusche. Sie brauchte dringend einen klaren Kopf. Frisch geduscht und umgezogen ging Mika nun wieder ihrer Arbeit nach. Sie hatte sich beruhigt und es tat ihr ein wenig leid ihre Freundin so angefaucht zu haben. Sie meinte es ja nicht böse, sondern war nur in Sorge. Mika würde sich wohl bei ihr entschuldigen müssen. Aber das hatte jetzt Zeit. Andere Sachen waren gerade wichtiger. Im Flur des 3. Stockwerkes hatte es ein betrunkener Hotelgast geschafft, sich über den kompletten Boden zu übergeben. Natürlich musste sie das schnell bereinigen, ehe es von anderen Gästen zu Beschwerden kommt. Sie machte sich also auf den Weg um Putzutensilien, Handschuhe und einen Beutel zu besorgen. Diese Arbeiten mochte Mika am wenigsten. Das Aufwischen von Blut, Urin oder Erbrochenen ließ sie jedes Mal an ihre Grenzen kommen. Kankuro und Temari waren auf den Straßen des Dorfes unterwegs auf der Suche nach Gaara. Der Feudalherr hatte einen Boten zum Hotel gesandt und nach ihnen verlangt. Schnell waren die zwei Älteren Sabakunos aufbruchbereit, doch von ihrem kleinen Bruder fehlte jede Spur. Sie liefen also zurück zum Hotel. Kurz davor sahen sie Gaara stehen. Er schien in Gedanken zu sein und bemerkte sie nicht. Seine Lippen zierte ein sonniges Lächeln. „Gaara? Hey? Alles gut?“ Der Angesprochene sah langsam zu seinen Geschwistern und grinste schief „Könnte nicht besser sein!“ antwortete er. Prüfend sahen seine Geschwister ihn an. „Ok?? Wo ist denn dein Mantel abgeblieben? Den lässt du doch sonst nicht aus?“ wollte sein älterer Bruder nun wissen. „Verrate ich nicht.“ kam es frech von dem Jüngeren. Seine Geschwister wirkten irritiert. Einen so gut gelaunten Gaara hatten sie lange nicht erlebt. Aber seine gute Laune war ansteckend. „Der Bote des Feudalherrn war da. Herr Futjimato erwartet uns.“ sprach schließlich Temari. „Dann lasst uns mal schnell hin flitzen, wir wollen den alten Knacker ja nicht warten lassen!“ antwortete der Jüngste fröhlich. „Wie du meinst…“ sagte seine Schwester noch immer etwas verwirrt. Sie liefen los und waren einige Minuten später am Anwesen des Feudalherrn. Im Inneren der großen Halle saß Futjimato und brüllte den gefesselten Sturkopf vor ihm an. Die Tür schwang auf und ein gut gelaunter Gaara und seine Geschwister traten in die Halle. „Endlich! Da seid ihr ja! Dieser Sturkopf will sich einfach nicht überzeugen lassen…“ rief Futjimato etwas angefressen. Die drei Ninja aus Suna liefen auf den Gefesselten zu. Gaara öffnete seine Kürbisflasche und ließ den Sand auf den Gefangenen zufließen. „Soso… na mal schauen ob wir nicht ein paar passende Argumente finden, die ihn doch noch überzeugen…“ sprach der Rothaarige mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht. Temari hatte sich vor den Feudalherrn des Nachbardorfes gestellt und schlug ihren Fächer mit voller Wucht vor seiner Nase auf den Boden auf. Der Gefangene erschrak fürchterlich. „I..I..IHR!!! Ihr bekommt mich nicht klein! Ich will das Geld und damit basta!“ schrie er panisch. „Geld, Geld, Geld…immer dreht es sich nur um diese dämlichen Münzen. Haben sie sich überhaupt angehört, was Herr Futjomato ihnen stattdessen anbietet? Das ist viel mehr wert als dieses dämliche Geld!“ sagte Kankuro nur genervt. „Das stimmt, die Bodenschätze unter dem Wald sind nahezu unangetastet! Und die Fläche des Waldes reicht locker um ihr komplettes Dorf für Jahrzehnte mit Brenn- und Bauholz zu versorgen!“ sprach Temari. „Mir egal, ich will das Geld!!“ keifte der Gefangene weiter. „So ein Sturkopf“ sprach Gaara und ließ den Gefesselten mit seinen Sand kopfüber vor ihm baumeln. Fies grinste der Rothaarige ihn an. „Ich denke sie sind nicht in der richtigen Position um stur alles abzulehnen!“ „Du…DU…Monster!!! Meine Leute werden bald hier sein!!! Der Kuroichiclan sucht bestimmt schon nach mir! Wenn ihr mich nicht augenblicklich gehen lasst, dann lasse ich das ganze Dorf den Erdboden gleich machen!!!“ schrie der Kopf über hängende erbost. „Soll er nur kommen dieser Clan!“ sagte Gaara lachend. „Der wird hier gar nichts anrichten. Dafür sorge ich schon, immerhin habe ich hier jemanden, den ich beschützen will“ Gaaras Sand umfasste mittlerweile den kompletten Oberkörper des Feudalherrn und zog sich langsam zusammen. Der Feudalherr sah den 19jährigen schockiert an. „Wollen sie sich das Angebot von Herrn Futjimato nicht doch noch einmal durch den Kopf gehen lassen?“ Fragte Kankuro. „Ihr elenden…!!!“ schimpfte der in Sand eingehüllte… Der Druck wurde fester und der Feudalherr des Nachbardorfes immer ängstlicher. Als der Druck kaum noch zu ertragen war, schrie er plötzlich aus „Aufhören!! Ich nehme an! Ich nehme an! Aber lasst mich leben!!!!“ Gaaras Sand lockerte sich etwas. Futjimato lächelte siegessicher. „Das ist ja fabelhaft! Dann lassen sie uns jetzt die Vertragsbedingungen ändern! Ihr bekommt den kompletten südlichen Wald und unsere Zusicherung der Hilfe bei Angriffen. Na was sagen sie dazu?“ Gaara ließ den Gefesselten wieder vorsichtig hinab und zog seinen Sand zurück. Grummelnd saß der Feudalherr von Rokugakure auf seinen Hosenboden und nickte. Widerwillig , aber er nickte. „Gut, dann können wir ja jetzt gehen.“ Beschloss Kankuro. „Fehlt nur noch unsere Entlohnung.“ sagte Temari an den Feudalherrn Futjimato gewand. „Natürlich, natürlich!“ antwortete der Alte und ließ einen Diener kommen. Dieser brachte den dreien den Sack voll Ryou. Anschließend gingen sie aus der großen Halle und verließen das Anwesen. Bester Laune marschierte der Rothaarige durch die Straßen, dicht gefolgt von seinen zwei Geschwistern. „Futjimato hat nicht übertrieben! Der alte Zausel ist wirklich ein Sturkopf.“ sagte Temari während des Laufens. „Sag mal Gaara, wie kommt es eigentlich, dass du so unglaublich gute Laune hast?“ fragte Kankuro grinsend. Der 19 jährige blieb stehen und lief etwas rosa an. „Stimmt! Du warst doch heute Morgen noch todtraurig wegen Mika!“ mischte sich nun auch seine Schwester ein. Der Rothaarige kratzte sich verlegen am Hinterkopf und strahlte.. “Tja sieht so aus, als ob ich …naja… ich hab bald ein Date“ Kankuro und Temari blieb der Mund offen stehen. „WIE JETZT???“ kam es wie aus einem Mund. „Was haben wir verpasst? Erzähl uns alles!“ forderten seine Geschwister ihn auf. So erzählte Gaara von seinem Besuch auf dem Markt, der Gasse und der Rettungsaktion und natürlich auch von ihrem Gespräch am Bach. Die Augen der Geschwister wurden immer größer. „Wow Brüderchen… da habt ihr euch ja was vorgenommen…“ Jetzt hieß es nur noch aufpassen und nicht erwischt werden. Mika war derweil fertig mit putzen und sehr froh darüber. Dem unpässlichen Gast hatte sie etwas Tee gebracht und ein paar Schmerzmittel. Dieser nahm die Sachen lallend entgegen. Er war noch immer ziemlich betrunken und nicht wirklich zurechnungsfähig. „Dange duh Schnuggelchnnn“ sagte er und kniff Mika in den Hintern. Schnell verließ sie den Raum. Sie konnte Betrunkene noch nie ausstehen, schon gar nicht wenn sie auch noch übergriffig wurden. Sie schüttelte sich und ging wieder in die Küche. Sie hatte sich während des Putzens einen Plan zurecht gelegt. Nun musste sie nur noch mit Hanah sprechen und sich wieder mit ihr versöhnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)