Le grand Lis von LittleCrow90 ================================================================================ Kapitel 3: Die Sache mit dem Essen.. ------------------------------------ Es dauerte nicht lange da klopfte es an seiner Tür. Als er sie öffnete stand jedoch nur Kankuro davor. Fragend sah er seinen älteren Bruder an. „Temari sucht uns schon mal einen Platz, kommst du?“ Kankuro wollte sich gerade zum Gehen umdrehen als Gaara sagte: “Ich komm nicht mit“ Der Ältere drehte sich wieder zu ihm um „Hä? Warum das denn? Du hast seit Gestern nichts mehr gegessen. Jetzt komm sonst wird das Essen kalt!“ Gaara blieb einfach stehen und sah seinen Bruder monoton an. „Komm schon Gaara, du weißt dass Temari sauer wird wenn du nix isst“ bettelte Kankuro. „Und du weißt dass es zu einer Massenpanik kommt, wenn ich da jetzt runter gehe.. ich esse später, hebt mir was auf.“ Damit schlug Gaara seinem Bruder die Tür vor der Nase zu. Eins musste er zugeben, Gaara hatte nicht ganz unrecht.. die Hotelgäste werden wohl wirklich nicht begeistert sein wenn er in einem vollen Esssalon auftaucht..“Du hast gewonnen, ich bring dir später was hoch“ sagte Kankuro etwas lauter, damit ihn sein Bruder durch die Tür hören konnte. Anschließend ging er zu seiner Schwester und setzte sich wortlos neben sie. Temari hatte sich reichlich aufgetan und fragte schmatzend: „Fo ift Gaara?“ „Erstens. Man spricht nicht mit vollem Mund Temari, schon gar nicht als Dame. Zweitens. Schalt mal einen Gang runter du wirst sonst fett und drittens.“ Kankuro machte eine kurze Pause und sah sich die Hotelgäste an, die die zwei beängstigt musterten “Gaara kommt nicht“ „WAF? Aber er muff waf effen!“ empört blickte Temari zu ihrem Bruder. „Temari voller Mund!“ sagte Kankuro streng. Seine Schwester schluckte und sprach dann weiter „Er hat seit Gestern nichts mehr gegessen“ sagte sie sauer. Kankuro nickte und flüsterte ihr zu „Er hat Angst vor einer Massenpanik“ und deutete auf die vielen schaulustigen Gestalten um sie herum. Temaris Zorn verflog und wich Einsicht und Sorge. Sie hatte die Blicke natürlich auch bemerkt, machte sich aber weniger daraus. „Und nun? Verkleiden wir ihn als Mädchen und schmuggeln ihn mit runter?“ flüsterte sie Kankuro zu. Dieser grinste bei der Vorstellung Gaara in ein schickes rosa Kleid zu stecken. „Ich bringe ihm dann etwas aufs Zimmer, das ist einfacher. Aber das Verkleiden behalten wir als Plan B im Hinterkopf“ „Gut“ meinte Temari und aß weiter. „Ach ja“ sagte sie plötzlich und trat ihrem Bruder mit Wucht gegen das Schienbein „Ich werd nicht fett. Weibliche Rundungen sind in!“ Kankuro unterdrückte sich einen Schmerzensschrei und rieb sich die betroffene Stelle mit der Hand. „Wenn du meinst“ brummte er „aber nerv mich morgen nicht wenn du wieder eine Diät machen willst“ Sie grinste ihn gefährlich an und holte zu einem erneuten Tritt aus. „Guten Abend, darf ich ihnen noch etwas zu trinken bringen?“ ertönte plötzlich eine bekannte Stimme neben ihnen. Kankuro sah Mika neben ihrem Tisch stehen mit einem Zettelblock in der einen und einem Stift in der anderen Hand. „Ehm.. ja. Ich hätte gern ein Gingerale und ein kleines Glas Wasser bitte“ antwortete Kankuro. Temari wurde bereits von ihr bedient, als sie noch auf ihre Brüder wartete und hatte keinen weiteren Wunsch. Mika sah den leeren Platz am Tisch der beiden und sah sich suchend um. „Er kommt nicht“ antwortete Kankuro auf die unausgesprochene Frage. „Oh“ sagte Mika und fühlte sich etwas ertappt, hatte sie doch nach einem roten Haarschopf Ausschau gehalten. „Geht es ihm nicht gut? Soll ich ihm etwas auf sein Zimmer bringen?“ sagte sie besorgt. „Nein, also ja.. ich meine, er hat nur Bedenken in einen vollen Raum zu kommen. Er isst später, ich bringe ihm dann etwas auf sein Zimmer“ erklärte Kankuro schnell. Mika überlegte kurz. „Dann wird das Essen kalt sein. Sagen sie mir was er gern isst und ich mache ihm etwas zurecht und bringe es auf sein Zimmer. Dann kann er es wenigstens warm verspeisen.“ Lächelte Mika. Temari schmunzelte. „Er mag gern gegrillte Rinderzunge und dazu einen Salat. Dazu noch eine Tasse Jasmintee wäre perfekt“ Mika nickte verstehend und schrieb die Bestellung auf ihren Zettelblock. Schon verschwand sie in die Küche. Wenig später brachte sie zunächst Kankuro eine kleine Flasche Gingerale mit Glas und ein Extra Glas Wasser. Anschließend ging sie mit einem gefüllten Tablett Richtung Lift. Gaara saß in der Zwischenzeit auf seinem Bett und schrieb einen Brief an Naruto. Da er sein einziger Freund war und sie sich viel zu selten sahen schrieb er ihm recht häufig und heute hatte er Zeit und auch ein Thema. Er hatte kaum eine Seite geschrieben, als es plötzlich an der Tür klopfte. Gaara runzelte die Stirn. Das Kankuro so schnell zurück sein würde hatte er nicht gedacht. Vielleicht war es aber auch Temari die ihn dazu zwingen wollte mit zum Speisesaal zu kommen. Egal. Er schwang sich vom Bett und öffnete die Tür. Zu seiner Überraschung stand aber weder Kankuro noch seine Schwester Temari vor der Tür, sondern Mika. Sie hielt ein herrlich duftendes Tablett in ihren zarten Händen, auf dem sowohl sein Leibgericht als auch sein Lieblingstee standen und vor sich hin dampften. Überrascht sah er sie an. „Guten Abend, Ihre Geschwister sagten mir, dass sie es vorziehen auf ihrem Zimmer zu speisen.“ Sagte Mika und bekam als Antwort ein Nicken. „Ich war so frei ihnen etwas aufzutun. Achtung es ist noch heiß! Lassen sie es sich schmecken!“ sie übergab ihm das Tablett und fügte hinzu „Wenn sie fertig sind geben sie mir bescheid, ich hole die Reste und das Tablett wieder ab.“ Mika verbeugte sich kurz und war schon wieder auf dem Weg zum Lift, als er ihr noch ein „Vielen Dank“ hinterher rief. Sie drehte den Kopf noch einmal um und sagte mit einem Augenzwinkern „Gerne“. Schon war sie im Lift verschwunden. Gaara stand noch immer mit dem Tablett in der Hand an der Tür und wurde rot. Er,Gaara wurde rot weil ihm ein Mädchen zuzwinkerte.. unfassbar. Schnell fing er sich wieder und stellte das Tablett auf den kleinen Tisch neben dem Fenster ab. Der Duft der gegrillten Rinderzunge stieg ihm in die Nase und ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Er setzte sich und aß bis nichts mehr übrig und er satt war. Es schmeckte noch köstlicher als es roch. Zu der Rinderzunge gab es einen frischen Feldsalat mir gerösteten Pinienkernen und Melonenstückchen und etwas Reis. Dazu noch etwas gutes Balsamico Dressing. Es was einfach phantastisch. Gaara hatte selten so gut gegessen. Nach einiger Zeit klopfte es erneut an der Tür und eine gewisse Vorfreude machte sich in seinem Inneren breit. Er eilte zur Tür und öffnete sie. Leider stand nicht Mika sondern Kankuro vor der Tür. Die Vorfreude die Gaara eben noch verspürt hatte war so schnell verflogen wie sie gekommen war. Kankuro sah sich seinen kleinen Bruder genau an und grinste frech „Na Brüderchen, hast du jemand anderes erwartet?“ fragte er wissend. Gaaras Gesicht zeigte keinerlei Emotion, war er doch ein Meister darin Gefühle zu verbergen. Jedoch bildete sich unweigerlich ein leichter rosa Schimmer auf seinen Wangen, was Kankuro natürlich nicht verborgen blieb. Sein Grinsen wurde breiter. „Was willst du Kankuro?“ sagte Gaara schroff ehe sein Bruder noch etwas zu seiner Wangenröte sagen konnte. „Ich wollte eigentlich nur schauen ob alles geklappt hat und du auch gegessen hast. Außerdem wollte Temari, dass ich mit dir noch mal den Auftrag für die kommenden Wochen durchgehe“ Genervt trat Gaara beiseite und ließ seinen Bruder eintreten. „Der Feudalherr von Askogakure erwartet uns übermorgen zu einem Gespräch, er erhofft sich viel davon dich hier zu haben“ begann er. „Ja als Waffe..“ sagte Gaara angesäuert .Kankuro sah seinen kleinen Bruder mitleidig an „Gaara, aus welchen Beweggründen auch immer er uns hier haben will, du bist wichtig für diese Mission. Suna braucht das Geld, die Dorfmauer muss dringend repariert werden nach deinem …nach Shukakus letzten Ausbruch meine ich natürlich“ Gaara sah ihn böse an. „Du weißt dass ich alles versuche um ihn in Zaum zu halten Kankuro!“ Dieser nickte und sah ihn entschuldigend an. „Ich weiß Gaara. Trotzdem musst du diese Mission ausführen.“ sagte Kankuro ruhig. „Im Westen des Landes kam es in den letzten Monaten vermehrt zu Unruhen. Wir sollen dem Land helfen, damit wieder Ruhe und Friede herrscht“ sagte er anschließend. Gaara sagte nichts und sah ihn monoton an. „Morgen haben wir Zeit um uns ein bisschen umzusehen und Informationen zu den Geschehen zu sammeln.“ Sprach der Ältere daher weiter. Gaara nickte „wars das?“ fragte er knapp. Kankuro sah ihn an und nickte ebenfalls „im großen und ganzen ja. Näheres erfahren wir dann erst übermorgen vom Feudalherren persönlich.“ Damit ging der Ältere Richtung Tür und trat heraus. Breit grinsend wandte er sich noch einmal seinem kleinen Bruder zu: „Dann will ich dich mal weiter warten lassen auf das süße Mädchen“ Gaaras Augen weiteten sich. Ehe er etwas erwidern konnte hatte Kankuro die Tür schon hinter sich geschlossen und er konnte ihn noch lachen hören. „Idiot“ grummelte Gaara vor sich hin und wurde wieder leicht rosa.. Mittlerweile war es schon nach 20 Uhr. Draußen war es bereits dunkel und ein paar Sterne waren zu sehen. Ob er heute schlafen würde? Gaara sträubte sich. Er hatte schon öfter 4 Tage und mehr den Schlaf unterdrückt aus Angst vor Shukakus Kraft. Der jüngste Sabakuno wusste aber auch, dass seine Laune mit jedem Tag mehr ohne Schlaf immer schlechter und seine Konzentrationsfähigkeit immer geringer wurde. Er atmete tief ein und aus. Vielleicht sollte er es versuchen. Ein Geräusch riss ihn aus seinen trüben Gedanken. Es hatte geklopft und sofort war sein Kopf wieder etwas klarer. Gaara öffnete abermals die Tür. Davor stand eine etwas abgehetzte Mika. „Tut mir Leid, dass ich jetzt erst komme, in der Küche war so viel zu tun…Verzeihen Sie.“ Mika verbeugte sich mehrfach und sprach dann weiter “Ich hoffe es hat Ihnen geschmeckt?“ sie deutete auf das leere Tablett, dass auf dem Tisch stand. Gaara folgte ihrem Blick und nickte anschließend „Ja sehr. Es war köstlich“ freudig strahlte Mika ihn an. „Wenn sie nichts dagegen haben bringe ich ihnen morgen das Frühstück ebenfalls auf ihr Zimmer“ Gaaras Herz setzte einen Moment aus. Dieses Lächeln…umwerfend. „Gern..“ antwortete er ihr leise und hatte das Gefühl seine Stimme versagte gleich. Mika kramte aus ihrer Bauchtasche wieder einen Zettelblock und einen Stift heraus. „Frühstück gibt es ab 7:30 Uhr was soll ich ihnen morgen früh bringen?“ Gaara überlegte kurz während er in ihre dunklen braunen Augen sah. „Reis mit Bratfisch und Ei wäre gut. Und Kaffee.“ Sagte er schließlich. Sie schrieb alles auf ihren Notizblock und schaute dann wieder zu ihm. Er ging zum Tisch um Mika das Tablett zu holen. An der Tür überreichte er es an sie. Sie nahm es entgegen und sah dass er wirklich alles verputzt hatte. „In Ordnung. Dann bis morgen früh. Ich wünsche ihnen eine angenehme Nachtruhe“ mit dem Tablett in der Hand verbeugte sie sich kurz und lief anschließend zum Lift. Kurz huschte ein kleines Lächeln über sein Gesicht. „ja..bis morgen“ Er schloss die Tür leise hinter sich und fuhr sich durch sein rotes Haar. Irgendetwas war anders, er fühlte sich eigenartig, aber nicht auf die schlechte Weise. Gaara setzte sich auf sein Bett und versuchte noch weiter an dem Brief für Naruto zu schreiben, doch alles was er ihm sagen wollte konnte er nicht in Worte fassen. Er wusste nicht wie er es beschreiben sollte. Nach mehreren Versuchen gab er frustriert auf und legte seine Schreibutensilien beiseite. Seine Augen schmerzten vor Müdigkeit und er gähnte ausgiebig. Er würde es wohl doch riskieren müssen. Gaara ging ins Bad um sich für die Nacht fertig zu machen. Müde schlurfte er zu seinem Bett und legte sich unter die Decke. Erst jetzt fiel ihm auf, dass das Bett unglaublich gut roch. Blumig frisch und irgendwie auch sehr angenehm. Seine müden Augen wurden immer kleiner und er konnte sich kaum noch gegen den Schlaf wehren, der ihn nur kurze Zeit später überfiel. Gaara schlief ein und hoffte, dass er stark genug war um Shukaku dieses Mal im Zaum zu halten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)