Fate von Diavolo7 (~*~ und dann kamst du ~*~) ================================================================================ Kapitel 9: ~*~ unmoral offer ~*~ -------------------------------- 9 ~*~ unmoral offer ~*~ Kagome Pov Anwesend überflog ich die Zeilen von Miroku, welcher mir bereits vor einigen Tagen geschrieben hatte. Seit meinem letzten Besuch im Waisenhaus waren drei Wochen vergangen. Drei Wochen, in welchen ich jegliche Anrufe und SMS ignoriert hatte. In der Firma ging es drunter und drüber, auch wenn ich wusste, dass dies nur eine meiner Ausreden war... Aber ich wollte, nein, ich konnte nicht mehr dorthin zurück kehren. InuYasha hatte mich geküsst. Nachdem er mir mehr als nur deutlich zu verstehen gab dass er mich dort nicht haben wollte. Und ich...ich hatte diesen Kuss erwidert. Ohne mir über die Konsequenzen im Klaren zu sein. Seine Worte halten in mir noch, ein Satz welcher mir völlig den Boden unter den Füßen weggezogen hatte. »Pass auf reiches Mädchen...ich könnte dir alles nehmen...« Wusste er etwa Bescheid?! Oder hatte er auf etwas ganz anderes angespielt...?! War es nur reiner Zufall dass sich die Situation ähnelte?! Er könnte mir alles nehmen...?! Er könnte mich vor Gericht bringen, es so aussehen lassen, als hätte ich ihn verführt... immerhin war er noch Minderjährig. Ob er wirklich so weit gehen würde?! Und, ob ich ihm sowas zutrauen würde...?! Wehmütig schloss ich meine Lieder. Die Privatermittler meines Anwaltes hatten heraus gefunden dass er InuYasha in viele illegale Machenschaften verstrickt ist. Dinge, welche ich bis jetzt nicht glauben wollte, hatte Jaken mit Fotos und Textausschnitten belegen können. InuYasha war in üble Geschäfte hineingerutscht, unter anderem Drogen & Alkoholmissbrauch und 12 Anzeigen wegen Körperverletzung. Er kämpfte Illegal im Untergrund um Haufenweise Kohle, was er anscheinend gar nicht so realisierte, denn das Geld floss an eine Frau Hyuga. Weiteres erledigte er einige Aufträge in ihrem Namen, wobei er sich schon einige Anzeigen eingefangen hatte. Doch was hatte er mit dieser Frau zu tun?! Zum hundertsten Mal blickte ich auf das Abbild der jungen Frau, welche leider nur von hinten zu sehen war. Sie hatte langes Frau gefärbtes Haar, und führte laut Jaken ein ganzes Imperium im Untergrund. Etliche Strafdelikte gingen auf ihr Konto zurück, und doch war sie für die Welt eine Unbekannte. Sie wurde noch nie erwischt, war meistens nur im Hintergrund und zog die Fäden. Ich seufzte leise, fuhr mir ausgelaugt durch meine Strähnen. Legte das Foto zurück in die Mappe und schob den Ordner zurück in die Lade meines Schreibtisches. Mein Blick blieb auf dem weißen Kuvert hängen, welches seit Tagen in der abgeschlossenen Lade lag. Die Nachricht aus dem Genlbor, welches wir beauftragt hatten. Die Bestätigung dass InuYasha...Togas Sohn und Sesshoumarus Halb Bruder war. So als hätte ich dies nicht von dem ersten Augenblick an gewusst... Ich schluckte automatisch, denn bis zu seinem achtzehnten Geburtstag waren es nur noch drei Monate. Jaken hatte mir vor einigen Tagen meine rechtlichen Schritte erklärt, Sesshoumaru und ich hatten keinen Ehevertrag, was bedeutet das sein Teil des Erbes automatisch an mich weiter ging. Dies würde sich jedoch alles ändern... Das Verfahren würde neu aufgerollt werden, und vermutlich würden InuYasha alleine an der Firma mehr als 75% zustehen. Vom Familienanwesen und den Zweitwohnbesitzen ganz zu schweigen. Ein Vermögen, mit welchen er in seinem momentanen Zustand, absolut nicht umgehen könnte... Er würde vermutlich alles verkaufen, alleine aus Protest oder Rache heraus. Hinzu kam, dass er mehr als nur in den falschen Kreisen unterwegs war. Kreise, welche ihn wegen solch einem Vermögen mehr als nur ausnutzen würde. Jaken meinte immer noch dass ich mich von InuYasha fern halten sollte. Und dass es auch einen anderen Ausweg für all das geben würde. Ein Ausweg der mir leider gar nicht zusagte... Ich sollte neu heiraten...noch bevor InuYasha 18 Jahre alt wurde. Und so das ganze Erbe mit in eine neue Ehe nehmen, wodurch InuYasha den Zugriff auf alles verlieren würde... Jaken war mein einziger Vertrauter in dieser Sache, und langsam wusste ich echt nicht mehr wo mir der Kopf stand. Es ging mir nicht darum, meinen Reichtum zu verlieren. Ich wollte lediglich die Firma, sowie all ihre Angestellten vor dem Ruin bewahren. Ein Ruin...welcher sicher kommen würde, wenn InuYasha die Zügel dafür in die Hand bekam. Mein Firmenhandy läutete und riss mich wortwörtlich aus meinen Gedanken. Erschrocken verschloss ich die Schublade und verstaute den Schlüssel dafür unter meinem Bildschirm. "Higurashi..." hauchte ich gedankenverloren in den Höhrer und war überrascht als mich Eri vom Empfang begrüßte. "Guten Morgen, Frau Higurashi, es tut mir leid dass ich sie so früh störe, aber ein junger Mann ist hier...der behauptet sie zu kennen" kam es verstörrt über ihre Lippen. Irritiert zog ich eine Augenbraue nach oben, ein junger Mann?! Gab Miroku nie auf?! Warum wollte er mich überhaupt umstimmen zurück zu kommen?! Er hatte doch selbst bemerkt, dass InuYasha mir gegenüber nicht gut zu sprechen war?! "Ähm, er sagte, er würde nicht gehen, wenn sie ihm nicht empfangen..." fügte sie eingeschüchtert hinzu. Wie bitte?! Ernsthaft...?! "Ich komme runter..." meinte ich knapp, schüttelte fassungslos den Kopf und legte  auf. Fühlte mich mehr als nur überrumpelt, war eindeutig kein Freund von solchen Ultimatums. Kopfschüttelnd verließ Ich mein Büro und hielt irritiert inne als ich Kaguras Assistentin alleine vor meinem Büro vorfand, welche gerade dabei war Akten zu sortieren. "Wo ist eigentlich Kagura?" wollte ich leise von dieser wissen. "Kagura hat sich krankgeschrieben. Ihre Krankschreibung liegt beim Personalchef, hat sie euch nicht bescheid gesagt?" fragte Kanna verwundert. Ich schüttelte irritiert den Kopf "Krank?" hakte ich leise nach. "Ja sie fühlt sich schon seit Tagen nicht so gut" fügte Kanna schulterzuckend hinzu. "Oh, hoffentlich nichts schlimmes..." sprach ich meine Gedanken laut aus. "Ach und Kanna, kannst du meinen 9 Uhr Termin bitte eine Stunde nach hinten verschieben?" fragte ich beifällig, Kanna nickte eilig. Während ich meinen Weg nach unten fort setzte. Der Verkaufsraum war wie immer gut gefüllt, viele Interessenten umkreisten unsere neusten Modelle. Gerade als ich Richtung Cafeteria schreiten wollte, rief mich Eri zu sich und deutete zu unserem neuen Sportflitzer. Ich zog irritiert eine Augenbraue nach oben, schritt langsam auf den Wagen zu. Und erstarrte... Was?! InuYasha......? Mein Herz überholte meine unruhige Atmung. Er war ganz in schwarz gekleidet, fast als wollte er mir mit der Trauerfarbe Konkurrenz machen. Seine silbernen Strähnen waren zurück gebunden, nur einzelne Strähnen hingen ihm ins Gesicht. Er trug eine Sonnenbrille, versteckte somit seine Goldenen Seen vor der Welt. Etwas dass mir gerade mehr als nur Recht war. Denn die Ähnlichkeit zu den Taishous...würde hier alle in Aufruhr versetzen. Er schien mich nicht zu bemerken, als er über den Lack des Wagens strich und einen Blick in den Motorraum warf. Genauso wie es Sesshoumaru immer getan hatte. Aber, was zum Teufel wollte er hier?! Er war definitiv der letzte den ich hier erwartet hatte...! Vor allem nach allem was zwischen uns vorgefallen war... Ich schluckte automatisch, ehe ich meinen Weg zu ihm fortsetzte. Schließlich konnte ich ihm nicht einfach so hier stehen lassen, schlussendlich würde er vielleicht noch randalieren oder einen Skandal auslösen... "Ich hatte dich hier nicht erwartet..." meine Stimme war dünn, aber dennoch aussagekräftig. InuYasha hob seinen Kopf an, Ich konnte seine Goldenen unter der dunklen Brille nur erahnen. "Und Ich hatte sowas nicht erwartet..." meinte er leise, trat automatisch vom Wagen zurück. Während er mich eingehend musterte, fast, als würde sämtliche Konturen abwandern. "Was willst du hier?" brachte ich angespannt heraus, versuchte die letzten Ereignisse zwischen uns hinunter zu schlucken. Griff verzweifelt nach einer Ausdruckslosen Maske, welche er perfektioniert hatte. InuYasha schwieg, schien mich immer noch von oben bis unten zu mustern. Es war, als könnte er die Geschäftsfrau die ich war, nicht mit der jungen Frau in Verbindung bringen die er im Waisenhaus kennen gelernt hatte. Ich hielt gebannt den Atem an als InuYasha auf mich zuschritt, sodass uns nur noch ein guter Meter von einander trennte. "Vielleicht wurde ich gezwungen hier aufzukreuzen" hauchte er mir entgegen. Sein Ernst...? Schützend verschränkte ich die Arme vor der Brust, doch am liebsten wäre ich vor ihm zurück gewichen. "Als könnte dich irgendjemand zu etwas zwingen..." entgegnete ich schlagfertig. Was ihm den Ansatz eines Lächelns auf die Lippen zauberte. Ich schluckte automatisch, denn ich realiesierte erst viel zu spät wie persönlich sich das angehört haben muss. Verdammt. Ich sprach schon mit ihm, als würde ich ihn auswenidig kennen. Und eigentlich kannte ich ihm doch gar nicht....! Ich bemerkte die neugierigen Blicke von Eri und Ayumi, schließlich kam es nicht oft vor, dass ich Besuch bekam. Und schon gar nicht von Männern wie InuYasha... Es war verdammt leichtsinnig hier mit ihm zu reden. Doch...wollte Ich wirklich wieder mit ihm alleine sein...?! Nach allem was beim letzten Mal passiert war...?! Er war impulsiv, grob und absolut unzurechnungsfähig... "Vielleicht wollte ich eine Probefahrt machen?" lächelte er amüsiert und strich provokant über den Lack des sündteuren  Wagens. "Klar, ohne Führerschein...?!" schüttelte ich den Kopf. "Ich dachte, du könntest ihn fahren" neckte er weiter, sein Lächeln raubte mir den Atem. "Mit dir alleine, auf solch engen Raum, keine Gute Idee" meinte ich ausweichend, war selbst überrascht über meine ehrlichen Worte. Biss mir automatisch auf die Lippen, hatte plötzlich Angst zu viel Preisgegeben zu haben. "Angst dass es dir gefallen könnte...?" kam es süffisant zurück, als hätte er keine Sekunde über seine Antwort nachgedacht. Während ich mich fast am Sauerstoff verschluckte. Natürlich hatte er meinen Ausrutscher sofort ausgenutzt. "Was?! Nein..." kam es fassungslos über meine Lippen, schüttelte ungläubig den Kopf. "Vielleicht sollten wir wirklich..." meinte ich ausweichend, blickte Richtung Cafeteria. Konnte die neugierigen Blicke in meinem Rücken regelrecht spüren. "Eine Probefahrt machen und aus diesem langweiligen Leben ausbrechen?" warf InuYasha amüsiert dazwischen, verschränkte seine Arme und lehnte sich gegen die Seite des Wagens. Was?! Sein Ernst?! Was war nur mit ihm los?! Hatte er seine schlechte Laune im Keller vergraben?! Sprachlos starrte ich InuYasha an, schüttelte automatisch den Kopf. "Miss Taishou, dass soll wohl ein Witz sein!" hörte ich es plötzlich hinter mir. "Ich meine, sie wollen mich wohl veräppeln" fauchte die Stimme weiter, welche ich natürlich sofort erkannte. Einige Kunden blickten irritiert auf und ich wäre wohl am liebsten im Erdboden versunken. "Ich repariere es nicht mehr! Sie können den Schrotthaufen gleich wieder einpacken!" donnerte Totosai nun gezügelter und kam mit erhobenen Zeigefinger auf mich zu. Was?! Reparieren...?! Fassungslos starrte ich zu InuYasha. War er etwa mit dem Motorrad gekommen?! Totosai erreichte uns, würdigte InuYasha nur einen kurzen Seitenblick ehe er verärgert fort fuhr. "Ich meine ernsthaft, wer es innerhalb von drei Wochen wieder so zurichtet sollte am besten gar nicht mehr aufsteigen!" Einige Kunden wendeten sich nun desinteressiert von uns ab, schienen zu bemerken dass dieses Gespräch weit weniger interessant war als sie dachten. InuYasha schüttelte belustigt den Kopf. "Es war meine Schuld..." kam es belanglos über seine Lippen. Was?! "Und Ich bin nicht hier, damit sie es wieder reparieren müssen" fügte er gelassen hinzu. Totosai hob ungläubig eine Augenbraue, hatte wohl nicht mit einer solchen Wendung gerechnet. Er musterte InuYasha nun eingehend, schließlich kannte er fast all meine Freunde. "Und sie sind?!" fragte Totosai barsch, fast als hätte er vergessen, dass nicht alle seine Art kannten. "Kein Kunde" gab InuYasha amüsiert zurück. Etwas dass Totosais Interesse noch mehr zu wecken schien. "Nicht ganz in deiner Liga was?!" fragte Totosai, nachdem er InuYashas zerschlissenen Kleidungsstil abgewandert war. Und da war sie wieder, Tototosais respektlose Art. "Ihr habt ja keine Ahnung..." schnurrte InuYasha provokant zurück. InuYashas Schlagfertigkeit war definitiv ein Markenzeichen der Taishous. Ich musste mir ein Lächeln verkneifen, auch wenn mich Totosais Aussage mehr als nur verärgert hatte. "Ich denke Du hast eine Menge zu tun, oder Totosai?!" Totosai schnaufte kopfschüttelnd. "Hab schon verstanden...Miss. Und sie sollten das Fahren aufgeben, irgendwann steigen sich nicht mehr lebendig ab" betonte er jede Silbe, bevor er InuYasha noch einmal einen undefinierbaren Blick zu warf. "Darauf hoffe ich doch..." entgegnete InuYasha fließend. Was Totosai ungläubig blinzeln ließ, ehe er kopfschüttelnd von dannen zog. Darauf hoffte er?! Hatte er wirklich so eine schlechte Einstellung zum Leben...? Vorsichtig wanderte Ich seinen Körper von oben bis unten ab, schluckte automatisch und verwarf die Erinnerung an den Moment im Badezimmer, welcher blitzartig durch meine Gedanken hausierte. Verdammt...! Dass muss echt aufhören...! Es lagen drei Wochen zwischen uns, Wochen in welchen ich den Tag verflucht hatte an dem ich ihn begegnet war. Ich biss mir auf die Lippen, spürte seinen Blick auf mit. Mir wurde ganz heiß als ich kurz an seinen Lippen hängen blieb. Verdammt... Nie zuvor hatte mich jemand so geküsst. Ich fühlte mich mehr als nur schlecht, obwohl mein Herz mehr den je nach einem weiteren Kuss bettelte. Aber das schlechte Gewissen fraß mich regelrecht auf. Dieses aufkeimende Gefühle, welche ich nicht haben sollte... Vorallem nicht einem minderjährigen gegenüber. Und schon gar nicht...gegenüber dem Halbbruder meines verstorbenen Mannes. Meines... Wehmütig schob ich all diese Details beiseite, versuchte vergeblich meine Vernunft wieder zu finden. "Warum bist Du hier...?" wiederholte ich meine erste Frage, wollte diese Spannung zwischen uns lösen. Er seufzte leise, während sein Blick automatisch den meinen folgte. Denn, im Augenwinkel hatte ich meinen Stiefvater erkannt, welcher gezielt Richtung Cafeteria schritt. Warte?! Stiefvater...? Ich wusste nicht einmal dass er heute im Haus war... Automatisch versuchte ich aus dem möglichen Blickfeld meines Vaters zu verschwinden. Etwas dass anscheinend auch InuYasha auffiel... "Es war Blöd, ich hätte nicht kommen sollen" wich InuYasha der eigentlichen Frage plötzlich aus. Und entzog sich meiner Anwesenheit. "Warte..." sagte ich. Erschauderte aber sofort, denn...ich hatte automatisch nach seinem Handgelenk gegriffen. Das Feuer welches von seiner Haut ausging verzehrte mich regelrecht, ließ mich leise aufkeuchen. Mein Kopf drehte sich, all meine Vorsätze im Fegefeuer erstickt. InuYashas Züge hatten sich schlagartig verändert, es war fast...als würde er diese Hitze zwischen uns auch...?! Nein...unmöglich. "Wir sollten nur vielleicht..." fing ich unbeholfen an, während ich mit einem Seitenblick all die Menschen im Auge behielt. "Lass uns wo anders weiter reden..." brachte ich es bebend über meine Lippen. Mein Herz rebellierte. Verdammt. Eine einzige Berührung hatte ausgereicht um alles erneut in Frage zu stellen. Warum reagierte ich nur so auf Ihn?! InuYasha schwieg, sein Blick lag immer noch auf meiner Hand. Welche ich nur langsam wieder von der seinen löste. Ich würde Lügen, wenn ich sagen würde die letzten drei Wochen wären mir nicht an die Substanz gegangen. Aber noch mehr würde ich lügen, wenn ich behaupten würde...dass da nichts zwischen uns ist... ~*~ InuYasha Pov Mein Blut kochte, fegte wie ein Feuersturm durch meinen verspannten Körper. Was zum....?! Warum reagierte ich nur so auf ihre Berührung?! Niemand zuvor hatte je dieses Feuer in mir erweckt. Ein Feuer welches mein Vorhaben im Keim zu ersticken drohte. Kagome zog ihre Hand langsam zurück, schob sich beifällig eine Strähne zurück. Fast, als hätte sie genauso an diesem Moment zu knabbern wie ich..? Ich hatte alles um uns ausgeblendet, war nie zuvor so durcheinander gewesen. Und doch, meine Irden wanderten durch den gut gefüllten Verkaufsraum. Miroku hatte mit keinem Wort gelogen, Kagome war mehr als nur Stinkreich. Die Empfangsdamen warfen immer noch neugierige Blicke in unsere Richtung. Aber auch einige Autoverkäufer schienen Kagome nicht aus den Augen zu lassen. "Reden?" hakte ich leise nach, bemerkte wie sie angespannt versuchte hinter meine Sonnenbrille zu blicken. Ein dunkles Lächeln huschte über meine Lippen, schließlich hatte ich diese Brille nicht nur wegen des schönen Wetters aufgesetzt. "Ja, du weißt schon, unser Letztes Aufeinandertreffen war nicht gerade..." kam es distanziert über ihre vollen Lippen. Sie verschränkte erneut die Arme vor ihrer Brust, fast als würde sie so in Abwehrhaltung gehen. "Du meinst weil ich sich geküsst habe?" raubte ich ihr den nötigen Sauerstoff. "Entspann dich, Kleines. Wird nicht wieder vorkommen..." hauchte ich ihr süffisant entgegen, während mein Lächeln breiter wurde. "Es sei denn, du gierst nach einem weiteren..."  Kagomes Züge ratterten weit tiefer als nur in den Keller. Ich spürte die Blicke einiger Angestellten, welche Näher bei uns standen als andere. Die Neugieride, aber auch fassungslosigkeit über meine direkte Ansage hier in aller Öffentlichkeit. Kagome schien völlig aus dem Gleichgewicht. Vermutlich war sie es nicht gewohnt, klar und deutlich die Meinung gesagt zu bekommen. "Sorry, war vielleicht zu Ehrlich für dich" kam meine arrogante Seite zum Vorschein, welche ich bis jetzt gut im Zaum hatte. Kagome schüttelte ungläubig den Kopf, doch gerade als sie etwas erwidern wollte, kam ihr jemand zuvor. "Kagome, ist es nicht noch zu früh für eine Auszeit?" der Mann in Kagomes Rücken kam nur langsam näher. Der Stock knarrte bei jedem seiner Schritte, ließ mich automatisch von Kagome zurück weichen. Welche sich noch mehr verspannte, falls dies überhaupt noch möglich war. Irritiert wanderten meine Goldenen über ihren Körper, als sie sich zu dem älteren Mann umdrehte. Das Geräusch der Gehstockspitze auf dem Marmorboden jagte mir einen Schauer über den Rücken. Dieses Geräusch...? "Was machst Du denn hier, mein Kind?" fragte der Mann neugierig, während seine dunklen Irden die ihren suchten. "Ich denke Autoverkäufer haben wir schon genug..." sprach er weiter, mit einer Abfälligen Handbewegung in meine Richtung. Der Mann sah mich an, wie ein Adeliger einen Bauern ansehen würde, ohne seine Meinung ehrlich auszusprechen. Ein überhebliches Lächeln huschte über meine Lippen. Während Kagome unter seiner Haltung noch kleiner zu werden schien. "Wir sehen uns Kagome..." meinte ich ausweichend, ehe ich mich an ihr und diesem Mann vorbei schob. Welcher bereits die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, als er den Raum betreten hatte. "Warten Sie junger Mann" kam es hochmütig zurück, ich hielt inne. Drehte mich emotionslos zu ihm um, Kagomes Irden suchten die meinen, sie schluckte. Es schien fast, als wäre sie mehr als nur eingeschüchtert...? "Wollen Sie sich nicht vorstellen? Immerhin scheinen sie meine Tochter zu kennen" fragte der Mann nachdrücklich, während auch er versuchte hinter meine dunklen Gläser zu spähen. Seine Tochter...?! Kagome schien wie erstarrt, fast als hätte sie Angst, ihren guten Ruf vor ihm zu verlieren. "Ehrlich gesagt, Nein..." entgegnete ich distanziert, während ein erstauntes Raunen durch den Saal ging. Seine dunkelbraunen Irden flackerten, verwundert sah er mich an. "Das überlasse ich eurer Tochter" fügte ich amüsiert hinzu, ehe ich mich endgültig von den beiden abwendete. Natürlich nicht, um mir nochmal Kagomes verdattertes Gesicht zu geben. Sie würde mich hassen... Aber, das war es mir mehr als nur wert. ~*~ Kagome Pov "Verdammt, Miroku!" donnerte ich ungehalten. "Weißt Du überhaupt, was hätte passieren können?! Ich habe zwei Stunden gebraucht um meinen Vater zu besänftigen!" fügte ich hinzu, während ich wütend auf und ab schritt. Meine High Heels klapperten auf dem alten Dielenboden. Miroku sah mich immer noch völlig verdattert an, schien mur keines meiner Worte zu glauben. "Du sagst, InuYasha war heute bei dir?" sagte er, als hätte er mir nicht richtig zugehört. "Ja...hast du mir nicht zugehört?!" knurrte ich laut. Miroku schien völlig in Gedanken. Genervt fuhr ich mir durch die Strähnen, war völlig überfordert von den Ereignissen und nach der Arbeit sofort hier her gekommen. "Jeder hätte ihn erkannt, wenn er keine Sonnenbrille getragen hätte" meine Stimme bebte. Während Miroku nur zögernd nickte. "Wie war er denn drauf?" hakte er vorsichtig nach, wich meinen Blick schnell aus. "Wie er drauf war?! Zuerst viel zu locker und dann hochgradig Arrogant...! Er hat mich quasi vor allen Versammelten bloß gestellt, und sich dabei regelrecht ergözt!" schnaufte ich verärgert. Während Miroku beifällig nickte und die Akten auf seinen Tisch Alibihalber sortierte. "Es ist gut dass Du hier bist..." wechselte er plötzlich das Thema. "Gut?!" raunte ich, fühlte mich innerlich zerrissen. "InuYasha ist die letzten Wochen wie ausgewechselt, Kagome. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um ihn..." betonte Miroku plötzlich, seufzte leise. Irritiert hielt ich inne, wollte eigentlich mit meiner Wutrede fortfahren. "Sorgen?!" fragte ich kopfschüttelnd. "Ich glaube, dass er wieder Drogen nimmt..." entgegnete Miroku bedrückt. Was?! Drogen?! "Und, eine seiner Exfreundinnen war auch vor kurzem hier..." fügte er nachdrücklich hinzu. Eine seiner?! Ernsthaft?! Mit 17?! Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Wo war ich da nur hinein geraten?! "Die Sonnenbrille trägt er nicht grundlos..." hörte ich Miroku sagen, als er langsam von seinem Burosessel aufstand. Nicht grundlos?! "Er kam vor drei Tagen mit einem blauen Auge nach Hause und einer Rippenprellung" meinte er beifällig. Wie bitte?! Drogen?! Blaues Auge? Rippenprellung? Was kommt als nächstes...?! Miroku legte mir eine Anzeige vor. "InuYasha hat Glück, dass mein Freund Hatchi bei der Polizei so oft ein Auge zudrückt... Und dass er noch Minderjährig ist" Meine Braunen flackerten unsicher, als ich die Zeilen überflog. "Nicht dein Ernst..." raunte ich verständnislos. Eine erneute Körperverletzung, mit einer Strafe von 700 Sozialstunden?! "Kagome, ich hatte gedacht, ich meine, vielleicht wäre es besser, wir würden ihm die Wahrheit schon früher sagen..." Alles in mir zog sich zusammen, denn auch ich hatte schon mehr als einmal mit dem Gedanken gespielt, die Karten fallen zu lassen. Ich schüttelte den Kopf. "Verdammt, Miroku, Wie stellst Du dir das vor?! Hier geht es nicht nur um InuYasha! Oder um das Geld. Oder, das Vermächtnis eines Imperiums. Diese Firma war das Herzstück der Familie, Wir haben mehrere tausend Bedchäftigte, alleine hier in Tokio. Wie sollte jemand wie InuYasha...dieser Verantwortung gerecht werden?! Das Leben tausender Familien wäre ihm schutzlos ausgeliefert!" zum ersten Mal, sprach ich all meine Ängste und Befürchtungen aus. Miroku schwieg, wich meinen Blick aus. "Ich hatte gehofft..." fing Miroku wehmütig an. "Das er einen Geistesblitz hat und sich um 180° ändert?!" gab ich bedrückt zurück. Miroku nickte wortlos, schien sich mehr erhofft zuhaben von seinem Plan mich einzuweihen. "Miroku, es tut mir leid, aber ich...es geht nicht, ich kann nicht..." meine Stimme brach ab, als vom Gang plötzlich laute Musik ertönte. Irritiert blickte ich auf, während Miroku nur wehmütig nickte. "Ich verstehe..." hauchte er knapp, schob einen Ordner zurück. "Gibt es denn noch Hoffnung, für deine Firma...?" fragte er abwesend, ignorierte die Musik gleichgültig. "Ähm ja...mein Anwalt hat da so eine Idee" gab ich ehrlich zu. "Na dann...ich glaube, wir haben alles geklärt" sagte er leise, fast als wollte er mir meine Zeit nicht mehr rauben. Ich nickte wortlos "Miroku, du musst verstehen...ich kann dass momentan einfach nicht..." wisperte ich kaum hörbar, fühlte mich mehr als nur unwohl in meiner Haut als ich mich von ihm abwendete und die Türe aufzog. "Vermutlich hast du eh Recht Kagome, und ich sehe mehr in Ihm als er ist..." erwiderte Miroku nachdenklich...ehe die Türe hinter mir ins Schloss fiel. Mein Atem stockte, das Gebäude war kaum noch wieder zu erkennen. Was zum...?! Der Gang sowie das große Treppenhaus waren voll von Kindern und Teenagern. Die Gesichter erhellten sich als sie mich im Getümmel erkannten. Freudige Worte wurden mir zugeworfen, einige umarmten mich begeistert. Irritiert kämpfte ich mich durch die Menge, war völlig überrumpelt von den Feierlichkeiten. Aus dem Wohnzimmer ertönten Geburtsagslieder, eine Torte wurde lachend herein getragen. Sango winkte mich erfreut zu sich, doch ich winkte lächelnd ab. Hatte meine schönste Maske aufgezogen, wehmütig blickte ich in die glücklichen Gesichter. Fühlte mich plötzlich hin und hergerissen. Zwischen meinem Herzen und meiner Verantwortung... Auch wenn ich in den letzten Wochen mehrere Tausend Euro an das Waisenhaus gespendet hatte, so schienen sie meine Zeit hier viel mehr zu schätzen... Ausgelaugt setzte ich meinen Weg nach draußen fort. Und erstarrte. InuYasha. Der ein Mädchen an die Wand gedrückt hatte, welche weit mehr als nur seine Lippen bearbeitete... Was zum...?! Verdammt.... Kennt ihr diese Momente, in denen man sich einfach in Luft auflösen möchte?! Diese Momente, die einem die Luft zum atmen rauben?! Genau so einer war das.... Seine Goldenen waren von einem dunklen Schleier überzogen, und doch funkelten sie auf als er mich bemerkte... Ea war fast als wäre er über meine Anwesenheit noch mehr schockiert, als ich über sein Treiben. Keuchend wendete Ich mich ab, wollte hier einfach nur noch weg... Weg von ihm. Am besten für immer. Mit 7000 Kilometern dazwischen... Die High Heels würden irgendwann noch mein Untergang sein... Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich meinen Wagen erreichte. Zittrig zog ich meinen Schlüssel aus meiner Tasche, griff nach der Türschnalle. Ehe ich brutal gegen meine Autotüre gedrückt wurde. Was?! Mein Körper bebte, als mein Gesicht Bekanntschaft mit der Autoscheibe machte. Ich spürte den Griff in meinem Nacken kaum, war wie betäubt von der plötzlichen Nähe seines Körpers. "Hast du dich verlaufen, Kleines?" seine Stimme ließ mich erschaudern, genau wie seine Kraft. Verdammt...! Er war mir gefolgt?! Aber, warum?! Und wie konnte er so schnell?! Verdammt. Ich bekam das Bild von gerade eben, einfach nicht aus dem Kopf. Mein Herz war schwer. "Lass mich sofort los..." fauchte ich bebend. InuYashas Griff verstärkte sich in meinem Nacken, er drehte mich zu sich herum, war mir immer noch näher als mir lieb war. "Fass mich nicht an..." knurrte ich ungehalten, seine Irden blitzen, das Blaue Auge mehr als nur ersichtlich. "Oder was?!" raunte er gefährlich leise zurück. InuYashas Stimme war verzehrt, fast als wäre er nicht mehr ganz Herr seiner selbst. Mirokus Worte hallten in mir nach. Drogen..?! "Du lässt sogar deine Liebelei fallen um mich abzufangen?!" gab ich kopfschüttelnd zurück. "Ergözt es dich wirklich derart mich fertig zu machen?!" meine Stimme bebte. Während er mich amüsiert noch mehr gegen das Auto drückte. "Vielleicht..." raubte er mir den Atem. "...ergözt mich ja auch deine Nähe?!" Was?! Atemlos suchte ich seine Goldenen, während sein Blick bereits weit tiefer lag. Ich schluckte, hatte gar nicht bemerkt dass ein Knopf meiner Bluse abgegangen war...und weit mehr entblößte als ich je zugelassen hätte. "Du bist krank..." zischte ich, drückte ihn reflexartig von mir. "Pass auf Kleines, ich habe dich schon mehrmals gewarnt" raunte er eisig. "Kleines?!" wiederholte ich aufgebracht, "Ich bin nicht dein Kleines! Von uns beiden, bin ja wohl ich die Erwachsene!" Bebend versuchte ich den Schaden an meiner Bluse zu minimieren. Was das ganze nur zu verschlimmern schien, seine Goldenen loderten. InuYashas Kontrolle im Wanken. "Hör auf mich zu provozieren Kagome..." knurrte er ungehalten. Ernsthaft?! Provozieren?! "Oder was?!" wiederholte ich seine Worte von vorhin bebend. "Kommst du dann wieder zu mir in die Firma und stellst mich erneut Bloß?!" giftete ich verachtend. "Bloßstellen?! Du meinst weil ich dir meine ehrliche Meinung gesagt habe?! Ach, habe ich ja ganz vergessen, ihr Reichen habt es nicht so mit der Wahrheit" gab er verachtend zurück. "Und was willst du überhaupt hier?! Die letzten 3 Wochen waren dir ja auch alle egal. Aber das war eh zu erwarten" fuhr er ungeniert fort. Meine Gedanken überschlugen sich. Egal?! Dachte er das wirklich?! "Ihr seit mir nicht egal..." meine Stimme gebrochen. "Ich...ich, Verdammt, du hast mich geküsst!" warf ich ehrlich dazwischen. Seine Züge veränderten sich. Er sah mich an, als würde er warten, dass ich laut los lachen würde. "Verdammt, hast du überhaupt eine Ahnung was dass in mir ausgelöst hat?!" wisperte ich kaum hörbar, konnte nicht fassen dass ich ihm wirklich die Wahrheit sagte. Er schüttelte verständnislos den Kopf. "Es war nur ein Kuss..." meinte er gleichgültig. Während sich in mir alles zusammen zog. Nur ein Kuss?! Wirklich?! Meine Gedanken kreisten um das Bild in meinem Kopf, welches mir immer noch einen Stich versetzte. "Und deshalb bist du nicht mehr gekommen?! Um mir aus dem Weg zu gehen?!" schlussfolgerte er verachtend. Ich schwieg, es jetzt aus seinem Mund zu hören, ließ es wirklich lächerlich wirken. "Und du sagst, du wärst die Erwachsene von uns..." höhnte er weiter, schüttelte den Kopf. "Verdammt, für dich ist das alles nur ein Spiel..." entgegnete ich brüchig. "Aber Ich wollte dieses Spiel, nie spielen...schon gar nicht mit dir" verließ es meine Lippen. Seine Goldenen funkelten dunkel auf. "Schade, von mir hättest du noch vieles lernen können, Kleines..." gab er teuflisch zurück. Was?! "Aber eine Frage noch, Kagome. Wenn Du nicht gerne spielst, warum hast du diesen Kuss dann erwidert? Anstatt mich einfach von dir zu stoßen?!" höhnte er süffisant. Sprachlos sah ich ihn an. "Dass dachte Ich mir schon..." hauchte er lächelnd, ohne auf meine Antwort zu warten. War er wirklich erst 17...?! "Ich Wette mit dir...dass es keine zwei Monate dauert...ehe du mich anflehst dich nochmal zu küssen" hauchte er, nahe an meinem Ohr. Meine Augen weiteten sich, geschockt hielt ich den Atem an. "Bist du bescheuert?!" raunte ich ungläubig. Während er meine Braunen suchte. "Du wirst verlieren" gab ich ernst zurück. Konnte nicht glauben dass er so eine Wette vorschlug. Er lachte dunkel auf. "Nein..." "Okay, aber, wenn du verlierst..." meine Stimme bebte. Schlug mir innerlich vor den Kopf, dass ich darauf einging. "Ja..." schnurrte er amüsiert. "Wenn du verlierst, versprichst du mir, dass du dein Leben änderst. Weg von Drogen, Alkohol und illegalen Machenschaften" Seine Züge veränderten sich. "Ich weiß zwar nicht, warum du Mutter Theresa spielen willst, aber Gut. Ich verliere sowieso nicht..." meinte er hochmütig. Wenn du wüsstest. "Aber, wenn ich es schaffe, schenkst du mir mehr als nur einen Kuss...Kagome" Warte, Was?! ~*~ Wuhu :)) Und weiter gehts *.* Was? Wo?! Wie?! Was geht denn hier ab o.O Er kann seine Finger einfach nicht von ihr lassen... Und zeigt immer mehr seine gefährliche, unkontrollierte Art. Während Kagome in ihrem eigenen Gefühlschoas gefangen ist... :(( Ob das gut geht!? Bin schon auf eure Meinungen gespannt *.* & wünsche euch eine schöne Woche Lg Diavolo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)