Fate von Diavolo7 (~*~ und dann kamst du ~*~) ================================================================================ Kapitel 7: ~*~ reproachful ~*~ ------------------------------ 7 ~*~ reproachful ~*~ Kagome Pov Immer noch verärgert verließ ich mein Büro, konnte nicht glauben, dass mein Stiefvater solch eine Verkündung gemacht hatte ohne dies vorher mit mir zu besprechen. Kagura, welche auch gerade am Gehen war, kam seufzend auf mich zu. "Das war ja mal ein Tag..." meinte sie leise, ich nickte zustimmend. Blickte auf meine Armbanduhr, welche bereits viel später anzeigte, als mir lieb war. "Solange sind wir schon lange nicht mehr geblieben..." fügte Kagura nachdenklich hinzu. "Danke, dass du mir mit den letzten Unterlagen geholfen hast" sagte ich ehrlich, während wir in den Aufzug stiegen. "Das ist doch selbstverständlich" lächelte Kagura aufrichtig. "Nein, ist es nicht. Du hattest für Freitag Nachmittag bestimmt bessere Pläne..." kam es nachdrücklich über meine Lippen. Kaguras Miene veränderte sich. "Ehrlich gesagt, Nein..." Was?! Nichts vor an einem Freitag? Überrascht sah ich sie an, dachte immer dass sie ein viel aufregenderes Leben führte, als alle anderen hier. Zumindest hatte ich fürher immer dieses Gefühl... "Also, wenn du mich wieder brauchst, sah einfach Bescheid" erwiderte Kagura als wir im Erdgeschoss ankamen. "Danke Kagura" wiederholte ich, während sie aus dem Aufzug stieg und mir noch ein schönes Wochenende wünschte. Müde schloss Ich meine Lieder, konnte nicht glauben, dass es bereits kurz nach halb Neun war als ich das Untergeschoss der Tiefgarage erreichte. Meine High Heels hallten durch die leere Garage, die anderen Mitarbeiter waren bereits seit Stunden zuhause. Abwesend zog ich den Schlüssel des Dodge RAM heraus und entriegelte den Riesen, auf welchen Totosai bereits das reparierte Motorrad verfrachtet hatte. Völlig in Gedanken startete ich den Amerikanischen Wagen, welcher der ganzen Firma ein Dorn im Auge war. Etwas dass mir mehr als nur egal war, schließlich hatte dieser Wagen Toga Taishou selbst gehört. Ich manövrierte ihn aus der Tiefgarage und fädelte lässig in den ruhigen Straßenverkehr ein... ~*~ Die ersten Sonnenstrahlen verzauberten die einzigartige Landschaft in etwas ganz besonderes. Ich hatte die Fenster des Wagens geöffnet, die Musik ausgemacht, nur um den Vogel Gezwitscher zu lauschen. Es erinnerte mich an meine Kindheit zurück, eine unbeschwerte...glückliche Zeit, weit abseits von Stress und Verantwortung. Nachdenklich blickte ich auf die Schotterstraße vor mir, von welcher kleine Dampfwolken aufstiegen. Da ich Miroku gestern Abend nicht mehr erreicht hatte, hatte ich beschlossen erst heute morgen hier aufzukreuzen. Um kein falsches Bild zu erwecken. Ich seufzte leise und genoss den erfrischenden Duft des Waldes, welcher mir jegliche Last von den Schultern zu wischen schien. Erst als das Gebäude, mit dem verblichenen Schild vor mir auftauchte, verwarf ich meine Gedanken. Ich parkte den Riesen neben dem alten Wagen von Kaede und stieg aus. Aus dem Hauptgebäude erklangen bereits die ersten Stimmen, allen voran die mütterliche Stimme von Kaede. Welche, wie jeden Morgen das Frühstück richtete. Lächelnd überflog Ich das Stallgebäude und hielt irritiert inne, als ich das Licht darin brennen sah. Weiteres, standen auch die Pferde nicht wie gewöhnlich im Stall, sondern grasten bereits auf der Wiese. Um diese Uhrzeit...? Ungewöhnlich... Ich wusste selbst nicht warum, aber plötzlich überkam mich ein ungutes Gefühl. Weshalb ich mich nicht zum Hauptgebäude, sondern zu den Stallungen aufmachte. Ich schüttelte automatisch den Kopf über mich selbst, als ich bei dem geöffneten Tor ins Innere schritt. Einige viereckige Heupinkel lagen noch in der Stallgasse, fast, als hätte jemand vergessen sie ins Lager zu tragen. Verwundert blickte ich mich um und hielt erstarrt inne als ich Blutflecken am Boden erkannte. Blut...?! Warte, was?! Ein Schauer lief blitzartig meinen Rücken herunter. Bilder und Erinnerungen flackerten durch meinen Kopf, rissen alte Wunden erneut auf. ...Der Unfall... Sesshoumarus Blut...überall Eilig schüttelte ich den Kopf, hoffte eine einfache Erklärung auf all dies zu finden. "Ist hier jemand?" meine Stimme bebte, ich kämpfte um jede Silbe. Nahm all meine Stärke zusammen und schritt weiter in das Stallgebäude hinein, folgte der Blurspur und erstarrte als ich das Heulager erreicht hatte. InuYasha...?! Er saß gegen die Bretter gelehnt, seine Hand lag auf seinem Blutbefleckten Shirt. Ohne zu zögern eilte ich auf ihn zu, handelte Instinkt...obwohl sein Anblick mir den Atem raubte. "InuYasha..." meine Stimme war verzehrt, als ich mich neben ihn fallen ließ. Mein Körper bebte, als ich automatisch nach seinem Puls griff. Ganz schwach?! InuYashas Lieder flatterten, geschwächt fand er meine Braunen. Einige Schweißperlen liefen über seine Stirn, doch seine Haut war eiskalt..! Hatte er etwa die ganze Nacht hier draußen verbracht?! "Du..." hauchte er dünn, seine Stimme hatte an Stärke verloren. Er wirkte mehr als nur geschwächt, tiefe Ringe waren unter seinen Augen zu erkennen. Ohne zu antworten zog ich seine Hand weg, welche er fast krampfhaft auf seinen Bauch gedrückt hatte, und schob sein Shirt nach oben. Mein Herz setzte aus, während alle Alarmglocken in mir anschrillten. Was zum...?! "Was..?" meine Stimme flatterte, genauso wie seine Lieder. Ohne zu zögern zog ich mein Smartphone heraus, er folgte dieser Geste müde. Musste zwischen der Nummer meiner Mutter und der einer Langjährigen Freundin entscheiden. Aus etlichen Gründen, entschied ich mich für meine Freundin...welcher ich hinterher sicher nicht Rede und Antwort stehen musste. "Nazuna, hier ist Kagome..." entwich es mir bebend, als die andere Seite der Leitung mit einem verschlafenen "Ja???" abhob. "Kein Arzt" raunte InuYasha, schien nur langsam in die Realität zurück zu kehren. Ich schüttelte fassungslos den Kopf, konnte nicht glauben, dass er in seinem Zustand immer noch keinen Arzt an sich ran lassen wollte...! "Kannst du bitte kommen, es ist dringend. Ich schätze eine Blutvergiftung" fuhr ich fort, ignorierte InuYashas Bitte. Dieser biss die Zähne zusammen und wollte doch tatsächlich aufstehen. "Was?! Wer?! Wo, Kagome?" fragte Nazuna, schien plötzlich hell wach. Ich gab ihr die Adresse durch und bat sie so schnell zu kommen wie sie konnte. Während ich stumm mit ansehen musste wie InuYasha sich schwankend aufrichtete. "InuYasha" kam es kopfschüttelnd über meine Lippen, als dieser sich zitternd an der Wand abstützte. "Du brauchst Hilfe, diese Wunde ist hochgradig entzunden" sagte ich aufgebracht. Konnte nicht fassen dass er sie nicht anständig versorgt hatte. "Was kümmert es dich...?" zischte er mir atemlos entgegen. Schien um jedes Wort zu kämpfen. "Sie ist eine Freundin, und eine der besten Ärztinen die ich kenne" versicherte ich ihm, während auch ich wieder aufgestanden war. Er hingegen lief stur zu einem Spinnt, aus welchen er Medikamente und eine Flasche Bourbon zog. Was?! Sein Ernst?! Medikamente?! Und Alkohol?! "Bist Du wahnsinnig?!" fragte ich fassungslos. Doch er schien mich nun völlig zu ignorieren und leerte einen Haufen Tabletten in seine Hand. Ungläubig fixierte ich ihn und tat etwas dass ich selbst nie von mir erwartet hatte. Ich schlug ihn die Tabletten geziehlt aus der Hand, während die kleinen Pastillen sich am Stallboden verstreuten wendete er mir hasserfüllt den Blick zu. "Gehts noch?!" keuchte er und ich wusste, dass, wenn es sein Körper erlauben würde, er mich erneut gefasst hätte. "Das selbe könnte ich dich fragen!" entgegenete ich wütend. Er schüttelte den Kopf, war viel zu schwach um einen Streit mit mir zu führen, weshalb auch ich meine Stimme zügelte. "Nazuna ist eine langjährige Freundin, ich vertraue ihr" stellte ich klar. Während er den Bourbon an seine Lippen setzte...so als würde er helfen... Genervt rollte ich mit den Augen, konnte nicht glauben, dass ich mein Handeln untermauern musste. "Schön für dich..." knurrte er ungehalten, hielt sich erneut die Wunde. In meiner Wut, bemerkte ich erst jetzt dass er mich dutzte. Ich seufzte leise, während mein Blick über seinen mitgenommenen Körper wanderte. Sein dunkles Shirt war überseht von Heuhalmen und Staub, gerade für eine solch eitrige Wunde nicht die beste Grundlage. "Hast du die ganze Nacht hier verbracht?!" wollte ich nun gezügelter wissen, er schwieg...fast als wäre das eine Antwort auf meine Frage. InuYasha drehte sich mit der Flasche um, lehnte sich gegen den Spinnt und nahm einen weiteren Schluck. Seine Lieder waren geschlossen, während seine Mundwinkel die Schmerzen nicht verschleiern konnten. "Vilelicht sollten wir dich besser ins Haus schaffen..." kam es distanziert über meine Lippen. "Deine Wunden gehören gereinigt..." redete ich weiter. Inuyashas Hand zitterte, seine Emotionen am brodeln. "Ich lasse mich nicht von deiner...." seine Stimme brach ab, als hätte er keine Kraft mehr weiter zu sprechen. Sein Atem ging stoßweise, während er seinen Druck auf die Wunde verstärkte und die Bourbon Flasche klirrend zu Boden fiel... ~*~ InuYasha Pov Meine Sicht verschwamm, genau wie gestern Nacht, als ich dabei war die Heuballen zu verstauen. Keuchend hielt ich mich an dem kleinen Kasten neben den Spinds fest, versuchte mein Gleichgewicht unter Kontrolle zu bringen. Verdammt...! Ausgelaugt drückte ich den Rücken durch, schloss erneut meine Lieder, suchte verzweifelt nach Kraft Reserven. Erst als Kagomes Haut die meine berührte, war der Schmerz wie betäubt. Während das Feuer, welches von ihrer Haut ausging, weit schmerzhafter auf mich wirkte. "Lass dir einfach helfen, okay" ihre Stimme war voller Sorge??! Etwas dass mir mehr als nur Fremd war... Sie stützte mich, während alles um mich herum bedeutungslos wurde. Warum kümmerte es sie überhaupt?! Was wollte sie hier?! Und warum zum Teufel ließ ich zu, dass sie mir half?! Als wir vor dem Haupthaus ankamen, wusste ich nicht wie ich den Wiesenweg hochgekommen war. Noch woher ich plötzlich die Kraft nahm... Kagome keuchte leise auf, schien mehr von meinem Gewicht zu tragen als mir bewusst war. Verdammt, was war nur mit mir los?! Warum "Ich will deine verdammte... Hilfe nicht..." zischte ich emotionslos, war stehen geblieben. Meine Sicht flackerte, trübte sich erneut ein. Kagomes Kopf wanderte zu mir. "Wir haben es gleich..." kam es bestärkend über ihre vollen Lippen, wie auch schon beim letzten mal, lag mein Arm über ihre Schultern. Während ihre andere Hand sich in mein Shirt auf der rechten seite fest klammerte. Verdammt, ich hasste meinen Körper gerade für seine Schwäche....! Ich biss die Zähne zusammen und entzog ihr meinen Arm schwungvoll. Ohne auf sie zu warten taumelte ich die Stufen hinauf, fühlte mich wie in einem Drogenrausch. Nur ohne die richtigen Drogen... Kaede, welche gerade aus der Küche kam ließ erschrocken ihr Tablett fallen. Doch ich bekam dies nur wie in einem Dämmerzustand mit. Auch Kagomes Stimme war nur noch wie ein Flüstern, als alles um mich herum schwarz wurde... ~*~ Kagome Pov Gespannt verfolgte ich Nazunas Handgriffe, assistierte ihr so gut ich es konnte. Während ich Miroku vor der Türe, nervös auf und ab gehen hörte. "Er hatte echt Glück, Kagome. Ein paar Tage später unf er wäre auf der Intensivstation gelandet..." meinte Nazuna ehrlich, während sie die letzten Splitter aus seinen entzündeten Bauchmuskeln entfernte. Splitter, welche völlig unter Eiter standen und sich bereits tief in sein Fleisch gebohrt hatten. Mein Blick wanderte zu der Infusion über InuYashas Kopf, welche Nazuna notdürftig an einem Besenstiel gebunden hatte. "Ich würde ja vorschlagen ihn mitzunehmen..." meinte Nazuna an mich gewandt. Doch ich schüttelte energisch den Kopf, wusste schließlich dass er, aus welchen Grund auch immer, nicht gut auf Ärzte zu sprechen war. Wenn ich also erlauben würde, dass Nazuna ihn mitnahm, würde mich das wieder auf Anfang zurück werfen... Wenn nicht sogar noch weiter zurück... Und, Vertrauen zu ihm aufzubauen war wie das Spiel mit dem Feuer. Ein falscher Schritt von mir, brachte 3 weitere zwischen uns. "Nein, ich habe ihn versprochen, dass er nicht in ein Krankenhaus muss..." log ich leise. Nazuna hob eine Augenbraue an, schien verwundert über mein Versprechen, schließlich war ich früher immer die vernünftige von uns gewesen... "Nagut, aber nur weil du selbst Tochter einer Ärztin bist und dich auskennst" gab sie zurück. "Falls sich sein Zustand verschlechtern sollte, rufst du mich aber sofort an!" fügte sie ernst hinzu. Ich nickte wortlos, sah ihr zu wie sie InuYashas Wunde desinfizierte. Und eine Kompresse mit Honig anlegte, anders als die meisten Ärzte schätzte Nazuna die Heilkraft der Natur und verwendete gerne Alternative Medizin. Mein Blick wanderte weiter über InuYashas muskulösen Körper. Nicht einmal Sesshoumaru war derart durchtrainiert gewesen... Ich strich mit meiner freien Hand unbewusst über InuYashas Handrücken. Eine Geste, welche mir leider viel zu spät bewusst wurde... Eilig zog ich deshalb meine Hand zurück, Nazuna folgte dieser Reaktion. "Das Versprechen scheint dir ja nicht schwer gefallen zu sein..." versuchte sie die Stimmung zwischen uns nun etwas zu lockern. Ich schüttelte verdattert den Kopf, während ich mich in den Stuhl zurück lehnte. "Also, wenn du schon so geheim tust, muss es dir ja wirklich ernst mit ihm sein..." stellte Nazuna amüsiert fest. Bitte, was?! "Bist Du bescheuert?!" gab ich fassungslos zurück. "Er ist minderjährig!" "Echt?!" kam es nun ungläubig über Nazunas Lippen. "Er sieht viel älter aus!" fuhr sie ungeniert fort. "Und sag nicht, sein Alter würde dich davon abhalten ihn anzuschmachten!" Ich japste laut auf, war völlig aus dem Konzept geworfen worden, während Nazuna leise vor sich hin kicherte... ~*~ Nachdenklich dachte ich an Nazunas Abschiedsworte zurück, als ich sie an ihre Ärztliche Schweigepflicht erinnerte und sie bat niemanden von ihrem Besuch hier zu erzählen. » Ach Kagome, keine Angst...ich bin deine Freundin, alleine deswegen werde ich Schweigen wie ein Grab! Und ehrlich gesagt, es ist mir egal, wer er ist...die Hauptsache ist doch, dass er dich glücklich macht und du wieder lachen kannst...« Auch wenn ich ihr nochmals erklärt hatte wie bescheuert sie war und dass zwischen InuYasha und mir absolut nichts lief...Ihre Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf... Dass ich wieder lachen konnte? Glücklich...? Auch das Gespräch mit Miroku lag mir immer noch im Magen, niemand hier hatte bemerkt dass es InuYasha derart schlecht gegangen war. Noch hatte er mit jemanden darüber gesprochen... Ich hatte die Beine angezogen und saß am Fenstersims seines Zimmers. Völlig in Gedanken versunken wanderte mein Blick durch sein spärlich eingerichtetes Zimmer, keine Gesichter hingen an den Wändern. Die Wände, welche allesamt schwarz gestrichen waren, ließen den Raum an sich schon sehr düster wirken... Ich seufzte leise, hatte etwas persönliches erwartet, etwas dass ihn ausmachte. Doch da war nichts... Bis auf einem Boxsack in Eck und einem...Bücherregal? Irritiert schritt ich darauf zu, war verwundert über die Vielzahl der Bücher. Aber mehr noch...über die bekannten Titel der Literatur. Zwischen William Shakespeare, Jules Verne, Charles Dickens, E.T.A Hoffmann, war aber auch Theodor Fontane, Jane Austen und Emily Brontë vertreten. Ungläubig strich ich über den alten Einband von Verstand und Gefühl. Konnte InuYasha absolut nicht mit diesen Büchern in Verbindung bringen. Ich zog es heraus und war überrascht als ein Lesezeichen darin versteckt war. Er hatte es wirklich gelesen?! Ungläubig schlug ich die Seite auf...und erstarrte als mir eines der berühmtesten Zitate des Buches gelb m11akiert entgegen funkelte. » über menschliche Gefühle: je mehr sie weggedrückt werden,desto intensiver glühen sie unter der Oberfläche, je heftiger sie verleugnet werden, desto intensiver brechen sie sich auf irgendeine Weise Bahn. « Was?! Mein Atem stockte, ich blätterte weiter musste jedoch fest stellen dass er nichts anderes markiert hatte. Doch, warum genau dieser Absatz...? "Vielleicht solltest du mit etwas einfachen anfangen...wie wär's mit meinem Tagebuch...?" seine eisige Stimme fuhr mir durch Mark und Bein. Erschrocken fuhr ich herum, schob das Buch ertappt auf seinen Platz zurück. "Es tut mir leid, ich wollte..." fing ich unbeholfen an, wusste wirklich nicht wie ich mich da wieder rausreden sollte. "Nicht erwischt werden?! Zu spät..." raunte er schlagfertig, während er sich keuchend aufsetzte. Kopfschüttelnd folgte er dem Infusionsschlauch in seinem Arm. "Nicht dein Ernst, oder?!" knurrte er ungehalten, blinzelte mehrmals, als hätte er Angst noch etwas verpasst zu haben. Ich biss mir auf die Lippen, als ich an sein Bett zurück schritt, denn seine Decke war gefährlich nach unten gerutscht...und zeigte schon wieder viel zu viel Haut. "Ich sagte doch..." stöhnte er genervt und wollte sich doch tatsächlich den Infusionsschlauch heraus ziehen. Eilig legte ich meine Hand auf die seine, bereute es aber sofort. Das elektriesierende Gefühl...war wie ein Schlag in die Magengrube... Aber schlimmer noch...seine Goldenen trafen sofort die meinen...und zogen mir auch noch den Fußboden weg. Mein Herz rebellierte, legte an Tempo zu...fast, als würde es aus einem langen Schlaf erwachen. Meine Braunen Irden flackerten, während ich mit hundert verschiedenen Empfindungen zu kämpfen hatte. Allen Voran...viel zu große Schuldgegühle. "Meine Freundin meinte, du hättest großes Glück gehabt..." gestand ich leise, zog meine Hand langsam zurück. InuYasha sah mich wortlos an, fast als wäre er auch total überfordert von dieser Geste gewesen. Verdammt... "Warum Hast du Miroku oder Kaede nichts davon erzählt?!" fragte ich vorwurfsvoll, schob mir abwesend eine Strähne zurück. Bereute jedoch seit Stunden, dass ich mich nicht selbst von seinem Gesunheitszustand versichert hatte. Immerhin...hatte Ich davon gewusst...! "Warum kümmert es dich überhaupt...?" zischte er kühl, lehnte sich gegen die Wand hinter seinem Bett. Seine Worte jagten mir einen Schauer über den Rücken. Ich schluckte automatisch, konnte mit seiner Frage absolut nicht umgehen. Schließlich würde meine Antwort... ziemlich nahe an der Wahrheit kratzen, welche ich selbst kaum verstehen konnte. Wie lange konnte ich ihm die Wahrheit noch verschweigen?! "Du hättest sterben können..." gab ich  zurück, versuchte meine Emotionen zu bändigen. "Und?! Es wäre nicht dein Problem gewesen..." raunte er zurück. Während die Flammen in seinen Goldenen zu neuen Leben erwachten. Was...? Nicht mein Problem? Ich schüttelte verständnislos den Kopf "Nicht..." wiederholte ich abwesend. Doch meine Worte verstummten, als InuYashas Zimmertüre aufgezogen wurde und einige seiner Freunde neugierig herein blickten. Meine Gedanken rotierten, einerseits war ich froh über diese plötzliche Unterbrechung...andererseits... Seine Goldenen ließen mich nicht eine Sekunde aus den Augen, auch nicht als seine Freunde langsam herein kamen. Eilig wendete ich mich von ihm ab, setzte ein aufgesetztes Lächeln auf und schritt an den Jugendlichen vorbei. Welche sich alle besorgt über seinen Gesundheitszustand informierten. Erst als ich die Türe hinter mir zugezogen hatte, schnappte ich nach Luft. Verdammt... Nie zuvor war ich so durcheinander gewesen, Worte, Gedanken, Taten...das eine hatte nichts mehr mit dem anderen gemeinsam... ~*~ Hehehe und cut :D Wuhu, oh yes mit vielen Details gehts in die nächste Runde. Ich hoffe es hat euch gefallen, freue mich wie immer über eure Meinungen *.* Und wünsche auch noch einen super geilen Sonntag :P LG Diavolo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)