All I want 4 Xmas... von Keinseier (... is U) ================================================================================ Kapitel 4: Das Wiedersehen -------------------------- „Steigst du heute noch aus, oder sollen wir wieder fahren?“, fragte Casey, während er ungeduldig mit den Fingern auf dem Lenkrad herum trommelte. Damit riss er mich aus meinen panischen Gedanken. Wollte ich? Wie lange standen wir schon hier, zusammengedrängt auf der Vordersitzbank des alten Pick-Ups sitzend? Unser Gepäck wurde lediglich durch eine übergeworfene Plane, vor dem nicht enden wollenden Schneefall, auf der Ladefläche geschützt. So ein Pick-Up hatte im Winter definitiv seine Nachteile. Doch was anderes war nicht drin. Casey hatte den Wagen von seinem Bruder geerbt. Jeder der Smith-Brüder hatte die alte Chloe eine Zeitlang gefahren, bis sie sich etwas Besseres leisten konnten. Da Casey der einzige war der studierte und nicht gleich zu arbeiten anfing, würden wir Chloe wohl noch eine Weile behalten und weiter notdürftig mit Ersatzteilen vom Schrottplatz vollstopfen. Aber ich wollte mich nicht beschweren. Immerhin kamen wir so um eine lange Bus- oder Bahntour drum herum. Und Fliegen war ohnehin nicht drin. Ob Thomas wohl auch ein altes, von seinen Brüdern geerbtes, Auto besaß? Ich begegnete Bobs Blick, der mich ebenfalls auffordernd ansah. „Ich... ich geh ja gleich“, sagte ich schnell. Meine Kehle fühlte sich ganz trocken an. Komm runter Mike – du gibst ihm nur dieses dämlich Steinzeittelefon zurück und dann geht’s ab nach Hause. Mit leicht zittrigen Fingern langte ich nach dem Griff der Beifahrertür. „Warte…“ Bob hielt mir eine alte Tankquittung und einen Kugelschreiber hin. Verwirrt sah ich ihn an. „Was soll ich mit…?“ „Na deine Nummer drauf schreiben!“ Augenblicklich wurde mir heiß und mein Herz begann mal wieder unkontrolliert zu rasen. „Das... das werde ich nicht tun!“ „Und wie willst du ihn dann wiedersehen?“ „Wer sagt denn das ich das will? Ich steh nicht auf Männer und…“ „Jaja, erzähl das jemand anderem, Mike. Wir sind ja nicht blind! Nicht wahr?“ Auffordernd knuffte Bob, der in der Mitte saß, Casey in die Seite. „Mir egal, ich will einfach nur langsam mal los“, brummte Cas zurück. Erst als er meinen panischen Blick auffing, fügte er noch hinzu: „Aber ganz unrecht hat Bob ja nicht.“ Und wenn Casey das schon zugab... Hatte er leider wirklich nicht. Zumindest was diesen einen Mann anging. Das war ja das schlimme. Ich konnte meine Gefühle überhaupt nicht mehr einordnen. Außerdem – ich war ordentlich betrunken gewesen. Vielleicht spielte mir meine Erinnerung einen Streich. Vielleicht war das alles doch ganz anders abgelaufen, als ich es noch im Kopf hatte. Was wenn ich derjenige war, der Thomas geküsst hat und er mich gleich weggestoßen hatte? Dann wollte er mich ganz sicher nicht mehr wiedersehen. Ich schluckte hart und versuchte die weiter aufkeimende Panik zu unterdrücken. „Fahren wir einfach, das war ne echt blöde Idee.“ Verständnislos starrte Bob mich an. Bevor noch irgendwer irgendwas sagen konnte, war er es nun, der eilig meine Telefonnummer auf die Rückseite der Tankquittung kritzelte und mir in die Jackentasche stopfte, wie ein Gast im Stripteaselokal, der den Ladies die Scheine zu steckte. Wo wir wieder beim Thema waren. „Da, nimm. Und jetzt geh endlich!“ Er langte über mich hinüber, öffnete die Tür und drängte mich regelrecht aus dem Wagen. Beinahe wäre ich beim unfreiwilligen Aussteigen auf dem verschneiten und vereisten Boden ausgerutscht. Ich strauchelte, doch hielt gerade so noch das Gleichgewicht. Hinter mir hörte ich, wie die Tür wieder zugezogen wurde. Als ich mich umdrehte, drückte Bob gerade die manuelle Verriegelung hinunter. „Alter! Echt jetzt?!“ Wie ein ausgesetzter Hund stand ich vor dem Auto, in welchem meine Freunde sich verbarrikadiert hatten. Während Bob wilde Handbewegungen in Richtung des Hauses am Ende der Auffahrt machte, grinste Casey stumm vor sich hin. Von dem konnte ich also auch keine Hilfe erwarten. Es war eigentlich nicht meine Art, aber gerade konnte ich nicht anders, als meinen Freunden doch den Mittelfinger entgegen zu strecken, ehe ich mich umdrehte und durch den Schnee davon stapfte. Hoffentlich hatte die Familie keinen Hund. Nicht das ich Hunde nicht mochte, doch mit einem Wachhund einer Farm war sicher nicht zu spaßen. Zumindest nicht, wenn man sich unerlaubt in sein Territorium schlich. Ich richtete meine Augen auf das Wohnhaus, das, soweit ich das im Dunkel erkennen konnte, im viktorianischen Stil gebaut worden war. Die Veranda vor den hölzernen Wänden und eckigen Fenstersimsen, war unverwechselbar und so typisch für unsere ländlichen Gegenden. Hinter dem Haupthaus ließen sich im Dunkel noch weitere Dächer erahnen. Irgendwo brannte dort auch noch Licht. Wahrscheinlich waren es Ställe und Scheunen. Aus einigen Fenstern des Haupthauses strahlte ebenfalls Licht. Es war kurz nach 19 Uhr, wahrscheinlich würde ich die Familie gleich beim Abendessen stören – echt blödes Timing. Mit jedem Schritt, den ich näherkam, wurden meine Beine schwerer. Ganz so, als würde mir jemand unaufhörlich mehr und mehr Blei in die Schuhe gießen. Eigentlich wollte ich nur noch umdrehen und weglaufen. Und wenn ich bei Chloé ein Fenster einschlagen musste, damit ich wieder in das Auto kam, oder bei Schnee und Wind auf der Ladefläche mitfahren musste. Alles erschien mir gerade besser, als wirklich zu Klingeln. Noch einmal drehte ich mich zu meinen Freunden um, die ich hinter den dunklen Scheiben nur erahnen konnte, doch war ich mir sehr sicher, dass sie mich weiter im Auge behielten. Der Motor lief nach wie vor und auch das Licht brannte noch am Wagen. Ehe ich mich versah, stolperte ich auch schon die drei Stufen der hölzernen Veranda hinauf. Jetzt wo ich direkt vor dem Haus stand und der Bewegungsmelder für Licht gesorgt hatte, erkannte ich auch, dass es nicht mehr in dem allerbesten Zustand war. Die dunkle Farbe blätterte an einigen Stellen ab und auch das Holz sah hier und da schon etwas von der Witterung mitgenommen aus. Ich schluckte. Langsam bewegte ich meine zitternde Hand auf die Klingel zu. Kaum das ich den Knopf gedrückt hatte, kniff ich panisch die Augen zusammen. Ich hörte Schritte näherkommen, dann knarrte die Tür. Ich zwang mich schnell wieder hin zu sehen und blickte direkt in die dunklen Augen eines Mannes, der nicht Thomas war, gleichzeitig aber auch zu jung war, als dass er sein Vater sein könnte. Bestimmt einer seiner Brüder. Für einen Moment starrte ich den Mann mit den dunklen, wilden Haaren einfach nur an. „Kann ich dir helfen?“, fragte er mich mit einer Spur von Verwirrung in der Stimme. Ganz sicher hatten sie niemanden mehr erwartet. Schon gar nicht jemand Fremdes. Thomas hatte nicht gelogen: dieser Ort war verdammt klein und die Farm lag sogar noch gut eine Meile außerhalb des kleinen Ortes. Der Lockenkopf sah an mir vorbei und entdeckte unser Auto. „Brauchst du Hilfe? Mit dem Auto oder so?“, fragte er noch mal und erst jetzt realisierte ich, dass ich noch immer nichts gesagt hatte. „Was? Ich... ähm, nein.“ Nun schien er vollends verwirrt zu sein. Schnell räusperte ich mich und versuchte meine Nervosität unter Kontrolle zu bekommen. „Ist Thomas da?“ Ein bisschen stolz war ich ja schon, dass ich die Frage so gerade aus formuliert ausgesprochen bekommen habe. Immerhin die. „Thomas?“, fragte der Andere etwas überrascht, dann nickte er und drehte sich zurück ins Haus, aus welchem schon die ganze Zeit weitere Stimmen drangen. „Tommy?! Ist für dich!“, rief er hinein. Meine Nervosität steigerte sich ins Unermessliche. Keine Sekunde später waren schnelle Schritte auf dem knarrenden Holzboden zu hören. Dann tauchte Thomas auch schon neben seinem Bruder auf. Die Haare standen etwas wirr und leicht wellig von seinem Kopf ab und in seinem Gesicht klebte noch etwas Dreck. Er sah gut überrascht aus und irgendwie... schockiert? Ich schluckte hart. Begeisterung sah jedenfalls anders aus. „Bleib doch zum essen“, lud mich der Mann mit den dunklen Haaren ein, wurde jedoch im selben Moment schon von Thomas beiseite geschoben, bevor ich etwas dazu sagen konnte. „Nicht jetzt, Miles.“ Eilig drängte Thomas sich an seinem Bruder vorbei, trat nach draußen zu mir auf die Veranda und zog dabei die Haustür hinter sich zu. Überrascht machte ich einen Schritt zurück. „Was... was machst du hier? Wie hast du mich gefunden?“ Er klang beunruhigt. Immer wieder linste er prüfend zu der Tür in seinem Nacken, als würde er befürchten, dass sie jeden Moment wieder aufgehen würde, oder uns jemand belauschte. Autsch, so hatte ich mir das nicht ganz vorgestellt. Genau genommen hatte ich nicht mal eine Vorstellung gehabt. Was erwartete ich auch? Richtig – gar nichts und im Zweifel nur das Schlimmste. Und das war anscheinend nicht mal so abwegig. Ich versuchte mir nicht an merken zu lassen, dass mich seine abwehrende Haltung irgendwie traf. „Lange Geschichte“, murmelte ich und zog dann sein Handy aus meiner Jackentasche hervor. „Hier, das hast du verloren“, sagte ich so nüchtern wie ich konnte und hielt ihm das alte Ding hin. „Sorry, ich wollte dich nicht belästigen, dachte aber, dass du das vielleicht wiederhaben willst.“ Schnell vergrub ich meine schon ganz kalt gewordenen Hände in den Jackentaschen, nachdem er mir das Telefon abgenommen hatte. Meine Fingerspitzen berührten den blöden Kassenbon, den Bob mir noch zugesteckt hatte. Eine blöde Idee war das. Den würde ich nun ganz sicher nicht rausholen. „Also dann...“ Ich wand mich von ihm ab und trat bereits die ersten Stufen der Veranda hinab, als ich hinter mir Schritte hörte. „Warte!“ Thomas packte mich am Ärmel und ich drehte mich wieder zu ihm um. Nun waren wir fast gleich groß. Auf Augenhöhe so zu sagen. Erwartungsvoll sah ich ihn an. Nun schien er der zu sein, der vollends nervös wurde. Immer wieder drehte er sich prüfend zu dem Haus in seinem Rücken um, ehe er endlich seine Stimme wiederfand: „Es tut mir leid. Ich wollte nicht... es ist nur... also wegen der Party. Das... sowas mach ich eigentlich nicht.“ „Was denn? Partys?“, fragte ich spitz und von dem was er mir erzählt hatte, ja auch nicht ganz so weit hergeholt. „Das auch, aber... das mein ich nicht. Ich meine ich bin nicht schwul oder sowas.“ Die letzten Worte waren nicht viel mehr als ein Flüstern. Wieder linste er nach hinten zur Haustür. Ich war mir nicht sicher, ob er das nur nicht vor seiner Familie aussprechen wollte, weil er sich noch nicht geoutet hatte, oder ob er – eigentlich genau wie ich – der Meinung war, dass er das gar nicht musste, weil ihn Männer bisher nicht interessiert hatten. „Schön, ich auch nicht“, stimmte ich ihm schnell zu und hielt seinen Blick. Egal was wir sagten, oder es verleugneten. Vor anderen und vor uns selbst. Aber jetzt wo er so dicht vor mir stand und ich ihm in die Augen sah, war da etwas zwischen uns. Ein Knistern, Anziehung, Spannung. Ich wusste es selbst nicht so genau. Alles was ich wusste war, dass es nicht nur nichts war. Ob er das auch spürte? Es war alles gesagt und sein Telefon hatte ich Thomas auch wiedergegeben. Doch auch er trat nicht zurück, was mir den Mut gab nun doch den Zettel aus meiner Jackentasche hervor zu ziehen. „Hier.“ Überrascht sah er auf das Stück Papier und nahm es mir ab. „Eine... Tankquittung?“, fragte er überrumpelt und auch ich begann herum zu stammeln. Nicht das er noch dachte ich wollte Geld von ihm, weil wir hier raus gefahren waren. „Nein, ja, nein, das... andere Seite.“ Er drehte das Papier und entdeckte meine Nummer. Ich presste für einen kurzen Moment angespannt die Lippen aufeinander. „Falls du... mal abhängen willst oder so. Einfach nur so. Als Freunde halt und... also“ Gott, was redete ich da für einen Müll. Mir wurde heiß - mal wieder in seiner Gegenwart. Das war noch untertrieben. Ich war mir ziemlich sicher, dass, wenn ich meinen Kopf nun in den Schnee im Vorgarten stecken würde, ich diesen augenblicklich zum Schmelzen bringen würde. Doch bildete sich auch auf Thomas Gesicht in seichter Rotschimmer, was irgendwie erleichternd war. „Klingt gut.“ „Cool. Dann meld dich einfach mal und... Ich bin jetzt zwei Wochen zu Hause in LA, aber im Januar bin ich wieder hier und... und meld dich einfach. Würd mich freuen.“ Plapperte ich? Ja, irgendwie schon. Hinter mir ertönte die Autohupe und ich drehte mich erschrocken um. Die beiden hatte ich ja fast vergessen. Hektisch gestikulierte ich, dass ich gleich zurückkommen würde. Dann wand ich mich wieder Thomas zu, der noch an mir vorbei zu dem Auto sah. „Du bist nicht alleine? Hast du es ihnen erzählt?“ Er schien sich dabei wirklich unwohl zu fühlen. „Gab's denn was zu erzählen?“, stellte ich die Gegenfrage. Thomas lachte lautlos auf. „Ich deute das als ein ja.“ Ertappt sah ich ihn an und strich mir verlegen über den Hinterkopf. „Tut mir leid. Aber es musste raus und sie halten dicht.“ Wenn ich sie darum bat, dann auf jeden Fall. Unsicher sah ich Thomas wieder in die Augen. War er sauer? Ich konnte es nicht so recht deuten. Doch umso länger ich in seine Augen sah, desto mehr fühlte ich mich wieder zu ihm hin gezogen. „Es musste raus, weil ich eigentlich nicht auf Männer stehe, aber seit dem Abend, also... bin ich mir bei dir nicht mehr so sicher.“ Ich schluckte hart und versuchte mein wild schlagendes Herz unter Kontrolle zu bekommen. Thomas schien überrascht über meine deutlichen Worte. Er erwiderte nichts, doch wich er auch nicht zurück. Und dann tat ich etwas, das ich vielleicht besser nicht getan hätte. Ich beugte mich Thomas die letzten paar Zentimeter entgegen und küsste ihn. Ganz anders als letztes Wochenende. Kurz und sanft, ehe ich mich wieder von ihm löste. Sein überrumpelter Blick sprach Bände. Scheiße, das war wohl zu viel gewesen! „Ich sollte gehen“, sagte ich schnell und wollte mich gerade umdrehen, als er mich am Kragen meiner Jacke packte und erneut zu sich heranzog. Wieder landeten seine Lippen auf meinen. Sanft erwiderte ich den Kuss, ehe wir uns wieder von einander lösten. „Frohe Weihnachten Thomas Gallagher“, flüsterte ich leise. „Frohe Weihnachten Mike...“ „Michael Ward“, nannte ich ihm meinen vollen Namen. Chlóes Hupe zerriss erneut die abendliche Stille. Thomas und ich fuhren auseinander, doch das breite Grinsen in meinem Gesicht, würde keiner so schnell vertreiben. „Also dann... meld dich“, sagte ich noch einmal, während ich bereits ein paar Schritte rückwärts durch den Schnee mache. „Mach ich.“ Thomas zog etwas aus seiner Hosentasche, was verdächtig nach neumodischem Smartphone aussah, und winkte mir damit zu. „Echt jetzt?“ „Ich neig dazu die Dinger zu verlieren, deswegen nehm ich immer das Alte mit. Aber ich bin froh, dass du es zurückgebracht hast“, entgegnete er mir grinsend und auch ich musste auflachen. Ja, das war ich auch. Noch einmal hob ich die Hand zum Abschied, dann lief ich zurück zu Caseys Auto. Die Tür war nicht mehr verriegelt. Schnell rutschte ich zurück ins Warme, dank laufen gelassenem Motor und Heizung. „Mikey!!“ Bob klopfte mir sofort begeistert auf die Schultern. „Ich hab doch gesagt Liebesgeschichten gehen an Weihnachten immer gut aus!“ „Das ist keine...“, startete ich einen weiteren Versuch das Ganze klein zu reden. Doch die Blicke meiner Freunde, als sie das mir im Gesicht klebende Lächeln sahen, reichten aus, um mich verstummen zu lassen. „Fahren wir jetzt endlich?“, unternahm ich einen weiteren Versuch das Thema zu wechseln. Casey legte den Gang ein, trat aufs Gas und wechselte schlitternd die Richtung. „Na endlich.“ Noch einmal sah ich hoch zum Farmhaus und dessen Veranda, auf welcher noch immer Thomas stand. Für eine winzige Sekunde konnte ich seine Silhouette noch aus machen, dann war er aus meinem Blickfeld verschwunden. „Jetzt sei nicht so ein Grinch, Cassidy. Das nächste Jahr wird das Jahr der Liebe. Ich spüre es. Mike hat Thomas, du ein Date mit Grace Adler und ich hab die Nummer von der süßen Brünetten aus der Mensa – Jenna hieß sie glaub ich.“ Wie auch immer Bob das wieder so schnell hinbekommen hatte. Das mit der Nummer meine ich. Gerade war ich aber auch sehr froh um das andere Talent meines besten Freundes: die Aufmerksam ganz schnell wieder auf sich selbst zu lenken. Das war mir nur Recht und so verkniff ich mir zu sagen, dass ich überhaupt nichts und niemanden hatte. In dieser Woche hatte ich eindeutig genug im Mittelpunkt für die kommenden Monate gestanden. „Das ist kein Date, verdammt. Das ist alles nur deine Schuld“, knurrte Casey und eine weitere, liebevolle Streitdiskussion entfachte sich zwischen den Beiden. Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche, ich zog es hastig hervor und öffnete WhatsApp. Eilig huschten meine Augen über die Zeilen und auf meinen Lippen bildete sich ein breites Lächeln.   Frohe Weihnachten, Michael Ward. Komm heil zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)