Zwielicht der Walachei von Kurayko ================================================================================ Kapitel 2: liebste "Schwester", vergib -------------------------------------- Und so war es auch. Ich lernte viel von ihm über Magie, Wissenschaft und Kampfkünste, jedoch konnte auch er mich meist nicht davon abbringen des Nachts in der Bibliothek über den alten Büchern jeglicher Gezeiten zu sitzen und mir ihre Sprache wie Wissen anzueignen. Eines Tags, tauchte eine Menschenfrau auf und ließ nicht locker ebenfalls von ihm unterrichtet zu werden. Ihr Name war Lisa. Sie war talentiert, Herzensgut und unglaublich stur. Ich nannte sie ehrfürchtig “gr. Schwester“ und mein Meister der sich in sie verliebte und ehelichte sollte ich von nun an “Schwager“ nennen. Sie waren wie eine Waage, glichen sich aus und halfen einander die Welt zu verstehen. Gar den Groll auf die Menschen versuchte meine werte Schwester ihm im Sinne einer Reise durch die Welt zu mildern. Wie er also auf reisen ging, blieb ich an ihrer Seite und wir halfen den Menschen bei ihrem Leiden. Zuvor gebar sie ihm einen kleinen Jungen, den sie Adrian nannte und ebenso beide Teile in einem Wesen darstellte. Die Menschen nannten ihn darum “Alucard“ was ihm wiederum nicht wirklich gefiel so gerufen zu werden. Adrian wuchs schnell heran, sein Wissen und seine Fähigkeiten waren den seines Vaters in keinem nachzustellen, seine Eltern konnten stolz auf ihren Sohn sein. Nun wie sich Adrian selbst auf den Weg machte um die Welt zu verstehen, lebten Lisa und ich in einer beschaulichen Hütte nahe eines kleinen unbedeutenden Dorfes. Keiner ahnte was ich bin, sie alle sahen in mir nur die kleine Schwester ihrer Ärztin und meine Kräfte konnte ich dank meines Meisters gut kontrollieren. „Inara, würdest du der guten Frau einen beruhigenden Tee machen, während ich ihre Medizin herstelle?“ Fröhlich ging ich an den Kessel. „Aber selbstverständlich liebste Schwester.“ Alles was friedlich nur spürte ich die Missgunst der alten ehemals bekannten Heilerin. „Du scheinst ein aufgewecktes Kind zu sein, dazu noch sehr belesen.“ lächelte die alte Frau. „Wir können wirklich Froh sein Doktor Tepes hier zu haben.“ „Naja wenn man so hört womit man euch vor unserer Ankunft behandelt hat, wird mir nicht gut ums Gemüt.“ Antwortete ich und reichte ihr den Tee. „Eure alte Heilerin scheint auch nicht wohl auf uns zu sprechen zu sein.“ Die alte Dame trank. „Deine Auffassungsgabe ist bemerkenswert, liebes Kind, aber ihr solltet dem Geschwätz der Frau keinen Glauben schenken, nun da wir deine Schwester haben können wir uns bester Gesundheit frönen.“ In Gedanken zu meiner dazukommenden Schwester blickend, nickte ich. „Ja meine Schwester ist eine ganz wundervolle Person.“ Nur spürte ich ein dunkles Unheil auf uns zu stürmen. „Habt einen angenehmen Abend und seit auf der Hut, die Nacht ist nicht immer friedlich.“ Die Tür öffnend blickten wir in die Gesichter einer Gruppe geistlicher. //Bitte nicht!// Liebevoll lotste meine Schwester die Dame nach Hause. Auf die Frage ob sie die Ärztin Lisa Tepes sei, antwortend wollten sie unser Haus stürmen nur. „Wer erlaubt es euch in unser Haus einzudringen?“ stellte ich mich ihnen entgegen. „Uns wurde zugetragen, das hier Teufelswerk betrieben wird.“ höhnte der Bischof. „Was ist an Medizin jeglicher Art denn Teufelswerk?“ fragte ich nach und drückte Lisa sachte ins Haus. „Die Einzigen von denen man hört sie seien Dämonen, wären die angeblichen Gesandten Gottes!“ Nun wurde sie wütend „Geh mir aus dem Wege, Weib.“ „Versucht es doch.“ Sich auf mich stürzend verloren einer nach dem anderen sein Leben. „Wie kann das angehen?“ Den Bischof mit Blicken strafend, richtete ich mich auf. „Wenn es ketzerisch ist den Menschen zu helfen, dann seit ihr die größten Sünder auf diesem Planeten, Hochwürden...welcher Gott gibt uns die Mittel zu heilen, damit sie nur Männer ohne Ehre, die aus einem Verdacht heraus das Haus einer Frau stürmen wollen um sie selbst ohne Beweise vor Gericht zu ziehen, gebrauchen?“ „Inara!“ hörte ich Lisa meinen Namen sagen. „Du kleines Biest willst dich der Kirche widersetzen?“ „Solltet ihr wecken, was im dunklen lauert...dann wird die Hölle euer einziges Paradies sein.“ Flehend bat mich Lisa erneut nachzugeben, es reizte mich ihnen allen die Kehle zu zerfetzen und mich an ihnen zu laben, aber auf Wunsch meiner Schwester ließ ich sie gewähren. //Hätte ich es nie getan...// Schweißgebadet erwachte ich wie meist in meinem Zimmer auf. Die Bilder jener Nacht und der Schrecken welcher darauf folgte, jagten mich daraufhin fast jede Nacht in meinen Träumen. Als Lisa vom Inquisitionsgericht zum Tode auf dem Scheiterhaufen vor der Kathedrale von Gersit verurteilt wurde, suchte ich die Tippgeberin des Bischofs auf. „Wer ist da?“ fragte die gebrechliche Frau und öffnete mir die Tür. „Sind sie die Person, welche unser Doktorin an die Kirche verraten hat?“ Die Alte prahlte. „Endlich ist diese Hexe fort und ich kann mich wieder um alles sorgen...ich komme dafür sogar in den Himmel, sagt der Bischof.“ „Ist ihnen klar was sie da heraufbeschworen haben?“ fragte ich unerkannt durch meinen Mantel. „Na was soll schon passieren, die Hexe stirbt, meine Seele ist frei von Schuld und noch besser ist, dieses kleine unheilvolle Biest ihrer Schwester kam bei dem Brand ihres Hauses ums Leben. Gott liebt nur die welche ihm dienen, alle anderen sind Dämonen.“ Fäuste ballend unterdrückte ich den aufkommenden Schmerz. „Dämonen sagen sie also...“ „Ja warum fragen sie mich dies alles und wer sind sie in Herrgotts Namen?“ Mir die Kapuze abstreifend zeigte ich ihr mein wahres Gesicht. „Der Dämon welcher sich für ihren Eifer erkenntlich zeigen möchte.“ Schreckgeweitete Augen und offener Mund, zierten ihr Gesicht „Nein...Nein...wie kann...“ immer weiter wich sie in ihren Wohnraum zurück. „Du...du bist tot!“ Eintretend behielt ich sie im Blick „Selbst Schuld, wenn man die Warnung einer Ärztin in den Wind schießt.“, ihre Angst war mehr wie nur zu riechen. „Meine ehrwürdige Schwester wollte nur mit ihrem meines Herrn gegebenen Wissen den Menschen helfen und musste nun dafür sterben aufgrund des Neides ihres Gleichen.“ Je näher ich der Frau kam umso mehr sah sie, mit was für Mächten sie es sich verscherzt hatte. „Was bist du wirklich?“ Auf meine Hand schauend ignorierte ich ihr Gejammer. „Nun da meine Schwester der Kirche zum Opfer und ihr Gatte mein Herr seiner Trauer raum bieten will, wirst du die Erste sein, die sich dafür vor den Himmels oder Höllentoren zu verantworten hat.“ Ehe sie blinzeln konnte packte ich sie und ließ sie in der Luft baumeln. „Wer bist du?“ Das Haus ging in Flammen auf „Mein Name ist Inara, Müdel Dracula“ und bevor sich der Rauch legte um den dazu geeilten Bewohnern den Anblick des Schreckens offen zu legen, biss ich ihr in den Hals und tat mich an ihrem Blut zu gute. „Seht, die alte Frau!“, „Was ist das für ein Wesen, dem sie zum Opfer fiel?“ Ihr Blut vom Mund wischend schaute ich in die Runde. „Dorfbewohner...hier seht ihr was euch bevorsteht, solltet ihr in genau 1 Jahr noch in diesen Landen weilen.“ Demonstrativ fiel der Körper meines Opfers zu Boden. „Diese Frau hat eine unschuldige Seele an die Kirche verraten, sie damit zum Tode auf den Scheiterhaufen verurteilt und den Zorn der Dunkelheit auf euch gezogen.“ Angst machte sich breit, Verzweiflung brach aus nur behielten sie die Ruhe um meiner Worte zu lauschen. „Die Kirche ist nicht was sie euch weiß macht, denn sie ist von Gier durchtränkt. Sie will nicht eure Seelen vor der Hölle bewahren, nein sie ist der direkte Weg dorthin und jeder der nicht der alten Werte und Wissen, wie sich selbst vertraut ist ein leichtes Opfer dieser Durchtriebenheit.“ „Inara. was willst du uns damit erzählen?“ Die alte Dame welche zuletzt bei uns war, drang durch die Menge. „Du spricht wie der Mann deiner Schwester, sag uns was ist nun dran?“ Liebevoll nickte ich ihr zu. „Was geschah ist das Resultat aus Neid, Hass und Intrigen, eure Ärztin hat immer nur euer Wohl im Auge gehabt.“ Zustimmendes Gemurmel. „Sie war hervorragend!“ „Aber sagt das mal der ach so hoch gelobten Kirche...nur weil sie alt fast vergessenes Wissen angewandt hat wurde sie verteufelt und ist nun Tot!“ Wütend mit Tränen in den Augen deutete ich zu der Leiche. „Wenn ihr nicht genauso enden wollt wie diese Verräterin, dann seht zu, dass ihr diese Lande bis zum kommenden Todestag meiner Schwester verlasst und nicht mehr zurückkehrt.“ „Warum warnst du uns, anstatt uns unserem Schicksal zu überlassen?“ Niedergeschlagen blickte ich zu Boden. „Weil es sonst nicht im Sinne meiner Schwester wäre und ich es nur ihretwegen tue. Also...in genau 1 Jahr seit ihr hier verschwunden oder das durch diese Alte heraufbeschworene wird euer Ende sein.“ Vom Wind umschlungen entschwand ich vor ihrer aller Angesicht. Sie taten was ich ihnen riet und sahen zu die Grenzen auf schnellsten Wege zu überschreiten. Nur ein Zettel wehte an der Tür zum Gasthof auf dem geschrieben stand: Des Schatten Warnung wurde entsprochen, Lebewohl und habe Dank. Zurück im Schloss fand ich Anzeichen eines schweren Kampfes vor. //Was geschah hier nur// Blut haftete an Boden und Wänden. //Dieser Geruch?!// Es war das meines Herrn und „Adrian!“ Mit einer klaffenden Wunde an der Brust lag er nahe seines Zimmers. „Bei Taranis...wer oder...“, „Vater...er hat mich...“ Liebevoll strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht „Bring mich in meine ...“ und folgte seiner Bitte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)