Geschichten die die Grandline schreibt von Katsumi-Youko ================================================================================ Kapitel 9: Gespräche (Law) -------------------------- In meinem Behandlungszimmer kam ich schließlich mit Killer an und machte mich sofort daran, seine Wunden zu versorgen. Er hatte ganz schön was abbekommen und ich musste mich ranhalten. Mir darf kein Fehler unterlaufen, das würde Kid und auch Peng sicher das Herz brechen. Verdammt warum habe ich die Beiden auch alleine auf die Insel geschickt. Es war ja förmlich die eine Provokation auf Ärger. Ich komme mir so blöd vor, nur weil ich mit Kid alleine sein wollte. "verdammt..." Killer vor mir wird wach und hustet schwer. Ich stütze ihn in eine sitzende Position und sehe ihn besorgt an. "Lass mich deine Maske abnehmen. Dann bekommst du besser Luft." Killer nickt und ich greife die Maske. Das erste was mir ins Auge sticht, ist die Narbe, welche übers ganze Gesicht ging. Woher er die wohl hat? Das geht mich nicht an, dennoch scheint er meinen Blick bemerkt zu haben. "Sie stammt von Kid." "Kid hat dich verletzt?" "Nicht absichtlich!" "Sondern..." "Wir hatten Streit. Jeder hat stur auf seinen Standpunkt gepocht und er hat die Beherrschung verloren. Er konnte sich halt durchsetzten." "Ist sie der Grund für deine Maske?" "Nein nicht nur, aber...." Er will nicht darüber reden und ich respektiere das. Es geht mich schließlich nichts an. Ich behandle seine Wunden zielgerichtet und lege ihm frische Verbände an. Nach dem das erledigt war, verabreiche ich ihm noch ein Schmerzmittel. "Darf ich dich was fragen, Killer-Ya?" "Sicher." "Peng-ya und du? Was läuft da? Liebt ihr euch?" "Laut ihm ist es für ein Liebesgeständnis noch zu früh, aber von meiner Seite aus, kann ich sagen, Ja ich liebe ihn. Was ist mit dir und Kid? Konntet ihr euren Streit beilegen?" "Ja, das konnten wir. Ich habe für mich eine Entscheidung getroffen, die ihm nicht gefallen wird." "Law, was hast du vor?" "Ich gebe das One Piece auf. Für ihn. Ich kann nicht weiter fahren und wissen ihn irgendwann bekämpfen zu müssen. Da unterstelle ich mich ihm lieber." "Das wird er niemals zulassen. Law mach das nicht. Ich bitte dich. Deine Leute werden sich ihm nicht unterstellen." "Es steht jedem frei zu gehen, der diese Entscheidung nicht mit tragen will. Ich zwinge keinen bei mir zu bleiben." "Ich flehe dich an. Kid wird das niemals akzeptieren. Du kannst ihm diese Entscheidung nicht aufbürden. Zwing ihn nicht damit leben zu müssen. Er würde es sich nie verzeihen, wenn du wegen ihm deinen Traum aufgibst." Ich lachte nüchtern. Na klar macht er sich Sorgen um seinen Kapitän. Nichts anderes habe ich von ihm erwartet. Killers schwere Hand liegt auf meiner Schulter und ich sehe ihn an. "Law bitte. Ihr findet einen anderen Weg zusammen sein zu können, aber das ist wirklich der falsche. Bitte denk darüber nach. Brich das nicht vom Zaun." "Sag ihm bitte noch nichts davon. Das würde ich zu gegebener Zeit gern selber machen." "Na klar. Ich sehe dich dann später." "Wenn du willst...ich gebe Peng bis heute Abend frei, wenn ihr also etwas für euch sein wollt spricht nichts dagegen." "Danke Doc. Ich frag ihn mal, was er davon hält." "Wenn du Schmerzen hast, sag mir bescheid." "Warum dich belästigen. Ich habe doch einen Arzt an meiner Seite. Mach es gut, bis später." Ich nicke und er geht. Ich räume das Behandlungszimmer auf und schaffe Ordnung. Mein nächster Weg führt mich in mein Arbeitszimmer, vor dem schon Kid auf mich wartet. "Wie geht es ihm?" "Er ist wohlauf. Er war auf den weg zu Peng-ya." "Verstehe. Ich glaube ich habe den Kleinen vorhin erleuchtet." "In wie fern." "Wir haben kurz miteinander gesprochen und er schien verstanden zu haben, dass Killer ihn liebt." "Das wäre doch gut, oder nicht." "Hoffen wir, dass die beiden das auf die Kette bekommen. Ich bin so schlecht im auf die Sprünge helfen." "Sie sind erwachsen. Ich denke sie kommen klar." "Law ich...wollte...schon gut...vergiss es." "Was hast du Kid?" "Nichts es ist nur...Danke." Langsam trat der Größere an mich heran und sieht mir mit seinen unheimlich schönen Augen genau in meine. Er legte seine Hand an meine Wange und zog mein Gesicht zu sich um mich zu küssen. Mich kitzelt plötzlich etwas an der Wange. Ein sanfter Geruch kommt mir in die Nase. Nach dem Kid sich von mir löst, greife ich an meine Wange, beziehungsweise hinter meinem Ohr. Ich ergreife das, was mich kitzelt und staune nicht schlecht. Er hat mir eine Lilie hinters Ohr gesteckt. Wann hat er mir die Blume gepflückt? Das ist irgendwie süß, hätte ich ihm nicht zugetraut. "Danke. Das ist wirklich süß von dir." "Wenn du das irgendjemanden erzählst, werde ich es leugnen und abstreiten. Nur das wir uns verstehen." "Aye, verstanden. Magst du mit mir was trinken?" "Klingt gut. Wir müssen die Rettung unserer Crew Mitglieder feiern." "Dann bitte folge mir mein lieber." "Wo geht's hin?" "Was denkst du denn? Mein Schlafzimmer!" "Ach du möchtest SO feiern? Verstehe. Na dagegen habe ich nichts. Ist von den Rum von gestern Abend noch was übrig?" "Klar meine Flasche ist noch komplett voll." "Sehr gut, dann bitte geh doch voraus mein lieber." Ich schmunzel, nicke und setzte mich in Bewegung. er folgt mir artig und wartet bis ich die Tür zu meinem Schlafzimmer geöffnet habe, ehe er sich an mir vorbei drängt. Schweigend setzt er sich auf die Kante von meinem Bett und sieht zu mir. Ich schließe die Tür hinter mir und gehe auf ihn zu. "Sag mal Law?" "Hm?" "Würdest du mir von deiner Vergangenheit erzählen?" "Warum willst du das wissen?" "Ich möchte dich besser kennen lernen. Du musst natürlich nicht, wenn du nicht willst." Ich setzte mich neben ihn und greifen die Rumflasche. Einen großzügigen Schluck nehme ich und überlege, ob und vor allem was ich ihm erzählen könnte. "Mein leben ging ganz normal los. Ich hatte meine Eltern und eine Schwester. Wir waren eine ganz normale Familie. Eines Tages wurden wir zwei Kinder krank. Das Immunsystem meiner Schwester war von jeher sehr schwach, weshalb sie starb. Meine Eltern wurde ihr Tod zum Vorwurf gemacht und sie wurden getötet. Mich wollten sie jagen. Die Leute hatten Angst, weil sie meine Krankheit nicht kannten und auch nicht verstanden. Irgendwann traf ich dann Ihn, Corason. Er wollte mir unbedingt helfen und fand den einzigen weg, wie er das bewerkstelligen könnte. Er zwang mich die Ope-ope-no mi zu essen, weil er wusste, dass ich mir dadurch selbst helfen kann. Corason hatte einen Bruder. Don Quiotte de Flamingo. Er wollte die Frucht in seinen Besitz bringen, da er sie für seine Zwecke brauchte. Da sein Bruder die Frucht von ihm gestohlen hatte, tötete er ihn kurzerhand einfach. Er hat mein Leben gerettet und mich versteckt, aber über kurz oder lang bin ich ihm dann doch in die Arme gelaufen. Er nahm mich mit, sperrte mich weg und bildete mich aus. Er brauchte den besten Arzt der Welt. Ich habe alles gelernt, was er von mir verlangt hatte, denn nur so konnte ich überleben. Wenn ich mal nicht gehorcht hatte, dann hat er..." Ich stockte. Die Erinnerung war schrecklich. Meine Kehle schnürte sich zu, als ich an Coras Opfer dachte, welches er für mich gebracht hatte und an meine Schuld, dass ich meine neue Freiheit einfach weggeschmissen hatte. Kid sah mich mitleidig an und ergriff meine Hand. Mein Blick wandert zu seinen leuchtenden Bernsteinen und ich konnte nicht anders. Schwere Tränen rollten mir über die Wange. Kid zog mich in seine Arme. Seine Wärme tat so gut. "Law verzeih mir. Ich wollte dich nicht traurig machen. Du musst mir nichts mehr sagen, wenn du nicht willst." Ich schluchzte so wie schon lange nicht mehr und Kid hielt mich tröstend im Arm. Ich hätte mit einem garstigen Kommentar gerechnet, der nie kommen sollte. Er respektiert meine Emotionalität. Ich krallte mich halt suchend an seinen Mantel und drückte mein Gesicht an seine Brust. "Du warst nicht dabei.... er hat ihm ein ganzes Magazin in die Brust geschossen.... ich war in der unmittelbaren Nähe.... ich konnte nichts machen.... ich war vollkommen nutzlos...." "Scht...du bist nicht nutzlos gewesen. Der Mann der sich für dich geopfert hat, hat dich geliebt, da bin ich mir sicher. Ich würde jederzeit das selbe für dich tun und für dich sterben." Erschrocken sehe ich Kid an. Das hat er nicht gesagt. Bitte nicht. Kids Lächeln ist ehrlich und ich muss energisch den Kopf schütteln. Bitte sag das nicht. Kid kam meinen Lippen mit seinen wieder verdammt nah, küsste mich aber nicht. "und ich weiß, du würdest das Selbe auch für mich tun." Wie hypnotisiert kann ich nur nicken und überwinde die letzte Distanz unserer Lippen, zu einem gefühlvollen Kuss. Ich drückte mich regelrecht an Kid. Ich fühlte mich bei ihm sicher. Wusste ich doch, dass er meine Verletzlichkeit niemals ausnutzen würde. Kid strich mir beruhigend durch die Haare und lies es zu, dass ich mich bei ihm ausweinte. "Law?" "Hm..." "Wollen wir uns hinlegen? Da könnte ich dich etwas bequemer im Arm halten!" "okay..." Kid legte seinen Mantel ab, nach dem er mich sanft von sich geschoben hatte. Er legte sich auf mein Kissen und hielt mir seine Arme offen entgegen. Ich nickte und kuschelte mich an seine starke Brust. Einige zeit unterhielten wir uns noch und ich beruhigte mich mit jeden weiteren Moment. Am Ende teilte ich Kid meine Entscheidung mit. "Ich werde diesen Mörder zur strecke bringen und wenn es das letzte ist, was ich tue." "Wenn du willst, bin ich gern an deiner Seite." "Danke Kid, ich denke über dein Angebot nach." Mit diesen Worten schlossen wir die Augen und warteten darauf, dass sich unsere Männer wegen dem Abendessen riefen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)