Schöpfer, Bewahrer oder Zerstörer von Keinmitleidsbonus ================================================================================ Prolog: -------- Die Geschichte begann wohl mit einem Tankstellen Besuch. Der Polizeibeamte Yamato betrat mit seinem Partner Asuma das kleine Tankstellenhäuschen nachdem die Zentrale einen Raubüberfall meldete. Das erste was Asuma bemerkte war ein seltsam vertrauter Geruch. Sein Blick schweifte durch den kleinen Laden und blieb an der Kassentheke hängen. Schwarze Augen durchbohrten seine eigenen und schlagartig fühlte er sich unwohl. Der Mann welcher an der Kasse saß hatte schwarzes Haar. Seine Haut bildete ein harten Kontrast zu seinem Haar und seinen Augen. Ein schwarzes T-Shirt spannte sich über seiner Brust. Darunter zeichneten sich harte Muskeln ab. Der Mann sagte kein Wort. Asuma legte seine Hand näher zur Waffe. Er hatte plötzlich eine Unruhe in sich. Der Fremde machte ihn nervös. „Schöne Nacht, was?" sagte der Mann mit den schwarzen Augen. „Die Dunkelheit ist... wie soll ich sagen? Bedrückend, ja das trifft's. Sie hat Gewicht." Asumas Partner Yamato zog eine Braue hoch und ergriff das Wort : „Haben sie den Raubüberfall gemeldet?“ Der Mann schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe einen Mord gemeldet.“ Nun war es Yamato der seine Hand an seine Waffe legte. „Wer wurde ermordet?“ fragte er. Der Mann gab keine Antwort. Und Asuma hätte schwören können gesehen zu haben wie der Fremde sich ein grinsen unterdrückte. Asuma blickte zwischen zwei Regalzeilen und Yamato tat es ihm gleich. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Der Tote am Ende des Ganges war nackt. Überall war Blut. Tiefe Schnittwunden entstellten den Körper, der auf schreckliche weise verstümmelt wurde. Dem Opfer wurden die Augen ausgestochen. Yamato und Asuma zogen ihre Waffen und richteten sie auf den fremden Mann hinter der Kasse. Yamato ging einen Schritt vor. „Hände über den Kopf! Na los!" Der Fremde bewegte sich nicht. Seine Hände blieben unter dem Tisch. Und sein Gesicht zierte ein schiefes süffisantes grinsen. Yamato machte noch einen Schritt nach vorne und wiederholte sich. Und wieder blieben die Hände des fremden Mannes unter dem Tisch. Asuma fand Yamato sei viel zu nah an der Theke. Der Typ hinter der Theke schien im viel zu ruhig und genau das machte Asuma nervös. Gerade als er Yamato zu sich rufen wollte sprach der Fremde mit monotoner und unglaublich ruhiger Stimme: „Gefällt es euch? Das ist meine Version eines Mordes von Andrei Tschikatilo, dem Monster von Rostow. Schon mal von ihm gehört? Nein, eher nicht. Er war Ukrainer und hat über fünfzig Morde begangen. Nun ja, ihr beide habt vom Hokage gelernt, ich von Jack the Ripper, Albert Fish und Ed Gein, um einige meiner Gründerväter zu nennen." Sein Blick huschte von Yamato zu Asuma und wieder zurück. „Ihr kennt mich nicht, was?" Yamato Stimme war etwas zittrig und ließ den fremden um seine Angst wissen : „Nein. Und es ist mir auch scheißegal, wer Sie sind. Hände über den Kopf!" Der Fremde legte den Kopf schief. „Etwas mehr Respekt mein Kumpel. Ich bin nicht ganz unbekannt. Mein Name ist Uchiha.“ Für einen Moment verschlug es Asuma den Atem. Er wusste er hatte diese Augen schon einmal gesehen. Jetzt wusste er, wen er vor sich hatte. Er hatte ihn im Fernsehen in einer Sondersendung gesehen. Asuma erinnerte sich an die Beschreibung des Uchihas : die Taten eines Monsters, wie es allenfalls in Saw passiert. Yamato wiederholte seine Aufforderung. Diesmal jedoch sehr leise, als würde er darum bitten. „Hände über den Kopf! Ich zähle bis drei dann.-“ „An deiner Stelle würde ich nichts übereiltes tun. Wenn du nicht vorsichtig bist, reißt es meiner hübschen Geisel vielleicht das hübsche Gesicht weg." Uchiha grinste. „Die Tussi unter der Theke. Sie hat die Mündung einer abgesägten Schrotflinte an der Schläfe. Ein Schuss und die kleine sieht garnicht mehr gut aus. Ich hab so was schon mal gesehen. Schön ist das nicht. Ah, ich weiß genau was ihr jetzt denkt. Ihr denkt ich bluffe.“ Uchihas Augen fixierten Yamato. „Und du glaubst, dass du mir eine Kugel zwischen die Augen jagen kannst, ehe ich abdrücken kann. Wenn du dich da mal nicht irrst Kumpel. Mein Finger liegt am Abzug. Sobald deine Kugel trifft, verkrampfen sich meine Muskeln, und dann spritzt das Hirn von der Süßen unter der Theke hervor. Tja Leute wie es aussieht haben wir hier eine klassische Pattsituation.“ Uchiha lachte trocken auf und fuhr mit überheblichem Tonfall fort: „Ist das nicht komisch? Ihr habt diesen Tag begonnen wie jeden anderen. Ihr habt eine Tasse Kaffee getrunken, ein bisschen in der Zeitung gelesen und euren Lieben ein Küsschen zum Abschied gegeben. Aber ihr hattet keine Schimmer, dass heute der wichtigste Tag eures Lebens sein wird. Ja, dies ist der Tag, an dem alles auf dem Spiel steht, was ihr je gesagt oder getan habt. Alles, woran ihr glaubt und wofür ihr eingetreten seid. Irgendwann geraten wir alle an einen Punkt, an dem wir uns entscheiden müssen, ob wir der Held sein wollen oder ein Schaf bleiben. Dieser Augenblick ist jetzt für euch gekommen. Ich stelle euch vor die Wahl. Ihr könnt verschwinden und lebt weiter. Vielleicht habe ich eine Geisel unter der Theke, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht bringe ich sie um, sobald ihr zur Tür raus seid, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht könnt ihr mich fassen und werdet berühmt. Vielleicht müsst ihr beim Versuch dran glauben. Sicher wissen könnt ihr es nicht. Aber was können wir schon sicher wissen? Das ist ja das schöne oder? Hinter den ganzen scheiß steckt keine Bedeutung. Das Gute muss nicht unbedingt über das Böse triumphieren. Es gibt nur Zufall und Tod. Ihr seid die Pechvögel die heute im Einsatz sind. Der blutige Klumpen, der da hinten am Ende vom Gang liegt, war der Pechvogel, der heute in dieser Tankstelle gearbeitet hat. Wir Menschen halten uns für die Krone der Schöpfung, für besser und klüger als alle anderen Kreaturen aber soll ich euch mal was sagen?" Uchiha blickte beide Polizisten an als wäre er ein hungriges Raubtier und sie seine Mahlzeit. Er senkte die Stimme. „Am Ende ist es egal, mit wie viel Größenwahn wir uns blenden. Wir sind Jäger oder Gejagte, Raubtier oder Beute, Schöpfer, Bewahrer oder Zerstörer. Der Sieger überlebt, der Verlierer verwest. Unser Schicksal wird allein von unseren Entscheidungen bestimmt. Also, entscheidet euch." Asuma konnte sich nicht bewegen, er war viel zu sehr gebannt von diesem verrückten Mann. Uchiha hatte seine Ansprache monoton gehalten und noch nie hatte Asuma erlebt, wie ein Mann, auf den zwei Pistolen gerichtet waren, so ruhig blieben konnte Uchiha zeigte nicht einmal einen kleinen Hauch von Angst. Sie schien im fremd zu sein. Was Asuma jedoch Angst machte und seine Stirn mit Schweißperlen überflutete war die Tatsache das Uchiha überzeugt schien, die Lage im Griff zu habe. Asuma wusste nicht so recht wie er nun reagieren sollte. „Ach Sie bluffen doch nur! Sie haben keine Geisel!" Yamatos Stimme klang schrill und zittrig. „Sonst würde da draußen ein Wagen stehen. Und jetzt heben sie die Hände, Mann, damit ich sie sehen kann, oder ich jage Ihnen eine Kugel zwischen die Augen!" Asuma dachte über Yamatos Worte nach. Uchiha könnte den Wagen auch ganz einfach hinter dem Gebäude abgestellt haben, damit es so aussah, als wäre er der Tankwart. Asuma hätte seine Gedanken am liebsten seinen Partner mitgeteilt, jedoch war es dafür nun zu spät. Uchiha seufzte und blickte zur Theke. „Tja, mein Schatz“ sagte er mit erhobener Stimme, „offenbar glauben die beiden nicht an dich. Schrei doch mal, damit sie wissen, dass es dich gibt.“ mit einen mal zerbast die Vorderseite der Theke. Holzsplitter flogen in alle Richtungen. Die Schrotladung traf Yamato in die linke Seite. Blut spritzte Asuma ins Gesicht, während Yamato von dem treffer zu Boden geschleudert wurde. Asuma warf sich in den nächsten Gang. Eine Sekunde später schlug eine zweite ladung Schrot in das Regal ein, vor dem er eben noch stand. Asuma feuerte zwei Schüsse blindlings um die Ecke. Er hörte Yamatos Schmerz erfüllten Schrei. Asuma war klar das sein Partner keine Überlebenschance hatte, wenn er nicht sofort Hilfe bekommen würde. Er musste handeln. Was soll ich tun? War sein erster Gedanke. Ein Frontal Angriff würde den sicheren tot bedeuten. Also musste er schleichen. Asuma bewegte sich leise den Gang entlang. Als er das Ende des Ganges erreichte, schaute er um die Ecke. Alles schien frei zu sein. Plötzlich hörte Asuma ein merkwürdigws Geräusch, es war ein leises Plätschern. Er folgte dem Geräusch, dabei wurde Yamatos Gebrüll immer lauter. Asuma sah um die nächste Ecke. Yamato lang nur ein paar Fuß entfernt. Als Asuma immer näher kam bemerkte er das Yamato komplett nass war. Vom Geruch her schien es Feuerzeugbenzin zu sein. Asuma wollte gerade nach Yamato greifen als er hörte wie ein Streichholz angerissen wurde. „Dein Kumpel hat einen schlechten Tag, Officer. Er will bleiben und Kämpfen, aber ich nehme an, dass ich ihm keine große Wahl gelassen habe. Deshalb mache ich dir ein Angebot. Dein Partner hatte recht, ich hatte keine Geisel. Aber jetzt habe ich eine. Ihn. Er wird hier nicht mehr lebend rauskommen. Aber dich lasse ich laufen. Du darfst in deinen Wagen steigen und alles hinter dir lassen, als wäre es nur ein Albtraum gewesen. Klar, vielleicht könntest du mich stoppen und deinen Kumpel retten, aber seien wir doch ehrlich: Ich beherrsche dieses Spiel besser als du. Wenn du bleibst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihr beide im Leichenwagen endet. Du hast die Wahl.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)