Between Water & Fire von Lilly_Lu_Dragneel ================================================================================ Kapitel 3: Erster Tag : Begegnung --------------------------------- Der nächste Morgen verlief recht ruhig, trotz der Tatsache das bald der Prinz des Landes Fiores für ganze 5 Tage in unserem Wald leben würde. Das Gespräch mit Erza hatte mich wirklich beruhigt, ich hatte mich danach wieder erinnert wie sie zu mir sagte das sie eine der engsten Vertrauten des Prinzen war und die Kommandantin der Wachen. Noch lag ich in meinem zusammen gebauten Bett aus Blättern und weicheren Gräsern, der kleine Exceed Happy lag zusammen gerollt neben mir und ließ sich streicheln. Ab und zu hörte ich die Worte „Fisch … Alle Fische gehören mir“ und er sabberte bereits, den Kopf schüttelnd erhob ich mich nun doch und für mir durch die Haare, vielleicht sollte ich Levy fragen ob sie mir wieder die Haare zurecht machte. „Ich kann mir jetzt schon ihr breites grinsen vorstellen .. genau wie das Kommentar“ gab ich trocken von mir und entschloss kurzerhand ein wenig zu Schwimmen. Nach dem stand der Sonne zu schließen war es ungefähr 9:00 Uhr Morgens, also war noch Zeit um die Gedanken neu zu Ordnen. Gedacht – Getan. Ich verließ mein kleines Häuschen und machte mich auf den Weg zum See, einige der Waldbewohner liefen mir bereits über den Weg und in jedem Gesicht konnte ich deutlich die Worte lesen: Seit ihr Euch wirklich sicher einen Mensch bei uns leben zu lassen? Ich lächelte jedoch jeden von ihnen sanft an, ich musste mit Gutem Beispiel voran gehen und deshalb durfte ich keine erkennbaren Zweifel zeigen. Nach wenigen weiteren Metern konnte ich bereits das leichte glitzern des See´s erkennen und im selben Moment fühlte ich mich erleichtert, das Wasser beruhigte mich und jede Faser, jeder Muskel und jedes Körperteil sehnte sich nach dem kühlen nass. Der Moos bewachsene Boden des Waldes war noch recht Kühl von der Nacht, doch er war weich und schon bald wurde aus dem weichen Boden ein sandiger. Die Wasseroberfläche war ruhig, wenn man bedachte welch reges treiben unter Wasser herrschte. Ich entschied dieses mal mein Kleid anzulassen und ging ins Wasser, sofort entspannte sich mein Körper und ich seufzte wohlig aus, ich ging weiter und meine Fingerspitzen berührten die Oberfläche und dann konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich sprang hoch, tauchte Kopf über in den See und im selben Moment wurde aus meinen menschlichen Beinen wieder meine gold – rote Schwanzflosse, ich liebte dieses Gefühl im Wasser, fühlte ich mich schwerelos und frei. Ich schwamm wieder zu meiner Lieblingsstelle im See konnte schon weitem Juvia erkennen. „Guten Morgen Prinzessin, Juvia hofft das du eine angenehme Nacht hattest“ „Dir auch einen Guten Morgen Juvia, ich lag noch lange wach und habe über viele Dinge nach gedacht“ antwortete ich wahrheitsgemäß und ließ mich auf dem sandigen Untergrund gleiten. „Juvia denkt das du dir zu viele Gedanken machst, wenn du weiter soviel nachdenken tust bekommst du falten“ „Oh Juvia … Sind das die einzigen Sorgen die du hast?“ „Sollte Juvia noch weitere haben?“ fragte sie auch gleich und schaute mich mit erhobenen Augenbrauen an. „Nicht das ich wüsste“ gab ich geschlagen von mir und vernahm dann noch wie sie mit einem „Bis bald“ verschwand. Ich schloss genüsslich meine Augen während meine Gedanken sich immer weiter entfernten merkte ich nicht einmal wie ich einschlief …. „Prinzessin? Prinzessin? Wacht auf“ hörte ich irgendwann wieder die Stimme Juvias, ich hatte gerade mal vor 5 Minuten die Augen geschlossen und schon weckte man mich wieder. „Juviaaa … Es ist noch genug Zeit“ „Prinzessin? Juvia Widerspricht dir nur ungern aber es beginnt bereits zu Dämmern und die Sylphe Levy sucht dich“ „WAAAS????“ schrie ich geschockt und war sofort Hellwach, kurz schweifte mein Blick zur Oberfläche, das Wasser hatte einen rötlichen Stich und das hieß. „Verdammt!!“ fluchte ich und stieß mich von Boden des See´s ab. So schnell ich nur konnte schwamm ich zum Ufer und konnte bereits von weitem Levy´s und Loki´s tadelnden Gesichtsausdruck erkennen. „Ooooooch Lucyyyy“ beschwerte sich die Kleinere sofort und stemmte ihre Hände in die Hüfte, worauf Loki mich nur skeptisch ansah. „Entschuldigt, ich dachte ich hatte nur kurz die Augen zu gemacht“ „Wir haben jetzt keine Zeit mehr, der Mensch wird jeden Moment eintreffen und die Bewohner des Waldes warten auf ihre Prinzessin und als ob das noch nicht genug wäre, ist dein Kleid nass-“ Ich unterbrach sie in ihrer Tirade indem ich ihr meine Hand auf den Mund drückte. „Levy. Es ist alles in Ordnung, ich bekomme das schon hin“ grinste ich sie schief an. „Tse .. in Ordnung“ knurrte der Orange Haarige abfällig und drehte sich von uns weg um dann im Wald zu verschwinden. Enttäuscht sah ich hinter ihm her und im gleich Moment hatte sich meine Befürchtung bestätigt: Er würde es nicht einfach so hinnehmen. „Hm-hmm-hm-hmhmm-“ „Was? ..Oh“ kam verwirrt von mir und nahm meine Hand von ihrem Mund. „Ich hab gesagt: Dafür ist jetzt keine Zeit mehr, er kommt schon wenn er sich seinen Fehler eingesteht“ Innerlich hoffte ich das sie Recht behalten würde und nicht das mein langjähriger Freund eine Dummheit beging. Während Levy mich hinter sich her zog, musste ich aufpassen nicht jeden Stein, Ast oder Wurzel mitzunehmen, doch das war leichter gedacht als getan. Einige male geriet ich ins Staucheln und konnte mich gerade noch so wieder fangen. Als meine Freundin abrupt stoppte, lief ich direkt in sie und wollte sie gerade an murren als sie sagte. „Wir sind da und das noch vor dem Menschen“ Kraftlos ließ sie sich auf den Moos bedeckten Waldboden fallen, wir standen auf einer Lichtung und vor uns standen die verschiedensten Wesen von Elfen bis Kobolden war so gut wie alles vertreten. Ich spürte die zweifelnden Blicke der Bewohner auf mir, kurz atmete ich tief durch und straffte die Schultern. „Ich begrüße euch meine lieben Freunde“ sagte ich und einige verbeugten sich vor mir während andere mir zunickten. „Prinzessin? Ist es wahr das einer dieser Bestien zu uns kommt?“ Gleich mit der Tür ins Haus fallen, ging ja gut los. Schoss es mir durch den Kopf. „Ja, das stimmt-“ Ich kam nicht dazu weiter zu sprechen, denn schon brach Panik aus und sie alle redeten wirr durcheinander. „Das kannst du nicht von uns verlangen“ „Aber dieser Mensch möchte uns kennenlernen“ „Mensch bleibt Mensch“ „Wenn einer hier her kommt kommen hunderte von ihnen und nehmen uns alles was wir lieben“ „Wie sollen wir das unseren Kindern beibringen?“ „Hört ihr doch erst einmal zu“ „Sie sind wie gierige kleine Maden die sich an unserem Schmerz erfreuen“ „Unsere Prinzessin hat den verstand verloren“ Ich verstand ihre Ängste, ihre Sorgen und jedes andere ihrer Gefühle aber konnte ich solch eine Bitte von ihnen verlangen? Hatte ich das Recht dazu? „HÖRT MIR ZU!!“ schrie ich nun und sofort verstummten die Bewohner und ich konnte beobachten wie sie kurz zurückwichen. „Holla unser Prinzesschen hat also wirklich Stimme“ konnte ich lachend von der Nymphe Cana vernehmen. Einige begannen daraufhin zu lachen, während andere sagten das sie mich noch nicht schreien gehört hatten. „Ihr habt Recht“ stimmte ich ihnen zu und sah sie ernst an. „Ich habe kein Recht dazu euch zu zwingen diesen Menschen zu Achten, zu respektieren oder sich mit ihm gut zu stellen aber … wünscht ihr euch nicht auch Frieden für unsere Völker? Wünscht ihr euch nicht auch endlich keine Ängste mehr ausstehen zu müssen wenn eure Kinder länger weg sind? Wünscht ihr euch nicht auch euch nicht mehr verstecken zu müssen? All diese Dinge wünsche ich mir für uns. Nicht jeder Mensch ist gleich und nicht jeder will Frieden aber ich habe mit einer engen vertrauten des Prinzen gesprochen und sie hat mir selbst gesagt das es sein eigener Wille ist uns kennenzulernen“ „DU HAST WAS?“ vernahm ich die schrille Stimme Levy´s und ich sah wie blass sie wurde. „Sie hat mit einem Menschen gesprochen?“ „Der Mensch hat bestimmt gelogen“ „JETZT HÖRT IHR DOCH ZU!“ nun hatte Cana ihre Stimme erhoben und wieder verstummten alle. „Sie hat nicht gelogen, das hätte ich gespürt und das wisst ihr. Ich sehe die Angst vor dem Unbekannten in euren Augen und verstehe euch in jeder Hinsicht. Wir alle haben geliebte Personen verloren oder Dinge die uns wichtig waren aber wir können von einigen Menschen auf alle anderen schließen. Lernt den Menschen kennen und bildet dann euer Urteil aber solange er mit guten Absichten in unseren Wald kommt, Bitte ich euch alle darum ihm eine Chance zu geben und sollte er auch nur einem von euch Schaden wird er dafür Buße tun“ sprach ich Entschlossen und sah wie die Älteste des White Forest hervor trat. „Mavis“ sagte ich und lächelte sie an. „Lucielle, ich werde nun für viele von uns sprechen: Wir bewundern deinen Mut, deine Ehrlichkeit und das nicht nur weil du unsere Prinzessin bist sondern unsere Freundin. Du hast selbst deine Mutter Leyla verloren und gibst den Menschen eine Chance sich zu beweisen, obwohl genau diese Rasse für viel Leid verantwortlich ist. Auch wir wünsche uns ähnliche Dinge wie du und sind zu dem Entschluss gekommen das wir dir deinem Urteil vertrauen werden und ihm deiner Obhut überlassen werden. In den nächsten 5 Tagen wird sich zeigen was die Worte eines Menschen wert sind und ob dein Wunsch auf Frieden nicht doch nur eine Seifenblase ist“ „Ich danke euch allen“ sagte ich und verbeugte mich nun vor meinen Freunden, ich war froh das die Fee Mavis auch aufgetaucht war und sich für mich ausgesprochen hatte. Mavis drehte sich warm lächelnd von mir weg und verschwand im Dickicht, auch die Bewohner des Waldes verschwanden wieder, nur Levy und ich blieben. „Sag mir bitte das du nur einen Spaß gemacht mit der Menschen Frau“ flehte Levy mich beinahe an und ich wusste auch gleich was sie meinte. „Sie heißt Erza und ist einer der Untergebenen des Prinzen, mach dir keine Gedanken darüber“ versuchte ich sie zu beruhigen. Sie wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als ich die kindliche Stimme des Exceeds Happy hörte. „LUCYY!“ Der Kater kam mit seinen Flügeln direkt in meine Arme geflogen und ihm standen die Schweißperlen im Gesicht. „D-Der Me-mensch ist hier!“ stotterte er aufgeregt drauf los und ich kraulte ihm hinter seinem Ohr damit er sich entspannte. „Es wird alles gut werden Happy“ lächelte ich ihn an und er schaute kurz mich an ehe er seinen Kopf direkt vor uns drehte , auch Levy trat näher an meine Seite heran und schaute wie gebannt zwischen zwei Bäume. Schier endlose Sekunden vergingen und auch ich konnte langsam schritte vernehmen und dann trat der Mensch durch die Bäume hindurch und stand einige Meter gegenüber von uns. Er hatte sich den Arm schützend vor sein Gesicht gehalten und ließ diesen nun sinken. Weitere Sekunden verstrichen in denen er uns musterte und uns ungläubig ansah. „Euch zu finden ist gar nicht so einfach“ sagte er und grinste uns schief an. Er trug eine schwarze Weste mit goldenen Rändern, dazu eine weiße Hose mit schwarzen Bändchen und einen schuppen ähnlichen Schal. Seine Stimme klang freundlich und ich wollte diese Freundlichkeit nicht mit Füßen treten. „Da hast du recht, für einfache Menschen ist der Wald wie ein Labyrinth, wir freuen uns dich kennenzulernen Prinz Natsu Dragneel“ Das hatte besser geklappt als erwartet. „Sehr erfreut und mit wem habe ich die Ehre?“ fragte er direkt und kam näher auf uns zu, worauf Levy und Happy sich näher an mich drückten. „Das hier ist Happy, ein Exceed .. Ihr Menschen würdet ihn eher für eine Katze halten“ sagte ich und deutete auf den Kater in meinen Armen. Der Prinz stand knapp einen Meter vor uns und schaute auf Happy dessen Herz wie wild schlug. „Wie wahr, er sieht wirklich aus eine. Kann er mich verstehen und sprechen?“ fragte er neugierig und ich wusste sofort das diese Neugier echt war. „Jeder in diesem Wald versteht dich und könnte dir antworten“ sagte ich und ließ den Rest unausgesprochen denn er nickte verstehend. „Das ist eine meiner engsten Freunde im White Forest, ihr Name ist Levy, sie ist eine Sylphe und sehr Intelligent, zudem steht sie mir mit Rat und Tat zur Seite“ stellte ich nun auch meine blau Haarige Freundin vor. Zu meiner Überraschung löste sie sich von mir, streckte zögernd ihre Hand in die Richtung des Prinzen aus und begrüßte ihn mit einem gestotterten „Hallo“ Auch der Prinz reichte ihr seine Hand und begrüßte ebenso freundlich wie zuvor auch. „Dann bist du die Prinzessin dieses Waldes?“ fragte er nun mich. „So ist es. Mein Name ist Lucielle allerdings reicht Lucy vollkommen aus. Ich bin-“ „Das geht ihn nichts an!“ knurrte eine nur all zu bekannte Stimme und ich drehte mich dann nach rechts wo mein Freund Loki stand. Verwirrt schaute der Prinz auch zu dem Halblöwen und sah betreten zu Boden. „Loki? Er-“ „Er ist einer dieser Bestien, welche dir deine Mutter genommen haben und mir meine Geliebte! ER HAT HIER NICHTS ZU SUCHEN!!“ Loki war völlig außer sich und mir blieb keine Wahl als mich vor den Prinzen zu stellen. „Loki .. Er ist keiner von diesen Menschen, sein Vater hat uns immer in Frieden leben lassen und das weist du auch... Ich bitte dich als deine Freundin darum diesem Blut vergießen endlich ein Ende zusetzen“ Er gab jedoch nur ein abfälligen laut von sich und verschwand von der Lichtung. „Verzeiht, das ist nur-“ begann er doch ich unterbrach ihn schnell. „Nein, davon laufen ist keine Option. Nur wer sich seinen Ängsten auch stellt ist vor der Zukunft gefeit“ schnitt ich ihm das Wort ab. Ich drehte mich zu dem Menschen und sah das Bedauern in seine Zügen und aus einem unerfindlichen Grund wollte ich nicht das er diesen Ausdruck auf seinem Gesicht hatte. Vorsichtig legte ich meine Hand an seinen freien Oberarm, woraufhin er zu mir sah. „Danke das du etwas ändern willst“ sagte ich und lächelte ihn sanft an. Sofort erhellten sich seine Züge und er nickte. „Ich schlage vor, das ich dir ein bisschen was zeige und dann besorgen wir uns was zu Essen“ schlug ich vor und schaute zu Levy, welche verneinend ablehnte. „Happy? Was ist mit dir?“ „Entschuldige Lucy aber ..“ er sprach nicht weiter sondern breitete seine Flügel aus und flog davon. „Pass auf dich auf Lu-chan“ sagte meine Freundin zu mir und umarmte mich kurz um dann genau wie Happy zu verschwinden. „Also nur wir zwei?“ fragte Natsu und stellte sich neben mich. „Du wirst wohl mit mir vorlieb nehmen müssen Prinz“ „Du kannst mich ruhig Natsu nennen“ sagte er und ignorierte einfach das die Tatsache das es nur wir beide waren. Ganz im Gegensatz zu mir. Ich überlegte wo am besten mit ihm hingehen könnte und entschied das mein Häuschen wohl die beste Lösung war auf dem weg konnten wir noch etwas zu essen sammeln. Immerhin war die Sonne mittlerweile Untergegangen, zwar war es noch Hell doch bald könnte er nichts mehr erkennen. Wir gingen nebeneinander her, die Stille war mir etwas Unangenehm also fragte ich ihn das erste was mir durch den Kopf ging. „Wie kommt jemand wie du darauf in diesen Wald zu kommen?“ Erstaunt sah er mich an ehe er lächelte und sagte. „Ganz einfach: Ich denke das es möglich ist mit Wesen zusammen zu leben aber wenn niemand den Anfang macht ändert sich nichts und unter der Fehde leiden irgendwann auch unsere Kinder“ „Wie wahr … Ich denke ebenso allerdings würde mir der Mut fehlen in die Welt der Menschen zu gehen“ antwortete ich ehrlich und bückte mich um einige der Beeren aufzulesen. „Sind die nicht Giftig?“ fragte er und sah mich entsetzt an. „Zu einer bestimmten Zeit des Tages verlieren sie ihre giftige Wirkung und wenn man sie erhitzt helfen sie sogar gegen Gift“ Ich hörte wie er erleichtert ausatmete und fing an zu lachen. „Wenn ich dich töten wollte, hätte ich das schon längst tun können und das ohne Gift“ lachte ich weiter und hörte ihn nur murren. Etwas später kamen wir bei bei meinem Baumhaus an. „Du besitzt so etwas?“ fragte er überrascht und lief einmal um den breiten Stamm herum. „Ich mag es und meine Mutter hat immer gesagt das es schönsten ist wenn man etwas hat wo man sich Zuhause fühlt“ erzählte ich und stieg die Äste hinauf als ich oben war schaute ich herunter und konnte sehen wie er zu Boden sah und sich verlegen am Kopf kratzte. „Alles in Ordnung?“ fragte ich also. „Ähh .. J-Ja“ holperte er drauf los und kam nach ins innere der Hütte, wo ich bereits einige der Viletta Blumen ins Wasser gestellt hatte, diese fingen bei Wasserkontakt an zu Leuchten. Der Prinz schaute sich in meinem kleinen Reich um und blick blieb an meinen Fundstücken hängen. „Es ist zwar nicht so groß wie dein Schloss aber ich werde mir Mühe geben das du dich hier trotzdem wohl fühlst“ „Mach dir wegen mir keine Umstände, als Kind bin ich oft mit meinem Vater in Wälder gegangen“ erklärte er kurz und ging zu meinen Fundstücken. „Äh … Also .. das ist eine meiner Beschäftigungen, viele Menschen betreten unseren Wald und flüchten sobald sie einen von uns erblicken und lassen ihre Habseligkeiten einfach zurück“ „Du hast viele Sachen hier, weist du wie man sie benutzt?“ fragte er gerade heraus und ich stemmte meine Hände in die Hüfte und antwortete. „Für wen hältst du mich Menschlein? Ich bin sehr wohl mit euren Sachen vertraut“ „So? Was ist das dann?“ fragte er grinsend und ich würde ihn am liebsten verfluchen, er hatte genau nach dem Ding gegriffen dessen Namen ich nicht wusste oder wie man es benutzte. Es hatte einen Art Stiel oder Griff und an einem Ende davon hatte es eine kleine Blüte, viele Perlen und es glitzerte so schön. „D-Das … In Ordnung .. Ich weis nicht wie es heißt“ gab ich geschlagen von mir und sah beleidigt zur Seite. „Soll ich es dir zeigen?“ kam von dem Menschen und ich hörte sein grinsen heraus und doch nickte ich langsam. „Dreh dich um“ gab er schlicht von sich und ich erstarrte kurz, was hatte er denn jetzt vor? Er hatte wohl gemerkt das ich zweifelte also kam er zu mir. „Dir passiert nichts“ versicherte er mir und ich drehte mich um, nun wurde mir wirklich mulmig zumute. Ich erschreckte mich als er nach meinen Haaren griff und kniff reflexartig meine Augen zusammen. Ich traute mich nicht einmal richtig zu atmen. Kurze Zeit später ließ er von mir ab. „Fertig“ hörte ich ihn sagen und atmete wieder aus, dann drehte ich mich zu ihm und legte den Kopf schief. „Hast du einen Spiegel?“ fragte er mich und ich nickte um dann zu der Wasserschale zu gehen. Vorsichtig beugte ich mich über sie, drehte meinen Kopf etwas und erkannte dann dieses Ding. „Man nennt es Haarnadel, die Frauen benutzen sie um ihre Haare damit zu schmücken“ erklärte der junge Prinz und ich erstaunt in das Spiegelbild des Wassers. „Haarnadel?“ wiederholte ich und betrachtete das Bild. Natsu hatte zwei meiner Strähnen genommen und sie mit der Haarnadel seitlich befestigt. „Es ..sieht schön aus ...Danke“ sagte ich und drehte mich zu ihm „Als ich dich gesehen habe, habe ich dich für eine einfache Frau gehalten und dann war da doch etwas das anders war .. Du riechst als würdest du das Meer mit dir tragen, man könnte behaupten du würdest jeden verzaubern“ sagte er frei heraus und ich wurde wieder eine Nuance dunkler im Gesicht. „V-Ver..zeih … Wenn du möchtest kannst du den Fisch da drüben essen, mit den Beeren ist wirklich lecker“ sagte ich und ging zu dem Haufen aus Gräsern und Blättern um ihn etwas zu vergrößern. Ich war definitiv noch nicht bereit über mich zu sprechen, vielleicht war es ganz gut das Loki da war und mich davon abgehalten hat, ich durfte meine Misstrauen nicht verlieren ..Jedenfalls noch nicht. Natsu hatte derweil einige der Beeren und den restlichen Fisch gegessen welcher noch von Gestern übrig war und half mir das Laken darüber auszubreiten. „Ist das auch in Ordnung für dich?“ fragte er mich und ich wusste das er das Bett meinte. „Du hast es vorhin gemerkt nicht wahr?“ fragte nun ich direkt und er nickte. „Verzeih, doch selbst in mir sitzt die Angst ...ich denke je eher ich mich an dich gewöhne desto eher wird auch das verschwinden“ „Wie du willst“ sagte er und legte sich an den Rand. Innerlich sagte ich mir immer wieder das nichts dabei war und er mir nichts antun würde, doch vergingen gefühlte Stunden und ich stand immer noch wie festgewachsen an der gleichen Stelle. Er drehte sich zu mir, sah mich einen Moment an ehe er feixend sagte. „Soll ich dir helfen?“ Noch bevor ich hätte antworten können zog er an meinem Handgelenk und ich flog regelrecht ins Bett, sodass ich einige Zentimeter neben ihm lag. Ein weiteres mal lief meine Gesichtsfarbe unnatürlich an und ich rutschte sofort weiter von ihm weg, was er anscheinend komisch fand und anfing zu lachen. „Hier“ sagte er dann und gab mir die Decke, überrascht sah ich ihn an. „Ich friere nicht, du wirst sie eher brauchen als ich“ „Wenn du dir so sicher bist, dann danke“ sagte ich und kuschelte mich in die Decke ein, bevor meine Augen noch schwerer wurden, entfernte ich die Blumen aus dem Wasser welche neben mir stand. „Gute Nacht Lucy“ „Gute Nacht Natsu ..bis morgen“ gab ich von mir und mein letzter Gedanke an diesem Tag galt dem Menschen Mann neben mir, welchen ich seit 14 Jahren nicht mehr gesehen hatte und welcher immer nur ein Stück von mir entfernt war. --- Hallööööchen und Danke fürs lesen des Kapitels.:) Ich möchte mich an dieser Stelle mal für die Kommi schreiber bedanken und hoffeich kann auch weiterhin darauf zählne das ihr mir sagt was ihr denkt. Für Ideen wegen dieser Ff bin ich offen also falls euch was gutes einfällt, ich les es mir gern durch:) Is ja doch etwas länger geworden als ursprünglich geplant .. aber ich denke das die wenigsten von euch stören wird :) Söchen das wars auch schon. Wir lesen uns beim nächsten Kappi ;) Lg Eure Lilly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)