Souls-Seelen von Animus ================================================================================ Kapitel 4: Schicksalsring ------------------------- In dem Film ging es um Vampire. Dort vertrat man die Meinung es seien gefallene Engel die auf Erden leben und niemandem mehr dienen wollten "Welch ein Schwachsinn". Langsam aber sicher begann ich an der Menschlichen Intelligenz zu zweifeln und mich zu fragen, ob ich mich womöglich doch dem Willen meines Vaters fügen sollte. >Also ich hab mir den Film besser vorgestellt. Das ist eine völlig unglaubwürdige Darstellung gefallener Engel. Obwohl .....die Dummheit und Naivität der Menschen in diesem Punkt ist doch irgendwie süß.< >Ach und du meinst dich so gut damit auszukennen. Gehörst du nicht auch zu der Rasse der ,dummen' Menschen?< >Nun es ist meine Pflicht mich damit auszukennen. Ich möchte nach dem Studium noch habilitieren.< >Ach und was möchte Frau Professorin dann bitte machen?< >Ich werde unterrichten.< >Noch eine, in Thielenbergs Kurs, die nicht in der Kirche arbeiten will. Er wird sich schwarzgeärgert haben als er das erfuhr. Wieso habe ich dich eigentlich nicht schon früher in seinen Vorlesungen bemerkt?< >Ehrlichgesagt: Ich bin erst gestern in seinen Kurs gekommen. Mein Vater hat ........Beziehungen die es mir erlaubten so spät noch in seinen Unterricht zu gelangen. Er wollte auch das ich diese Vorlesungen besuche.< >Dein Vater muss ein mächtiger Mann sein wenn er Prof. Thielenberg zu so einer Handlung bewegen kann.< >Nun, sagen wir er hat Mittel und Wege seinen Willen durchzusetzen. Und womöglich ist Prof. Thielenberg ein Engel erschienen< bei dem letzten Satz grinste sie neckisch als erwarte sie das ich etwas darauf erwidere. Sie schien ein wenig enttäuscht als sie merkte das dies nicht der Fall war, aber ich hatte weder das Interesse noch das Verlangen danach mich auf eine theologische Debatte mit ihr einzulassen. Mir gefiel diese Situation der vollkommenen Harmonie zwischen uns sehr gut, und fast schon hätte ich vergessen das ich anders bin als die Menschen. Als wir an dem Restaurant ankamen meinte Jeami: >Weißt du, ich bin eigentlich schon von der riesigen Tüte Popcorn satt. Wollen wir nicht in den Park gehen? Ich kenne dort so ein idyllisches Plätzchen das ich dir unbedingt einmal zeigen muss. Na was sagst du?< Diese Frau brachte es doch wirklich immer wieder zustande mich zu überraschen. Und wie kam es das sie solch eine unnatürliche Anziehungskraft auf mich ausübte. Sie war die erste die mich aus der Fassung bringen konnte und ich konnte noch nicht einmal herausfinden ob sie sich dessen bewusst war, denn ihre kindlich naive Art in Betziehungen zu anderen gepaart mit ihrem sehr reifen Wissen machten sie undurchschaubar wie eine Wand aus Blei. >Nero? Alles OK?< >Hm? Wie bitte?< >Ob du nun mitkommst habe ich gefragt?< >Oh äh, ja natürlich, gerne.< Was war das nur für ein Gefühl? Sollte ich mich etwa....... aber nein. Das war völlig ausgeschlossen. Für so etwas war ich zu berechnend. >NEEEEEEROOOOO! Was ist denn heute mit dir los? Du bist irgendwie so abwesend.< >Was? Häm entschuldige bitte.< >Woran denkst du denn dauernd?< >An dich.< >Wie bitte?< sie war anscheinend sehr überrascht, denn ihre Worte wurden von einem leichten Kichern begleitet. Gleichzeitig wurde sie rot und erst jetzt begriff ich was ich gesagt beziehungsweise wie sie es verstanden hatte. >So so war das nicht gemeint! Ich meinte nur also ich überlegte nur wieso du dich so schick gemacht hast.< >Nun vielleicht mag ich dich einfach, aber wenn du jedes mal so reagierst wenn ich so etwas trage dann sollte ich mich womöglich doch etwas anders kleiden?< >Oh nein nein du, du gefällst mir wirklich gut damit. Es ist nur.... was willst du damit bei mir erreichen?< >Nun womöglich will ich dich ja verführen....< ich merkte wie ich die Augen so unnatürlich weit aufriss das selbst ich meinte sie fällen mir bald heraus. Es muss ein Bild für die Götter gewesen sein, denn ihr gerade beim sprechen aufgetretenes Grinsen wandelte sich mit einem Ruck in ein Gekreische von Lachen. Sie konnte sich nicht mehr fangen und so saßen wir für eine gute ¾ Stunde da wehrend sie nichts anderes tat als sich die Seele aus dem Leib zu lachen. Als sie sich wieder fing bekam ich die Gelegenheit mir die Umgebung besser anzusehen: wir hatten uns an eine Ecke des Sees zurückgezogen, die etwa 2 Minuten vom Parkweg lag und durch Birken, Eichen und einigen Holundersträuchern gut vor den Augen der restlichen Bevölkerung verborgen war. >Ich hab dich einfach gern. Deswegen möchte ich das du mich auch gern hast.< >Vielleicht hab ich das.< murmelte ich daraufhin. Mir war dieses Thema sehr peinlich. Ich hatte zuvor nur wenig mit Menschen zu tun und so wusste ich auch nur wenig über Gefühle für und zu anderen. Deshalb versuchte ich das Thema zu wechseln, was mir auch, meiner Meinung nach, ganz gut gelang. >Es ist wirklich schön hier, wie hast du diesen Ort gefunden?< >Ich weiß es nicht so genau. Ich ging an meinem ersten Abend hier spazieren, hatte aber keine Lust immer auf dem Weg zu bleiben. Deswegen bog ich irgendwann links ab und fand dieses Fleckchen Eden.< Eden. Womöglich zu dieser Zeit nicht mehr ganz so passend. Hier war es schöner, hier herrschte Frieden. Wir saßen noch eine ganze weile so da und unterhielten uns über unsere Lehrer in den verschiedenen Fächern, über Theologisches, über Philosophisches und sogar über ganz Triviales. Es bereitete mir ......wie soll ich sagen..... irgendwie Freude mich mit ihr unterhalten zu können. Ich fühlte mich wie noch nie zuvor, so...... verstanden, .... zeitlos........ , ungebunden. . . . . . . . . . . . . frei! Es musste nach Mitternacht gewesen sein als wir uns aufmachten zurück zu gehen. Ich brachte sie bis zu ihrem Auto. >Soll ich mal nachschauen was mit ihm los ist?< >Nein mach dir keine Mühe ich weiß es schon.< >Ach ja? Was ist es denn?< >Benzin ist teuer heutzutage!< bei dieser Antwort breitete sich ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht aus, welches sie zwar versuchte zurückzuhalten, allerdings nicht besonders gut zu schaffen schien. >Ich hab auf dem Weg hierher einfach am Straßenrand haltgemacht und meinen Kanister benutzt.< Ich sah ihr in die Augen wusste aber nicht so recht was ich nun sagen sollte. Anscheinend bemerkte sie es, denn auf einmal kam sie einen schritt näher (wohlgemerkt wir standen gerade einen schritt voneinander entfernt!) gab mir einen Abschiedskuss auf die Wange und meinte dann: >Gute Nacht. Und danke für den schönen Abend.< was soll ich sagen......... bisher wurde ich noch nicht einmal von Frauen umarmt, und nun bekam ich sogar einen Kuss zum Abschied......... (wow)....... >Ja. Gute Nacht. Und komm gut nach hause!< >Auf wiedersehen.< >Bis Morgen.< Ich hatte noch den ganzen Abend das Gefühl das mir nichts geschehen könnte und ich wohl nie wieder einen Kampf miterleben müsse.......... bis ich Zuhause ankam: Consilius stand an die Wand gelehnt in meinem Flur, den Blick gesenkt und mit der rechten Hand seinen linken Oberarm berührend. Als er mich bemerkte raffte er sich auf und torkelte in meine Richtung. >Angelique. Sie haben Angelique.< daraufhin brach er zusammen und ich konnte ihn gerade noch rechtzeitig auffangen bevor er auf den Boden aufprallte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)