Heimkehr von Onlyknow3 ================================================================================ Kapitel 23: Pläne schmieden --------------------------- Pläne schmieden Es war draußen wieder dunkel geworden und sie saßen ein weiteres Mal in der Küche des Elternhauses von Itachi und Sasuke zusammen, als ein Klopfzeichen zu hören war. Itachi stand auf und ging zur Tür, die in den Innenhof führte. Als er sie öffnete blickte er in die grünen Augen einer rosahaarigen, jungen Frau, die ihn scharf musterte. Er kannte sie nicht. War ihr nie begegnet. Hinter ihr stand Sai. Er sah etwas leidig aus. Also trat Itachi bei Seite und ließ die beiden eintreten, während er mit seinem Sharingan seinen Blick über die Umgebung schweifen ließ. Scheinbar waren sie immer noch unbemerkt geblieben, nachdem sie nach dem gestrigen Abend die Fenster zugeklebt hatten, damit der Lichtschein nicht nach außen drang. Als er die beiden Besucher in die Küche geführt hatte hellte sich das Gesicht der jungen Frau auf einmal schlagartig auf und sie lief eilig zu Sasuke, den sie stürmisch umarmte. "Sasuke... Du bist wieder in Konoha.", rief sie freudig. Doch Sasuke wirkte alles andere als erfreut. Vorsichtig, aber bestimmt löste er sich von ihr. "Sakura.", kam es nur distanziert von ihm. Sie lächelte verlegen. "Sorry, ich wollte dich nicht so überrumpeln. Aber ich freu mich einfach, dass du nach Hause zurück gekehrt bist.", meinte sie nur. "Die Lage spitzt sich zu.", wechselte Sai das Thema ohne Rücksicht auf Sakuras überschwängliche - und wie er fand unangebrachte - Freude über die Rückkehr des Uchiha, der sie und Naruto ohne Zögern zurück gelassen hatte, um einem Verbrecher zu folgen. "Was ist geschehen?", wollte Kakashi sofort wissen. "Die Goikenban vermuten euch bereits im Dorf. Sie lassen das gesamte Dorf durchsuchen und haben heute alle aus eurem Jahrgang befragen lassen.", meinte Sai und blickte beim letzten Teil zu Sasuke und Naruto. "Auch Sakura wurde befragt." "Oh ja, sie wollten wissen, ob ich kürzlich Kontakt zu dir, Naruto, hatte oder mir bewusst wäre, dass du seit Neustem im Bingo Buch stündest und wo ich dich vermuten würde, wenn ich davon ausgehen müsste, dass du dich im Dorf versteckst.", meinte sie aufgeregt. "Sie haben uns alle das gleiche gefragt." "Aber sie haben euch nur nach Naruto gefragt?", hakte Kakashi nach. "Was heißt nur?", maulte Naruto auf einmal auf, doch Itachi legte sanft eine Hand auf die Schulter des Blonden, der unsicher zu ihm aufsah. Itachi lächelte ihm nur sanft zu und Naruto erwiderte das Lächeln scheu, bevor er wieder zu Sakura blickte. "Ja.", beantwortete sie die Frage ihres früheren Meisters. "Das ist gut. Dass heißt, sie rechnen weder mit Sasuke, noch mit mir.", meinte Kakashi vorsichtig optimistisch. "Und schon gar nicht mit mir.", schaltete sich Obito in das Gespräch ein. Kakashi musterte ihn daraufhin nur missbilligend. Der Grauhaarige wollte Obito so weit es ging aus seinem Plan raushalten, solange nicht klar war, was er für Absichten hatte. Doch sie waren andererseits in einer Lage, in der er auf keinen Aktivposten verzichten konnte. "Wer bist du denn?", fragte Sakura überrascht. "Das ist Uchiha Obito.", stellte Itachi ihn vor. Wieder ein scharfer Blick von Sakura, der ihn musterte. "Sakura.", kam es scharf von Sasuke. "Lass das." "Aber das ist doch dein Bruder, nicht wahr?", hakte sie verwirrt nach. "Ja, dass ist Itachi.", bestätigte Sasuke. "Der, der deine Familie getötet und dich zum Rächer gemacht hat? Wegen dem du Orochimaru gefolgt bist?", bohrte Sakura ernst weiter. Sasuke antwortete nicht und wirkte nur noch genervter. "Eben dieser bin ich.", meinte Itachi mit einem charmanten Lächeln. "Und du bist...?" "Niemand, der ein Fan von dir ist.", kam es kalt von der Rosahaarigen. "Sakura... das ist nicht zweckdienlich.", kam es leise und höfflich von Sai, der sie mit einem sanften Lächeln bedachte. Sie schnaubte nur und verschränkte die Arme vor der Brust. Doch dann nickte sie. "Also... Wir haben das ehemalige Team 10, mit Ino, Shikamaru und Chouji, Team 8, mit Hinata, Shino und Kiba, Team 9, mit Neji, Tenten und Lee, sowie die Meister Gai, Kurenai und Iruka auf unserer Seite.", informierte Sai die anderen über seine Tagesaktivitäten. Es war gar nicht so einfach gewesen mit all diesen Leuten zu sprechen, so dass er sich gerade bei den Teams einen rausgesucht hatte, dem er zutraute für das gesamte Team zu sprechen. "Es ist auch nicht auszuschließen, dass sich weitere Shinobi anschließen." "Danke für deine Aufklärungsarbeit, Sai. Ich habe vorhin mit Yamato gesprochen, er berichtete mir, dass sich unter den ANBU und ANBU Ne erster Widerstand gegen Koharu bildet, nicht zu letzt, weil sie willkürlich Leute elemiminieren lässt. Daher würde ich mit etwa einem Drittel der ANBU und etwas der Hälfte der Ne rechnen, wenn wir loslegen.", ergänzte Kakashi. "Ich wäre vorsichtig die Spezialtruppen des Gegners in meinen Plan einzubeziehen.", mahnte Obito. "Ich vertraue Yamato blind. Wenn er sagt dass diese und jene uns unterstützen werden, dann glaub ich ihm das und bau darauf.", gab Kakashi spitz zurück. Obito zuckte mit seinen Schultern. Sakura blickte zwischen ihrem ehemaligen Meister und dem Fremden hin und her. Irgendwas lag in der Luft, was sich ihr entzog. Diese Spannung war fast greifbar. "Oberste Priorität hat die Befreiung der Hokage-sama und das Brechen des Bann-Siegels, dass es ihr derzeit unmöglich macht Chakra zu schmieden und Künste auszuüben.", meinte Kakashi schließlich. "Wir müssten nur wissen, wer vor ihrem Haus Wache hält und ob sie für uns oder gegen uns sind." "Die Wächter der Hokage sind absolute loyale Danzou-Schoßhunde.", meinte Sai abschätzig. "Sie wurden von ihm seit frühster Kindheit manipuliert, ausgebildet und kontrolliert." "Er kann sehr überzeugend sein.", meinte Itachi leise. Sasuke blickte fragend zu seinem Bruder, dessen Hand immer noch auf Narutos Schulter ruhte. Als Itachi den Blick seines Bruders bemerkte lächelte er sanft. "Er hatte auch an mir sehr großes Interesse und protegierte mich, so dass das ich alleine an der Chunin-Prüfung teilnehmen konnte." "Alleine?", kam es überrascht und verblüfft von Sakura. "Aber diese Prüfung ist bis zum letzten Teil auf Teams ausgelegt." Wieder lächelte Itachi nur ruhig, ohne überheblich zu wirken. "Okay... dann müssen wir sie ausschalten. Die Frage ist, können wir das, ohne sie zu töten?", kam es wieder von Kakashi, der damit zu Naruto schaute, der auffällig still geworden war. Jetzt aber lächelte Naruto dankbar, dass Kakashi diese Möglichkeit überhaupt in Erwägung zog und damit ihn und seinen Weg ehrte. "Nicht töten? In welcher Traumwelt lebst du eigentlich?", kam es verärgert von Obito. "Wir reden hier von einer Aktion, der einen Putsch vereiteln soll und bei der von vorne herein klar sein muss, dass wir bis zum Äußeren gehen müssen." "Wenn es eine Möglichkeit gibt Leben zu schonen, werden wir diese Möglichkeit wählen. Diese ANBU erfüllen nur ihre Pflicht. Sicherlich wurden sie von den Goikenban auch angelogen. Sie verdienen es nicht zu sterben.", kam es nun energisch von Naruto. Obito blickte zu ihm und war geneigt den Kopf zu schütteln, ob so viel Naivität, die ihm da entgegenschlug. Dann fiel sein Blick aber auf Sasuke, der mit einem ernsten Blick zu Naruto schaute. Aaah, dachte der älteste Uchiha im Raum. Es gab also doch noch Hoffnung. Er hatte an Sasukes Blick erkannt, dass dieser seiner Meinung war. Es würde schneller und sicherer gehen, wenn sie rigoros vorgingen. Dann blickte Sasuke zu ihm. "Naruto hat Recht.", kam es von dem jüngsten Uchiha und Obito hatte für einen Moment das Gefühl den Boden unter den Füßen weggezogen zu bekommen. Hatte er sich geirrt? Nein, Sasuke war seiner Ansicht, aber warum ordnete er sich dem Blonden unter? Sie besprachen noch einige Einzelheiten und Sai verschickte mit seiner einzigartigen Kunst an jeden, der an der Aktion in wenigen Stunden beteiligt sein würde, Instruktionen. Dabei achtete er penibel darauf, dass keiner seiner Tintenschlangen und -ratten gesehen wurden oder auffiel. Erst als auch das letzte Wesen zurück gekehrt war und sie von allen ihr Okay erhalten hatte löste Sai die Kunst. Erschöpft ging er aus dem Haus und setzte sich auf den Holzbalkon des Innenhofes und lehnte sich an eine Holzsäule. "Hey, alles in Ordnung?", hörte er die Stimme seiner Freundin. Er öffnete seine Augen und sah sie mit einem traurigen Lächeln an. "Das sollte ich wohl eher dich fragen, oder?", gab er leise zurück. "Wie meinst du das?", fragte Sakura ihn. "Ach kommt, Sakura... ich hab mir früher so oft angehört, wie du dir Sasuke zurück gewünscht hast. Hab deine Tränen getrocknet, wenn wir ihn mal wieder verpasst hatten oder er euch zurück gewiesen hatte. Ich weiß, dass er deine große Liebe ist und ich nur der Lückenfüller.", kam es ruhig und ohne Vorwurf von dem ehemaligen ANBU Ne. "Was?", kam es entsetzt von Sakura, die sich sofort Sai gegenüber hinkniete und ihre Hand nach seiner Wange ausstreckte. "Das ist nicht wahr. Also... ja schon, ich war in Sasuke lange Zeit verknallt. Aber du bist kein Lückenfüller. Du warst - anders wie Sasuke - immer für mich da und mit der Zeit hörte ich auf Sasuke hinterher zu jagen und hab mich in dich verliebt." Prüfend blickte Sai sie an. Er war nie sonderlich geübt gewesen die Gefühle anderer wahrzunehmen oder zu interpretieren. Daher fiel es ihm gerade besonders schwer zu sagen, ob Sakura die Wahrheit sagte oder sich nur aus Schuldgefühl heraus zu ihm bekannte. Sie rutschte näher, nahm seine Hand und legte sie sich auf die Brust. "Spürst du das? Wie sehr mein Herz schlägt.", fragte sie ihn sanft. Er spürte den Herzschlag seiner Freundin und tatsächlich schien er schneller zu sein, als für gewöhnlich. Also nickte er. "Mein Herz schlägt so schnell, weil ich Angst habe, dich zu verlieren. Weil ich dich liebe und mit dir in die Zukunft gehen möchte." Sanft lächelte Sai nun auch. Er wollte ihr glauben und vertrauen. Also zog er sie in seine Arme und küsste sie behutsam, aber mit all der Liebe, die er für sie empfand. Und Sakura... erwiderte den Kuss mit ebenso viel Liebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)