All of me von GingerSnaps ================================================================================ Kapitel 5: Give your all to me, I´ll give my all to you 2. Teil: Bei Peter --------------------------------------------------------------------------- „Warum genau machen wir das hier nochmal bei MIR zuhause?“ fragte Peter und blies gelangweilt die Backen auf. „Weil es Unglück bringt, wenn Stiles und ich uns vor der Hochzeit sehen!“ Derek suchte wie ein Trüffelschwein in Peters Chaos nach seinen Socken: „Sag´ mal, warum sieht es hier eigentlich neuerdings aus, wie in einem Kriegsgebiet? Hat deine Putzfrau etwa wegen sexueller Belästigung gekündigt, oder wie?“ Peter lachte dreckig: „Wo denkst du hin? Conzuela liebt mich! Nein, das ist alles noch von vergangener Nacht. Ich habe hier nämlich gestern deinen Junggesellenabschied gefeiert habe.“ Derek stutzte: „Aha? Hätte ich dazu nicht irgendwie... ich weiß nicht...? … anwesend sein müssen?“ „Das wäre nichts für dich gewesen!“ versicherte der Onkel des Bräutigams: „Alkohol, Drogen, freie Liebe... dein puritanisches Weltbild hätte mit Sicherheit einen Knacks bekommen. Oder es hätte dir am Ende doch noch die Augen geöffnet und du hättest die ganze Hochzeits-Kiste abgeblasen? Wer weiß?“ „ICH weiß!“ stellte Derek klar: „Dein Rumgehure, dein ewiges Hinterherrennen hinter deiner Jugend und deinem eigenen Schwanz - Wortspiel beabsichtigt - das ist erbärmlich und lächerlich! Damit kannst du auch nicht kaschieren, dass dein Fell langsam schütter und grau wird!“ Peter grinste: „Keine Sorge, in diesen alten Knochen steckt noch jede Menge Musik! Frag´ die Zwillinge, die ich letzte Nacht hier hatte!“ Derek rollte genervt mit den Augen und bückte sich nach seinen Socken, welche endlich unter einem Berg Kissen wieder aufgetaucht waren: „Zwillinge, huh? Mädchen oder Jungs?“ fragte er ohne großes Interesse. „Beides!“ erwiderte Peter und grinste hochzufrieden bei der Erinnerung: „Aber du wirst ja nun ein ganzes Menschenleben lang an der Seite ein- und desselben Bengels einschlafen und wieder aufwachen. Stiles mag vielleicht süß sein, aber er ist auch eine schreckliche Nervensäge. Und abgesehen davon muss es doch früher oder später verdammt LANGWEILIG werden!“ Nun war es an Derek zufrieden zu schmunzeln: „Niemals!“ entgegnete er überzeugt. Dann schaute er sich seinen Onkel einmal genauer an und fragte: „Sag´ mal, wirst du dich eigentlich nicht auch noch ein wenig zurecht machen, oder willst du allen Ernstes in diesem „Out-Of-Bed-Look“ bei meiner Hochzeit aufkreuzen?“ „Wieso nicht?“ fragte Peter schulterzuckend: „Außerdem nenne ich es nicht den „Out-Of-Bed-Look“, sondern den „Ich-Wurde-Flachgelegt-Und-Du-Nicht-Look“!“ „Geh dich kämmen und rasieren, du Sittenstrolch!“ herrschte Derek seinen Onkel an, der überraschender Weise Folge leistete und mehr zu sich selbst murmelte er: „Ich hätte doch Malia fragen sollen, ob SIE meine Trauzeugin werden will!“ Als Peter aus dem Bad zurückkehrte, war Derek fertig angezogen und sein Onkel schüttelte ungläubig den Kopf: „Dein kleiner Mensch hat dich also wirklich dazu gekriegt, dass du weiß trägst, ja? Warum bist du dann nicht konsequent und trägst ein Kleid?“ „Weil ich in einem Kleid fett aussehe und jetzt nerv´ mich nicht, Peter, sondern hilf mir lieber!“ knurrte Derek, der sich mit seiner silbern schimmernden Krawatte abmühte, die er farblich passend zu den Aufschlägen seines Smokings gewählt hatte. „Na komm´ her!“ erwiderte Peter gutmütig, band seinem Neffen den Schlips, richtete auch noch seinen Kragen und steckte ihm die rote Rose ins Knopfloch. Dann trat er einen Schritt zurück, besah sich sein Werk und stellte anerkennend fest: „Der kleine Stiles hätte es schlechter treffen können!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)