The Cookie Jar von CaptainMoek (YGO-One Shots, PWP, Smut & Kurzgeschichten) ================================================================================ Kapitel 7: Meine bessere Hälfte - Angst-/Thief-/Death-/Psychoshipping --------------------------------------------------------------------- „Oh mein Gott, ich bin so erledigt...und diese Kälte ist nicht auszuhalten...“ Obwohl sie jetzt bereits seit einer guten halben Stunde wieder zurück in Ryous winzigem Apartment waren und mit heißem Kakao und der aufgedrehten Heizung auf Ryous Bett saßen und irgendeine Sendungen im Fernsehen mit nicht besonders viel Aufmerksamkeit verfolgten, schien Marik ernsthafte Probleme damit zu haben, sich und seinen Körper wieder aufzuwärmen. Noch immer presste er sich fest an Ryou, der zwischen Mariks aufgestellten Beinen saß und die Decke festhielt, die er um sie beide geschlungen hatte und schien nicht einen winzigen Millimeter Platz zwischen ihren Körpern lassen zu wollen. Ryou seufzte innerlich. Es war der erste Winter seines Freundes, den er außerhalb von Ägypten verbrachte, natürlich war ein Stadtbummel im Schnee für ihn ungewohnt. Aber wenn Ryou es sich recht überlegte, hatte er sowieso eine bessere Idee, Marik aufzuwärmen. Mit einer Hand griff er nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus, während er mit der anderen Hand seine Tasse auf dem Nachtisch abstellte, auf dem auch der Milleniumsring ruhte, bevor er sich grinsend zu seinem Freund umdrehte. „Ich dachte, wir könnten uns den Abend noch ein wenig...versüßen...“, Ryou war vielleicht kein absoluter Meister der Verführungskünste, aber er war sich sicher, dass Marik diese Idee gefallen würde. Er behielt recht. Ein Rotschimmer breitete sich prompt auf Mariks Gesicht aus und das lag garantiert nicht nur daran, dass ihn langsam wieder Wärme durchströmte. „Du meinst...wir könnten noch ein paar Marshmallows in unseren Kakao schütten?“ Ryou war von dieser leicht ironisch wirkenden, aber dank Mariks etwas naiver Art leider völlig ernst gemeinten Frage so überrascht, dass er seinem Freund für eine kurze Sekunde nur mit leicht geöffnetem Mund in die blitzenden Augen blickte. „Nein, Dummerchen...“, der Albino fing sich wieder und nahm Marik die heiße Tasse, auf der ein etwas kitschiges Bild von ihnen beiden in einem Fotoautomat abgebildet war, aus den Händen. „Ich meinte eher so etwas hier...“ Ohne weitere Erklärungen küsste er Marik auf den Mund und kletterte in seinen Schoss, seine blassen Finger bereits am Kragen von Mariks Pullover herumspielend. Sein Freund war ja aufgrund jahrelanger Isolation in einem unterirdischen Grab manchmal etwas schwer von Begriff – aber er war hübsch, sexy und Ryou liebte ihn trotzdem. Trotz all seiner Macken. Kaum ein paar Minuten später hatten sie mit dem Großteil ihrer Kleidung kurzen Prozess gemacht, doch da es keinen besonderen Grund zur Eile gab, zögerten sie den Moment, bis sie sich auch ihrer Boxershorts entledigen sollten, noch ein wenig hinaus...bis ein störendes Geräusch ihren Kuss auf dem Bett unterbrach. „Oh nein...das ist Ishizu...“ Mariks Stimme klang genervt, als er sich von den Lippen des kleineren Albinos löste und sich ächzend vom Bett aufrappelte. „Lass es doch einfach klingeln...“, versuchte Ryou seinen Freund dazu zu bewegen, einfach weiterzumachen und verrollte ein wenig die Augen, doch der Ägypter schüttelte den Kopf. „Wenn ich nicht rangehe, wird sie es weiter versuchen...ich wimmel sie schnell ab, es dauert nur eine Minute.“ Ryou ließ sich zurück in die Kissen fallen und streckte die Arme über seinem Kopf aus, ehe er Marik dabei beobachtete, wie er wahllos Gegenstände aus seiner Tasche herauswühlte, bis er sein klingelndes Mobiltelefon fand. Er ertappte sich selbst, wie er Mariks hübsche Rückenansicht ein wenig länger betrachtete...die braune Haut, die schmalen Hüften zusammen mit Mariks knackigem Hinterteil, selbst die Tattoos, die Marik so sehr hasste... Ryou spürte seine Mundwinkel sich zu einem Grinsen verziehen, während er kurz ein paar Wortfetzen aufschnappte, die Marik am Telefon mit seiner Schwester wechselte – und plötzlich vor Schreck die Augen aufriss. Oh nein! Sein Freund hatte doch nicht ernsthaft...?! Sie hatten doch darüber gesprochen, dass Ryou dieses....Ding nicht in seiner Nähe haben wollte! Und damit war sicherlich kein Körperteil von Marik gemeint, denn diese hatte Ryou sehr gerne in seiner Nähe! „Ja...ja, bis morgen.“ Der Ägypter hatte das Gespräch beendet und legte das Handy einfach achtlos auf die Küchenzeile, bevor er sich lächelnd zu seinem Freund umdrehte – und eine Augenbraue nach oben zog, als er Ryous völlig entsetztes Gesicht erblickte. So geschockt hatte sein kleines Schneehäschen das letzte Mal ausgesehen, als Marik ihm eröffnet hatte, dass er Vegetarier war! Was hatte er also diesmal verbrochen? „Was-?“ „Du...du hast ihn dabei?!“ Irritiert und fragend folgte der Ägypter Ryous Blick zu seiner Tasche...und begriff was er meinte. „Ich kann den Stab nicht in der Nähe von Ishizu oder Odion lassen, das würde nur riesigen Ärger geben.“ „Aber ihn heimlich mit hier her zunehmen ist völlig in Ordnung?!“ Ryou hatte sich auf dem Bett aufgesetzt und die Arme vor der Brust verschränkt. Er fühlte sich doch irgendwo ein wenig hintergangen. Und seine Augen weiteten sich vor Unglaubwürdigkeit, als Marik nur leise vor sich hinmurmelte „Es wäre ja nicht das erste Mal...“. Okay. Spätestens jetzt war der Kleinere sauer! „Du hattest ihn immer dabei?! Und sagst mir nichts davon?!“ „Nicht immer. Aber schau, es ist doch nie irgendetwas passiert...“ „Trotzdem! Marik, das ist nicht so, als würdest du mir einfach verschweigen, dass du meine letzten Kekse aufgegessen hast – was ich im übrigen genau weiß, dass du es manchmal machst! - das ist...etwas ernstes!“ Marik blicke seinen Freund auf dem Bett an, über dessen Nase sich eine leichte Zornesfalte gebildet hatte und der seine blassrosa Lippen fest aufeinander gekniffen hatte. Er erinnerte ihn irgendwie an eine Wolke. Eine...böse Wolke. Ryou war wie eine Gewitterwolke über der ägyptischen Wüste. Man bekam sie nicht oft zu sehen, aber wenn sie doch einmal da war, stand hinterher alles unter Wasser. Außer, dass Marik gerade nicht unter Wasser stand...er schüttelte sein strähniges Haar, seine Gedanken machten mal wieder ein paar komische Wendungen. „Dein Milleniumsgegenstand ist doch genauso hier...“, versuchte er ein wenig einzulenken – und bemerkte sofort, dass dieses Thema wohl keine gute Idee gewesen war. „Das ist etwas völlig anderes! Der Geist des Milleniumrings ist...weitestgehend harmlos! Und er und ich haben uns unter Kontrolle!“ Hätte Mariks Augenbraue noch weiterwandern können, so wäre sie jetzt garantiert mindestens auf seinem Scheitel angelangt. Ryou...der Geist des Milleniumrings...unter Kontrolle. Alles lauter Wörter, die in seinem Kopf nicht richtig zusammenpassen wollten. Aber das Gefühl, dieses Thema jetzt lieber nicht zu vertiefen, sondern stattdessen einfach einzulenken, drängte sich ihm beinahe schon ein wenig penetrant auf und er beschloss, ihm einfach nachzugeben. „In Ordnung...ich entschuldige mich dafür, dass ich dir nicht die Wahrheit gesagt habe.“ Als sich der Gesichtsausdruck seines Freundes immer noch nicht veränderte, schritt Marik langsam an das Bett heran und legte sich zurück zu ihm, während er seine Hand sanft auf Ryous Schulter legte. „Komm...es ist nur ein Gegenstand, nichts weiter. So wie der Ring.“ Seine Stimme klang so versöhnlich und beruhigend wie möglich und Ryou, der es kurz vorher noch tunlichst vermieden hatte, ihn anzusehen, wandte seinen Blick tatsächlich wieder langsam zu Marik hin. „Und jetzt...gibt es nur noch uns Beide...“ Marik verschloss ihre Lippen zu einem Kuss und ließ sie dort weitermachen, wo sie aufgehört hatten. Und tatsächlich entspannte sich auch sein Freund wieder unter der zärtlichen Berührung. Ihr Kuss wurde wilder und leidenschaftlicher und auch ihre Hände waren längst auf Wanderschaft über den Körper des jeweils anderen gegangen. „Ryou...“ Der Name seines Freundes kam Marik tief und kehlig über die Lippen, als er seine schlanken Finger bestimmt in den weißen Haaren seines Gegenübers vergrub und sich mit ihm auf den Rücken rollte, ohne dass sie ihren Kuss unterbrachen und Ryou nun auf ihm lag. Marik spürte, wie sein Freund augenblicklich seine immer noch bekleideten Hüften an ihm rieb und ihm plötzlich in die Unterlippe biss, so fest, dass Marik einen kurzen, erschrockenen Laut von sich gab. Ja, sein Ryou konnte manchmal, wenn er wirklich in Ekstase war, auch etwas wilder werden, aber das er jetzt schon jegliche Hemmungen über Board warf, obwohl sie nicht einmal angefangen hatten...musste wohl daran liegen, dass sie knapp einem Streit entkommen waren. „Sind wir heute gierig...?“, murmelte der Ägypter ein wenig neckend und öffnete langsam seine Augen – bevor dieses Mal er derjenige war, der sie erschrocken aufriss und beinahe reflexartig aus dem Bett gesprungen wäre. „Mhmmm, ich sehe, dir ist schon viel wärmer als zuvor...“ Die Stimme die zu ihm sprach war um einiges tiefer als die seines Freundes und das böse Grinsen, dass auf ihn herunterschaute, war auch ein Gesichtsausdruck, den man an Ryou so gut wie nie zu sehen bekam. Selbst wenn er in totaler Gewitterwolkenstimmung war. Hilfe. Alles, was Marik noch spürte war, dass sein Mund geräuschlos auf- und zuklappte. „Wie wäre es...“, der Weißhaarige über ihm richtete sich ein wenig auf und legte seinen Zeigefinger auf Mariks Lippen, „Wenn wir zwei Hübschen einfach weitermachen?“ In diesem Moment kehrte augenblicklich Leben in den Angesprochenen zurück. „Was machst du-?! Und wo ist Ryou?!“ Mit einem Ruck hatte er sich unter dem Geist des Milleniumrings aufgesetzt, wurde jedoch sofort wieder sanft zurück auf die Matratze gedrückt und mit einem geflüsterten „Shhhhhh...“ zur Stille ermahnt. Marik errötete entsetzt als die blassen Hände seines Gegenübers auch noch damit begannen, seinen nackten Oberkörper zu streicheln. Ein tadelndes Geräusch entfuhr den blassrosa Lippen und der weiße Haarschopf wurde langsam geschüttelt. „Er ist im Moment nicht hier. Und du brauchst dir um ihn auch keine Sorgen zu machen. So lange du ihm nichts erzählst, werde ich es auch nicht tun...“ Dunkelbraune, blitzende Augen wanderten an Marik herunter, als wäre er irgendeine Leckerei auf einem einladenden Buffet und der Ägypter kreuzte seine Arme über seiner Brust, während das Blut in seinen Ohren rauschte. Konnte...dieser Kerl vielleicht damit aufhören, ihn so anzustarren?! „Ryou tut den ganzen Tag nicht wirklich viel, was es wert wäre, zu beobachten. Aber verdammt, als er angefangen hat, regelmäßig mit dir herumzuknutschen, wurde ich ja auf einmal ganz hellhörig...“ Wie bitte?! Der Weißhaarige stützte sich mit einem obszönen Grinsen neben Mariks Kopf ab und begann damit, seinen Hintern völlig ungeniert in Mariks Schritt zu pressen und der Blonde wusste überhaupt nicht mehr, wie ihm geschah. „D-du hast uns beobachtet, wie eine Art...Kinofilm?!“ Da Marik ohne jegliche Form von Film oder Fernsehen aufgewachsen war, gingen er und Ryou häufig ins Kino oder schauten sich Filme zuhause an. Marik gefiel dies durchaus, doch selbst wie ein Film betrachtet zu werden, machte ihn auf eine gewisse Art...ärgerlich. Ryou und er hatten ein Privatleben! Das war eine echte Frechheit! „Tst!“ Wieder ertönte ein amüsiertes Lachen und Marik spürte, wie plötzlich seine Schläfen und sein Kiefer mit einer überraschenden Zärtlichkeit geküsst wurden, die er Bakura kaum zugetraut hätte. „Nicht euch...dich.“ Es sollte sehr wahrscheinlich schmeichelnd oder gar verführerisch wirken – bewirkte in diesem Moment aber das exakte Gegenteil. Beinahe schon wütend schaffte der Ägypter es tatsächlich, sich unter dem Geist des Milleniumrings aufzurichten und auch dessen Hintern von sich herunterzuschieben. „Du bist wohl völlig verrückt geworden! Du holst jetzt auf der Stelle Ryou zurück und dann verziehst du dich zurück in den Ring! Das hier ist kein...Porno, die du dir einfach ansehen kannst!“ Ja, Marik war wütend und fühlte, wie das zunächst noch vor Scham in ihm pulsierende Blut langsam aber sicher begann zu rasen, weil er verärgert und sauer war. Und niemals zugeben würde, dass er sich in Abwesenheit von Ryou manchmal Pornos anschaute! Tatsächlich schaute ihn der Geist des Milleniumrings zuerst ein wenig überrascht an, die Augenbrauen so weit hochgezogen, dass sie unter seinem weißen Pony verschwanden. Dann erfüllte Gelächter das Zimmer. „Oh man...du bist ja noch süßer, wenn du dich aufregst...“ Eine Hand legte sich an seine Wange und Bakuras Gesicht war mit einem Mal wieder sehr nahe an seinem und die Tatsache, dass er Mariks Ansprache überhaupt kein bisschen ernst nahm, steigerte den Ärger des Ägypters nur noch mehr. „Die Vorstellung von einem Porno mit dir in der Hauptrolle macht mich ja ganz...“ Bakura konnte seinen Satz nicht beenden, da seine Hand, die zuvor an Mariks Wange gelegen hatte, plötzlich gepackt wurde und er mit einem solchen Ruck auf den Rücken geworfen wurde, dass das Bett einen quietschenden Laut von sich gab. Nicht, dass es ihm etwas ausgemacht hätte – er begrüßte diese neue Wildheit, die er in Marik entfacht hatte. Oh es würde so viel mehr Spaß machen, wenn Marik so richtig heißblütig und hitzköpfig war, genau deshalb reizte ihn dieser Junge so sehr...und Ryou, dieses zuckersüße, aber viel zu nette Ding verpasste all diese Möglichkeiten! Vielleicht sollte er seinem kleinen Gastgeber einmal eine Nachhilfestunde erteilen. Auf der anderen Seite...nein. Sollte der puppengesichtige Schneehase doch weiterhin mit seinem Freund den langweiligsten Sex der Welt haben. Der gebräunte Körper war sofort wieder über ihm und mit einem Grinsen griff Bakura nach einer Hand voll der sandblonden Haarsträhnen, um ihn wieder zu sich zu ziehen – und endlich seine Lippen auf die von Marik zu pressen. Und der Junge überraschte ihn einfach wieder einmal! Gierig und ohne Hemmungen schob er seine Zunge in Bakuras Mund und griff nach Bakuras Handgelenken, um sie mit einer Hand über seinem Kopf festzuhalten. So viel körperliche Kraft hätte Bakura ihm nicht einmal zugetraut, aber gut, es sollte ihn nicht stören, er würde ihm schon noch zeigen, wer hier das Sagen hatte und sich seinen kleinen Hintern vorknöpfen... „Ein Porno klingt nach einer großartigen Idee, vielleicht hat deine kleine gute Seite ja die nötige Ausrüstung dafür.“ Diese Stimme...klang in keinster Weise noch nach Marik. Eher nach einer Kreissäge, die sich langsam, aber sicher durch einen Haufen Fleisch und Knochen fraß. Oder Peitschenknallen auf nackter Haut. Ein bitterböses Grinsen blickte auf Bakura herunter, sichtbare Adern zogen sich über die freiliegende Stirn, während sandblondes Haar wie elektrisiert in alle Richtungen stand. Jetzt war es der Geist des Milleniumrings, dem heiß und kalt wurde. Hatte er etwa gerade...mit Mariks dunkle Seite...?! „Ohhhh...“ Der Größere über ihm setzte einen bedauernden Gesichtsausdruck auf und legte seinen Kopf schief, was ihn ein wenig wie eine wartende Raubkatze wirken ließ. „Wenn du so guckst, siehst du beinahe aus, wie der kleine Marshmallow, den meine etwas nettere Persönlichkeit so gerne hat, wie heißt er noch gleich? Ryou?!“ „Scheiße, runter von mir!“ „Das ist ein interessanter Name für einen Sterblichen.“ Bakura schaffte es, seine Handgelenke aus dem bestimmten, wenn auch nicht zu festen Griff über seinem Kopf zu befreien und ignorierte den amüsierten Kommentar Mariks' dunkler Seite, während er es schaffte, sich unter ihm freizustrampeln. „Wieso...du?“ Bakura war aus dem Bett gesprungen, das Herz in seiner Brust wie eine Trommel schlagend. Es gab nicht viel, das einen Jahrtausende alten bösen Geist erschreckte, doch ein aus Wut und Hass heraus geborenes Wesen gehörte definitiv dazu. Ein Wesen...das es sich jetzt auch noch unverschämter Weise auf dem Bett seines Wirts bequem machte. Ausgestreckt wie ein Leopard oder ein Panther, Elegant, aber auch irgendwie...furchteinflößend. Mit einem irren Grinsen im Gesicht, das eine Reihe weißer, glatter Zähne entblößte. „Ach komm schon...wir wissen doch beide, dass meine bessere Hälfte unerfahren und langweilig ist.“ Mariku stützte seinen Kopf auf einer Hand ab und ließ seinen Blick an Bakura auf und ab fahren, ein süffisantes Grinsen teilte dabei beinahe sein Gesicht in zwei Teile. „Ich war das letzte Mal in seinem Kopf, als er deinem kleinen Schneehasen den Schwanz gelutscht hat und bei Ra...“, Mariku verzog das Gesicht, als hätte er ein Bild vor Augen, dass ihn regelrecht anekeln würde. „Schrecklich. Am liebsten hätte ich die Kontrolle über ihn übernommen und es selbst zu Ende gebracht.“ Mit einem Ruck hatte er sich auf die Kante des Bettes gesetzt, einen Ellenbogen locker auf seinem gebräunten Oberschenkel abgestützt, mit der anderen Hand Bakura zu sich herwinkend. Doch der Geist des Milleniumsrings bewegte sich nicht einen Millimeter auf ihn zu. „Und jetzt komm schon her, mein Süßer...lass uns ein wenig...Spaß haben.“ Er betonte dieses Wort auf eine solch obszöne Weise, dass Bakura daran zweifelte, ob das, was Mariku implizierte, wirklich Spaß bedeutete. Verdammt. Alles was er wollte, war doch nur Marik gewesen, der sich lustverschleiert unter ihm gewunden hätte und Dinge wie „Ja Bakura!“ und „Fick mich, Bakura!“ gestöhnt hätte. Und jetzt hatte er diesen...durchgeknallten Irren am Hals. Der zwar schön, aber völlig wahnsinnig war. Nein, bei diesem Spiel würde Bakura ganz sicher nicht mitspielen. Aber...es gab da etwas, das sein geliebtes Objekt der Begierde vielleicht wieder auf den Plan rufen würde. Und Mariku eins auswischen würde. Sein panischer Gesichtsausdruck verwandelte sich augenblicklich in ein hämisches Lächeln. „Du hättest Ryou also gerne den Schwanz geblasen?“ Mariku erhob sich bei diesen Worten aus dem Bett, seine sowieso schon große und einschüchternde Statur überragte Bakura durch seine aufgestellten Haare noch einmal um ein gutes Stück. „Ich würde ihn gerade lieber dir lutschen. Oder du fängst an und gehst schön vor mir auf die Knie, wo du hingehörst.“ Es war nicht die Antwort, die Bakura sich erhofft hatte...aber er ging trotzdem nicht darauf ein. „Nun denn...“ Mariku bemerkte ein Leuchten aus dem Augenwinkel heraus, das vom Nachttisch neben dem Bett strahlte, doch was wirklich seine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm, war die Tatsache, dass Bakuras abstehendes Haar plötzlich um einiges geordneter wirkte als noch zuvor. Auch seine aufrechte Haltung schien ein wenig in sich zusammenzusacken und als ihn plötzlich große, fragende braune Augen unter einem weißen Pony anschauten, hätte er den Geist des Milleniumrings am liebsten eigenhändig zurück aus dem Ring gezerrt und ihn dafür ausgelacht, dass er doch tatsächlich den Schwanz einzog, als es spannend wurde. Doch eigentlich...dieser putzige Marshmallow würde es auch tun. Bestimmt würde er sogar noch ein wenig mehr schreien und Angst haben. Eigentlich kam es ihm ganz gelegen. „Marik?!“, fragte Ryou erschrocken und befühlte unbeholfen seinen eigenen Kopf, nicht ganz sicher, was gerade passiert war. Gerade eben hatte er doch noch mit Marik auf dem Bett gelegen...er fühlte sich, als hätte man ihn aus einem schönen Traum gerissen. Und geradewegs in einen Alptraum katapultiert, denn was da vor ihm stand und durch halb geschlossene Augen auf ihn herunterblickte, ließ ihm das Herz geradewegs in die Hose rutschen. Und das nicht auf eine erotische Art, wie sein Freund es normalerweise schaffte. „Hallo Kleiner. Oder sollte ich dich lieber so nennen, wie dich dein Parasit mir vorhin vorgestellt hat?“ Mariks dunkle Seite brach vor ihm in schallendes Gelächter aus, als er an Bakuras Worte dachte, während Ryou dreinschauen musste wie eine Kuh wenn es blitzte. Was genau war so witzig...er fragte lieber gar nicht erst. „Ähm...hör zu, ich will wirklich nicht unhöflich sein...“ Ryou hob ein wenig hilflos seine Hände, was jedoch nur zur Folge hatte, dass Mariku sein Lachen einstellte und einen weiteren Schritt auf ihn zu kam, so nahe, dass Ryou jeden einzelnen Muskel an ihm sehen konnte. „Aber...“ Ein weiterer Schritt. Ryou wich mit immer noch erhobenen Händen zurück, doch es half nicht viel. Mariku kam ihm nach. „Könntest du...“ Sein Apartment war wirklich nicht groß und prompt spürte der Kleinere, wie er mit seinem Hintern an die Kante seines winzigen Esstisches stieß, die Blumenvase darauf schon gefährlich schwankend. Mariku war ihm jetzt so nahe, dass er seinen Atem in seinem Haar spüren konnte und die Tatsache, dass sie beide nur in Boxershorts bekleidet waren, machte Ryous Nervosität nicht gerade besser. „....bitte Marik zurückholen?“ Eine große Hand erhob sich, um mit ein paar Strähnen seiner weißen Haare zu spielen. „Diesen absoluten Nichtskönner?! Warum willst du es dich von diesem Versager durchvögeln lassen?“ Der sehr direkte und vulgäre Tonfall trieb Ryou die Schamesröte ins Gesicht. Mariks dunkle Seite war wirklich kein angenehmer Zeitgenosse, aber vielleicht konnte Ryou ihn irgendwie hinhalten und es schaffen, Marik wieder zurückzuholen. Irgendwie. Er würde sich schon etwas einfallen lassen. Zumindest redete er sich das ein. „Ich möchte einfach, dass du Marik wieder die Kontrolle gibst...bitte.“ Ryou schwor sich innerlich, seinem Freund eine kräftige Standpauke zu halten, sobald er wieder klar und deutlich vor ihm stand. Dieser verfluchte Milleniumsgegenstand kam ihm definitiv nicht mehr ins Haus, ganz egal was Odion und Ishizu damit anstellten, wenn Marik nicht in der Nähe war! „Nein. Jetzt gibt es nur dich und mich, Schneehäschen.“ „Wa-?!“ Schneller als er reagieren konnte, hatte Mariku seine Arme um ihn geschlungen und ihn auf den Esstisch gesetzt, die darauf stehende Vase nun endgültig zu Boden rollend und nasses Blumenwasser überall verteilend. „Und jetzt zeige ich dir, was wahrer Spaß ist!“ Mit einer Hand auf Ryous Brust presste er ihn flach auf den Tisch, während sich seine andere Hand in den Bund von Ryous Shorts einhakte. Die endgültige Panik stieg in dem Kleineren auf. „Halt! Lass mich los!“ Mit aller Kraft versuchte der Albino, Mariku davon abzuhalten, ihn einfach so mir nichts, dir nicht zu entblößen und am Ende sogar noch auf seinem eigenen Küchentisch zu vögeln, doch der Größere besaß mehr Kraft, als man ihm ansah und Ryous Versuch, sich unter ihm zu befreien, entlockte ihm nur ein schwaches Grinsen. „Ein wenig bockig sind wir auch noch...das könnte interessant werden.“ Und um ihn zum Schweigen zu bringen, presste Mariku einfach jene Hand, die zuvor auf Ryous Brust gelegen hatte über seinen Mund, ehe er sich wieder damit befasste, Ryou endlich komplett auszuziehen – als ein Schmerz seine Hand durchzuckte und er sie reflexartig vom Gesicht des Albinos zurückzog. „Au! Bissiges, ungeduldiges Biest!“ „Es war nicht Teil des Plans, dass du meinen Wirt fast zu Tode erschreckst!“ Der Körper unter ihm hatte sich nun tatsächlich aufgerichtet und die Arme vor der Brust verschränkt, zwei seiner weißen Haarsträhnen wie kleine Hörnchen von seinem Kopf abstehend. Mariku betrachtete die Bissspuren an seiner linken Hand fast schon ein wenig bewundernd, denn sie waren erstaunlich tief und deutlich sichtbar. Irgendwie begann ihm die Lust zu vergehen. Diese beiden Weißhaarigen brachten keinen Spaß mit sich, weder der süße Marshmallow, noch der explodierte große Wattebausch, der die Kontrolle über ihren Körper zurückgeholt hatte und jetzt wieder vor ihm saß. „Fahr zur Hölle...du und dein Wirt...“ Mariku warf ihm einen vernichtenden Blick zu, ehe seine Frisur plötzlich in sich zusammenfiel, als würde man ihn mit einem Eimer Wasser übergießen. „Aua...das tut weh...“ Mit irritiertem Blick sah Bakura dabei zu, wie der junge Mann vor ihm das Gesicht verzog – und dann den Blick auf ihn richtete. Es musste ein absolut absurder Anblick sein, er halbnackt auf Ryous Esstisch, mit den Resten des Blumenwassers in seinen Haaren und Marik, der immer noch zwischen seinen Beinen vor der Tischkante stand... „Hast du mich etwa gebissen?!“ „Es war nicht an dich gerichtet, sondern an deine schlimmere Hälfte!“, verteidigte sich der etwas beleidigte Weißhaarige, der ein wenig mehr Dank erwartet hatte. Dank dafür, dass er es geschafft hatte, Mariku freiwillig dazu zu bringen, sich zu verziehen. Ein kleines Dankeschön wäre also mehr als angebracht. Vielleicht in Form eines kleinen Kusses. Oder eines kleinen Blowjobs. Bakura war da nicht wählerisch. „Du spinnst doch!“ Der Ägypter drehte sich um, seine Hand immer noch inspizierend und trat an das Spülbecken heran, um das kühle Wasser aufzudrehen. Und während er seine Hand darunter hielt, sprach er weiter, ohne Bakura anzusehen, der vom Esstisch heruntergerutscht war. „Und jetzt holst du Ryou zurück und lässt uns für den Rest der Nacht gefälligst in Frieden.“ Bakura hörte ihm nicht wirklich zu, sondern starrte den Rücken des Blonden an, während er sich genießerisch vorstellte, jedes einzelne seiner Tattoos mit seiner Zunge nachzuzeichnen, bis er an Mariks Steißbein angekommen war und ihm seine Boxershorts über seine drallen Hinterbacken.... Mit ein paar schnellen Schritten war er hinter Marik getreten, um seinen Fantasien Taten folgen zu lassen und seine Arme von hinten um ihn zu schlingen. „Hey! Was soll das?“ Mit wütendem Gesicht drehte der Ägypter sich über seine Schulter zu ihm um und Bakura versuchte, ihm den verführerischsten Blick zuzuwerfen, der normalerweise jedes seiner Opfer schwach werden ließ. Doch dieses sture Ding schaute ihn nur an, als würde er ihm jeden Moment eine Kopfnuss verpassen wollen, weshalb Bakura innerlich die Augen verrollte und eine andere Taktik einschlug. „Ich...entschuldige mich. Dafür, dass ich dich beißen musste.“ Natürlich meinte er das nicht ernst, aber es würde Marik sicherlich ein wenig milder stimmen. Zumindest hoffte er das, denn der Geruch des Jungen brachte sein Blut mittlerweile ziemlich zum kochen. „Wie wäre es, wenn du dich ein wenig hinlegst und ich mich um dich kümmere.“ „Vergiss es. Und jetzt lass mich los.“ „Komm schon...“ Vorsichtig legte Bakura seine Hände an die Hüften des Blonden und schaffte es, ihn zu sich herumzudrehen, so dass sich ihre nackten Oberkörper berührten. „Ich weiß, dass Ryou nicht besonders gut darin ist, es dir zu besorgen.“, es war zwar ein wenig gemein, aber Bakura hatte seine Ziele noch nie auf sonderlich nette Art erreicht. „Nur ein einziges Mal und er wird es niemals erfahren...und es wird dir gefallen.“ Plötzlich spürte Bakura zwei warme Hände an seinen Wangen und spürte das Gefühl des Triumphs ihn durchströmen. Na bitte, es ging doch! Und jetzt würde er ihn ausziehen, ihn so lange küssen, bis Marik fast verrückt werden würde und ihn kräftig in seinen kleinen Arsch... „Ich sagte – vergiss es!“ Bakura wich einen großen Schritt von Marik zurück und presste sich beide Hände in sein Gesicht, während eine rote Fontäne aus seiner Nase spritzte. Hatte Marik ihm gerade...wirklich eine Kopfnuss verpasst?! Der Schmerz, der sich jetzt durch seine Nase zog, sprach jedenfalls sehr dafür! „Verdammte....!“ Bakura nahm eine seiner Hände von seinem Gesicht und betrachtete die Blutspur, die von ihr herunterlief. Das durfte doch nicht wahr sein. Langsam aber sicher verlor er die Geduld mit diesem schönen, aber störrischen und undankbaren Biest, das sich Marik Ishtar nannte. Ein genervter Laut verließ seine Lippen, ehe er beschloss, es für heute tatsächlich aufzugeben. Sollte Marik doch schlechten Sex mit seiner besseren Hälfte haben...irgendwann würde er es schon merken und dann würde Bakura ins Spiel kommen. Er warf Marik ein letztes, verschwörerisches Grinsen zu, bevor er seinen Geist in den Milleniumring zurückzog. „Auuuuuuu...“ Ein weinerlicher Schmerzenslaut ließ Marik mit einem Satz bei seinem Freund sein und ihm mit sanfter Gewalt die Hand von seiner blutigen Nase nehmen. „Oh nein...das wird garantiert blau werden...“ Hektisch griff der Ägypter nach dem Geschirrhandtuch und begann, es mit kaltem Wasser zu benetzen, während Ryou immer noch versuchte, seine Gedanken zu ordnen. „Hast du...mich geschlagen?!“, murmelte er immer noch geschockt, während Marik ihm das kalte Handtuch ins Gesicht presste und Ryous Blick dabei auf seine Hand fiel. „Und was ist mit deiner Hand passiert?!“ Sein Freund stieß einen langgezogenen Seufzer aus, bevor er ihm mit gesenktem Blick antwortete. „Du hast mich gebissen, ich hab dir eine Kopfnuss und somit eine blutige Nase verpasst. Und Schuld daran haben unsere zweiten Persönlichkeiten.“ Er nahm das Handtuch aus Ryous Gesicht. Fast wäre ihm ein Lachen entwichen, denn der Gesichtsausdruck seines Freundes war schon fast ein Bild für die Götter. „Ist eine lange Geschichte.“, setzte er darum schnell hinzu und tupfte Ryou noch einmal die letzten Blutreste von Nase und Lippen. Fassungslos schüttelte der Kleinere den Kopf und ließ einen geräuschvollen Atemzug aus seiner Nase entweichen, der von einem hohen Pfeifen begleitet wurde. Irgendwie niedlich, auch wenn es eigentlich alles andere als niedlich war! „Sollen wir...da mal jemanden drüber schauen lassen?“, fragte Marik und gestikulierte in Richtung von Ryous Gesicht, doch dieser schüttelte nur den Kopf und senkte den Blick um festzustellen, dass sie immer noch nur Unterwäsche trugen. Doch die Lust, sich mit seinem Freund im Bett herumzuwälzen, war ihm nun mehr als gehörig vergangen. „Ist schon in Ordnung, so schlimm ist es nicht...wie wäre es, wenn ich einfach duschen gehe und wir uns dann schlafen legen? Meine Haare stinken nach altem Wasser...“ Dieser Plan klang tatsächlich irgendwie sinnvoll und Marik nickte nur stumm, bevor sein Freund an ihm vorbei ins Bad verschwand. Für einen Moment wusste Marik nicht so recht, was er nun tun sollte, also schaltete er den Fernseher an und begann parallel damit, sich etwas anzuziehen. Sein Blick traf den Milleniumsstab, der immer noch halb aus seiner Tasche unter einem der Stühle hervorragte und obwohl er wusste, dass es kindisch und sinnlos war, schnitt er ihm eine Grimasse. Er und seine dunkle Seite hatten definitiv ein Hühnchen miteinander zu rupfen! Und das war nicht der geflügelte Drache des Ra! Keine halbe Stunde später lagen sie gemeinsam in Ryous Bett, Marik von hinten an seinen Freund geschmiegt, seine Hand immer noch ein wenig geschwollen und Ryous Nase strahlte immer noch einen leicht stechenden Schmerz aus. Der Albino dachte ein wenig ironisch daran, dass er schon oft gehört hatte, dass Liebe weh tat...aber so... Langsam spürten sie, wie sie beide langsam ins Reich der Träume abglitten...und diesen Schlaf hatten sie sich nach dieser Aufregung definitiv verdient! Niemand von ihnen ahnte, dass zwei völlig andere Seelen in diesem Raum überhaupt nicht nach Schlafen war... „Überraschung!“ Marikus Stimme war gehässig wie immer und voller Hohn, als er einen Arm um den zweiten Körper im Bett schlang und sich von hinten an ihn presste. Doch anstelle eines geschockten Ryous, dessen angsterfüllter Herzschlag Musik in seinen Ohren gewesen wäre, drehte sich ein anderer Haarschopf zu ihm um, mit einem ebenso gemeinen Grinsen im Gesicht. „Guten Abend auch an dich.“ Der Albino rollte sich zu Mariku herum, die beiden auffälligen weißen Haarsträhnen auf seinem Kopf stachen ihm dabei beinahe in die violetten Augen. „Schön, dass du ein wenig...Farbe gekriegt hast.“ Mit einem Finger versuchte der böse Geist des Milleniumstabs die schon blau angelaufene Nase seines Gegenübers zu berühren, doch dieser hielt seine Hand fest und inspizierte noch einmal die Bissspuren darauf. „Ich muss gestehen, deine gute Seite ist gar nicht so unschuldig, wie sie aussieht“, murmelte er und dachte an den Schmerz, der ihn durchzuckt hatte, als Marik ihm eine Kopfnuss verpasst hatte. „Und ich muss gestehen, dass es irgendwie amüsant war, dich dabei zu beobachten, wie du versucht hast, ihn rumzukriegen...köstlich. Fast hätte ich es dir gegönnt, ihn einmal ordentlich durchzuvögeln.“ Bakura konnte nicht sagen warum, aber irgendwie war die Atmosphäre um sie herum...anders als zuvor. Vielleicht, weil Mariks absolut verrückte Seite Bakura nicht mehr die Angst in den Nacken kriechen ließ. Vielleicht aber auch, weil sie es gemeinsam geschafft hatten, ihren besseren Hälften doch ein paar nette Gemeinheiten zuzufügen. Schließlich war das etwas, das sie beide miteinander verband. Vielleicht aber auch nur, weil sie zu zweit in einem Bett lagen. Und sich ihre Körper sogar berührten. „Chaos und Unglück zu streuen ist etwas so wunderbares...“, Bakura konnte nicht verhindern, dass ein Lächeln sein Gesicht zierte. Oh ja, er fühlte sich gut, trotz seiner schmerzenden Nase und der Tatsache, dass er heute keinen unglaublichen Sex mit Marik bekommen hatte. „Du hättest wirklich sein Gesicht sehen sollen, als er seine Hand angestarrt hat, als gehöre sie nicht zu ihm.“ „Und du siehst aus, als hätte man dich verprügelt. Irgendwie macht mich das an...“ Mit einem Mal hatte Mariku sich auf ihn gerollt und es sich auf seinen Hüften bequem gemacht, doch anstelle von Panik, wurde Bakuras Grinsen nur immer breiter. Oh ja, sie waren ein gutes Team. Die Hände des Albinos wanderten an Marikus Oberschenkeln hinauf zu seinen Seiten. „Wie wäre es...wenn wir sie noch ein wenig mehr in den Wahnsinn treiben?“ Die dunkelvioletten Augen über ihm blitzen vor Erregung, fast wie ein kleines Kind, dem man einen gigantischen Lolly entgegenstrecke. „Ich dachte da an ein paar Knutschflecken und Kratzspuren, dort wo es jeder ihrer kleinen Freunde hinterher sehen kann...und wie sie sich beide am nächsten Morgen nicht mehr rühren können, da ihre Gliedmaßen viel zu schwach sein werden, nach all der Vögelei...“ Prompt schlangen sich ein paar blasse Arme um ihn und der Geist des Milleniumrings hatte ihn zu sich hinuntergezogen. „Das klingt nach einem Plan...einem sehr bösen Plan. Komm her!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)