Eis schmilzt irgendwann von abgemeldet (Das erste Kapitel ist nun vollkommen überarbeitet.) ================================================================================ Kapitel 36: Alles deckt sich auf -------------------------------- Jaaa xD Erschlagt mich, killt mich. Ich brauche immer länger für neue Kapitel, aber keine Angst bald seid ihr erlöst. Nun, hab gestern nachts ein neues Kapi geschrieben. Hoffe des ist besser, als das andere. Viel Spaß damit. -------------------------------------------------------------------------------- Alles deckt sich auf Ich wusste nicht ob ich vor Verzweiflung weinen oder lachen sollte. Ich fühlte mich wie in einem Alptraum, das war ja auch einer. Leben konnte man es schon lange nicht mehr nennen. Der liebe Gott meinte es in letzter Zeit aber wirklich nicht gut mit mir, was hatte ich bloß verbrochen? Ich war immer nett, ok fast immer. Eigentlich auch hilfsbereit und ich habe Seto Kaiba ertragen können. Wenigstens wegen diesem Punkt müsste ich 2 Leben gratis kriegen. Nervös schaute ich zu Seto hoch, er wartete gespannt darauf, eine Erklärung zu hören, warum wir so plötzlich angehalten haben. Ich betete, dass er diese Person nie zu Gesicht bekam. Ein Seto Kaiba war sehr beherrscht, sehr ausdauernd. Aber nicht, wenn bei ihm so langsam der Alkohol die Übermacht annahm. Er war heute ja sowieso schon launisch genug, diese Sache würde seinen Nerven den Gnadenstoß geben. Ich fasste Kaiba noch fester bei der Hand, ich hoffte nur, dass er jetzt keinen Aufstand machen würde. "Komm, hinten ist eine Toilette!" flüsterte ich. "Ist dir schlecht?" fragte er mit leichter Ironie in der Stimme. "Wenn wir hier nicht schnell verschwinden gehts uns beiden schlecht!" sagte ich ernst und versuchte zu lächeln. Das musste jetzt aber echt dämlich ausgesehen haben. Meine betrunkene Visage, voller Panik und noch ein versuchtes Lächeln als Krönung des Übels. "Hier zu stehen, ist echt nervig, würdest du wohl mit der Sache rausrücken?" meinte er nun. Ich hatte keine Lust Kaiba was vor zu leugnen, also zeigte ich unauffällig mit dem Zeigefinger in die Menschenmenge. Er wand seinen Blick gelangweilt in die Richtung und in dem selben Moment gefror sein Gesichtsausdruck. Er hat sie wohl erkannt. "Dieses Miststück!" flüsterte er. Schon wollte er sich nach vorne begeben, doch ich hielt ihn so gut fest, wie ich nur konnte. "Mach keinen Fehler Seto, verschwinden wir von hier!" Er schaute immer noch in die Menge, gehorchte aber. Mit schnellen Schritten gingen wir beide ans Ende des Raumes. "Bei ihr sind 2 Männer dabei, äußerst verdächtig angezogen!" meinte ich. "Das weiß ich selber!" knurrte er zurück. Die Auftragskiller hatten uns anscheinend aufgespürt und bis zu der Disco gefolgt. Es war alles so verwirrend. Wie hatten sie es geschafft? Und warum haben sie uns nicht auf der Straße abgemurkst? Die erste Frage konnte ich mir ja schon selber beantworten. Sara. Sie hatte ja schon gewusst, dass ich und Seto engeren Kontakt als andere Angestellte hatten. Bestimmt hatten sie ihr ne Menge Kohle bezahlt. Oder sie wollte einfach alle ihre Männer umlegen lassen. Zuerst Jay, dann Seto. Wenn wir uns mal alleine treffen würden, würde ich ihr persönlich die Augen raus kratzen, das war ja schon immer mein tiefster Wunsch gewesen. "Hier ist eine gewaltige Menschenmenge, von hier könnten sie uns besser aufspüren und irgendwo hinter der Disco erschießen" meinte Seto. Das war die Antwort auf die zweite Frage. "Was sollen wir nur machen?" fragte ich verzweifelt und versuchte meinen Schritt zu beschleunigen, was mir aber nicht gelang, ich rutschte auf einer verschütteten Flüssigkeit aus und wischte mit meinem Körper kurzerhand den Boden auf. Seto war schon einige Schritte weiter gelaufen, als er merkte, dass ich seine Hand losgelassen hatte. Er blickte zu mir runter. Mein Gesicht war von Schmerz verzehrt und aufstehen konnte ich auch nicht. Manche lachten hinter meinem Rücken und am liebsten hätte ich meine Stiefel ausgezogen und die langen Absätze in deren Gesichter geschleudert. "Was guckst du, heb mich auf!" befahl ich schon fast. Er hatte ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht. Das war gar nicht lustig, wenn wir hier noch mehr Zeit verbringen würden, dann könnten wir ja gleich als tote Körper hier bleiben. Kaiba kam rasch auf mich zu, packte mich mit einer Hand und ehe ich mich umgucken konnte, stand ich auf zwei Beinen. "Wow, das nenne ich Körperkraft im betrunkenem Zustand!" meinte ich fasziniert. "Komm schnell weiter!" jetzt war er derjenige, der mich vorantrieb. Ich sah schon vor uns die Tür der Toilette. Wir betraten den kleinen Raum. "Kannst du das glauben?" flüsterte ich. "Ne oder?" mit voller Wucht machte er das Fenster auf und stützte sich gegen das darin eingebaute Gitter ab. "Wir sind verloren, wir werden sterben. Ich hasse dich Seto Kaiba! Das ist alles deine Schuld. Man muss mich verflucht haben, als ich die verdammte Zeitung gelesen habe!" schrie ich ihn an. Ich war schon fast hysterisch geworden, ich könnte weinen. "Sei still!" befahl er mir."Gehen wir wieder raus, vielleicht finden wir noch einen Weg!" "Es gibt keinen anderen Weg!" schrie ich. Ohne was weiteres zu sagen ging er zurück zu der Tür und wollte schon rausgehen, als er mit einem etwas blassen Gesichtsausdruck wieder zurückkam und ruhig die Tür verschloss. Er packte mich hart bei der Hand und zog mich in eine der Kabinen. "Wir kriegen unangenehme Gesellschaft, also Mund zu!" zischte er als ich gerade protestieren wollte. Mich überkam wieder eine Panikattake. Meine Hände zitterten und auf meiner Stirn stand kalter Schweiß. "Meinst du sie sind hier?" ertönte eine tiefe Stimme. Ich zuckte erschrocken auf. Seto legte mir zwei Finger auf die Lippen. "Mal sehen, ich sehne mich schon den Kerl zu fassen!" antwortete eine andere. Na toll, sie waren zu zweit und vermutlich auch noch bewaffnet. Ich hatte mich nicht mal von Karin und meinen Eltern verabschiedet. Die Welt war ja so ungerecht. Durch meinen Kopf schossen sämtliche Pläne. Doch alle führten zu dem selben Ziel: Pistole an der Stirn. Gleich würden die Männer merken, dass sich Leute in der Kabine befanden und würden die Tür aufschlagen... Seto stand nur angespannt da. Anscheinend hatte er auch nichts hilfreiches im Kopf. Was den auch? Die Lage war aussichtslos. Vorsichtig führte ich Setos Finger von meinen Lippen weg. "Meinst du wir sollen es wirklich hier tun?" fragte ich ihn selbstsicher und sehr laut. Meine Stimme zitterte, Karin hätte es sofort gemerkt. Kaiba sah schockiert zu mir. Die zwei Männerstimmen verstummten. "Oh Süßer, du machst mich so heiß!" versuchte ich leidenschaftlich rüber zubringen. Dabei hatte ich Tränen in den Augen. Mit meinem Körper schlug ich gegen die Tür. Ein dumpfes Geräusch war zu hören. "Nicht so hart, ich falle sonst runter!" meinte ich und atmete tief ein. Extra ziemlich hörbar."Oh ja!" "Alles sauber hier, komm gehen wir!" erklang wieder die tiefe Stimme und ich hörte die Tür zuschlagen. Eine Träne lief mir bereits die Wange herunter und ich sank langsam zu Boden. Mein Herz war am Pochen, ich konnte es nicht mal glauben. "Gott" flüsterte Seto und sank auf die Toilettenschüssel."Du bist genial!" "Bring mich lieber selber um Seto Kaiba, denn meine Nerven überstehen solche Anspannungen nicht mehr länger. Guck auf meine Knie!" flüsterte ich. Meine Beine zitterten wie Espenlaub. Seto griff nach mir und stellte mich ein zweites Mal auf die Beine. "Komm, wir müssen hier raus, danach rufe ich meine Jungs an!" meinte er. "Ach, die sollen jetzt helfen?" fragte ich etwas sauer. Wir gingen aus der Kabine wieder raus und ich schaute mir das Gitter an. Eine zweite Toilette gab es in dieser Disco nicht, also war hier unsere Endstation. "Nehmen wir mal an, wir kommen hier heil heraus, wo sollen wir dann hin. Na zu mir wohl kaum. Ich kann glücklich sein, wenn meine Wohnung noch nicht abgefackelt wurde!" meinte ich. "Es gibt einen Ort..."fing Kaiba an. "Na das will ich auch hoffen!"unterbrach ich ihn. Meine Stimmung an diesem Tag, war wie bei einer schwangeren Frau. Mal den Tränen nahe, mal kurz vor dem Austicken. Ich betrachtete wieder das Gitter. Ich versuchte es stark zu schütteln. Eigentlich sah es sehr alt und rostig aus, vielleicht könnten wir es ausschlagen. Ich fuhr mit einem Finger an dem Metal entlang und plötzlich viel mir etwas auf. "Kai 100%" meinte ich. "Was?" fragte Seto verwirrt. Ich zeigte mit einer Handbewegung, dass er herkommen sollte und das tat er auch. "Ein Verschluss, eingebaut." meinte ich und grinste. "Ich liebe ihn!" Es war nicht zu glauben, wie viel Glück und Pech konnte man an einem Tag überhaupt haben? Kaiba machte das Gitter auf und stieg aus dem Fenster. Ich versuchte auch irgendwie hochzukommen, das gelang mir sogar auch. Aber runter springen..? "Jetzt beeil dich!" hackte Kaiba nach. "Das ist zu hoch, ich breche mir was!" meinte ich. "Das ist gerade mal 1,5m!" meinte er."Das wirst du wohl schaffen!" "Weißt du, im Sport bin ich nie gut gewesen..." Er breitete seine Arme nach oben aus. "Komm, ich fang dich auf!" meinte er schließlich. Ich schaute ihn ängstlich an. "Bist du Irre?" Nun hockte ich auf dieser Fensterbank. Mein Rock war natürlich zu sehr verrutscht und er hatte eine bezaubernde Aussicht, aber das kümmerte mich jetzt wohl weniger. Irgendwie versuchte ich runter zu klettern, aber es gelang mir nicht so einfach, wie ich es erhofft hatte. Kaiba verschlang seine Arme vor der Brust und schaute amüsiert zu. Das war wohl die Attraktion des Tages. Ich streckte mein Bein nach unten und versuchte den Boden abzutasten. Da war aber keiner! Es war eine ziemlich unangenehme Lage. Ich war Kaiba mit dem Rücken zugewandt. Ein Knie war noch auf der Fensterbank, das andere Bein ausgestreckt nach unten und meine Hände drohten auszurutschen. "Oh verdammt, jetzt hilf mir schon!" schrie ich verzweifelt. Ich hörte ein leises Lachen hinter mir. Ich spürte wie mein Gesicht rot anlief. Zwei Hände packten mich plötzlich bei der Taille und stellten mich am Boden ab. Ich zog so schnell wie möglich meinen Rock runter. Dann drehte ich mich um und scheuerte ihm eine saftige Ohrfeige. "Das war es Wert!" meinte er grinsend. Ich wurde noch röter. "Du zügelst dich, oder ich scheuere dir noch eine!" "Wenn du dann für mich nochmal so runter kletterst, könnte ich es sogar hinnehmen!" meinte er. "Widmen wir uns dem Ernst der Lage!" sagte ich ernst und wechselte somit geschickt das Thema. "Die Kill..." fing Seto an. "Mir ist kalt!" unterbrach ich ihn. Kaiba zog seine Jacke aus und gab sie mir, die ich sehr dankend annahm. Nachdem was passiert war, hatte er es verdient zu frieren. Ich sah mich suchend um, ich wusste nicht mal in welche Richtung wir gehen sollten. Vermutlich befanden wir uns irgendwo hinter der Disco. "Gehen wir!" meinte er. Ich gehorchte. Lange war der Weg nicht, denn schon konnten wir die Lichter der Eingangshalle sehen. Wir versuchten so unauffällig wie möglich zu gehen und schlichen hinter den Autos vorwärts. Plötzlich blieb ich stehen und schaute auf ein schwarzes Auto. "Seto..." flüsterte ich leicht erschrocken. "Was ist?" "Ich sehe tote Menschen!" meinte ich. "Alkohol tötet viele Gehirnzellen ab!" gab er zu verstehen. "Nein, ich meine es ernst, da ist Jay!" versicherte ich ihm. Ich konnte es ja selber nicht fassen. Wie? Er war doch tot. "Das kann nicht sein!" murmelte Kaiba und schaute in die gleiche Richtung. "Du, er hat mich mal unerlaubt angefasst. So einen Mann rieche ich 10 km gegen den Wind und das ist er!" meinte ich. Und plötzlich ging mir ein Licht auf. "Alles inszeniert!" sprach Seto meine Gedanken aus. Jay stand neben dem Auto und sprach mit einer Frau. Zwei Männer standen neben ihm. Das war wohl Sara und die zwei Killer. "Komm, verschwinden wir von hier!" Er ging einige Schritte vorwärts und schaute sich wieder um. "Wir brauchen ein Auto!" meinte er. "Und wo willst du eins herkriegen?" fragte ich ungläubig. Er antwortete nicht, sondern ging weiter vorwärts. Er prüfte jedes Auto ab, jedes war verschlossen. "Das ist lächerlich! Keiner lässt hier ein Auto unverschlossen zurück!" meinte ich. Wir kamen bei dem Auto von Kais Freunden an. Ein Junge sass immer noch da drin und rauchte eine Zigarette. "Frag ihn!" befahl mir Seto und ich sah hoffnungsvoll auf den Wagen. "Du, könnten wir nicht kurz das Auto ausleihen?" fragte ich. "Nu für eine Weile, wir wollen in die Wohnung. Na du weißt schon warum!" meinte ich und hoffte nicht rot angelaufen zu sein. "Bist eine Freundin von Kai stimmts?" fragte er und ich nickte. "OK" meinte er grinsend. "Dankeschön!" sagte ich strahlend und guckte zu Seto. Er war zufrieden. Der Junge stieg aus dem Auto aus und gab mir die Autoschlüssel. Ich schmiss sie zu Seto. Schnell setzten wir uns rein und er startete den Motor. "Kann man bei euch immer so leicht ein Auto besorgen?" fragte mich Kaiba. "Wenn man einen guten Grund hat..." Das Thema weiter vertiefen wollte ich nicht. Wir fuhren aus dem Gelände der Discothek raus und mein Herz wurde immer leichter. Wir hatten es ja tatsächlich geschafft. "Wo fahren wir hin?" fragte ich leise. "In ein Geheimversteck!" antwortete er. "Sowas hast du?" fragte ich verblüfft, er nickte. "Warum bist du nicht gleich dahin?" "Es ist mir erst heute eingefallen!" "Toll" meinte ich finster. Ich verstellte den Autositz, sank nach hinten und schloss meine Augen. Ich war für heute erledigt und ein Schlaf würde verdammt gut tun. Dieser Alkohol... Apropos Alkohol! Ich schoss wie eine Rakete wieder vorwärts. "Du bist betrunken! Du darfst nicht fahren!" schrie ich. "Willst du etwa fahren?" fragte er ruhig. "Ich hab kein Führerschein, aber du bist zu betrunken!" antwortete ich. "Reg dich ab und schlaf!" befahl er mir. Eine andere Wahl hatte ich wohl nicht. Was blieb mir auch übrig? Ich sank wieder nach Hinten und versuchte einzuschlafen. "Wenn ich aufwache, Seto Kaiba, und bin im Himmel, werde ich zum Todesengel und hole dich höhst persönlich!" meinte ich murmelnd. Schon bald war ich eingeschlafen. Seto schaute leicht lächelnd auf mich herunter und wand sich wieder der Straße zu. -------------------------------------------------------------------------------- Fertig. Also meckert nicht diesmal wegen der Länge, dieses Kapi ist bisher der längste xD. Ich bitte um Kommis, meine einzige Gutelaunequelle. Na ja ihr wisst ja, wie man Jibbi glücklich macht XD. Byechen. *alleknuff* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)