Mein neues Leben als Snape's Nichte von Jaz ================================================================================ Prolog: -------- Seit Hermine in der Grundschule war, wusste sie in ihrem Unterbewusstsein, dass sie etwas besonderes ist. So hatte sie es sich damals zumindest eingeredet, als alle ihrer Mitschüler darauf bedacht waren, die junge Brünette zu ignorieren,aufzuziehen oder gar körperliche Gewalt aus zu üben. Sie hatte es nicht leicht. Doch meisterte sie ihre Grundschulzeit mit hervorragenden Noten und als dann eines Tages, eine kleine Eule mit einem merkwürdigen Brief an ihrem Fenster klopfte, erfuhr sie erstmals über ihre magischen Fähigkeiten. Stolz präsentiert sie den Brief ihrer Eltern und hoffte nun, auf einen neuen Abschnitt ihres Lebens, ohne seelische oder physische Qualen zu erleiden. Ab dem ersten Schuljahr in Hogwarts, änderte sich jedoch nichts an allem. Ein blonder Schüler namens Draco Malfoy, aus dem Hause Slytherin, hatte schnell bemerkt das sie ein leichtes Opfer zu sein schien. Zuerst kam es hauptsächlich nur von Draco aus, jedoch um nicht in seiner Missgunst zu stehen, stellten sich immer mehr auf die Seite des Blonden. Glücklicherweise hatte sie in den ersten Schuljahren seelisch Unterstützung von ihren Freunden Harry und Ron bekommen. Doch auch diese schöne Zeit änderte sich. Im dritten Schuljahr vergrößerten die beiden Jungs ihre Neugierde und interessierten sich so langsam für das andere Geschlecht. Und so ergab es sich, dass sich Hermine nun oft allein zwischen den Stunden rumschlagen durfte. So schlenderte die junge Hexe allein in den Gängen Hogwarts und fand eines Tages ein leerstehenden Raum. Sie merkte schnell, dass dieser nicht in Nutzung war. Der Zimmer wurde hauptsächlich als Abstellkammer benutzt. So schaffte sich Hermine etwas Platz und brachte in paar Kissen, Kerzen und Bücher in den Raum. Durch das Umstellen, der nicht genutzten Utensilien, hat sich die junge Hexe ein eigenes kleines Refugium gebastelt. Sie erzählt Niemandem von diesem Raum und so konnte sie in Ruhe lernen und entspannen. So auch heute. Hermine war ziemlich in ihrer Lektüre vertieft und als sie einmal ein schluck Wasser aus ihrem Glas nahm, blickte sie auf die Uhr. Die junge Hexe seufzte, denn sie musste nun los. Das Abendessen hatte bereits begonnen und wie auf Kommando knurrte ihr Magen hörbar. So klappte sie ihr Buch zu, rappelte sich auf und verließ ihr kleines Versteck. Sie verschloss mit einem Zauber die Tür und bog um die nächst Ecke in Richtung der große Halle. Auf halbem Weg packte Jemand grob Hermines Arm und drückte die Brünette grob gegen die dahinterstehende Wand. “Na Granger, hast du mich bereits vermisst?” Erklang eine raue und tiefe Stimme. Die junge Gryffindor fühlte sich wie gelähmt, als sie in die grauen Augen vom Draco Malfoy sah. Auf Hermines Reaktion ihm gegenüber, fing der junge Slytherin teuflisch an zu grinsen. Es machte ihm Spaß, sie so zu sehen und so näherte er sein Gesicht langsam in ihre Richtung. Ihr Körper fing an zu zittern, als sie seinen Atem auf ihrer Haut spürt. “Wo hast du dich den Versteckt? Ich hab dich bereits gesucht!” Kam es leise von ihm und er vernahm ein leichtes wimmern von ihr. Oh ja, wie sehr es ihn erfreute sie so unter Panik zu sehen. “W...Was... hast du... v..vor?” stotterte Hermine kaum hörbar. “Keine Panik...” flüsterte er nun in ihr Ohr. “Ich will mich nur etwas mit dir amüsieren. Es wird dir bestimmt auch gefallen!” versicherte er ihr. Als Hermine begriff, was ihr gegenüber vor hatte, verkrampfte sich ihr Körper schlagartig. “B...Bitte nicht...!” flehte sie ihn bittend an. “Sei Still und vor allem halt still!” Zischte der Blonde sie an, packte diese am Hintern fest und verringerte so deren Abstand zu ihr. So konnte sich die Brünette nicht mehr wehren und so schob er anschließend den Hemdkragen ihrer rechten Schulter beiseite und biss einmal kraftvoll hinein. Hermine liefen nun vor schmerzen ein paar Tränen über die Wangen. Als sie aufschreien wollte, verhinderte Draco dies, in dem er seine Hand auf ihren Mund legte. Er lockerte kurz seinen Biss und merkt dass sie sich daraufhin wieder etwas entspannte. “Höpf biffe aff...” wimmerte Hermin durch seine Hand. Doch gegen ihrer Erwartungen, dass er sie nun in Ruhe lassen würde, biss er nun erneut auf die selbe Stelle. Der blonde Slytherin vernahm nun auf seiner Zunge, einen leicht süßlich metallischen Geschmack. Der Geschmack ihres Blutes in seinem Mund turnte ihn an. Er lockerte seinen Biss, leckte sich über die Lippen und sah in ihre verweinten Augen. ” Wenn ich von dir nun noch einen weiteren hörbaren Ton wahrnehme, wirst du dafür bezahlen. Hast du mich verstanden?” Fragte er sie streng und Hermine nickte leicht zur Bestätigung. “Braves Mädchen!” gab er zufrieden von sich und dachte nur daran, dass er sein Spielzug liebte. Der Blonde löste nun die Hand auf ihrem Mund und fuhr sein Vorhaben fort. Mit der Hand auf ihrem Hintern, fuhr dieser nun unter ihr Höschen, während er mit der anderen einer ihrer Brüste knetete. Hermine biss sich nun selbst auf die Lippen, wollte sie ihn nun nicht mehr verärgern und betete inständig, dass Jemand kommen würde, um sie von dieser Situation zu befreien. Jedoch umso mehr Draco von ihrem Körper in Anspruch nahm, umso weniger glaubte sie an eine baldige Rettung. Als Draco ein drittes Mal in ihre Schulter biss und sie gerade von ihrem Höschen befreien wollte, wurde er auf einmal von ihr weggerissen. Draco flog grob gegen die andre Seite des Ganges und Hermine schrie laut auf. Der letzte Biss, fühlte sich auf ihrer Haut an, als ob man gewaltsam ein Stück ihrer Haut heraus gerissen hätte und so sackte sie erschöpft auf den Boden. “Hei was soll der...” Fing der junge Malfoy an zu protestieren. Als er jedoch in das wütende Gesicht, seines Hauslehrers blickte, verschlug es dem Blonden sofort die Sprache. “Mr. Malfoy, so ein unzüchtiges Verhalten, wie Ihres, dulde ich nicht in meinem Haus. Melden Sie sich Punkt Acht in meinem Büro!” Draco schluckt schwer und nickte verstehend. “Und nun gegen Sie.” Kam es kühl von Professor Snape, Draco rappelte sich schnell auf und verschwand brummelnd aus Snapes Blickfeld. Als sein Schützling außer Sichtweite war, wandte er sich nun der jungen Gryffindor zu. Als Draco nun verschwunden war, kamen Hermine nun sämtliche zurückgehaltenen Tränen zum Vorschein und fing gleichzeitig laut zu schluchzen an. “Ist alles bei Ihnen in Ordnung, Miss Granger?” Fragte er vorsichtig und als er die junge Hexe an ihrer Oberarm berührte, zuckte diese stark zusammen. Vorsichtig blickte sie nach oben und sah in die kühlen Augen des Tränkemeisters. Trotz seiner Maske, glaubte sie, Sorge in seinen Augen zu sehen. Als er merkte, das er so schnell keine Antwort von ihr erhalten würde, seufzte er auf und bot der jungen Gryffindor eine Hand zum aufstehen an. “Kommen Sie, wir gehen nun zu Professor Dumbeldor!” Hermine sah kurz auf die Schlanke Hand und realisierte im ersten Moment gar nicht, was dieser von ihr wollte. Als sie dann verstand, nahm sie seine Hand dankbar an. Kapitel 1: ----------- Nun sass Hermine, auf einem bequemen Sessel, in Dumbeldors Büro. In der Hand hielt sie, eine herrlich warme Tasse süßer Schokolade mit kleinen Marshmallows drinnen. Ab und an, nippte Sie an der Tasse und wartete darauf, dass Professor Snape mit dem Direktor wieder kehren würde. Der Geschmack der süßen Schokolade gab ihr ein warmes und geborgenes Gefühl und so beruhigte sich die Schülerin langsam von dem Vorfall. Die junge Hexe blickte sich in dem, ihrer Meinung nach, viel zu dunklen und zugeklatschten Büros um. Dabei entdeckte sie den neugierigen Phönix Fawkes auf seinem Platz. Die Beiden beobachteten sich gegenseitig einen Moment lang, bis auf einmal im hintern Teils des Raumes, sich eine Tür öffnette und zwei Gestalten herein traten. Beide der Anwesenden unterbrachen den Blickkontakt zueinander und sahen in Richtung der so eben genannten Tür. Die beiden Professoren näherten sich der Brünette. Dumbledore setzte sich gleich auf seinen Sessel und bot der jungen Hexe, einer seiner heiß geliebten Zitronenbonbons an. Hermine lehnte dankend ab und so räusperte sich der Direktor einmal kurz bevor dieser zu sprechen anfing. “Sev.. Ich meine Professor Snape, erklärte mir bereits im Vorfeld einen groben Überblick, über die Situation, welche sich vorhin zwischen Ihnen und Mr. Malfoy ereignet hat. Daher möchte ich Sie zuerst fragen, wie geht es Ihnen Miss Granger?” Hermine senkte ihren Blick und würde am liebsten gar nicht über das Geschehene reden. Es beschämte sie innerlich, dass Jemand so viel Einfluss auf sie ausübte, wie Malfoy es gerne tat. Dieses Erkenntnis machte sich dann zugleich auch wütend. ‘Aber wie ging es ihr?’ dachte sich die Brünette. Dies war eine gute Frage. Körperlich, die Bisse an ihrer Schulter taten noch immer grausam weh. Sie spürte nach wie vor, die unausstehlichen Hände des jungen Slytherin auf ihrer Haut. Es ekelte sie förmlich an, die hinterlassenen Spuren Malfoys stets zu fühlen und sie hoffte, mit einer baldigen Dusche um diese zu beseitigen.Seelisch fühlte sich die junge Gryffindor schwach und alleine gelassen. Kaputt und zerstört, traf es auch sehr gut. Sie hatte Angst vor dem Blonden. Denn sie wusste nie, was sich dieser als nächstes ausdachte und ihr antun könnte. Sie merkte rasch, dass sie nichts an ihrer momentanen Situation ändern lies. Das innerliche Geständnis machte sie noch wütender und als eine warme Flüssigkeit, sich einen Weg über ihre Wangen suchte, schreckte die Brünette aus ihren Gedanken auf. Wann hatte sie wieder angefangen zu weinen, fragte sie sich. Professor Dumbledore beobachte aufmerksam die Szene vor sich und merkte, dass es sein Schützling doch stärker traf, als er bisher vermutet hatte. Er fragte sich, wie lange Hermine all das bereits mitmachte und dennoch zu Niemandem etwas sagte. Dumbledore räusperte sich nach einem Moment, bevor er wieder die Stile durchbrach. “Ich weiß, es wird Ihnen bestimmt schwer fallen darüber zu sprechen. Doch was genau, ist Ihnen geschehen?” “Er... er drückte mich... zuerst an die Wand...” fing sie leise an und musste noch einmal schwer schlucken, bevor sie weiter sprechen konnte. “Dann... Biss er mich schmerzvoll... in die Schulter.” Sie zeigte zur Bestätigung mit einer Hand auf die betroffene Schulter und nun entdeckten die beiden Professoren eine leicht blutige Stelle an ihrem weißen Hemd. “Dann fasste er mich an... ich wollte all dies nicht... ich flehte ihn an aufzuhören, doch er macht immer weiter...” Hermine verstummte nun und der Zaubertränkemeister näherte sich nun seiner Schülerin. “Die Bisswunde. Kann ich mir diese mal ansehen?” Es klang mehr nach einer Aufforderung als nach einer Frage. Hermine nickte leicht und öffnete die obersten zwei Knöpfe ihres Hemdes. Sie streichte ein Teil des Kleidungstückes beiseite und nun entdeckte Severus drei frische Abdrücke von Dracos Zahnreihen, auf der sonst so bleichen Haut. Eine Bisswunde tiefer als die vorherige und bei genauerer Betrachtung, entdeckte er weitere vernarbte Abdrücke darauf. Severus schluckte kaum merklich, denn die Spuren waren so präzise platziert, dass man diese mit der Kleidung nicht sehen konnte. “Sind diese Bisse alle von Mister Malfoy?” fragte er nach einer Weile. Hermine senkte ihren Blick auf die leere Tasse Schokolade in ihrer Hand und nickte kaum erkennbar. Er zog nun seinen Zauberstab und legte ein Heilzauber über die Wunden. Diese begannen leicht an zu brennen und hinterließen weitere kleine Male auf ihrer Haut. Zumindest schmerzten diese nun nicht mehr, dachte sie leicht erfreut. “Ja.” antwortet die Brünette die Frage, ihr war dieses schreckliche Bild bekannt. Jeden morgen nach dem aufstehen, wenn sich Hermine nach dem dusche vor den Spiegel betrachtet, erblickt sie Malfoys Kunstwerk auf ihrem Körper. Oftmals bildet sich die Brünette sogar ein, das er neben ihr stand. Dabei sein Werk stolz begutachtet oder gleich erneut zu biss könnte. Doch soweit wie heute, ist Draco noch nie gegangen. Bisher blieb es nur bei oberflächlichen Berührungen und Bissen. Ohne es zu merken, ballte sie ihre freie Hand zu einer Faust. “Ich hab die schnauze voll, ich will all dies nicht mehr!” kam es plötzlich von der Hexe. “Wie meinen Sie das Miss Granger?” fragte der Direktor verblüfft. Hermine sah nun, in die vor Neugier leuchtenden blauen Augen. In ihrem Blick sah der Ältere eine Mischung aus immer grösser werdenden Wut und Zorn, welcher sich nun nach oben zu kämpfen schien. “Ich halte es nicht mehr aus. Jede Ecke dieses Schlosses, erfüllt mich mit Panik. Ich fühle große Angst in mir, denn jeden Moment könnte Draco Malfoy auftauchen und wieder seine gierigen Finger nach mir ausstrecken.” “Sie wollen sich aber nichts antun, oder?” unterbrach Dumbledore sie, doch die Schülerin schüttelte nur ihren Kopf. “Nein. Ich möchte mir nichts antun. Im Gegenteil. Ich will den Spieß umdrehen.” Antwortete sie dem alten Zauberer. “Ich möchte einen Neuanfang. Ein neues Ich. Ihn fühlen lassen, was er mir in diesen drei Jahren alles angetan hat. Doch als Hermine Granger, kann ich diesbezüglich nicht viel anstellen. Viel zu viel Macht, übt er noch auf mich aus... Daher bitte ich Sie, helft Sie mir!” Die beiden Professoren waren erstaunt, über diesen Charakterwandel der jungen Hexe und ein Moment der stille herrschte nun wieder in diesem Büro. Sollten sie ihr helfen und ihr ermöglichen neu anzufangen? Was hatte diese junge Hexe nun vor? Was plante Hermine sonst noch alles? All diese Fragen und mehr gingen den zwei Zauberern durch den Kopf. Nach einer Weile unterbrach der Tränkemeister die stille. “Wenn Sie diesen Neuanfang bekommen würden. Müssen wir dann befürchten, dass Mr. Malfoy des öfteren im Krankenflügel landen könnte?” Hermine sah nun in die schwarzen Augen des Tränkemeisters und lächelte kaum wahrnehmbar. Zutiefst erfreute sie dieser Gedanke und eine weitere Stille erfüllte nun das Büro des Direktors. “Es gäbe eine Möglichkeit Ihnen zu helfen, Miss Granger, jedoch nicht unter diesen Bedingungen.” Kam es nun streng von dem Silberhaarigen. “Was? Wieso nicht?” fragte die junge Gryffindor empört. “Ich kann Ihnen nicht helfen, wenn dies bedeuten würde, dass ein anderer Schüler in Gefahr geraten könnte.” Fing der Direktor an.”Jedoch wenn Sie mir versprechen, mit Absicht, keine körperliche oder seelische Gewalt aus zu üben, können wir gerne darüber reden. Das bedeutet für Sie, Sie bekommen einen Neuanfang, alles unter einem neuen Namen und dürfen an vergangenem keine Rache nehmen. Wenn Sie unter dieser Voraussetzung einwilligen, werde ich alles in meiner Macht stehenden tun, um Ihnen zu helfen Miss Granger.” Nun hatte sie die Wahl: Soll alles so weiter gehen wie die Brünette es bereits kennt oder willigt sie in ein neues Leben ohne Rache ein. Ein paar Minuten vergingen und keiner der Anwesenden sagte etwas, bis Hermine einen Entschluss fasste. “Okay ich werde keine Vergeltung an Malfoy ausüben!” “Sehr schön.” Erleichtert seufzte der Direktor auf. Hatte dieser doch vermutet mehr an die Vernunft der Schülerin appellieren zu müssen. Der alte Mann lehnte sich seinen Sessel zurück und dachte einen Moment nach. “Professor, Ihre Schwester Ellenore hatte doch eine Tochter, diese dürfte nun ungefähr das Alter von Miss Granger haben, nicht wahr?” Nun blickte der Schwarzhaarige den Älteren, mit einer hochgezogenen Braue an. Er vermutete nichts gutes dahinter. “Ja, wieso fragen Sie?” Professor Dumbledore begann nun leicht an zu glucksen, als dieser sein genaues Vorhaben zusammen fasste. “Na, Miss Granger könnte die Identität Ihrer verstorbenen Nichte annehmen und so ein Neuanfang in dieser Schule beginnen.” Fassungslos über diesen Vorschlag, blickte Snape in die Augen des Direktors und hoffte inständig auf ein Anzeichen eines Scherzes. Doch dieser blieb leider aus. “Na gut,..” seufzte Severus. ”...aber als zukünftige Snape, wirst du deine Zaubertrankkünste noch perfektionieren müssen! Das heißt Zusatzunterricht zwei mal Wöchentlich bis zum Ende des Schuljahres.” Gab der Schwarzhaarige nach. Hermine willigte ohne Widerworte ein. Während die beiden Professoren über das Vorhaben diskutierten, klang die Idee des Direktors wie ein Geschenk in ihren Ohren. Klar, sie könnte sich einen besseren Hintergrund für ihr zukünftiges Leben vorstellen, als dass sie die Nichte des Tränkemeisters wird. Doch alles war besser, als ihr momentanes Leben als Muggelstämmige Hexe in Hogwarts. “Verzeiht das ich Sie unterbreche, aber selbst als Ihre Nichte, würde man mich als Hermine Granger erkennen. Denn meine Stimme bliebe dennoch die selbe...” Der Direktor verschränkte nun die Finger auf seinem Schreibtisch. “Das Stimmt allerdings. Für Ihren Magierausweis, kann ich meine Kontakte im Ministerium spielen lassen und einen Gefallen fordern. Für das Aussehen gibt es bestimmt noch Möglichkeiten, diese Magisch zu verändern. Da sollten Sie sich noch schlau machen, miss Granger. Doch die Stimme bleibt die Gleiche, da haben Sie Recht. Haben Sie diesbezüglich eine Idee, Severus?” Nach kurzem überlegen, kam es von dem Tränkemeister, eher zu sich selbst, als in die Runde. “Es gibt da eine Möglichkeit und zwar der ‘Novus Voce’-Trank. Ich hab einst von diesem Trank gelesen, welcher einem eine neue Stimme verleihen kann. Jedoch ist dieser sehr Riskant. Er kann in 60 bis 70 prozentiger Wahrscheinlichkeit einen kompletten Stimmverlust verursachen.” Severus unterbrach sich kurz um zu schlucken, bevor er weiter fuhr. “Nach Einnahme dieses Trankes, erfährt man erst nach ca. 14-16 Tagen, ob das Vorhaben gelungen ist oder versagt hat. Denn kurz nach der Einnahm des Gebräus, verliert man sofort die Fähigkeit zu sprechen. Gelingt dieser jedoch, kommen die kommunikativen Fähigkeiten, nach Ablauf der Zeit, langsam wieder zum Vorschein.” Hermine schluckte schwer. Sie bekam eine Möglichkeit von neuem zu beginnen. Selbst eine neue Stimme würde sie dafür bekommen können. Doch war ihr all das so viel Wert, dass die Brünette sogar auf den Klang ihrer Stimme verzichten würde? Nach kurzem Überlegen nickte Hermine überzeugt. “Ich möchte dieses neue Leben und dafür gehe ich jedes Risiko ein. Selbst wenn es bedeutet, das ich nicht mehr Sprechen kann, werde ich mein zukünftiges Leben meistern!” Dumbledore klatsche erfreut in die Hände. “Sehr gut, dann ist das geklärt. Ich kümmere mich um die Papiere, Sie Miss Granger um die physischen Veränderungen und Professor Snape um den Trank. Wenn nun alles geklärt ist, entlasse ich Sie beide nun. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und wenn ich Neuigkeiten habe, lasse ich es euch wissen.” Nach den letzten Worte Dumbledores, ging Hermine ohne große Umwege in ihren Gemeinschaftsraum zurück und anschließend unter die warme Dusche. Das warme Wasser und der Duft ihres Lavendelshampoos, gaben der jungen Hexe wieder ein sauberes Gefühl auf der Haut und ließen die Ereignisse kurzzeitig vergessen. Nach der erholsamen Dusche, schlüpfte sie in ihr Schlafanzug und kuschelte sich anschließend in ihr warmes Bett. Mit den Gedanken, ihren Samstag in der Bibliothek zu verbringen, schlief sie nach kurzer Zeit ein. Kapitel 2: ----------- Hermine saß nun seit ca. drei Monaten fast Täglich in der Bibliothek und lernte fleißig die Kunst des Tränkebrauens. Durch intensives lernen und engem Terminplan, hatte sie bereits nach einem Monat die ersten Komplimente von Severus erhalten. So auch heute, saß die junge Gryffindor, gut versteckt mit dem Band „Zauberkräuter A-M und deren Einsatz für Fortgeschrittene“ an einem Fenster in der Bibliothek. Doch heute konnte sie sich nicht auf das Buch konzentrieren. Viel zu sehr, ging ihr das Gespräch ihrer Zimmerkameradinnen, durch den Kopf. Die Mädels haben über einen neuen Salon in der Winkelgasse geredet. Die Angestellten dort seien Meister in ihrem Handwerk und können sogar hoffnungslosen Fällen zur wahrer Schönheit verhelfen. So hatte sich die Brünette vorgenommen, diesen Salon demnächst mal zu besuchen. Als Hermine merkte, dass sie heute nichts mehr in ihren Kopf bekommt, seufzte sie und klappte ihr Buch zu. ‘Naja, dann lass ich es für heute sein.’, dachte sie sich und stellt das Meisterwerk auf einen kleinen Tisch neben sich hin. Sie blickt aus dem Fenster, in die grüne Landschaft rund um Hogwarts, als sie nach einem Moment die Glockenuhr schlagen hörte. In einer Stunde wollte Severus sie in seinem Büro sehen. Da sie sich nun nicht mehr auf das lernen konzentrieren konnte, entschied sie sich einen Tee in der großen Halle einzunehmen. So verräumte sie das Buch wieder an seinen Platz und marschierte Richtung Ausgang, als sie zwei bekannte Stimme wahrnahm. Schnell verschwand sie hinter einem Regal und hoffte dass sie nicht bemerkt wurde. „Hi Dray, warum bist du in letzter Zeit immer so angefressen?“ kam es von einem der Beiden. „Ach halt doch den Rand Blaise.“ kommentierte der Blonde zynisch. „Nein ernsthaft, wenn du dein Spielzeug nicht mehr auffinden kannst, such dir ein neues Ventil für deinen Ärger. Und lass es nicht immer an mir raus!“ neckte er seinen Freund, was ein schweres Seufzen des Malfoy hervorruft. „Oh man sag nichts, ich wüsste selber gerne, wo sich das kleine Schlammblut immer vor mir versteckt. Wie gerne würde ich nun ihren verzweifelten Blick sehen, wenn ich ihr ins Fleisch beiße und dort weitermachen könnte, kurz bevor Snape dazwischen gekommen ist.“ Nun lachten die beiden Slytherin's hämisch und ahnten nicht, dass sie belauscht wurden. Hermine drückte sich fest gegen das Regal. Sie wollte nicht lauschen, doch als sie das Gespräch der beiden Männer vernahm, wurde ihr heiß und kalt zugleich. Ihr lief der Schweiß kalt den Rücken hinunter. Sie wollte nur noch eins und zwar so schnell wie möglich ganz weit weg von Draco. Sie schlich vorsichtig Rückwärts und merkte nicht, dass sie an einem schweren Buch hängen blieb. Dieses flog mit einem lauten Knall zu Boden. „Scheiße, schnell weg hier!“ fluchte Hermine leise und rannte los in Richtung des Ausganges. Denn sie wusste, wenn die Beiden sie kriegen sollten, dann hätte sie ein großes Problem. „Dray, hast du das gehört?“ Fragte Blaise erschrocken seinen Freund. Der Blonde nickt und die beiden Slytherin’s machten sich auf den Weg in Richtung des Lärms. Als sie um die Ecke kamen, erblickten sie gerade noch, wie eine Person fliehend um die Ecke bog. „Los hinter her!“ rief Draco laut und die beide Männer nahmen die Verfolgung auf. „Scheiße, dass darf doch wohl nicht wahr sein!“ entfuhr es der Gryffindor, als sie die Schritte hinter sich war nahm. Sie stand nun kurz vor der Eingangstür der Bibliothek, als die Beiden zu ihr aufschließen. „Ah, wen haben wir denn hier. Draco Schau mal wer sich zu uns gesellen möchte!“ Kam es von dem Dunkelhäutigen, als dieser, als erstes um die Ecke bog. „Wie schön dich zu sehen.“ kam es verführerisch von Draco. „Hast du mich vermisst? Oder spionierst du mir neuerdings nach?“ Hermine versteinerte augenblicklich, doch fing sie sich schnell wieder. Nun stemmte sie sich mit aller Kraft gegen die Tür, doch rührte sie sich keinen Millimeter. Draco und Blaise näherten sich nun langsam Siegessicher der jungen Hexe. Allerdings wollte Hermine dieses Mal nicht so schnell nachgeben und so zog sie ihren Zauberstab. „Was hast du den vor, du kleines Miststück? Wirst wohl langsam übermütig, was?“ kam es abfällig von Zabini. Hermine schüttelte nur den Kopf, richtete den Stab nun gegen die Tür und ein leises „Alohomora!” erklang aus ihrem Mund. Ein kurzes Klicken ertönte und die Tür sprang von alleine nach innen auf. Kaum hatte sich die Tür geöffneten, schlüpfte Hermine durch diese durch und vernahm nur noch ein “Los, hinter her!” Nun rannte die Brünette auf dem Korridor in Richtung der großen Halle. Der Weg in ihren Gemeinschaftsraum oder in ihr Versteck, waren einfach zu weit weg. Sie wollte einfach nicht in die Hände dieser schmierigen Männer geraten. Bevor sie nun um die letzte Ecke bog, spähte sie kurz nach hinten und wie vermutet, waren die beiden Slytherins ihr dicht auf den Fersen. Nun war die junge Hexe auf der Zielgeraden und erfreute sich, da sie so langsam außer Atem gerät. Ihre linke Seite fing an zu brennen, doch wollte sie nicht aufgeben und so nahm sie ihre letzten Kräfte für einen Spurt zusammen. ‘Endlich!’ dachte sich die Gryffindor als sie den Türgriff zu fassen bekam. Sie drückte die Klinke nach unten. Die Tür öffnete sich und als sie durch den Spalt huschen wollte, wurde sie am Arm zurück gehalten. “Nicht so schnell, kleine Löwin.” Sie drehte sich um und schluckte schwer. Sie sah direkt in Zabini’s Augen, dieser lächelte zufrieden, da er sie gerade noch erwischt hatte. “Zuerst unterbrichst du unser Lernen und dann hast du nicht einmal den Anstand uns Gesellschaft zu leisten. Das ist echt unhöflich von dir Granger.” kam es zuckersüß aus Dracos Munde. „L.. La…Lasst mich los!“ sagte die junge Frau leise. Sie hatte ihren Blick gesenkt als ihr Gegenüber sprach. „Huch, hast du gesagt?“ fragte Draco sie, als er nun direkt vor ihr stand. „Lasst mich los, oder…“ Der blonde fing an zu lachen. Das kleine Schlammblut wagte es ihm zu wieder sprechen. „Was willst du schon anstellen?“ fragte er die Gryffindor. „Du wirst es bitter Bereuen, wenn ihr mich nicht los lässt.“ Sie hob nun ihren Blick und sah ihm direkt in die grauen Augen. Er sah Entschlossenheit in ihren Augen und dass gefiel ihm irgendwie. “So widerspenstig heute? Das gefällt mir!” Hermine holte tief Luft, wollte sie nun um Hilfe rufen. Als Draco dies erkannte, zog er seinen Stab, richtete ihn auf Hermine und sprach: “Silencio!” Die junge Hexe verstummte augenblicklich. Sie versuchte es erneut, jedoch wieder ohne Erfolg. “Spar dir deine Kräfte für Später auf.” Kam es von dem Blonden. Er drehte sich um und lief voraus. Nun schob Blaise Hermine vor sich hin und zwang so die sprachlose Gryffindor dem Blonden zu folgen. ‘Scheiße, ich muss hier schleunigst weg!’ Dachte die Brünette und versuchte sich erneut los zu reißen. „Dray, die Kleine ist heute echt zäh. Wie weit geht’s noch?“ kam die Frage von dem Slytherin hinter Hermine. „Nicht weit, sind gleich da.“ Antwortete Draco seinem Freund, als er kurz darauf vor einem leeren Schulzimmer stand. Er öffnete die Tür und ließ seinen Begleiter den Vortritt in das Zimmer. Als nun auch er den Raum betrat und die Tür zurück in sein Schloss fallen ließ, drehte Draco sich zur Tür und sprach: „Colloportus!“ Ein leises Klack ertönte und die Tür war nun magisch Verschlossen. Draco drehte sich nun zu den Beiden um und deutete Blaise mit einem Nicken an, dass er nun Hermine loslassen könne. Im selben Moment, als der Dunkelhäutige der Aufforderung nachging, versuchte die Brünette so viel Distanz zwischen ihnen zu bekommen wie es nur ging. Jedoch mit wenig Erfolg, denn das Zimmer war nicht besonders groß. Draco näherte sich nun langsam seinem Spielzeug, hatte er nun recht viel Druck abzulassen. Blaise für seinen Part, genoss nun das kommende Spektakel und setzte sich auf den Leherpult. Kapitel 3: ----------- Als Luna Lovegood verspätet Richtung großer Saal schlenderte, hörte die verträumte Blondine auf einmal viele Schritte die sich von ihr entfernten. Sie folgte dem Lärm und erblickte das Spektakel zwischen Hermine und den beiden Slytherins. Sie verfolgte zunächst die Gruppe unauffällig und beobachtete wie die drei schlussendlich im Klassenzimmer verschwanden. Luna drehte sich sofort um und rannte nun in den großen Saal zu ihren Freunden am Gryffondortisch. „Harry... `Mine wurde von... Malfoy und Zabini... in ein Zimmer mitgerissen... Ich glaube die Planen etwas un... anständiges mit ihr...!“ Harry, Ron und Neville blickten verwirrt zu Luna auf und Ron fragte mit vollem Munde. „Waff?“ „Hermine braucht unsere Hilde, also kommt!“ bevor noch Jemand etwas sagen konnte, nahm Luna die Hand von Neville und zog ihn mit sich. Harry stand nun ebenfalls auf und folgte seinen beiden Freunden. Nur Ron blieb sitzen und bevorzugte die Kürbispastete. Die kleine Gruppe eilte nun in Richtung des Klassenzimmers in dem sich Hermine befand. Sie versuchten die Tür zu öffnen, jedoch geling dies nicht und Harry entriegelte mit einem ‚Alohomora‘ das Schloss. Als das klicken der Verriegelung zu hören war, riss Neville die Tür auf und sie konnten Ihren Augen nicht trauen. Hermine lag auf dem Boden, ihre Klamotten teilweise zerrissen und befanden sich größtenteils verstreut im ganzen Raum. Draco kniete über ihr und drückte die Brünette, unter ihm, mit einer Hand nach unten. Hermines Blick war verzweifelt und als sie ihre „Freunde“ erspähte, formte sie mit ihren Lippen ein ‚ Harry Hilfe ‘. Draco folgte dem Blick seines Spielzeuges und war sichtlich nicht begeistert Zuschauer in der kleinen Runde zu haben. „Blaise!“ - zischte der Blonde und der andre Slytherin stand binnen Sekunden neben ihm. „Was wollt ihr hier? Wir haben euch mit Sicherheit nicht zu dieser privaten Party eingeladen!“ Fügte er hinzu und stand nun auf. Dabei zückten die beiden Slytherins nun ihren Zauberstab und richteten diesen in Richtung der Eindringlinge. „Wir wollen unsre Freundin retten!“ gab Neville von sich und richtete seinen Stab seinerseits auf die Schlangen. Hermine versuchte sich zu Luna zu retten, wurde jedoch von Draco gehindert, da dieser ihren Haarschopf fest im Griff hielt. „Lass sie los Malfoy!“ kam es nun von Harry und schleuderte seinem Freind einen Fluch entgegen. Draco konnte nur knapp ausweichen und musste sein Spielzeug notgedrungen loslassen. Hermine erkannte ihre Chance und krabbelte zu Ihrer Freundin. Die blonde Ravenclaw kam ihr entgegen und wickelte ihren Umhang schleunigst um ihre fast nackte Freundin. Mit einem „Accio - Hermines Zauberstab“ beschwor die blonde Hexe den Stab und die beiden Frauen verließen Augenblicklich den Raum. „Ihr Gryffindor seid eine echte Plage!“ - zischte der verärgerte Slytherin und wollte nun seinerseits einen Zauberspruch auf die Störenfriede werfen, als er eilige Schritte vernahm. Draco und Blaise verstecken kurzer Hand ihre Stäbe und als eine ältere Dame, in ihrem smaragdgrünen Umhang, um die Ecke ins Zimmer bog, erblickte sie ihre Schützlinge, wie diese ihren Zauberstab auf die Slytherins gerichtet hielten. „Mister Potter, Mister Longbottem, können Sie mir bitte erklären, warum Ihre Zauberstäbe auf die Herren Malfoy und Zabini gerichtet sind?“ Fragte die ältere Hexe die beiden Gryffindors. Draco und Blaise grinsten sich kurz an, als Neville zu erklären begann. „Wir wurden von Luna darüber informiert, dass die Beiden Hermine wider ihren Willen in diesen Raum brachten. So sind wir hergekommen um Hermine, welche sich momentan bei Luna befindet, von den Fängen dieser Slytherins zu retten.“ Hermine und Luna hörten nur noch leise die Stimmen und als die beiden dann um die Ecke bogen, um in Richtung des Gryffindor Gemeinschaftsraumes zu gelange, verblassten die Stimmen immer mehr. Luna begleitete ihre Freundin bis in ihr Zimmer, dort angelangt setzten sich die beiden auf Hermines Bett und die Blonde versuchte ihre Freundin zu beruhigen. Hermine zitterte noch immer, sie war sich bewusst geworden, dass es nicht mehr viel gefehlt hätte und Draco hätte sie beinahe zum Sex gezwungen. „Hermine, soll ich dir ein Bad einlassen? Vielleicht hilft dir das ja etwas.“ Schlug Luna nach einer Weile vor und fügte kurz darauf hinzu: „Ich kann dich ja begleiten, wenn du nicht alleine sein möchtest.“ Hermine schüttelte ihren Kopf, ihr war nicht zu Baden zu mute. „Soll ich dich alleine lassen?“ Die Brünette schüttelte erneut ihren Kopf. Nein alleine möchte sie auch nicht sein, zumindest nicht gerade in diesem Moment. Als Hermine sich nun etwas mehr beruhigt hatte, stand sie auf und holte sich frische Klamotten aus ihrem Schrank. Sie hatte nun doch das Bedürfnis sich zu waschen. „Ich würde nun gerne Duschen gehen… Wenn du möchtest kannst du gehen.“ Luna wachte aus ihrer kurzen Tagträumerei auf und nickte Hermine lächelnd zu. „Bist du sicher?“ fragte sie nach und als Hermine versuchte zurück zu lächeln, stand die junge Ravenclaw auf und verließ das Zimmer der Brünetten. Nach einer Weile kam Hermine aus der Dusche zurück. Ihr ging es nun etwas besser und um nicht den Rest des Tages in ihrem Zimmer zu verbringen, entschied sie sich in den Gemeinschaftsraum zu begeben. Harry und Ron saßen bereits unten und als Harry sie erblickte, stand er sofort auf und ging zu ihr. „Wie geht es dir Mine?“ Fragte er seine Freundin vorsichtig. „Etwas besser, danke.“ Antwortete sie ihm mit einem leichten Lächeln. Harry seufzte erleichtert auf und nahm anschließend seine Freundin in die Arme. „Ab jetzt werde ich besser auf dich aufpassen, Mine. Das verspreche ich dir!“ Die Brünette lächelte Harry dankend an. „Danke Harry, das ist lieb von dir, aber du musst nicht immer auf mich aufpassen.“ Harry schüttelte seinen Kopf energisch. „Doch das muss ich. Ich kann nicht zulassen dass er nochmals Hand auf dich legen kann. Daher möchte ich dir das hier geben, für den Notfall wenn ich mal nicht bei dir bin!“ Harry nahm die Hand der Brünetten und legte einen kleinen Anhänger samt Kette in ihre Hand. Hermine hob ihre Hand und begutachtete den Anhänger genauer. Es war ein kleiner silberner Tropfen und in eben diesem befand sich kleine rubinfarbene Kugel. „Ich hab die kleine rote Kugel in diesem Anhänger verzaubert. Wenn du also in Schwierigkeiten geraten solltest, dann nimmst du den Anhänger in die Hand und sagst < Adiuva me >. Dann weiß ich, dass du in Schwierigkeiten bist und ich werde sofort dir zur Hilfe kommen können.“ Hermine blickte nun in Harrys Gesicht und suchte darin eine Bestätigung, dass er nicht gelogen hat. Sie hatten seit Ewigkeiten nichts mehr miteinander gemacht, noch großartig im Unterricht miteinander geredet und nun hatte sie anscheinend ihren alten Freund aus dem ersten Schuljahr wieder. Der sich um seine Freunde kümmert und nicht links liegen lässt. Als sie kein Anzeichen eines Schmunzeln oder eines anderen Scherzes sah, lächelte sie auf und freute sich über das Geschenk. „Danke Harry, das ist lieb von dir.“ Harry nahm ihr nochmals die Kette ab und zog sie seiner Freundin an. „Gerne, freut mich das dir mein kleines Geschenk gefällt.“ „Magst du dich etwas zu uns setzten? Du hast bestimmt Hunger, ich hab dir etwas zu Essen mit hoch gebracht.“ Wurde sie auch gleich von Ron gefragt und dieser hob seine Hand in dem er einen Teller mit belegten Broten hielt. Die Brünette hatte total vergessen dass sie noch nichts zu Abend gegessen hatte und wie auf Kommando grummelte nun ihr Bauch. Hermine lachte leicht auf und nahm das Angebot dankend an. Es erinnerte sie an ihr erstes Jahr an Hogwarts, damals als noch alles in Ordnung war. Eine halbe Stunde später hörte die junge Brünette und ihre Freunde die Glocken aus dem Turm welcher gerade acht Uhr schlugen. „Mist, das habe ich total vergessen!“ Auf einmal springt Hermine auf und rannte in ihr Zimmer hoch. Als sie kurze darauf wieder herunter kam, fragte Harry sie was los sei, bekam jedoch nur ein ‚Ich komme zu spät zur Nachhilfe!‘ von ihr. Die Gänge waren fast leer, man vernahm hier und dort einmal ein Gemurmel von kleinen Gruppen und sonst nur das Auftreten Hermines Schritten, welche in den Korridoren wiederhallten. Als Die junge Gryffindor keuchend vor dem Klassenzimmer für Zaubertränke stand, wartete sie einen kurzen Moment bis sie wieder ruhig atmen konnte. Als sie sich wieder beruhigt hatte, klopfte die Brünette leise an die Tür und wartete einen kleinen Moment bis sie hereingerufen wurde. Hermine öffnete vorsichtig die Tür und sah sich in dem Kerkerzimmer erst einmal nach ihrem zukünftigen Onkel um. Er stand mit dem Rücken zu ihr, den Blick auf sein Bücherregal gerichtet, kam von ihm nur eine Frage. „Du kommst spät, was hat dich aufgehalten?“ Hermine senkte den Kopf etwas und antwortete zuerst nicht. Sie wollte ihr heutiges Erlebnis nicht noch extra erwähnen. „Als zukünftige Slytherin und Teil meiner Familie solltest du aufhören deinen Blick zu senken. Eine Snape ist Stolz und überspielt seine inneren Gefühle so gut wie es geht.“ Kam es von dem Zaubertränkemeister, als dieser sich zu ihr umdrehte. Er hob ihr Kinn an, um ihr in die Augen zu blicken und fügte hinzu. „Und um Draco habe ich mich bereits gekümmert.“ Hermine lächelte leicht und Severus räusperte sich nochmals kurz. „Also gut, heute werden wir keine Zaubertränke brauen.“ Fing der Schwarzhaarige an. „Heute werden wir in den verbotenen Wald gehen um die letzten Zutaten für den Trank zu sammeln.“ „Was brauchen wir den noch?“ fragte die noch Gryffindor und bekam eine Liste der Zutaten überreichten. Auf der Liste standen mehrere duzend Zutaten, die meisten bis auf drei waren bereits durchgestrichen. „3 giftige Orangefünklige, 10 hüpfende Giftpilze und eine Blüte des silbern leuchtenden Hibiskus bei Vollmond“ zählte die Brünette auf. „Die ersten beiden Zutaten werden recht einfach zu finden sein, jedoch mit dem Hibiskus kann es etwas schwieriger werden. Diesbezüglich sollten wir uns nun etwas sputen.“ Severus nahm seine Tasche und ging aus dem Kerkerzimmer heraus und Hermine folgte ihm schweigsam. Mit raschen schritten eilten die Beiden aus dem Schloss hinaus, über die Ebenen des Schlosses in den schwarzen Wald hinein. Es dauerte eine kleine Ewigkeit bis sie zu einem kleinen Teich gelangten. „Siehst du diese kleinen leuchtenden Spähfliegen oberhalb des Teiches?“ Fragte Severus die Brünette als diese hinter einer großen Weide hervorkam. Hermine blickte auf das Gewässer, welches silbern im Schein des Mondes erleuchtete. In der Mitte befand sich eine winzige Insel umzingelt mit vielen kleinen Spähfliegen. Die kleinen Insekten tanzten wild durcheinander und Hermine sah gespannt auf das ihr gebotenes Spektakel. „Ja sieht wunderschön aus.“ Die Brünette wollte noch etwas näher treten als Severus sie darin hinderte. „Geduld, wenn du zu nahe kommst, verschreckst du die Insekten und die Pflanze blüht nicht auf!“ Kam es ruhig von Snape, als sie ihn verwirrt ansah, zeigte er auf die Erhebung im Teich. Der Lichtkegel des Mondes um den Teich verkleinert sich, so dass nur noch die Insel vom Licht erhellt wurde. Die Spähfliegen fingen an zu leuchten und näherten sich immer mehr der Insel. Es dauerte einen weiteren Moment, das surren der Insekten wurde rhythmischer und auf einmal durchbrauch ein Keimling die Oberfläche des Inselbodens. Die Pflanze wuchs langsam elegant nach oben und trennte sich in zwei Gabeln auf. An deren Spitze wuchsen langsam jeweils drei Knospen und die Spähfliegen umflogen nun die Enden des Gewächses. Die glitzernden Funken der Fliegen sammelten sich auf den Knospen und färbten diese langsam Silbern. Snape griff nun zu seinem Stab und bereitete sich vor. „Sobald die Blüten aufgehen, müssen wir rasch handeln und das bevor sie wieder verwelkt.“ Hermine schüttelte kurz den Kopf um wieder einen klaren Kopf zu bekommen und zog ihrerseits den Stab. Die Knospen erleuchteten hell und öffneten sich. Snape gab ihr ein Zeichen und mit einer geschwungen Bewegung seines Zauberstabes verlangsamte sich das erblühen der Blume. Sie rannten nun auf das Wasser zu und ließen die Oberfläche des Teiches gefrieren. Somit konnten sie die Insel mühelos erreichen und Snape schnitt die Blüten von der Pflanze ab. Er lächelte auf und verstaute die Blüten in einem präparierten Behälter. Nun schwebten die Blüten leuchtend in dem Flacon und die beiden Hogwartsbewohner begutachteten ihr Werk. „Gut gemacht und gerade noch rechtzeitig. Die anderen beiden Zutaten sammeln wir nun auf dem Rückweg ein, okay?“ Kam es von Severus und wuschelte Hermine durchs Haar. Sie kicherte und so nahmen sie anschließend einen kleinen Umweg um die restlichen Zutaten einzusammeln. Kapitel 4: ----------- Nun hatten sie gleich die gesamten Zutaten für den Trank gesammelt und als Severus die letzten Giftpilze aufsammelte, hörte Hermine ein leises wimmern aus nördlicher Richtung. Die Neugierde der Brünetten war geweckt und so folgte sie dem Geräusch. Unter ihren Füßen gab der weiche Boden nach. Hier und da knackste ein Ast unter dem Gewicht der Löwin und das Schluchzen hörte kurzzeitig auf. Doch als sie kurz Still hielt, begann das wimmernde Geräusch von neuem an. So schlich die junge Hexe weitere 50 m durch den Wald als sie eine kleine blaue Flamme auf dem Waldboden erblickte. „Na du? Ist alles in Ordnung bei dir?“ fragte sie die kleine Flamme, welches zugleich aufschreckte und sich hinter dem Baum zu verstecken schien. „Komm doch bitte wieder hervor. Ich tu dir auch nichts, versprochen.“ Hermine hob zur Bestätigung die Hände nach oben. Es dauerte einen Augenblick, doch das warten hatte sich gelohnt. Das blaue Licht kam wieder hinter dem Baum hervor und beobachtete die Brünette einen Augenblick lang. Als es sich dazu entschied, sich der jungen Hexe zu nähern, schwebte es vorsichtig an sie heran. Umso näher die kleine Flamme heran kam, umso besser konnte Hermine erkennen was in dem blauen Licht befand. Als das kleine Wesen direkt vor ihr war, hielt sie die Handflächen nach oben und es setzte sich in diese. Das kleine Wesen ähnelte einem kleinen Menschen sehr, es war Azurblau und trotz den Flammen um sich, eher kühl und nicht heiß. „Huch!? Du bist ja ein Irrlicht! Warum weinst du den? Hast du dich verlaufen?“ Das kleine Wesen nickte langsam und schluchzte erneut tief. Einzelne Tränen kullerten ihm aus den Augen und Hermine hob ihre Hände auf Augenhöhe. „Bitte nicht weinen ja. Ich bin Hermine und wenn du willst kannst du gerne mit mir mitkommen. Ich pass auch auf dich auf bis wir deine Familie gefunden haben. Was meinst du?“ Das kleine Irrlicht blickte Hermine direkt in die Augen, als es schlussendlich anfing heftig zu nicken. „Sehr schön das freut mich!“ Hermine lachte zärtlich und die Flammen um ihre Hand wurde nun etwas wärmer. „Hast du einen Namen?“ Erneutes nicken auf Seitens des Irrlichtes und die junge Hexe konnte ein kichern nicht unterdrücken. „Würdest du ihn mir auch verraten?“ Das Irrlicht nickte erneute und mit einer kleinen filigranen Stimme sagte es zu Hermine: „Nora“ „Freut mich sehr Nora. Na dann komm, wir sollten aufbrechen und das bevor Professor Snape sich noch Sorgen macht.“ Nora wusste zwar nicht wer Snape war, doch sie vertraute der jungen Hexe und setzte sich auf ihre Schulter. Die Beiden kehrten zurück und als der Professor der Zaubertränke in Sichtweite war, versteckte sich das kleine Irrlicht in Hermines Tasche. Die kleine Hexe freute sich über ihre neue Freundin und als sie nochmals zur Tasche blickte, hatte sich das Leuchten von Nora etwas gedimmt. „Gut das du wieder da bist, wir haben nun alle Zutaten für den Trank.“ Severus räusperte sich und Hermine wusste dass Severus erleichtert war, seine Schülerin heil wieder zu sehen. Hermine kicherte bei dem Gedanken das er sich sicher um sie Sorgen gemacht hatte und so kehrten die Drei zurück nach Hogwarts. Die nächsten Wochen vergingen ohne große Zwischenfälle und in wenigen Tage, laut Severus, würde der Trank fertig gestellt sein. Hermine freute sich sehr auf ihren baldigen Neuanfang und nahm sich vor in den kommenden Ferien ihr äußeres zu verändern. So plante die Brünette bis ins kleinste Detail ihren Ausflug in die Winkelgasse. Oftmals verwarf sie die Reihenfolge der Geschäft und schrieb ihre Liste neu. Als der große Tag kam und somit der Anfang der Frühlingsferien, fuhr sie gemeinsam mit Nora mit dem Hogwartsexpress nach London zurück. Am Bahnhof angekommen, buchte sie ein Zimmer im tropfenden Kessel, deponierte ihren Koffer und zog sich ihre Schuluniform aus. Aus ihrem Gepäck nahm sie ein marineblaues Kleid, welches ihr bis zu den Knien reichte. Dazu band sich die junge Hexe einen silberschwarzen Gürtel um die Hüfte und zog sich schwarze Ballerinas an. „Huch? Sind wir schon da?“ gähnte eine leise Stimme aus Hermines Tasche. Ein kleines Irrlicht krabbelte aus dieser heraus und wischte sich den schlaf aus den Augen. Hermine drehte sich zur Tasche um, welche sich auf dem Bett befand und kicherte ihre Freundin an. „Na gut geschlafen Nora?“ fragte die Brünette glücklich. Nora nickte und schnatze zufrieden und erholt auf. „Du siehst hübsch aus. Hast du noch etwas vor?“ Hermine lächelte ihre Freundin zärtlich an. „Ja, ich wollte noch in die Winkelgasse. Magst du mit oder bleibst du lieber hier?“ Da Hermine ihr schon viel über diese berüchtigte Straße erzählt hatte, strahlte Nora auf, denn sie wollte die Einkaufsmeile unbedingt mit eigenen Augen sehen. Die beiden Freundinnen kicherten zusammen und als Hermine ihre Tasche samt Begleitung nahm, klopfte es auf einmal an ihrem Fenster. Vor dem Fenster befand sich eine kleine schwarze Eule. Sie klopfte erneut gegen das Glas und starrte die Brünette regelrecht an. Hermine lies die Tür los und ging anschließend zum Fenster und öffnete dieses, um Platz für die hartnäckige Eule zu lassen. Das kleine Tier hielt ihr einen Brief entgegen und mit einem Eulenkeks übergab sie der jungen Hexe gerne den Brief. Kaum war der Keks aufgefuttert, erhob sie sich und flog wieder aus dem Zimmer heraus. Hermine schloss das Fenster hinter der Eule und nahm den Brief in die Hand. Hermine nahm den Brief in die Hand und las die wenigen Zeilen. Hermine Treffpunkt morgen bei Madame Malkins 14 Uhr Sei Pünktlich. Snape „Was steht den drinnen?“ kam es aus der Richtung ihrer Handtasche. „Professor Snape möchte mich morgen bei Madame Malkins treffen. Bin mal gespannt was er da möchte.“ Kicherte die Brünette und legte den Brief auf den Tisch. „Aber nun müssen wir los.“ Hermine verließ nun ihr gemietetes Zimmer und marschierte in Richtung der Winkelgasse. Mit ihrem Zauberstab tippte sie das Passwort auf die Wand und die Steinmauer öffnete den Durchgang zur Winkelgasse. Kaum war die Passage frei, hörte die junge Gryffindor ein fasziniertes „Wow“ seitens ihrer kleinen Freundin. Hermine schaute kurz zu ihrer herab und lächelte. Die Brünette konnte sich noch gut daran erinnern, wie sie damals das erste Mal hier war. Die Winkelgasse ist und war schon immer ein schöner faszinierender Ort gewesen. Hermine marschierte in Richtung Gringotts um anschließend in die nächste Straße abzubiegen. Nach einem weiteren Spaziergang erkannte Hermine das bunte und schrille Schild des Frisörsalons. „Wir sind da?“ sagte die junge Hexe leise, eher zu sich selbst als zu ihrer Freundin. „Du willst dir die Haare machen?“ Hermine blickte zu ihrer Freundin und nickte vorfreudig. „Ja, das wird der erste Schritt in meine neue Zukunft sein.“ Nora blickte in das glückliche Gesicht ihrer Freundin und lächelte. „Na dann, worauf warten wir denn noch?“ Hermine atmete noch einmal tief durch und griff nach der Türklinke. Als sich die Türe öffnete, klingelte ein Glöckchen und eine zuckersüße Stimme erklang aus dem Nebenzimmer. „Ein kleinen Moment noch, bin sofort bei Ihnen!“ Kaum war der Satz beendet, kam schon eine junge Hexe mitte 20 in den Salon. Sie war groß und schlank und trug ein veilchenblaues Petticoat mit weißen Rüschen. Sie hatte langes blondes Haar, welches zu einem Zopf über ihre linke Schulter hing. Ihr seitlicher Pony wurde durch ein passenden Haarreif zurückgehalten, während die Haarspitzen der Salonbesitzerin die verschiedenen Farben des Lichtes reflektierten. Die blonde Hexe kam zu Hermine getänzelt und nahm ihre zwei Hände in ihre eigenen. „Oh ein neues Gesicht! Mein Name ist Alexine, aber nenn mich ruhig Alex. Was kann ich für euch tun meine Liebe?“ Hermine war etwas überfordert mit der aufgedrehte Art von Alexine und zog erstmals ihre Hände zurück. Etwas überfordert und mit dem Hintergedanke, dass die Existenz von Nora an ihrer Seite, geheim bleiben sollte antworte sie ihr dann verwirrt. „Ich… Ich bin alleine hier…!“ „Ach hör doch auf.“ Kicherte sie und winkte das schwindeln Hermines ab. „Ich hab ein Gespür für magische Wesen. Ich geh also davon aus, dass nicht jeder von deiner Existenz bescheid wissen soll, nicht wahr?“ Und so zwinkerte sie der kleinen Nora zu. Das kleine Irrlicht nickte einmal und so wendete sie sich wieder Hermine zu. „Ok kein Problem. Also dann frag ich nochmal, was kann ich den für euch tun?“ „Nun ja…“ begann die Brünette zögerlich. „Ich möchte gerne einen Neuanfang wagen und somit benötige ich diesbezüglich einen neuen Look.“ Alex nickte verstehend. „Weißt du schon in welche Richtung deine neue Frisur gehen soll oder darf ich dich überraschen?“ Hermine schüttelte ihren Kopf, denn sie musste zugeben, an das hatte sie nicht gedacht. „Kein Problem überlass das ruhig mir.“ Alexine kicherte und forderte Hermine sich auf den Stuhl zu setzten. „Nur eine kleine Frage hätte ich dir noch. Soll das für eine längere Zeit so bleiben oder ist der Imagewechsel nur kurzzeitig geplant?“ Hermine blickte direkt und entschlossen in die Augen Alexines und sagte beschlossen. „Für immer!“ „Sehr schön!“ Alexine klatsche freudig in die Hände. „Dann wollen wir doch mal anfangen.“ Kam es von der Blondine, nahm ihren Zauberstab und mit einem gekonnten schwenk verdunkelte sich der Spiegel. Hermine schloss nun die Augen und vertraute Alexines Fähigkeiten. Alexine war sehr Geschickt in ihrer Arbeit, denn die Brünette genoss das Verwöhnprogramm sehr und so driftete sie bald mit ihren Gedanken ab. Eine gefühlte Ewigkeit verging, als die junge Hairstylistin zufrieden verkündete, dass ihr Werk nun fertig sei. Hermine öffnete vorsichtig ihre Augen und blickte noch immer in den verdunkelten Spiegel. „Na mein Liebes, bist du neugierig?“ kam es neckisch von der Künstlerin. Das Herz der jungen Gryffindor beschleunigte sich vor lauter Nervosität und so nickte sie langsam mit ihrem Kopf. „Ja klar und wie…“ Alex kicherte erfreut und lies den Spiegel wieder seine Arbeit verrichten. Hermine starrte nun auf ihr Spiegelbild. Eine wunderschöne junge Frau war zu sehen, nur erkannte sie sich selbst nicht mehr. Sie berührte ihre eigene Backe um sicher zu gehen und ihr Spiegelbild tat es ihr gleich. Das junge Mädchen im Spiegel hatte schwarzes, schulterlanges und glattes Haar. Ihr neues Pony und das Ende der Haarspitzen waren dunkelrot gefärbt und flossen gleichmäßig unter ihr Kinn. Auf ihrer Nase befanden sich nun vereinzelte Sommersprossen und ihre Lippen wirkten voller als früher. Nur ihre Augenfarbe war von ihrem früheren Ich zu erkennen. „Und wie findest du es? Gefällt es dir?“ kam es nun leicht verunsichert von der älteren Hexe. „Wow! Es… ist einfach fantastisch!“ Alexine seufzte erleichtert aus. Bei solchen großen Veränderungen, wie die von Hermine, machte die Meinung ihrer Kunden sie immer sehr nervös. Doch nun war sie sehr stolz auf ihr neustes Werk. „Deine Augenfarbe fand ich sehr schön, daher wollte ich sie nicht ohne Erlaubnis ändern. Es sei den du möchtest dies ebenfalls tun.“ Hermine schaute sich an und schüttelte zufrieden ihren Kopf. „Nein lass das bitte so, es Gefällt mir genau so sehr gut.“ Alexine lächelte und blickte ebenfalls in den Spiegel. „Ich hab dir dafür eine kleine Überraschung.“ Nun schaute Hermine die blonde Frau verwirrt an. „Noch mehr als dieses Wunderwerk?“ Alexine nickte und tippte zwei Mal mit ihrem Zauberstab auf Hermines Haare. „Change la couleur en: Vert!“ Hermines Kopfhaut fühlte sich nun kälter an als zuvor und als sie in den Spiegel sah, änderten sich die roten Strähnen in Smaragdgrün. Die Kinnlade fiel der ehemaligen Brünette sprichwörtlich runter. Alexine lachte laut auf, sie liebte ihre Kundin und ihre Reaktionen sehr. Nicht bei jedem, konnte man seine Gedanken so gut anmerken wie bei der jungen Gryffindor. „Es ist der neuste Hit aus Paris und ich dachte bereits, dass dir das bestimmt auch gefallen wird. Mit diesem Zauber können deine Strähnen sämtliche Farben annehmen die du dir wünschst. Aber nun ‚état orginal‘.“ Die Kopfhaut fühlte sich erneut wieder kühl an und ihre Strähnen nahmen die ursprüngliche rote Färbung wieder an. Hermine war noch immer fasziniert über das Geschehene, als ihr ein ‚Geil‘ herausrutschte. Alexine kicherte und mit einem Säuberungszauber entfernte sie die letzten Spuren ihres Haarschnittes. „So meine Liebe, dann wären wir fertig! Nach dem Finanzielle würde ich dich dann so an die Welt entlassen.“ Hermine blickte sich noch einmal im Spiegel an und wand sich nun an den Tresen. Sie bezahlte ihre Schuld und Alexine drückte ihr einen Zettel in die Hand. „Dies ist der Zauber für deinen Strähnen mit den gängigsten Farben. Wenn du weitere benötigst, nimm dir ein Wörterbuch zu Hand.“ Hermine nickte und strahlte über beide Ohren. „Dann wünsch ich euch viel Spaß und wenn du mal wieder eine Veränderung brauchst oder reden willst… Weißt du ja wo du mich findest.“ Alexine zwinkerte beiden nochmals zu und Hermine verließ nun den Frisörsalon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)