The new Enemy von Nami88 ================================================================================ Kapitel 8: Was soll ich tun? ---------------------------- Marinette rannte zu ihrem Treffpunkt, wo Alya bereits auf sie wartete. Luft holend blieb sie stehen und Entschuldigte sich schnaufend für ihre Verspätung. Alya grinste nur darüber, ehe sie ihre Freundin in eine Umarmung zog. „Marinette, wir kennen uns schon so lange und glaube mir, wenn jemand weiß, wie Schusselig du bist oder das du fast nie pünktlich zu einer Verabredung kommst, dann wohl ich.“ „Da hast du Recht, aber es hatte seine Gründe, was ich dir nachher erzählen werde. Jetzt erst einmal muss ich dir etwas ganz Wichtiges sagen.“ Interessiert schaute Alya zu ihrer Freundin, die breit grinsend vor ihr stand. „Adrien hat gestern um meine Hand angehalten und ich habe Ja gesagt.“ Es dauerte einige Sekunden, ehe Alya die Worte verarbeitet hatte, ehe sie freudig aufquickte und ihrer besten Freundin um den Hals fiel. „Oh mein Gott Mari, das ist…das ist ja der reinste Wahnsinn. Los zeig mir den Ring, ich will ihn sehen.“ Grinsend zeigte sie den Ring, was Alya vor Freude erneut aufschrien ließ. „Ich fasse es nicht, ihr seid verlobt. Ich freue mich so für dich.“ Schmunzelnd beobachtete Mari ihre Freundin, wobei bereits einige Passanten zu beiden schauten. „Da gibt es noch etwas Alya, worüber ich mit dir reden möchte.“ „Okay? Was ist los?“ „Willst du meine Trauzeugin sein?“ „Was, ich? Ja natürlich will ich.“ Erneut fielen sich beide um den Hals, ehe sie das Café betraten. An einem Tisch, nahe dem Tresen setzten sich beide, bevor Marinette wegen der Hochzeit ausgequetscht wurde. „Und wo wollt ihr Feiern und wann überhaupt? Habt ihr schon ein Catering oder bekocht euch eure Location? Nino kann euch sicher auch gute DJ's empfehlen, aber wehe, er macht die Musik. Das darfst du nicht zulassen. Wissen es schon eure Eltern? Dein Papa macht sicher die Hochzeitstorte. Dein Hochzeitskleid machst…“ „Alya Warte mal bitte, nicht alles auf einmal. Außerdem steht der Kellner schon ungeduldig hier und wartet auf unsere Bestellung.“ „Sorry.“ Alya kratzte sich verlegen im Nacken, während Mari lächelnd den Kopf schüttelte. „Also wir hätten gerne zwei Latte Macchiato, zwei Gläser Sekt und die Kuchenplatte, danke Monsieur.“ Der Kellner nickte, ehe er wieder ging. „Mari was?“ „Ich lade dich ein Maus.“ „Danke Süße und jetzt erzähl mir alles wegen der Hochzeit.“ „Viel gibt es da nicht zu sagen. Wir haben uns gestern erst Verlobt und noch nicht wirklich darüber gesprochen. Es soll nur eine kleine Hochzeit mit der Familie und den engsten Freunden werden. Mit unserer alten Klasse und unseren Studienkollegen wollen wir separat Feiern. Aber erst nach der Hochzeit. Mein Kleid werde ich auch nicht selbst designen.“ „Warum nicht? Nicht jeder kann sagen, dass er sein Hochzeitskleid selbst genäht hat.“ „Das stimmt zwar, aber meine Maman hatte schon früher immer davon gesprochen, wie sehr sie sich freuen würde, mit mir in ein Brautmodegeschäft zu gehen. Ich würde ihr gerne den Wunsch erfüllen, immerhin bin ich ihre einzige Tochter.“ „Oh Mari, das ist so wunderbar von dir. Wer soll dich noch Begleiten, außer deiner Maman und natürlich deiner Trauzeugin?“ „Ich wollte Chloé noch fragen. Aber mehr auch nicht. Wenn da ne ganze Gruppe aufschlägt, wird es schwierig, etwas zu finden, da jeder eine andere Meinung hat.“ „Da hast du auch wieder Recht. Aber mal etwas anderes, du sagtest vorhin, du hattest deine Gründe zu spät gekommen zu sein. Ist was passiert?“ „Na ja, kann man so sagen. Wir bekamen heute Morgen, die Aufgabe, eine Mappe zu erstellen, mit verschiedenen Entwürfen. Erst dachten wir uns nichts dabei und in der letzten Stunde, erfuhren wir, warum wir das machen mussten.“ „Und warum? Vorbereitung auf die Prüfungen kann es nicht sein, immerhin sind wir alle erst im ersten Studienjahr.“ „Schon mal etwas von Estelle Amand gehört?“ Alya schüttelte ihren Kopf, kannte sie sich in der Modeszene nicht wirklich gut aus. „Madame Amand ist eine berühmte Designerin, die es als eine der wenigsten Frauen in den sechziger Jahren geschafft hatte, Fuß zu fassen. Sie sucht einen Verkäufer oder Verkäuferin für ihre neue Boutique in Paris und jemanden, der für ihre neue Kollektion verschiedene Entwürfe erstellt.“ „Okay und was willst du mir jetzt damit sagen?“ „Sie war von meiner Mappe so begeistert, dass sie mir den Job angeboten hat. Sie wollte schon alles vertraglich absprechen, aber…“ Mari brach ab, als der Kellner mit ihrer Bestellung kam. Er wünschte guten Appetit und verschwand so schnell, wie er kam. „Aber?“ „Ich habe doch schon einen Job und außerdem entwerfe ich bereits für meinen Schwiegervater Kleidung.“ „Das stimmt schon, aber trotzdem wäre es eine gute Chance für dich Mari. Ich meine, den Job im Café kannst du aufgeben und Monsieur Agreste versteht das sicher auch.“ „Ja aber er ist mein Schwiegervater. Dank ihm, habe ich das Studium bekommen. Ich verdanke ihm wirklich sehr viel.“ „Aber schau doch mal, es wäre auch gut von anderen Designern und Firmen eine Empfehlung zu bekommen. Was ist, wenn du dich irgendwo bewirbst und die einzige Empfehlung, stammt von Gabriel Agreste, der nebenbei auch noch dein Schwiegervater ist. Die würden doch denken, dass er das nur für dich Ausgestellt hat.“ Marinette wusste, dass ihre beste Freundin Recht hatte, dennoch tat sie sich mit der Entscheidung schwer. „Rede doch mal mit Adrien. Vielleicht hat er einen guten Rat parat.“ „Was, wenn er denkt, ich falle seinem Vater in den Rücken?“ „Das glaube ich nicht. Oder du gehst nachher zu deinem Schwiegervater in Spe und redest mit ihm.“ „Vielleicht hast du ja Recht.“ „Abgesagt hast du ja nicht bei dieser Amand oder?“ „Doch schon, aber sie gab mir ihre Karte. Sie meinte, ich solle noch etwas darüber nachdenken.“ „Na siehst du. Rede mit Monsieur Agreste und dann wird das schon.“ Dankbar sah Mari zu ihrer Freundin, bevor beide anfingen mit Essen. Noch lange saßen die Mädchen im Café, unterhielten sich und lachten. Alya machte Marinette Mut, mit Gabriel zu sprechen und so stand sie gerade vor dem Anwesen, atmete noch einmal durch, ehe sie klingelte. Die Kamera kam aus der Wand und als man Marinette erkannte, wurde das Tor geöffnet. Nathalie lächelte die junge Frau freundlich an, bevor diese eintrat. „Guten Abend Nathalie, entschuldigen sie die spätere Störung, aber ich wollte mit Monsieur Agreste sprechen.“ „Du weißt doch, dass du mich Gabriel nennen sollst.“ Marinette schaute hoch zur Treppe, wo der Modedesigner stand und zu ihr blickte. „Was verschafft mir die Ehre, dass mich meine zukünftige Schwiegertochter besucht?“ Überrascht darüber, dass er sie als Schwiegertochter bezeichnete, schaute sie den Mann vor sich an. „Adrien war heute da und erzählte uns von eurer Verlobung. Herzlichen Glückwunsch Marinette. Ich freue mich, für euch beide, immerhin sprach Adrien vor einigen Wochen bereits davon, um deine Hand anzuhalten und ich freue mich, dass er eine bezaubernde Dame wie dich an seiner Seite hat.“ „Ähm…Danke Gabriel.“ „Aber du sagtest zu Nathalie, dass du mit mir reden möchtest?“ Marinette nickte und der Designer wies sie an, ins Büro zu gehen. Er schloss die Tür, bevor er sich seiner Schwiegertochter widmete. „Also was liegt dir auf den Herzen, wenn du mich zu später Stunde noch sprechen willst.“ „Also…na ja ich…also ich…ich habe heute ein Jobangebot von Estelle Amand bekommen, das ich für sie arbeiten könnte.“ „Estelle Amand sagst du?“ Marinette nickte und wusste nicht so richtig, wie Gabriel gleich reagieren würde. Er hatte wirklich das Perfekte Pokerface, das musste sie zugeben. „Soweit ich weiß, macht sie demnächst eine neue Boutique in der Innenstadt auf. Sollst du dort arbeiten?“ „Unter…anderem?“ Das klang mehr nach einer Frage, statt einer Antwort, woraufhin Gabriel eine Augenbraue hob. „Ich habe das Gefühl, das dir noch etwas auf dem Herzen liegt.“ „Na ja, sie möchte nicht nur, dass ich in der Boutique arbeite, sondern auch für ihre nächste Modekollektion, einige Entwürfe mache.“ „Und wie hast du dich entschieden?“ „Eigentlich habe ich abgesagt, aber…“ „Eigentlich? Also möchtest du der Einladung doch zustimmen?“ „Irgendwie schon. Madame Amand ist eine bemerkenswerte Frau und für mein späteres Leben, kann es nur von Vorteil sein, wenn ich von verschiedenen Designern eine Empfehlung bekomme.“ „Marinette, ich werde dir sicher nichts verbieten. Wenn du gerne für Estelle Amand arbeiten möchtest, werde ich deine Entscheidung akzeptieren.“ „Ich könnte ja trotzdem noch für dich Designen.“ „Alles gut Marinette, du solltest dich nicht übernehmen. Sag Estelle ruhig zu.“ Etwas überrascht über diese Reaktion, nickte Marinette, bevor sie sich verabschiedete und nach Hause fuhr. „Tikki war Gabriel nicht etwas Komisch? Ich glaube, er war nicht wirklich begeistert, das ich für jemanden anderes arbeiten werde.“ „Sicher war er nur etwas überrascht darüber. Glaube mir, er freut sich sicher für dich.“ „Ich hoffe, du hast Recht.“ Marinette hielt an einer Ampel, als plötzlich der Boden anfing zu beben. „Tikki?“ „Ich glaube, euer neuer Gegner, hat erneut zugeschlagen.“ Marinette stand auf, als plötzlich mehrere Bronzeelefanten auf sie zu rannten. „Ähm Tikki? Sag mir bitte, dass du das auch siehst.“ „Ich sehe es Mari, schnell du musst dich verwandeln.“ Marinette wollte gerade die magischen Worte zu Tikki sprechen, als die Elefanten anfingen zu brüllen und beide sich ihre Ohren zuhielten. Bei diesem Lärm gingen sogar die Straßenlaternen und einige Schaufenster zu Bruch. „Marinette Vorsi…“ Tikki versuchte ihren Schützling vor den Elefanten zu warnen, als diese von jemanden geschnappt wurde und auf ein nahegelegenes Dach gebracht wurde. Sie blickte auf und sah in das Gesicht ihres Verlobten. „Ki…Kitty?“ „Mari geht es dir gut?“ „Ja, aber was machst du hier?“ „Madame Chamack hat in den Nachrichten von einer Elefantenherde berichtet und da wusste ich sofort, dass unsere neue Gegnerin zugeschlagen hat.“ „Aber wie konntest du mich so schnell finden?“ „Ich habe sofort Alya angerufen, sie wiederum sagte, du seist bei meinem Vater, der wiederum sagte mir, dass du bereits auf den Heimweg bist. Daher bin ich die Strecke abgelaufen, wie du fährst.“ „Marinette schnell, verwandle dich.“ „Du hast Recht, Tikki verwandle mich.“ Als Ladybug, beobachtete sie zusammen mit ihrem Partner die Elefanten, die in verschiedene Richtungen verschwunden waren. In der Zwischenzeit trafen auch Queen Bee, Volpina und Turtle bei den beiden ein und so beschlossen sie, dass jeder Held einem Elefanten folgen sollte. So trennten sich die Freunde, wobei sie nicht ahnten, dass dies der Plan ihres Gegners war. Ladybug wurde von ihrem Elefanten, Richtung Jardins du Trocadèro gebracht, wo sie plötzlich von unzähligen Statuen angegriffen wurde. „Hey was soll das?“ Ladybug hatte Probleme allen Figuren auszuweichen, zumal der Elefant ständig mit seinem Rüssel auf sie einschlug. Einige der Statuen konnte sie mit ihrem Yo-Yo einwickeln und schleuderte diese gegen eine der vielen Säulen, woraufhin diese zerbrachen. Dadurch ignorierte sie kurz den Elefanten, der sie mithilfe seines Rüssels, gegen die nächste Säule schleuderte. Mit einem Schmerzensschrei, kam sie auf den Boden an, ehe sie sich mit ihrem Yo-Yo in Sicherheit brachte. Die Heldin griff sich an den schmerzenden Rücken. Das hieß mal wieder, dass sie erneut mehrere Hämatome davontragen würde. Als dann jemand hinter ihr landete, reagierte sie Reflexartig, packte diese Person, verdrehte dessen Arm, ehe sie diesen zu Boden warf. „Ah My Lady, ich bin's nur.“ Schnell ließ sie den Kater los, der sich sein Handgelenk rieb. „Ich habe vergessen, wie stark du im Anzug bist Pünktchen.“ „Tut mir leid Kitty. Hast du deinen etwa schon besiegt?“ „Natürlich, mein Kataklysmus und schon hatte dieser Bronzeelefant keine Chance mehr. Queen Bee hat ihren auch Kampfunfähig gemacht und Turtle, hilf gerade seiner Freundin.“ „Dann müssen wir uns beeilen, immerhin verwandelst du dich gleich zurück. Glücksbringer.“ Ladybug fing den Gegenstand auf, wobei es sich um eine Spielzeugmaus handelte, welche man aufdrehen konnte. „Oh ein Spielzeug für den Kater? Allerdings spielt dieser lieber etwas anderen.“ Verschmitzt grinste der Kater, wobei seine Verlobte nur den Kopf schüttelte. Kurz blickte sie sich um, als ihr bewusst wurde, was zu tun war. Sie drehte das Spielzeug auf, sprang hinter den Elefanten, ehe sie die Maus auf den Boden abstellte. Diese fuhr unter dem Monstrum hindurch, welcher Augenblicklich ausrastete und wild umher rannte. Dabei erwischte er alle Statuen, bevor er weiter Richtung Brücke rannte, welche zum Eiffelturm führte. Plötzlich flog ein grünes Schild, der einem Panzer ähnelte, auf den Elefanten zu und diesen traf, wodurch dieser von der Brücke stürzte. Dadurch, dass die Figur mehrere Hundert Kilo wog, versank sie auf den Grund des Flusses. „Paris wurde mal wieder gerettet.“ Turtle und Cat Noir schlugen ein, während Ladybug ihren Glücksbringer in die Luft warf. Der Schaden wurde behoben und die Freunde verabschiedeten sich. Zu Hause angekommen, fiel Marinette sofort ins Bett, wobei Adrien sie besorgt musterte. „Schatz alles okay bei dir?“ Die Angesprochene Schüttelte nur den Kopf, wobei sich das Model zu ihr setzte und behutsam über den Rücken strich. Jedoch hörte er abrupt auf, als Mari einen Schmerzenslaut von sich gab. Überrascht darüber, schob er ihr Shirt hoch, wo sich bereits ein bläulicher Fleck abzeichnete. „Prinzessin dein Rücken, du wurdest verletzt!“ „Der Elefant hatte mich gegen eine der Säulen geschleudert. Tut mir leid, das ich nicht früher was gesagt habe.“ „Allerdings. Das zeigt doch, dass Master Fu Recht behielt. Unsere Gegnerin hat es auf dich abgesehen.“ „Adrien bitte nicht schon wieder dieses Thema.“ „Keine Sorge, ich verlange nicht, dass du dich im Hintergrund halten sollst, aber du machst keine Alleingänge mehr. Immer ist jemand bei dir, immerhin schien das heute Absicht gewesen zu sein, dass die Elefanten in unterschiedliche Richtungen gingen.“ „Gut, damit kann ich leben.“ „Sag mal, was wolltest du eigentlich bei meinem Vater?“ Überrascht sah sie zu Adrien, wusste sie nicht, wie er auf dieses Thema reagieren würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)