Perfekt von demona1984 ================================================================================ Kapitel 47: ------------ Kapitel 47 Das Essen war großartig, wie Harry dem Kellner auch nach dem Essen mitteilte während Severus es vorzog zu schweigen. Denn im Gegensatz zu Harry waren ihm die Blicke vom Nachbartisch durchaus aufgefallen. Ein Pärchen, etwa in Harrys Alter und die Frau hatte sie eindeutig erkannt, Beide und nach ihrer Gestik ihrem Begleiter gegenüber, regte sie sich furchtbar darüber auf. Worüber genau wusste Severus nicht aber er konnte es sich denken, die Zeitungen waren schließlich immer noch voll von irgendwelchen Behauptungen rund und über ihre Beziehung. „Severus, kommst du?“ Etwas verwirrt sah Severus seinen Partner an, der vor dem Tisch stand und ihn auffordernd ansah, er nickte nur und erhob sich langsam. Er musste sich schwer auf den Gehstock stützen, der Tag war lang gewesen und er hatte keinerlei Tränke genommen, sein Körper war am Ende seiner Kräfte angekommen. Harry fragte nicht ob er Hilfe brauchte, er wusste, dass er ihn wohl eher verfluchen würde als sich helfen zu lassen. Aus den Augenwinkeln sah er wieder zu dem Paar, das schräg neben ihnen gesessen hatte, die Frau wirkte immer noch sehr pikiert über ihr Hiersein. „Severus, warte kurz, ich muss da noch was klar stellen“, sagte er nach kurzem Zögern. Sein Freund blieb überrascht stehen während sich Harry mit wenigen Schritten beim Nachbartisch einfand. Der Mann sah ihn überrascht und peinlich berührt an während die Frau sehr blass wurde. „Werte Frau, es ist ganz alleine meine Sache mit wem ich mein Leben verbringe. Sie geht weder meine Scheidung noch der Verbleib meiner erwachsenen Kinder etwas an. Genauso wenig geht es Sie etwas an, dass mein Partner ein paar Jahre älter ist als ich. Dass er nicht Ihrem Schönheitsideal entspricht, ist Ihre Sache denn er muss mir gefallen und nicht Ihnen. Mir ist bewusst wer ich bin und mir ist auch bewusst wer er ist aber auch das geht Sie absolut nichts an. Wenn Sie irgendwelche Anschuldigungen gegen meinen Partner vorbringen wollen, können Sie das gerne dem zuständigen Zaubereiministerium vorlegen, müssen sich aber auf eine entsprechende Gegenklage von uns gefasst machen. Wenn Sie sich darüber beschweren möchten, dass wir hier in diesem Hotel sind, können Sie das gerne bei der Hotelleitung machen auch wenn ich da wenig Aussicht auf Erfolg sehe. Ansonsten möchte ich Sie bitten sich aus unseren Angelegenheiten raus zu halten. Wir sind hier um ein paar schöne Tage als Paar zu verbringen, genau wie Sie und ihre Begleitung und Sie möchten auch nicht, dass sich da jemand darüber aufregt. Daher wünsche ich Ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt und ein paar schöne Stunden zu Zweit“, sagte Harry höflich aber extrem ernst. Die Frau starrte ihn einfach nur an, nickte aber dann kurz. Harry nickte dem Mann höflich zu, der ihn allerdings genauso geschockt anstarrte bevor er zu Severus ging und mit ihm zusammen das Restaurant verließ. Beide ignorierten die Blicke, die ihnen folgten denn Harry hatte nicht leise geredet und er hoffte, dass sie in den nächsten Tagen von solchen Sachen verschont blieben. „Das wäre nicht nötig gewesen“, sagte Severus als sie wieder in ihrem Zimmer waren. „Doch war es. Severus, ich will hier ein paar schöne Tage verleben und mich nicht ständig irgendwelchen dummen Blicken ausgesetzt sehen. Wir sind ein ganz normales Paar und die Gesellschaft muss das langsam mal begreifen. So, was machen wir jetzt?“ „Verzeih wenn mein körperlicher Zustand es nicht zulässt heute noch viel zu machen“, gab Severus ruhig zurück. „Dann gemeinsam baden, ein Glas Wein trinken und dann irgendwann ins Bett“, schlug Harry vor. „Gerne.“ „Dann geh ich ins Bad und lasse das Bad ein, du suchst den Wein aus und bestellst ihn“, sagte Harry mit einem Deut auf die Mappe, „da müsste alles drin stehen.“ Severus nickte nur und schon war Harry im Bad verschwunden. Wenig später tauchte Severus im Bad auf, Harry lag schon in der Wanne und hatte den Kopf auf den Rand gelegt, neben ihm in der Luft schwebten zwei Gläser mit dem bestellten Wein. Er hielt die Augen geschlossen denn noch immer vermied es Severus, dass er ihn wirklich komplett nackt sah. Warum auch immer? Er hörte allerdings das Rascheln von Kleidung und schon spürte er wie Severus zu ihm in die Wanne kam und sich mit dem Rücken an ihn lehnte. Schnell schlang Harry die Arme um ihn doch eine seiner Hände wurde wieder weggezogen und stattdessen wurde ihm das Weinglas gereicht. „Auf ein paar schöne Tage?“, fragte Harry leise. „Wenn du willst“, gab Severus zurück. Die Gläser stießen mit einem leisen Klirren gegeneinander und bereits nach dem ersten Schluck stellte Harry fest, dass Severus genau seinen Geschmack getroffen hatte. Es wunderte ihn allerdings auch nicht, sein Freund war in dieser Hinsicht extrem aufmerksam. Im Gegensatz zu ihm selber, er hätte wohl irgendeinen trockenen Weißwein für Severus genommen, auch wusste er nicht wirklich was sein Lieblingsessen war oder seine Lieblingsfarbe. Von Schwarz mal abgesehen. „Severus, hast du eine Lieblingsfarbe?“, fragte er plötzlich, „außer schwarz.“ „Warum? Damit du das ganze Haus damit dekorieren kannst und ich dann meine eigene Lieblingsfarbe nicht mehr sehen kann?“, fragte Severus zurück. „Nein, ich würde es nur gerne wissen.“ „Purpur.“ „Ernsthaft? Hätte ich jetzt nicht gedacht.“ „Möchtest du noch mehr sinnlose Fragen stellen oder können wir uns jetzt entspannen, es ist schließlich mein Geburtstag also möchte ich jetzt entspannen“, sagte Severus, der noch einen Schluck trank und das Glas dann in die Luft stellte. Er wartete noch bis Harry seinem Beispiel gefolgt war bevor er sich wieder an ihn lehnte und die Augen schloss. Harry schlang die Arme um ihn und lehnte den Kopf wieder auf den Wannenrand, Severus hatte Recht, sie wollten doch entspannen. Nach einer sehr erholsamen Nacht und einem vorzüglichen Frühstück hatte Harry einen Strandspaziergang vorgeschlagen und da Severus keine bessere Idee hatte, schlenderten sie jetzt am Strand entlang. Nach einem kleinen Anpassungszauber sank auch der Gehstock nicht mehr jedes Mal im Sand ein und das Gehen war für Severus keine Qual mehr. Doch so wirklich entspannen konnte sich Severus nicht. „Wollen wir uns irgendwo hinsetzen?“, fragte Harry. „Nein.“ „Aber weiterlaufen willst du auch nicht.“ „Nicht wirklich.“ „Wollen wir zurück? Wir können auch ins Hotel zurück und dort was machen oder halt nicht“, schlug Harry vor. Severus blieb plötzlich stehen und seufzte leise, „ich bin wirklich keine gute Gesellschaft für so einen Ort.“ „Wo ist dein Problem?“ „Ich bin einfach kein Romantiker“, gestand Severus, „ich finde solche Sachen nicht notwendig, ich finde sie teilweise überflüssig und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was genau ich machen soll.“ „Im Moment würde ich mir wünschen, dass wir einfach entspannt weiter spazieren gehen. Uns vielleicht irgendwo schön hinsetzen und einfach die Zeit zu zweit genießen“, erklärte Harry, „außer ich bin dir zu anhänglich und nerve dich mit dem ganzen Getue hier.“ Severus sah zum Meer, wich seinem Blick aus und fragte, „also das Gleiche, was du wahrscheinlich auch mit deiner Exfrau getan hast?“ Harry lachte leise, trat zu ihm und schlang einen Arm um ihn, „nein, Ginny hatte noch weniger mit Romantik am Hut als du. Wir waren nie essen, wir waren nie spazieren oder in einem romantischen Urlaub, erst hatten wir die Schule, dann die Ausbildungen und dann war da plötzlich schon das erste Kind, für Romantik hatten wir nie Zeit und sie nie Lust.“ Schweigen und die Umarmung wurde auch nicht erwidert, Severus starrte weiter auf den Horizont. „Severus, ich weiß nicht, was du dir da gerade zurecht spinnst aber ich vergleiche diese Beziehungen nicht miteinander, in keinster Weise. Ich habe das alles hier vorgeschlagen weil ich ein paar ruhige, friedliche Tage mit dir verbringen will. Ohne die Arbeit, ohne nervige Exfrau, ohne das Gefühl sich für unsere Beziehung ständig rechtfertigen zu müssen, einfach nur wir zwei“, sagte Harry mittlerweile sehr niedergeschlagen. Er hatte gehofft, dass sich Severus' Laune bessern würde wenn sie erst mal hier waren aber scheinbar hatte er sich geirrt. „Warum hast du so etwas hier nie mit deiner Ex gemacht?“, fragte Severus, immer noch ohne ihn anzusehen. „Weil ich nie das Bedürfnis dazu hatte, ganz einfach. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich etwas verpasse wenn ich keine zusätzliche Zweisamkeit mit ihr habe.“ „Aber bei mir verpasst du was?“ „Ja, ganz sicher. Sonst hätte ich das nicht gebucht“, sagte Harry, der dann leise seufzte und hinzu fügte, „aber ich hatte auf eine bessere Stimmung gehofft.“ Plötzlich setzte sich Severus wieder in Bewegung, Harry war so verwirrt, dass er ein paar Sekunden brauchte um ihm zu folgen. „Severus?“, fragte er leise doch er bekam keine Antwort. Sichtlich niedergeschlagen ging Harry neben ihm her, wenn die Stimmung so weiter ging, würden das sehr, sehr lange Tage werden. Er wurde allerdings überrascht als Severus eine der unzähligen Liegeinseln ansteuerte. Diese Inseln gab es überall am Strand, breite, bequeme Liegen unter Palmen oder großen Sonnensegeln. Sie waren so verzaubert, dass man ihre Benutzung mit dem Zauberstab aktivieren konnte und dann boten sie auch komplette Privatsphäre. Man konnte Getränke und sogar Essen bestellen, das per Zauber geliefert wurde und im all inklusive waren diese Liegen auch mit drin. Harry war allerdings nicht davon ausgegangen, dass Severus dieses Angebot nutzen würde. „Wir können auch zurück wenn es zu viel für dich wird“, sagte er während Severus sich schon setzte und mit dem Zauberstab die Liegeinsel für alle Anderen als besetzt markierte. „Warum? Von hier kann man höchstwahrscheinlich einen atemberaubenden Sonnenuntergang erleben, es ist friedlich und ich muss nicht sofort den weiten Weg zurück antreten“, gab Severus zurück, der den Gehstock an das Tischchen lehnte und nach der Karte griff. Schnell hatte er ein paar Dinge ausgewählt und mit Hilfe des Zauberstabes bestellt. „Du willst den ganzen Tag hier verbringen?“, fragte Harry vorsichtig nach während er näher kam und sich neben ihn setzte. „Genau genommen wollen wir den Tag hier verbringen, außer du willst mich alleine hier sitzen lassen.“ „Nein, natürlich nicht. Aber du hast doch eben gesagt, dass du gar nicht hier sein willst.“ „Falsch, das habe ich mit keinem Wort gesagt.“ „Aber“, begann Harry. Er wurde aber sofort unterbrochen, „Harry. Bis jetzt hatte niemand das Bedürfnis mehr Zeit mit mir zu verbringen als unbedingt notwendig ist. Ich bin schlicht und einfach überfordert und brauche Zeit um mich daran zu gewöhnen. Ich bin gerne mit dir zusammen, ich...“ „Du?“ „Nichts.“ Harry seufzte leise, gab ihm einen Kuss und sagte, „Ich liebe dich auch, Severus und ich fresse dich nicht wenn du mir das auch sagst.“ Ihm wurde ein deprimierter Blick zugeworfen, den Harry ignorierte und stattdessen die Schuhe auszog. Schnell hatte er es sich auf der Liege bequem gemacht und sah Severus auffordernd an. Dieser folgte seinem Beispiel zögerlich, streifte aber die Stiefel ab und legte sich neben ihn, schon hatte er Harry an sich kleben. „Ich erwarte wirklich nichts von dir, nur ein paar schöne Stunden zu zweit.“ „Ich weiß.“ „Gut, was hast du eigentlich bestellt?“, fragte Harry. „Getränke und später ein leichtes Mittagessen.“ „Klingt gut.“ Severus brummte nur zustimmend und schloss die Augen, er musste erst mal mit dieser Situation klar kommen und Harry schwieg, er gab ihm diese Zeit. Seufzend saß Harry auf dem Sofa und wartete auf seinen Freund, der noch seine letzten Sachen packte. Er konnte nicht glauben, dass schon Sonntag war und sie nach Hause reisen mussten. Sie konnten allerdings auch nicht verlängern, Severus hatte morgen Unterricht und er musste auch wieder arbeiten, auch wenn es ihm schwer fiel. Nachdem sie den Tag in der Liegeinsel verbracht hatten, und einen wunderbaren Sonnenuntergang genießen durften, hatte sich Severus' Verhalten langsam geändert. Er war entspannter, ruhiger, fast schon anschmiegsam geworden. Sie waren zusammen in die Sauna und in den Whirlpool gegangen, hatten lange Spaziergänge unternommen und viel Zeit in den versteckten Plätzen auf der Insel verbracht. „Hör auf zu grübeln, wir können“, schnarrte sein Freund in diesem Moment. „Ich würde gerne noch bleiben“, gestand Harry. „Wir können wieder kommen aber ich habe Verpflichtungen und du hast bald deine erste Jahresprüfung, für die du lernen musst. Ich bezweifle, dass du in dieser Umgebung viel lernst“, sagte Severus. Harry nickte nur und stand auf, er warf noch einen fast schon sehnsüchtigen Blick in das Zimmer bevor er sich Severus anschloss, der sich schon daran gemacht hatte zu gehen. Doch Harry war sich sicher, dass sie wieder kommen würden. Er war nicht aufgeregt, nein, ein Severus Snape war nicht aufgeregt, absolut nicht, er saß absolut ruhig in seinem Sessel und las ein Buch, also war er nicht aufgeregt. Dass er seit drei Stunden dieselbe Seite las und ungefähr alle dreißig Sekunden zur Standuhr sah, ignorierte er geflissentlich. Harry hatte heute seine erste Jahresprüfung. Insgesamt gab es drei dieser Prüfungen, jeweils nach einem Ausbildungsjahr eine und dann nach insgesamt vier Jahren die große Abschlussprüfung. Nach jeder dieser Prüfungen würde es weniger Prüflinge geben denn wer nicht bestand, flog komplett raus. Das war auch der Grund warum er natürlich nicht aufgeregt war. Severus seufzte leise und legte das Buch weg, okay, er gab es zu, er war aufgeregt und nervös. Harry hatte in den letzten drei Wochen ununterbrochen gelernt und es wäre eine Schande wenn er wirklich durchfallen würde. Deswegen saß er seit drei Stunden im Wohnzimmer und wartete auf Harry. Er hätte doch ein paar Tränke brauen sollen, das hätte ihn abgelenkt aber wahrscheinlich hätte er sich nicht richtig konzentrieren können. Nie hätte er gedacht, dass er sich mal so Sorgen um einen anderen Menschen machen würde aber Harry hatte ihn verändert. Ob wirklich zum Besseren wusste er allerdings nicht. Er war weich geworden, zumindest Harry gegenüber aber das war ja an sich nichts schlechtes. Seine Hand griff in eine der unzähligen Taschen, seine Finger spielten mit der kleinen Karte, die er zum Geburtstag bekommen hatte. Er konnte noch immer nicht glauben, dass Harry das wirklich wollte aber sein Freund hatte es noch mehrfach bestätigt, er wollte es. Nun, Severus hatte in den letzten Wochen seinen Mut zusammen gekratzt und hatte heute eigentlich vor das alles in die Tat umzusetzen aber dazu musste sein Freund auch nach Hause kommen. Sein Blick ging wieder zur Uhr, es war halb sechs und damit fast Zeit für das Abendessen. Er hatte Harry heute Morgen eigentlich gesagt, dass er sich auf ein gemeinsames Abendessen freute aber vielleicht war er wieder zu subtil vorgegangen. Ein dunkler Gedanke kam Severus, hatte Harry ihn wieder vergessen? Nun, er konnte es ihm nicht verübeln wenn er seinen Erfolg bei der Prüfung mit seinen Mitlehrlingen feiern wollte und nicht mit einem alten Griesgram. Aber hätte er dann nicht wenigstens eine Eule schicken können? Severus seufzte leise und erhob sich, „Fino, das Abendessen bitte in die Küche.“ Ein leises Ping ertönte, die Bestätigung von Fino, dass er den Befehl gehört hatte und ihn befolgte. Fast schon traurig begab sich Severus in die Küche. Das Rauschen des Kamins unterbrach Severus beim Abendessen und kurz darauf betrat Harry die Küche. Sein Lächeln gefror und er fragte überrascht, „wieso isst du schon? Es ist zehn vor sechs. Ich habe noch zehn Minuten bis zum Abendessen und du bist fast fertig. Wir essen immer um sechs, wieso isst du schon?“ „Ich habe nicht damit gerechnet, dass du zum Abendessen da bist“, gestand Severus, der das Besteck betont langsam weglegte und ihn ansah. „Warum nicht? Du hast doch gesagt, dass wir uns zum Abendessen sehen wollen.“ Harry setzte sich jetzt und jetzt fiel Severus auch erst die Pergamentrolle in seinen Händen auf. „Wie war deine Prüfung?“, fragte Severus. Harry reichte ihm wortlos die Rolle, es war ihm anzusehen, dass er beleidigt war. Ohne darauf einzugehen, entrollte Severus das Pergament und las es, er würde es später wieder richten. „Du hast ein Ohnegleichen, ich bin beeindruckt“, sagte Severus schließlich. „Ja, so beeindruckt, dass du ohne mich isst.“ „Harry, wollen wir uns jetzt wirklich darüber streiten? Ich habe nicht damit gerechnet, ich bin davon ausgegangen, dass du lieber mit deinen Mitlehrlingen feierst als den Abend langweilig mit mir zu verbringen“, sagte Severus, der das Pergament weglegte. Harry sah ihn einen Moment an, schüttelte dann seufzend den Kopf und meinte, „ich war so kurz auf der Feier wie es schicklich war aber ich habe noch drei Jahre mit diesen Menschen vor mir und da möchte ich mich auch etwas mit ihnen verstehen. Ich habe mich so schnell wie ich konnte losgeeist und bin hierher gekommen um mit dir zu feiern. Aber gut, das können wir ja immer noch. Fino, bekomme ich auch etwas zu essen?“ Fast sofort erschien sein Essen vor ihm. „Trotzdem einen guten Appetit“, sagte Severus. „Hm, dir auch“, sagte Harry lächelnd bevor er begann, Severus setzte sein Abendessen jetzt auch fort. Gefeiert wurde dann doch noch, mit einen Glas Sekt und eng aneinander gekuschelt auf der Couch. Harry hatte seine Enttäuschung schnell überwunden nachdem ihm Severus einfach auf die Couch gezogen hatte und ihm mit einem tiefen Kuss gratuliert hatte. Jetzt saßen sie zusammen auf der Couch, in eine dicke Decke eingewickelt und einfach nur die Ruhe genießend. „So können wir jetzt jeden Abend verbringen“, seufzte Harry, der sich tiefer in die Decke und in die Umarmung kuschelte. „Dann fällst du bei deiner nächsten Prüfung mit einem Troll durch und ich kann mich bald nicht mehr bewegen weil du mich weder massierst noch wir die Übungen machen“, gab Severus trocken zurück. Harry öffnete die Augen und sah ihn von unten her an, „du willst heute noch üben?“ „Ich befürchte ja, sonst habe ich morgen ein Problem mit dem Rücken. Ich muss heute irgendwo eine falsche Bewegung gemacht haben“, gestand Severus. „Also erst üben, dann schön gemeinsam in die Wanne und dann massieren?“, fragte Harry. „Nein, ich dusche heute lieber, ich weiß nicht ob ich problemlos wieder aus der Wanne komme.“ „Hm, schade aber dafür ewig kuscheln in Bett.“ „Einverstanden.“ Harry grinste seinen Freund einfach nur an während Severus die Augen verleierte und ihn dann vorsichtig von sich runter schob. „Ach, jetzt schon?“ „Ja. Die Übungen dauern ja immer ewig.“ „Dann ab ins Schlafzimmer“, sagte Harry, der aufstand und sich bei ihm einhakte. Widerstandslos ließ sich Severus ins Schlafzimmer bugsieren. „Wieso soll ich alleine duschen gehen? Wir könnten auch zusammen duschen“, schlug Harry knappe zwei Stunden später vor. „Nein, geh duschen, los.“ Mit mürrischem Gesichtsausdruck drehte sich Harry schließlich um und ging nach nebenan duschen. Severus wartete bis er die Tür geschlossen hatte bevor er sich erhob und einige Dinge aus dem Nachttisch holte, schnell lag ein Verschleierungszauber darauf. Er war sich noch nicht sicher ob er später wirklich den Mut dazu aufbringen würde aber er wollte vorbereitet sein. Sein Blick fiel auf das Massageöl, dass er extra für heute zusammengebraut hatte, ob es Harry überhaupt auffiel? Wahrscheinlich nicht, das würde die Überraschung später noch größer machen. Er lauschte, Harry war scheinbar fertig denn die Dusche war verstummt und sein Freund trat kurz darauf aus dem Bad, nur in eine leichte Stoffhose gekleidet. „So, du kannst. Ich erwärme das Öl“, sagte er während er schon nach dem Öl griff, aber verwundert inne hielt, „das ist nicht das normale Öl, oder?“ „Nein, das habe ich selber gemacht. Es ist besser für die Haut und sollte sich auch besser verarbeiten lassen“, gab Severus zurück während er das Zimmer schon durchquerte und im Bad verschwand. Harry schüttelte nur den Kopf, sprach den Wärmezauber auf das Fläschchen und holte dann die Liege raus. Er würde alles aufbauen und auf seinen griesgrämigen Freund warten. Irgendetwas war anders, das stellte Harry schon kurz nach Beginn der Massage fest. Es waren die gewohnte Griffe, es war die gewohnte Kommunikation, die aus Knurren und Murren bestand, es war derselbe Mann, den er immer massierte und den er liebte aber irgendetwas war anders. Lag es vielleicht an dem Öl? Nein, es fühlte sich gut an und es ließ sich auch sehr gut verarbeiten, daran konnte es nicht liegen aber was war es dann? „Nur der Rücken?“, fragte er irgendwann. „Das linke Bein später auch“, war die Antwort und gehorsam machte sich Harry an die Arbeit. Doch die Situation blieb seltsam. Auch nach einer halben Stunde wusste Harry nicht, was anders war aber er hatte mittlerweile mit Auswirkungen zu kämpfen. Seine Gedanken kreisten langsam um andere Dinge als die Massage und nach dem Ziehen in seinem Schritt war sein Glied auch der Meinung, das sie die Zeit wesentlich besser verbringen könnten. Was auch der Grund war, dass seine Hände immer höher an Severus' Bein wanderten und schon verdächtig unter den Rand der Boxershorts strichen. Es wunderte ihn allerdings, dass Severus ihn weder anknurrte noch ihn gleich verfluchte aber er wolle sich garantiert nicht beschweren. „Hör auf.“ „Schade.“ „Es reicht für heute, ich geh nochmal kurz ins Bad dann können wir schlafen gehen“, sagte Severus, der schon langsam von der Liege kletterte und ins Bad ging. Harry sah ihm seufzend nach bevor er den Kopf hängen ließ und murrte, „Wie soll ich so schlafen? Gib Ruhe da unten.“ Seine Erektion beeindruckte das gar nicht, was er auch nicht erwartet hatte also reinigte er die Liege mit einem Zauber und verkleinerte sie wieder. Ein leises Ping ertönte und ließ ihn sich überrascht umdrehen, auf dem Nachttisch waren ein paar Dinge erschienen, die vorher definitiv noch nicht da waren. Neugierig trat er näher und seine Augen wurden wesentlich größer als vorher. Da lag die Karte, die er Severus geschenkt hatte und daneben lag ein Pergament und ein kleines Fläschchen. Noch neugieriger griff er nach dem Pergament, es stand nur ein Wort darauf, „Ja.“ Und darunter zwei Zaubersprüche. Harry brauchte eine geschlagene Minute um zu verstehen was Severus damit meinte, sein Blick ging immer wieder von seiner Karte zu dem Pergament und wieder zurück. Bis er das Ja dann als Antwort auf seine Frage verstand und sich langsam aber sicher ein breites Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. Sein Blick ging schnell zur Badtür und er konnte sich vorstellen, dass Severus dort hinter der Tür stand und auf eine Reaktion wartete. Nun, die Reaktion konnte er haben. Schnell griff Harry nach seinem Zauberstab und sprach beide Zauber auf den Tür, jetzt lag es an Severus ob er das wirklich wollte. Ungläubig sah Severus auf die Tür, er spürte die Zauber, die Harry wohl gerade gesprochen haben musste und schluckte hart. Bis zum Schluss hatte er gehofft, dass Harry das doch nicht wollte aber er hätte es besser wissen müssen. Schließlich brachte er sich seit dem Urlaub in der Karibik fast jeden Tag vor zu neugierigen Fingern in Sicherheit. Jetzt lag es an ihm. Er atmete nochmal tief durch, er liebte diesen Mann, er vertraute ihm und wenn er wirklich eine Zukunft mit ihm haben wollte, musste er sich selbst endlich überwinden. Harry würde sich nicht ewig hinhalten lassen. Er näherte sich langsam der Tür, er spürte den Trank, der im Massageöl verborgen war, in seinen Adern kreisen, es bedarf schon viel Konzentration um sich dagegen zu wehren. Warum gab er die Konzentration nicht einfach auf? Warum ließ er sich nicht einfach fallen? Mehr als hart auf dem Boden der Realität aufkommen, konnte er nicht. Oder er hatte einmal wirklich Glück und wurde von Harry aufgefangen. Nun, es wurde Zeit zu überprüfen ob Harrys Liebesschwur wirklich ernst gemeint war. Nach einem letzten Durchatmen öffnete er die Tür und trat ein, sofort spürte er wie die Zauber wirkten. Aus Harrys Grinsen wurde ein nachsichtiges Lächeln als er Severus sah, der langsam und unendlich unsicher den Raum betrat und Harry war sich absolut sicher, dass diese Unsicherheit nichts mit seiner Blindheit zu tun hatte. Er trat langsam näher, Severus zitterte leicht. „Ich tu dir nichts“, sagte Harry als er vor ihm stand und sanft mit der Hand über seinen Oberarm fuhr. Severus nickte nur, sprechen konnte er ja nicht. „Gelten die gleichen Regeln wie bei mir?“, fragte Harry weiter. Nicken. „Könntest du dann bitte testen ob ich die Zauber richtig gesprochen habe? Ich möchte mich nicht mittendrin verfluchen lassen.“ „Nein, Schluss“, sagte Severus kratzig. „Ich habe zumindest schon mal die Zauber richtig gemacht, mal sehen, was ich noch richtig machen kann“, sagte Harry, was zu einem schweren Schlucken bei Severus führte. Harry verkniff sich das Seufzen, so unsicher kannte er Severus zwar schon aber in der momentanen Situation kam es ihm falsch vor. Er wollte ihm doch nichts tun, das hier sollte Spaß machen und nicht so eine extreme Überwindung kosten. „Wenn du abbrechen willst, können wir das jederzeit machen. Ich bin dir dann in keinster Weise böse oder sonst was“, sagte er und Severus nickte nur, wenn auch sehr halbherzig. Harry legte den Kopf schief, so wurde das nichts, sein Freund war total verspannt und verkrampft. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, er packte Severus vorsichtig am Handgelenk und zog ihn vorwärts, es gab keine Gegenwehr. Auch nicht als er Severus aufs Bett drückte. Als er allerdings kurzerhand die Boxershort verschwinden ließ, zuckte Severus zusammen und machte Anstalten sofort wieder aufzustehen. Was von Harry sehr elegant verhindert wurde denn der setzte sich einfach auf ihn. „Wo gedenkst du hin zu wollen?“, fragte er während er sanft über seinen Oberkörper strich. Eine Handbewegung Richtung Tür ließ Harry leise lachen. „Keine Chance. Ich versuche seit Monaten dich so ins Bett zu bekommen, glaubst du wirklich, dass ich mir das entgehen lasse?“, fragte Harry bevor er sich vorbeugte und einen Kuss auf seine Brust setzte. Als er aufsah, nickte Severus. „Nicht wirklich. Aber du bist völlig verspannt, ich denke, ich werde dich nochmal massieren“, sinnierte Harry was zu einem verwirrten Gesichtsausdruck führte doch davon ließ er sich nicht beeindrucken. Mit einem Handgriff hatte er das Massageöl in der Hand, malte spielerisch ein Herz auf Severus' Brust und begann dann das Öl sanft aber sehr gründlich zu verteilen. Es stimmte, er war völlig verkrampft, was angesichts der Umstände für ihn auch völlig verständlich war. Harry schien das allerdings absolut nicht zu interessieren, er strich ihm gerade wirklich sanft über die Brust. Er könnte das alles sofort stoppen aber eigentlich wollte er das nicht, er genoss diese Behandlung, genoss diese Nähe und diese Zweisamkeit. Er spürte immer mehr die Auswirkungen des Trankes, den Harry gerade unwissend in seine Haut einmassierte. Hätte er gewusst, dass er so viel von dem Öl abbekommen würde, hätte er den Trank weniger hoch dosiert aber das konnte er jetzt nicht mehr ändern. Ein leises Keuchen verließ seine Lippen bevor sie mit einem sehr gefühlvollen Kuss verschlossen wurden und sich fast sofort eine vorwitzige Zunge in seinen Mund schlängelte. Mit einem Lächeln erwiderte er den Kuss, den Harry viel zu schnell wieder löste um sich stattdessen der Massage wieder etwas intensiver zu widmen. Severus nahm an, dass sich diese wunderbaren Hände bald weiter südlich bewegen würden aber er wurde überrascht als Harry sich langsam über seinen Oberarm streichelte. Mit jedem Strich wich die Anspannung etwas mehr aus ihm. Mit jedem Tropfen Öl und damit auch Zaubertrank, der seine Haut berührte, wurden seine Gedanken etwas mehr gedämpft, seine Lust etwas mehr geschürt. Langsam, ganz langsam begann er sich zu entspannen. Harry spürte wie sich Severus immer mehr fallen ließ, wie er sich langsam immer mehr entspannte und noch langsamer schien es ihn auch zu erregen. Zumindest fasste Harry das leichte Winden und das unterdrückte Keuchen so auf. Also war er auf dem richtigen Weg und so machte er weiter. Strich weiter über den zuckenden Körper, verfolgte seine Hände mit den Lippen und genau wie Severus damals bei ihm küsste, streichelte und schmuste er sich über seine Haut. Wärme, Geborgenheit, Liebe und langsam auch Lust und Erregung machten sich in Severus breit, viel davon war dem Trank zuzuschreiben aber der größte Teil lag an dem Mann, der ihn gerade wirklich überall berührte. Harry hatte scheinbar absolut keine Berührungsängste, es schien ihn nicht zu stören, dass sich bei ihm nichts regte denn an Harrys Erregung hatte sich nichts geändert, Severus spürte sie noch immer. Vor allem als sich Harry jetzt vorbeugte, erst seinen Hals küsste und sich dann langsam zu seinem Ohr arbeitete. „Könntest du dich umdrehen? Ich bin mir sicher, dass dein Rücken auch extrem verspannt ist“, flüsterte er. Severus brachte nur ein ersticktes Stöhnen raus und schaffte es irgendwie zu nicken. „Dann los, umdrehen“, sagte Harry, der lediglich die Hüfte etwas anhob und sich sofort wieder setzte als sich Severus umgedreht hatte. Dieser konnte ein tiefes Stöhnen nicht unterdrücken als sich Harry setzte und dessen Glied sich hart an seinen Hintern presste. Er hörte Harry leise lachen bevor er wieder dessen Hände und Lippen auf seinem Körper spürte. Wesentlich schneller als auf der Vorderseite konnte er sich jetzt entspannen. Er konnte nicht mehr klar denken, er wusste nicht mehr wirklich was er machte sondern handelte nur noch. Irgendwo am Rande seines Bewusstseins war sich Harry bewusst, dass Severus ihm irgendetwas untergejubelt haben musste aber auch dieser Gedanke verschwamm sofort wieder. Seine Finger glitten von selbst über die blasse Haut, Severus wand sich unter ihm und auch wenn er keine offensichtliche Erregung hatte, spürte er doch, dass es ihn stark erregte und genau dieser Gedanke war es, der sich fest setzte und der Harry in seinem Tun bestärkte. Dennoch konnte er sich nicht erklären warum Severus plötzlich zuckte und stöhnend ins Kissen biss, bis er realisierte, dass er mit zwei Fingern in ihn eingedrungen war. Erschrocken über sich selbst stoppte er, ganz war sein Hirn doch nicht ausgeschaltet. „Habe ich dir weh getan?“, fragte er gepresst. So eine dämliche Frage konnte nur Harry stellen, dessen war sich Severus ganz sicher. Sah er gerade so aus als hätte er Schmerzen? Ohne groß darüber nachzudenken, knurrte er leise und wandte den Kopf um Harry anzusehen. Er war zwar blind aber sein Blick schien eindeutig denn er hörte ein dunkles Lachen und im nächsten Moment wurde aus seinem Knurren ein Stöhnen. Zufrieden, dass Harry weiter machte, ließ er den Kopf wieder sinken und konzentrierte sich auf dieses lange vermisste Gefühl. Aus zwei Fingern waren drei geworden, die neugierig sein Innerstes erkundeten während die andere Hand immer wieder über seinen Rücken und sein Genick fuhr. Seltsamerweise spürte er die Erregung in sich immer weiter wachsen auch wenn der Verräter zwischen seinen Beinen schlaff blieb. Wahrscheinlich war der Trank daran schuld aber das wollte er jetzt gar nicht genau wissen denn er spürte auch wie ungeduldig und hektisch Harry wurde. Allerdings schien dieser unsicher, was genau er jetzt machen musste. So falsch lag Severus mit seiner Vermutung nicht. Harry wusste zwar theoretisch wie es weiter ging aber er war unsicher ob er wirklich so weit gehen durfte und konnte. Bis jetzt hatte sich Severus über nichts beschwert und dieser Blick vorhin hatte deutlich gemacht, dass er weiter machen sollte aber komplett? Dieses Gefühl um seine Finger war eng und heiß, wesentlich besser als er sich jemals vorgestellt hatte und der Gedanke, dort mit einem anderen Körperteil einzudringen, ließ einen heißen Schauer über seinen Rücken laufen. Er hörte ein leises Knurren, wandte den Blick von seinen Fingern ab und sah Severus an, der ihn über die Schulter hinweg ansah. So hatte er diese beeindruckenden schwarzen Augen noch nie gesehen, glitzernd und vor Lust getränkt. Er raffte seinen Mut zusammen und sagte, „Ich habe keine Ahnung was ich jetzt machen soll und darf.“ Severus' Reaktion war simpel, er richtete sich auf und kniete jetzt auf allen Vieren vor Harry. Der Blick, der ihm jetzt über die Schulter zugeworfen wurde, war sehr eindeutig und ließ Harrys Glied vor Verlangen zucken. Es spülte jeden weiteren Gedanken weg. Das leise Wimmern, als Harry seine Hand zurückzog, war peinlich aber er konnte es nicht verhindern und er wollte es auch nicht. Zu sehr war er zwischen seiner eigenen Lust und dem Trank gefangen und er war sich sicher, dass es Harry genauso ging denn dieser rutschte jetzt etwas umher bis er direkt hinter ihm kniete. Er spürte Hände auf seinem Rücken, nackte Haut an seinen Oberschenkeln und ein hartes Glied direkt vor seinem Eingang doch Harry zögerte. Mit einem ungeduldigen Knurren drückte sich Severus nach hinten, er hörte ein überraschtes Keuchen doch er hatte was er wollte, langsam aber sicher durchbrach Harrys Glied seinen Muskelring. Stöhnend ließ er den Kopf kurz hängen, das war etwas mehr als drei Finger und das letzte Mal war sehr lange her. Harry hielt inne, diese Hitze und Enge war atemberaubend doch er begriff auch, dass er Severus gerade Schmerzen zufügte. Allerdings war er sich sehr sicher, dass sein Freund ihn ins nächste Jahrtausend hexen würde wenn er jetzt aufhörte also zwang er sich still zu halten, wollte ihm Zeit geben. Seine Hände streichelten über seinen zitternden Rücken, kraulten ihn im Nacken und so vorsichtig wie es ihm möglich war, beugte er sich vor und verteilte leichte Küsse auf jede Stelle, die er erreichen konnte. Das Zittern ebnete ab, Severus knurrte leise und drückte sich ihm langsam entgegen, Harry konnte sich ein dunkles Lachen nicht verkneifen und kam ihm entgegen. Langsam und vorsichtig drang er weiter in ihn ein bis er komplett in ihm versunken war und erneut inne hielt, die Augen geschlossen und schwer keuchend. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Erst als Severus ungeduldig murrte und sich bewegte, kam Harry wieder zu sich. Allerdings war er noch etwas unsicher wie schnell und hart er sich bewegen konnte, er wollte ihm nicht weh tun. Sein Zögern musste Severus aufgefallen sein denn er nahm ihm die Entscheidung ab und gab einen langsamen Rhythmus vor. Noch unsicher kam ihm Harry immer wieder entgegen aber so langsam übernahm seine Lust die Kontrolle. Seine Hände fuhren fahrig über Severus' Rücken, immer wieder küsste er ihn flüchtig auf eine erreichbare Hautstelle bis ihm dieses Tempo einfach zu langsam war. Er richtete sich auf, seine Hände glitten wie von selbst an Severus' Hüfte und hielten ihn fest während er immer schneller wurde. Keuchend und stöhnend bewegte er die Hüfte, Severus kam ihm im selben Takt entgegen, ebenfalls stöhnend. Immer schneller, immer enger, Harry war es einfach nicht genug, er spürte wie die Lust in ihm anstieg aber er wollte mehr. Er beugte sich vor, umschlang Severus' Brust mit einem Arm und zog ihn hoch, er erntete damit erst ein überraschtes Keuchen und dann ein langes, tiefes Stöhnen als er wesentlich tiefer in ihn eindrang. Severus schlang einen Arm nach hinten, verkrallte sich in seinem Nacken während die andere Hand seine eigene Hand daran hinderte weiter nach Süden zu wandern. Im ersten Moment begriff Harry nicht doch dann verstand er und beließ es dabei, schlang den zweiten Arm auch um seine Brust, gab ihm Halt während er immer schneller, immer härter in ihn stieß. Severus wusste nicht mehr wo ihm der Kopf stand, er konnte nur noch fühlen und dieses Gefühl, welches sich gerade in seinem Körper anbahnte, hätte er niemals erwartet. Es braute sich tief in ihm zusammen, kroch langsam aber umso intensiver höher, er wusste wie sich ein Orgasmus anbahnte aber er hätte nicht damit gerechnet. Hätte nicht damit gerechnet je wieder so ein Gefühl zu erleben. Die Art und Weise, wie Harry immer hektischer, immer schneller wurde, zeigte ihm, dass es nicht nur ihm so ging. Eine Hand glitt über seine Brust, umfasste sein Kinn und zwang ihn den Kopf zu wenden, hungrige Lippen schnappten nach seinen, eine heiße Zunge suchte die seine und zog ihn in einen langen Zungenkuss. Er konnte nicht mehr, mit jedem Stoß kam er dem Orgasmus näher und er konnte es nicht mehr länger raus zögern, auch wenn er das gerne gemacht hätte. Harry hätte sich gewünscht, dass er Severus so weit bringen konnte aber es war zu viel, er spürte wie sich seine Hoden zusammenzogen, wie das Gefühl tief in ihm hoch stieg und schließlich nach einem Ventil suchten. Er suchte Severus' Lippen, zog ihn in einen tiefen Kuss. Er konnte noch zwei, drei mal zustoßen bevor er den Kuss laut stöhnend lösen musste und endgültig über die Klippe ging, schubweise ergoss er sich in seinen Freund, der sich zitternd und mit einem seltsamen Stöhnen an ihn drückte. Seine Lippen wurden wieder eingefangen und trotz des Luftmangels erwiderte er den Kuss mit aller Leidenschaft und Liebe, die er für diesen Mann empfand. Severus' Erwiderung stand ihm in nichts nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)