Für immer beste Freunde von suugakusan (Ich liebe dich wie einen Bruder) ================================================================================ 🍥🍥🍥 An dem Abend wurde die Blackbox nicht komplett aufgemacht. Der Deckel ließ allerdings einen ganz kleinen Spalt, durch den ich den Inhalt ein wenig beobachten konnte. Und alles, was ich darin sah, war die komplette Abwesenheit des Lichts. Vorgestern feierten wir meinen Geburtstag und Sasuke blieb bei mir. Und gestern auch. Und heute ebenfalls. Diese Tage sind echt seltsam. Ich schwänze hardcore die Schule und mein Handy ist seit drei Tagen aus, damit Sasuke und ich richtig unkonventionell abhängen können. Wir gehen fast nicht raus und machen fast nichts sinnvolles, außer dem absolut nötigsten, wie Kochen oder mal den Müll runterbringen. Die ganze Zeit kleben wir praktisch aneinander, ohne uns groß dabei auszutauschen. Es ist richtig komisch, ich habe sowas noch nie erlebt. Er umarmt mich und wir gucken dabei Fernsehen, essen Instant-Ramen, hören Musik oder lesen Bücher. Wir trennen uns körperlich nur abends, zum Schlafengehen. Ich verstehe jetzt gar nichts mehr. Was ist das?! Keine Ahnung, mittlerweile ist es sowas von egal. Nach Antworten suche ich schon lange nicht mehr. Stattdessen versuche ich mich auf die Situation einzulassen und das mitzumachen, was sich gut anfühlt. Überraschenderweise mache ich ziemlich viel von dem mit, was Sasuke möchte. So nah an ihn zu sein fühlt sich einfach echt gut an. Dennoch bin ich innerlich etwas zerrissen, besonders dann, wenn er versucht, mehr zu machen, als nur zu umarmen. Ich verstehe nicht, ob ich dieses „mehr“ so richtig befremdlich finde, und es deswegen nicht aushalte, oder ob es so schön und so überwältigend ist, dass ich es nicht aushalten kann. Keine Ahnung, wie gesagt, nach Antworten suche ich nicht mehr. Insgesamt tut mir dieser exzessive Körperkontakt echt gut. Wenn seine Nähe den giftigen Nachgeschmack nicht hat, dann kann ich sie einfach so genießen. Mir wurde über die vergangenen drei Tage bewusst, wie tierisch ich ihn vermisst habe. Und er mich offenbar auch. Jetzt bin ich sozusagen zum Greifen nah und er nutzt diese Tatsache sehr unverschämt aus. Aber es ist okay, ich hab’s ihm ja erlaubt. Sasuke darf mich so anfassen, selbst wenn es außerhalb jeder freundschaftlicher Grenze geht. Er tut mir dabei nicht weh, bin ich fest davon überzeugt. Ich weiß nicht, warum ich da so sicher bin. Er hat mich ja neulich erst massiv verletzt. Wie gesagt, ich habe absolut keine Ahnung, was zwischen uns eigentlich abgeht. Durch diese ständige Nähe bemerkte ich einige simple Tatsachen. Zum Beispiel, er hat sehr dünne Knöchel. Die am Arm kann ich mit nur einem Griff komplett umfassen und die am Fuß sind nur anderthalb größer. Seine Gliedmaßen sind länger als meine, seine Finger sind spitzer als meine und seine Handflächen sind wahrnehmbar größer als meine. Seine Füße sind ebenfalls ziemlich lang. Er trägt Schuhe eine Nummer größer als ich. Seine Kleidergröße ist an sich genauso wie meine, bloß Standard-Anziehsachen sind ihm zu kurz. Wahrscheinlich deswegen hängen seine Klamotten so komisch, weil er bestimmt eine Nummer größer kauft. Jetzt trägt er trotzdem eins meiner T-Shirts, er blieb hier ja ungeplant für drei Tage. Das Bekleidungsstück sitzt gar nicht auf seinem Torso und krempelt sich ständig hoch. Mir passiert sowas nicht. Diese Vergleichsspielchen offenbarten mir eine sehr simple Tatsache: Sasuke hat auch einen Körper. Natürlich wusste ich, dass er eins hat, aber neulich machte es Klick in meinem Kopf. Ich betrachtete ihn immer als etwas, was jenseits simplen menschlichen Bedürfnissen wie Hunger oder Müdigkeit existierte. Besonders wurde mir dadurch bewusst, dass er ganz und gar nicht asexuell ist. Er ist einfach ein ganz normaler Sechzehnjähriger. Und er hat sich in seinen besten Freund verknallt. Passiert… und es ist nicht schlimm… besonders wenn sein bester Freund seine Gefühle nicht mehr abschreckend findet, und sie wahrscheinlich sogar irgendwann erwidern kann. Dann passt es doch, oder? *** Heute ist Samstag. Heute feiern wir meinen Geburtstag in einer größeren Runde. Nur für diesen besonderen Einlass sind Sasuke und ich aus unserem verwerflichen Liebesnest gekrochen und sind in die Stadt gefahren. Die anstrengende Zugfahrt ist schon mal erfolgreich überstanden. Der Bahnhof war richtig vollgepackt. Der Einstieg in den Zug war wie ein Überlebenskampf. Ich hasse sowas. Gott sei Dank war Sasuke bei mir. Er beeilte sich und zog mich kräftig hinter sich. Dadurch konnten wir uns eine echt gute Ecke sichern. In so einem vollgepackten Zug gab es keine andere Wahl, als sehr nah aneinander zu stehen. So nah, dass sein Atem an meinen Wangen leicht vorbeihauchte. Normalerweise macht mir sowas nichts aus. Wenn meine persönlichen Grenzen in einem vollen Zug verletzt werden — egal durch wen —, kann ich es normalerweise relativ gut ab. Nur diesmal war es anders. Die Menschenmasse um mich herum machte mir ausgerechnet heute was aus und ich war so dankbar, dass Sasuke mich die ganze Zeit bei der Hand hielt. Beim Aussteigen machte er erneut den Weg für uns frei und ich folgte ihm passiv. Alles, was ich tun konnte, war seine Hand noch fester zu drücken. Dann waren wir raus und eigentlich wäre der Grund zum Hänchenhalten entfallen, aber… er ließ mich nicht los. Und ich auch nicht. Jetzt laufen wir mit verschränkten Fingern durch die Stadt. Einfach so. In aller Öffentlichkeit. Ich frag mich, wie alle reagieren, wenn sie uns so sehen. Zumal habe ich Sasuke für heute nichtmal angekündigt. Das wird schon… „Hallo!“, begrüße ich alle. Wir sind angekommen. „Die meisten von euch werden diesen Typen hier kennen, aber für diejenigen, die nicht wissen, wer das ist, mach ich das einfach. Also, das ist Sasuke. Sasuke ist mein Freund. Seid bitte gütig zu ihm, okay?“ Hmm, die gucken sich so fragend um. Habe ich sie etwa zu stark überwältigt? „Ähm, okay…?“, hat sich jemand getraut zu sagen. Ach, jetzt läuft es an. Jetzt reden sie mit ihm. Gut so. Nach einem guten Smalltalk begaben wir uns in die neuen Arkaden. Hier ist es richtig cool. Neji hatte damit perfekt das Ziel getroffen. Nach einigen Stunden war es soweit: Wütende Sakura Haruno entführte mich unauffällig aus dem öffentlichen Raum und ich befürchte, dass jetzt ein Verhör stattfindet. „Seid ihr jetzt in echt zusammen?!“ Ach ja, meine Befürchtungen werden also wahr. Sie konnte ja nicht lange stillhalten. „Keine Ahnung… glaub schon…“, murmele ich rechtfertigend. „Du hast ihn vorhin als «mein Freund» bezeichnet!!!“ „Ja… weiß nicht ganz, warum eigentlich…“ „Wie du weißt es nicht?! Habt ihr euch endlich ausgesprochen?“ „Jaaa…? Also teilweise.“ „Hat er sich wenigstens entschuldigt?“ „Ja, technisch gesehen, hat er sich entschuldigt, ja…“ „Was heißt denn hier «technisch gesehen»?“ „Naja, er meinte, dass es ihm leid tut und so…“ „Aber geredet habt ihr also nicht wirklich?“ „Nein…“ „Man!!! Siehtst du, deswegen kann ich diesen Uchiha nicht leiden!! Und du bist auch kein Stück besser!!! Weißt du, ihr verdient einander! Beide ganz wie kleine Kinder, eh! Was soll das?! Uzumaki, hör mal zu: er war richtig arschig zu dir, vergiss es nicht!!! Bis er sich bei dir anständig entschuldigt hat, darfst du ihn nicht annehmen!!“ „Vielleicht hast du recht…“ „Was heißt denn «vielleicht»?! Natürlich hab ich recht! Lass sowas nicht zu!“ „Ach, Sakura!“ „Was denn?!“ „Ich liebe ihn… also ist es an sich irrelevant, oder?“ „WAS?! Komm bloß nicht auf so eine blöde Idee!! Du bist ein verliebter Idiot, Uzumaki!! Du warst schon immer eins, also pass wirklich auf dich auf und erlaube ihm nicht dich an der Nase rumzuführen! Willst du bis zum Ende deiner Tage sein Fußabtreter sein oder was?!“ „Nein…“ „Dann redet!! Und sieh zu, dass er eine anständige Entschuldigung hinlegt! Kümmere dich darum! Und wenn das passiert, gibst du mir gefälligst Bescheid! Verstanden?“ „Okay, Mutter!“ Ich kichere und bekomme einen Schlag in den Rücken verpasst. Ich glaub, jetzt ist der Verhör beendet. Ja, sieht so aus, sie geht jetzt zu den anderen. Puuh, Sakura kann echt beängstigend, wenn sie möchte. Nun geht es wieder zurück nach Hause. Wir sitzen wieder im Zug und die Rückfahrt ist genauso kurios, wie die Hinfahrt. Diesmal liegt sein Kopf auf meiner Schulter und ich drücke ihn automatisch näher. Leute werfen auf uns perplexe Blicke, als ob sie noch nie ein Pärchen im Zug sahen. Richtig doof. Dabei ist eine Frau wirklich extrem: Sie glotzt uns bereits seit einer halben Stunde an. Ihre Augen bohrten sich in uns rein und lassen einfach nicht los und es nervt mich tierisch. Ich sollte sie nicht angucken. Nicht gucken! Nicht gucken!! Verdammt! Mein Blick schweift unkontrolliert in ihre Richtung. Ich kann diese wütende Neugierde nicht unter Kontrolle halten. Ich gucke, ob sie immer noch guckt, feststelle, dass sie guckt, und rege mich dann innerlich über sie auf. Oh man! Hier! Ha! Blöde Kuh! Endlich guckst du mal woanders! Kaum realisierte ich, womit ich sie da abschreckte, fühle ich, wie Sasuke hastig aus meinem Armen flieht. Man, jetzt werde ich schon wieder mit verständnislosen Blicken beworfen, nur von der anderen Seite. Ja, Sasuke, ich hab dich auf die Stirn geküsst! Ist das jetzt ein Verbrechen oder was? „Was denn?!“ spucke ich genervt aus. Sasukes schwarze Augen drücken weiterhin eine tiefste Unverständnis aus. „Darf ich jetzt nicht meinem Freund ein kleines Küsschen an die Stirn geben, oder wie?!“ Sasuke schlägt die Augen schüchtern nieder, errötet leicht im Gesicht und leuchtet so sanft auf. Was für ein wunderschönes Lächeln! Meine Wut verschwindet sofort. Er legt seinen Kopf wieder auf meine Schulter und sagt ganz-ganz leise: „Ja klar darfst du, Usuratonkachi.“ Dieser Kosename… den hab ich schon so lange nicht gehört! Mein Herz schlägt plötzlich hundertmal schneller, meine Arme winden sich um ihn herum und ich spüre die Schmetterlinge im Bauch. Ich glaube, dass wir ab jetzt offiziell zusammen sind. Oder so. Ich muss unbedingt Sakura anschreiben. *** Abend. Dunkel. Ich bin hellwach. Es ist so freundlich. Der Kühlschrank summt. Die Uhr tickt. Sasuke atmet gleichmäßig. Heute ist er schneller eingeschlafen als ich. Irgendwie beneide ich ihn darum ein wenig. Wie kann man nach so einem krassen Tag so schnell weg sein? Vielleicht ist er erschöpft? Weiß ich nicht. Ist er tatsächlich ab jetzt mein Freund? Irgendwie ist es unglaublich und seltsam… und er ist hier, ganz nah. Ich möchte mich zu ihm legen. Wenn ich mich ganz kurz an ihm anschmiege, wecke ich ihn doch nicht damit, oder? Ich schleiche mich vorsichtig zu ihm auf die Matratze. Okay, und jetzt? Umarmen. Okay… meine Arme wickeln sich um seinen Oberkörper, meine Nase landet im Bereich von seinem Nacken und ich atme unbeabsichtigt sein Geruch ein. Sasuke, hier bist du, zum Greifen nah… und wenn ich dich berühren möchte, dann kann ich es einfach so tun. Und du wirst mich nicht davon abhalten, ganz im Gegenteil. Du berührst mich auch. Wow… ist es überhaupt legal oder moralisch vertretbar?! Weiß ich nicht, aber es ist unglaublich schön, mit dir so zu sein. Ich schließe die Augen und genieße diesen perfekten Moment. Okay, jetzt sollte ich zurück in mein… „Bitte bleib hier, Naruto.“ Ich höre plötzlich seine Stimme. Sie unterbricht meinen Gedankengang abrupt und ich lege mich wortlos wieder hin. Er bedeckt mich und nun stecken wir ganz eng zusammen. Sein Körper ist angenehm warm. Er wirft die Decke über unsere Köpfe nuns jetzt sind wir komplett unter verschwunden. Es ist sehr stickig hier. „Jetzt kannst du mich ungehindert an die Stirn küssen“, wispert er. „Denn keiner guckt zu.“ Oh mein Gott, das hat er echt süß gesagt… ich spure einen Klumpen im Hals. Ich sollte was sagen, aber ich kann nicht… denn ich breche weinend aus. Er umschließt beschützend meinen Kopf und die Luftqualität wird noch schlechter, aber das ist sowas von egal. Das einzige, was in diesem Moment eine Rolle spielt, ist die Tatsache, dass es ab jetzt wirklich kein Zurück mehr gibt. Die Blackbox geht gleich komplett auf. Wir werden danach nie wieder dieselben sein. „Ich hab dich so doll vermisst! Ich kann es nicht oft genug wiederholen“, meinte ich schluchzend zu ihm. „Ich weiß. Ich dich auch. Jetzt hab ich doch versprochen, dass ich dich nie wieder verlasse, also ist es geregelt, oder?“ Ja, da hat er recht. Aber das hat mich trotzdem nicht davon abgehalten, nun einen ganzen Wortwasserfall aus seinem Kopf ergießen zu lassen: „Du wolltest mich absichtlich verletzen! Dein Schweigen hat mich so dermaßen fertig gemacht und unser Wiedersehen brachte mir das Herz! Ich hab verdammte 7 Kilo abgenommen, verlor gefühlt drei Millionen Haare und schlafen kann ich seit langem auch nicht mehr so ganz vernünftig! Die ganze Zeit hab ich mir solche Sorgen um dich gemacht! Warum hast du dich nicht gemeldet?! Es ist doch nicht schwer und tut nicht weh, verdammt noch mal! Ich wollte ja nicht viel, nur kurz wissen, dass du mit der ganzen Scheiße zurechtkommst! Trotzdem hast du mich ignoriert! Du bist so ein Arschloch, Sasuke!“ Er drückt mich noch fester an sich ran. „Es tut mir leid…“ murmelt er. „Ja toll! Deine Entschuldigungen werden nur noch blöder, machen das Geschehene nicht rückgängig und sind nichtmal wohlklingend!“ Ich haue ihn am Rücken. „Ich weiß… ich war sehr gemein zu dir…“ „Gemein?! Weißt du wer gemein ist?! Gemein sind die Mädchen, die dir morgens ins Gesicht lächeln und deine neue Frisur loben, und abends lachen sie dich wegen der Frisur aus! Die sind gemein! Das, was du mir angetan hast, verdient ein eigenständiges Wort! Denn ich kann das nicht so einfach mit nur einem Wort zusammenfassen! Aber gut, dass du wenigstens so viel einsiehst!“ „Ja, es war grausam, was ich dir antat. Bloß…“ Er beißt sich auf die Zunge. Das ist der fehlende Teil, dessen Ausprechen er sich an meiner Türschwelle nicht wagte. In dieser Sekunde, wird er rasch unruhiger und verspannter. Da ist es wieder: Flucht oder Konfrontation? Mein Gott, warum rückt er nicht mit der Sprache raus? Er will doch reden! Na gut, ich hab schon so lange gewartet, die 40 Sekunden kann ich ihm noch gönnen. Sein Brustkorb hebt sich, er zieht kräftig die Luft ein und die ersten nonverbalen Laute kündigen den Advent seiner lang aufgeschoben Beichte an. Jetzt fängt es an. Jetzt geht die Box auf. „Als du mich damals von deinem Schoß an dem Abend weggestoßen hast, brach meine Welt buchstäblich zusammen. Als meine Eltern verstarben, flog eh alles ins Verderben. Ich wurde von jetzt auf gleich meiner Normalität beraubt. Alles, worauf meine Existenz aufgebaut war, war plötzlich weg und von meinem Leben verblieb nur eine hässliche Ruine. Sie schien einfach irreparabel zu sein. Ich musste jetzt irgendwie aus diesen Bruchstücken mir ein neues Leben basteln und ich hatte keinen blassen Schimmer, wie ich das machen soll. Und dann kommst du und nimmst mich in Schutz vor diesem Chaos. Du hast dich um mich gekümmert und zugesehen, dass ich dieses zerbrochene Leben doch nicht komplett aufgebe. Denn egal, wie kaputt es ist, hatte es trotzdem schöne Seiten… du hast mich stets daran erinnert und es mir gezeigt. Wenn ich nicht weiter wüsste, warst du immer für mich da. In diesem unkontrollierten Chaos fand ich die eine Sache, auf die ich mich hundertprozentig verlassen konnte. Ich hatte es sowas von nötig… und das machte dich zur Verkörperung der Hoffnung und des wenigen Guten, was in meinem zerstörten Leben noch übrig blieb. Und ich hing so sehr dran… ohne dich würde ich bestimmt von einem Hochhaus runterspringen. Ich fantasierte sehr oft darüber, weißt du? Wie kann ich mein Leben so beenden, sodass es währenddessen Spaß macht. Ich wollte schon immer fliegen können, und gerade von einem Hochhaus runterzuspringen kommt in meinen Augen dem tatsächlichen Freiflug am nächsten… naja, egal… aber der Witz war, dass ich vielleicht ein wenig zu sehr an dir hing. Ich übergab dir so frech die Kontrolle über mein Leben und du hast es einfach perfekt gemeistert. Du wurdest zu meinem Retter, zu meinem Held, keine Ahnung… such dir aus… ich bewunderte dich zutiefst… wie kann ein Mensch so rein gesinnt sein? So wirklich selbstlos und so richtig… ach… ich kann es nichtmal artikulieren… naja, jedenfalls sah ich dich ab da an in einem komplett anderen Licht. Ich fing mich öfter dabei, dich bewusst zu beobachteten. Mir fielen einige Kleinigkeiten in deinem Verhalten auf, die ich noch nie bemerkte. Zum Beispiel, wenn du grinst, dann bilden sich dadurch kleine Fältchen zwischen deinen Augenbrauen. Das ist jetzt nicht ungewöhnlich, bloß mir fiel es explizit auf. Oder, wie du den Stift hältst: du greifst ihn zuerst mit dem Daumen und dem Zeigefinger, und der Mittelfinger stützt diese Konstruktion. Ich halte den Stift anders, deswegen… Oder, dass die erste Sache, die du morgens machst, ist den Schlafsand aus den Augen zu entfernen. Oder, wenn du konzentriert bist, dann neigst du deinen Kopf etwas nach links… das passiert meistens wenn du zeichnest, oder eine Matheaufgabe löst. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, ich fand es nur interessant. Mit der Zeit fielen mir mehr solche Kleinigkeiten auf und ich freute mich wirklich herzlich über jede neu entdeckte, und wenn ich die alten mir vertrauten bemerkte, stiegen Schmetterlinge in meinem Bauch… denn ich fand diese Kleinigkeiten unglaublich süß. Es dauerte ab da nicht mehr lange, bis mir klar wurde, dass ich dich unglaublich süß finde. In deiner Gegenwart ging es mir plötzlich anders, und ich stellte mich so dermaßen dämlich an! Dazu sehnte ich mich nach deiner Nähe und wollte dich mit absolut keinem teilen, denn du warst mein Schatz. Wenn du nicht bei mir warst, dachte ich nur noch an dich, alles andere war so dermaßen irrelevant. Und nachts… naja, irgendwann hatte ich täglich ziemlich eindeutige Träume, wo wir uns mindestens küssen… ab da verstand ich, dass ich mich so richtig peinlich in dich verknallt hab, und es wurde zu einem echten Problem. Natürlich war mir klar, dass du höchstwahrscheinlich nicht damit einverstanden sein wirst, und dass ich dadurch unsere Freundschaft riskiere, wenn ich es anspreche. Ich wollte dich nicht verlieren. Es machte mir so dermaßen Angst… schließlich warst du alles, was ich hatte. Also versuchte ich die Kontrolle über meine Gefühle zu gewinnen, um alles beim Alten lassen zu können. Bloß, je mehr ich mich den Gefühlen weigerte, desto eifriger schlugen sie zurück. Und es machte mich wahnsinnig. Und mein Geständnis… äääähm… eigentlich wollte ich es nie ansprechen und dieses Geheimnis ins Grab tragen. Ich glaube, ich konnte mich irgendwie damit anfreunden, dass in deiner Nähe zu sein mir völlig ausreicht, und deswegen war dieses doofe Geständnis alles andere als beabsichtigt… aber… ach, ich weiß es doch selbst nicht so ganz genau… es rutschte mir einfach aus. Ein kleiner Schwächenanfall mit großen Konsequenzen. Du stießt mich buchstäblich weg und deine Reaktion war negativ. Du hast nichts gesagt und dein Gesicht drückte ein eindeutiges Ekeln aus… in der Sekunde wurde mir eins bewusst: du hast mich nie so angesehen, wie ich dich. Und allein die Vorstellung daran widerte dich an. Einerseits verletzte es mich zutiefst. Warum fandest du mich denn eklig? Aber das war halb so schlimm wie das andere: es kann nicht mehr so bleiben wie es bis jetzt war. Unsere Freundschaft, du, meine Sicherheit auf deinem Schoß… alles weg… dieser dummer Satz hat binnen eines Augenblicks alles zerstört, was mir so teuer war. Und da brach meine Welt zusammen. Mir wurde klar, in welcher tiefen Scheiße ich nun stecke, und ich verfiel in Panik. Es überforderte mich komplett, ich überreagierte und zerstritt mich mit dir. Ich war wütend. Ich wollte, dass du meine Gefühle akzeptierst, aber du warst ja dagegen… die nächste Zeit verbrachte ich damit mich selbst, meine Gedanken und mein Zuhause zu sortieren und es dauerte halt. Du hast mich mit Nachrichten und Anrufen zugeballert, aber ich wollte erstmal nichts von dir hören. An einem Zeitpunkt wollte ich mich tatsächlich damit auseinandersetzen, aber dieser Schwarm schreckte mich ab und ich ließ es. Ich wollte generell erstmal nichts anstrengendes machen. Außerdem konnte ich mich immer noch nicht abregen. Deine Absage tat mir richtig weh und deine Präsenz in meinem Handy machte es mir nicht gerade leichter. Irgendwann dachte ich: "okay, du musst dich bei ihm melden, er dreht eindeutig durch und es ist nicht in Ordnung". Ich hatte damals wirklich die Absicht mich bei dir zu entschuldigen und irgendwie alles zu reparieren, denn du hast mir so unglaublich gefehlt… dann kam ich auf deine Nachrichten zurück und las mir alles durch, was du mir bis dahin geschrieben hast. Jede einzelne Nachricht. Es hat mich richtig krass ins Herz getroffen, weil es sich alles so freundschaftlich anhörte. Ich konnte es nicht ausstehen. Als ob mein Herz damit in den Brand gesteckt wurde. Damit habe ich so gar nicht gerechnet, weil ich dachte, dass ich an den Punkt angelangt bin, wo ich es relativ locker ansehen könnte. Aber diese Nachrichten… ich hab halt verstanden, dass ich es doch nicht locker sehen kann. Und ab da verlor ich jegliche Hoffnung auf uns. Du weißt schon… sowas kann irgendwie nicht funktionieren. Ich versuchte den daran Schuldigen auszumachen. Irgendwo war mir schon bewusst, dass ich mich selbst in diese Lage gebracht habe. Zum Beispiel, weil ich erstens mit dem Streit und zweitens mit meinem ewigen ängstlichen Nichtmelden unsere Beziehung irgendwie voll gegen die Wand gefahren habe. Es tut halt weh sich selbst solche bittere Wahrheiten einzugestehen. Denn wenn ich es tun würde, würde es heißen, dass ich die Beziehung zu meinem langjährigen besten Freund eigenhändig zerstört hätte. Und dabei hätte ich meinem lieben Naruto, der mich aus dem Wahnsinn gerettet hatte, so viel Schmerz angetan. Und das würde mich zu einem sehr schlimmen Menschen machen. Und wer will schon schlimm sein? Ich denke keiner. Deswegen redete ich mir ein, dass alles und jeder andere Schuld daran war, nur nicht ich. Ich hatte meine kugelsicheren Ausreden: ich hab meine Eltern verloren, mein Bruder war ein Arsch und raubte mir meine Normalität, die Welt hat sich gegen mich verschworen und jetzt musste ich plötzlich diese dummen Rechtsstreitigkeiten klären, du hast mich abgewiesen, blablabla, setze irgendwas ein, was halbwegs plausibel klingt. Ich pinnte dich als den Schuldigen fest. Schließlich war deine Absage der letzte Tropfen, der den Fass zum Überlaufen gebracht hat. Keine Ahnung was ich mir dabei eigentlich dachte. Vermutlich wollte ich einfach nicht selbstschuld sein. Ich entschied mich daraufhin dich aus meinem Leben komplett und für immer zu streichen. Du hast trotzdem weiterhin den Kontakt zu mir gehalten und mir wurde klar, dass du die Situation ebenfalls sehr schwer verarbeitest. Und ich freute mich darüber, so nach dem Motto "wenigstens leidet er auch darunter". Als wir uns wieder sahen, bestätigte es sich nur. Aus deinem Leiden konnte ich tatsächlich für eine kurze Zeit Stärke beziehen. Der Gedanke daran, dass du mich doch noch brauchst, förderte eine sehr toxische Schadenfreude in mir. Ich erledigte meine Angelegenheiten aus Trotz, damit ich beweisen könnte, dass ich ohne dich perfekt zurechtkomme, und du ohne mich nicht. Für eine Weile funktionierte es und ich dachte, ich konnte die Sache zwischen uns endlich verarbeiten. Dann hab ich deinen Comic bekommen und guckte mir ihn an einem Abend durch. Ich erinnerte mich daran, wie unglaublich teuer du mir bist. Und wie unglaublich ich dich vermisse. Daisuke haute ab, wendete sich dem Bösen und Moyashi wollte ihn stoppen. Anfangs verdrehte ich mir die Augen darüber, aber als die Geschichte fortschreitete, konnte ich es irgendwann tatsächlich ernst nehmen und mich in deine Lage hineinversetzen. Denn, ich glaube, für dich war das wirklich so, als ob ich mich dem Bösen zugewendet und dich im Stich gelassen hätte. Dabei sah ich endlich ein, welchen unfassbaren Leid ich dir beschert habe, und ich gestand mir die bittere Wahrheit. Ich hab meinen Naruto verletzt… er war so gut zu mir und ich hab ihn so grausam verletzt. Warum tat ich dir sowas überhaupt an? In diesem Comic lauerten noch viele andere erstaunliche Gedanken und die Story hat mir generell Spaß gemacht. Und Daisuke ist halt ein Arsch… naja, warum wohl… die Schlussszene hat mich sehr gerührt. Du sagtest mir praktisch, dass du mich trotz aller dem immer noch liebst, obwohl ich nicht wusste, wie du es eigentlich meinst… und ich kam irgendwie nicht damit klar, weißt du? Ich dachte, ich verdiene deine Zuneigung nicht. Ich wollte sofort losrennen, an deiner Tür klopfen, mich auf die Knie werfen und einfach um Vergebung betteln. Aber ich meine… ich hab halt zu viel vermasselt und um Vergebung jetzt zu betteln ist irgendwie schon albern. Ich wusste schon wieder nicht weiter. Ich wollte einfach zu dir… ich wollte so doll wieder mal in deiner Umarmung sein… aber ohne einen guten Einwand bei dir jetzt aufzutauchen war halt irgendwie… naja… so super erbärmlich halt… dann kam Oktober und du hast ja am 10 den Geburtstag, also hat sich endlich ein halbwegs plausibler Einwand um dich zu besuchen gefunden… und hier bin ich… und du bist natürlich entzückend, liegst hier mit mir so süß, hörst meiner jämmerlichen Entschuldigung geduldig zu und versuchst mich nicht aus deiner Wohnung zu vertreiben. Ganz im Gegenteil, du scheinst echt froh darüber zu sein, das ich hier bin, - er seufzte, - ey, Uzumaki, du bist so… so niedlich halt! Wie kann man sich nicht in so einen aufrichtigen, lieben und unglaublich schönen Menschen wie dich verlieben, ha? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir nicht passieren würde.“ Es wird plötzlich sehr still. Er hat so viel gesagt… so viel… ich weiß gar nicht, was ich nun antworten soll. Die Stille hüllt uns ein. Das Summen des Kühlschranks Veduten daraufhin, dass die Zeit doch nicht stillsteht. Welche Reaktion ist so einer gefühlvollen Rede überhaupt würdig? Seine Beichte klärte einiges für mich auf. Zum Beispiel, dass Sasuke immer noch mein Sasuke ist. Und dass die Sache zwischen uns ihm unfassbar leid tut. „Ach, Füchschen, sei bitte nicht so stumm. Sonst ist es echt peinlich.“ Sasukes samtige Stimme unterbricht meine Gedanken. Er lächelt mich gerade liebevoll an. „Ich weiß halt nicht, was ich dazu sagen soll“, gebe ich ehrlich zu. „Es war eine echte Rede, die du da hingelegt hast. Egal, was ich sage, kommt es nicht dagegen an. Ich fühl mich leicht überfordert damit.“ „Na toll! Meine anderen Entschuldigung waren doof, und diese hier überfordert dich. Entscheide dich!“ „Was willst du denn hören?“ „Das erste, was dir in den Sinn kommt.“ „Es ist wirklich stickig unter dieser Decke…“ Er lacht kurz. „Na dann das zweite.“ „Ich… ähm…“ Ich lege eine kurze Pause ein. „…bin wirklich froh, dass das zwischen uns sich jetzt eingerenkt hat.“ „Ich auch. Kannst du mir bitte vergeben?“ „Hab ich schon.“ „Was? Ernsthaft?!“ „Ja.“ „Oh Mensch, du müsstest wenigstens noch einen Monat oder sauer auf mich sein, okay? Sonst wirkst du echt dümmlich.“ „Ach was!“ „Ja man!“ Er umarmt mich leicht. „Ach, Naru, du bist immer noch so naiv!“ „Ist denn schlimm?“ „Nein… das heißt, dass ich für dich doch nützlich sein kann und auf dich aufpassen sollte. Wenn ich das Böse von der wichtigsten Person in meinem Leben abwenden darf, bin ich glücklich.“ „Was hast du gerade gesagt?“ „Dass ich froh bin…?“ „Davor…“ „Dass ich das Böse von dir abwenden möchte…?“ „Nein! Dazwischen!“ Er sagt nichts. Stattdessen wirft er die Decke weg, setzt sich hin und zieht mich hoch. Ein helles Mondlicht rahmt sanft seine feinen Gesichtszüge ein, wodurch seine bleiche makellose Haut märchenhaft leuchtete. Seine Augen glitzern. Darin ist die gleiche Angst, die ich flüchtig am Tag seiner Liebeserklärung fing. Er schluckt und schlägt seine Augen schüchtern nieder. Er nimmt mich vorsichtig bei der Hand und verschränkt unentschlossen unsere Finger. Er bewegt sich auf mich ungeschickt zu, holt tief Luft und flüstert verlegen: „Naruto, du bist die wichtigste Person in meinem Leben. Ich liebe dich über alles…“ Wir versinken in die Stille. Letztes Mal warf mich seine Liebeserklärung völlig aus der Bahn. Und diesmal beflügelt sie mich. Es fühlt sich fantastisch an! Ich bewege mich auf ihn auch ziemlich tollpatschig zu. Ich schließe die Augen und flüstere direkt in sein Ohr: „Ich hab rausgefunden, dass eine Welt ohne dich grauenhaft und fürchterlich ist. Ich will nie wieder ohne dich…“ Der Rest des Satzes rollt nicht von der Zuge. Komm schon, Naruto! Das ist das Wichtigste! Ich kneife die Augen kraftvoll zu und hole tief Luft: „Ich liebe dich auch, Sasuke.“ „Usuratonkachi“, zischt er. Nun ist alles wichtige gesagt worden. Krass! Ich bin im siebten Himmel vor Freude. Und ich bin dort mit Sasuke zusammen. Trotzdem bin ich grad hoffnungslos überfordert. Und Sasuke auch. Deswegen albern wir grad nur rum. Wir grinsen einander an, schubsen einander ein wenig rum und kichern dumm. Tja, wenn wir nicht weiter wissen, dann ärgern wir einfach einander. Es stellte sich eine leichte und verspielte Atmosphäre her. -- Und jetzt? - fragte ich ihn. -- Jetzt könntest du mich in die Lippen küssen, - sagte er sanft und lächelte mich an. Er sah plötzlich so ernst aus. -- Könnte ich, aber ob ich es mache, ist eine andere Frage, - ich war immer noch verspielt und pickste ihn leicht in die Seite. -- Küss mich doch einfach, Naruto, - sprach er schüchtern und zugleich deprimiert aus. Er klang so unglaublich süß! Diese Vorstellung war mir immer noch leicht unheimlich. Ich näherte mich vorsichtig ihm an und zögerte automatisch. Es ist so megapeinlich! Aber gleichzeitig wirklich überwältigend schön… Ich bemerkte dabei, dass es ihm nicht anders ging, und dass er mit mir den Blickkontakt gezielt mied. Ich schloss die Augen und bewegte mich einfach auf ihn zu. Unsere Lippen trafen aufeinander und die Distanz zwischen uns hörte auf zu existieren. Es war so überwältigend, dass keiner von uns wusste, was er als nächsten tun soll. Wir wurden beide gelähmt und pressten unsere Lippen stur gegeneinander. Es dauerte nicht lange, bis er diese verkrampfte körperliche Verbindung trennte. -- Wie schlecht bist du eigentlich, sag mal?! - warf er mir zu und schubste mich erneut. -- Wenn du gemerkt hast, wie schlecht ich bin, warum hast du dann nicht übernommen?! - wendete ich ein und schubste ihn zurück. -- Usuratonkachi! -- Kleines Sasuke-chan! -- Nenn mich nicht so! - er sprang auf mich und pinnte meine beiden Arme über dem Kopf. -- Es ist unfair, dass du einen Spitznamen für mich hast und ich nicht! - ich befreite mich daraus, setzte mich ruckartig hin und stieß ihn weg. -- Na dann lass dir doch was kluges einfallen, du kleine Blondine! - er fixierte mich, umschloss meinen Kopf und rieb mit aller Wucht gegen meine Kopfhaut. -- Aua!! Sasuke, es tut weh! - ich zappelte und versuchte mich zu befreien. -- Weichei! - er machte es mir natürlich nicht leicht. Wir kämpften noch ein wenig. Es war genau richtig! Ich habe uns so sehr vermisst! Ich habe ihn so sehr vermisst… unser kleiner Kampf endete damit, dass wir umarmt auf der Matratze lagen. -- Das mit dem Küssen müssen wir unbedingt üben, - merkte er an. -- Machen wir. -- Okay, wir fangen gleich morgen früh damit an! - ich lachte kurz darüber. Er brachte meine Haare vorsichtig in Ordnung und küsste leicht meinen Kopf. Ich zuckte daraufhin zusammen, was Sasuke so gar nicht gefiel. -- Hey! - empörte er sich, - du darfst mich also im Zug in aller Öffentlichkeit küssen und ich dich nicht, oder was?! -- Ja-ja! Ich gewöhn mich schon dran, okay? Erwarte nicht zu viel von mir, das mit dem Körperkontakt ist mir immer noch leicht unheimlich… tut mir halt leid! -- Mir, ehrlich gesagt, geht es nicht anders, - sagte er leise. Das war mir aber ganz neu, - deswegen üben wir ja gleich ab morgen früh! - er lächelte mich an und ich kicherte, - aber erstmal schlaf schön, okay? -- Okay… du aber auch. Sasuke, endlich bist du bei mir. Endlich fanden wir zueinander. Hosted by Animexx e.V. 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