Der Feind in mir von Yukithorsuke ================================================================================ Kapitel 2: Kompensation ----------------------- Kapitel 2 Kompensation „Vielen Dank, dass du das komische Gezeter da rausgeschmissen hast. Die geht mir ja jetzt schon auf die Eier.... Kann mir jetzt mal jemand in Ruhe erklären, was hier läuft?“ „Dass ich das noch mitmachen muss... Also Balg... Dein Name ist Eren Jäger, du bist hier bei uns im Aufklärungstrupp. Das eben waren Mikasa Ackermann und Armin Ahlert. Das Vierauge hier ist Hanji Zoe, sie wird sich um dich kümmern und ich bin dein direkter Vorgesetzter Levi Ackermann. Und beim Nahka...“ „Warte... du bist mit dem da draußen verwandt? Du tust mir echt Leid Alter....“ „Halt den Rand! Keine Ahnung ob ich mit ihr verwandt bin, ist mir aber auch scheißegal! Und ich bin nicht Alter oder dein Freund oder sonst was... sondern für dich immer noch Sir oder Heichou oder Hauptgefreiter Levi! Also Klappe. Du bist beim Nahkampftraining mit dem Kopf auf einen Stein aufgeschlagen.“ „Echt? Aber mal ganz ehrlich... Für so einen kleinen Kerl wie dich hast du ein großes Maul. Oder kommst du dir so groß vor mit deinem Titel?“ Der Schwarzhaarige atmet tief durch... das muss er sich nicht gefallen lassen. „Jäger!! Pass auf was du in meiner Gegenwart sagst, sonst endet das blutig für dich! Dann werf ich dich den Titanen zum Fraß vor!!“ „Titanen? Was ist das?“ „Levi.... Das ist nicht gut... Ich muss ihn wirklich untersuchen... Er braucht so schnell wie möglich sein Gedächtnis wieder... Sonst treten wir auf der Stelle. Außerdem was wenn er....“ „Ruhig Hanji... Das wird nicht passieren, dafür werde ich sorgen ansonsten werde ich spielend mit ihm fertig.“ „Was denn?! Könntet ihr zwei Nasen mich mal aufklären? Was soll der ganze Mist hier? Kann mir auch mal jemand was gegen die Kopfschmerzen geben?!“ „Wir zwei Nasen klären dich schon noch auf Eren. Wir besprechen uns nur kurz. Ich geb dir sofort was gegen den Schmerz.“ erklärt die Brillenträgerin mit einem Lächeln auf den Lippen. So aufmüpfig hat sie den Jungen noch nie gesehen und innerlich findet sie es auch recht amüsant wie er sich ihrem Kollegen entgegenstellt. Denn das hat bisher noch keiner versucht. Mikasa in ihrer Sorge um Eren mal ausgenommen. „Dann gib ihm jetzt was Vierauge und dann erstatte du bitte Erwin Bericht. Und du bleibst auf Schritt und Tritt bei mir Balg! Alles was du momentan wissen muss, ist dass du dein Gedächtnis verloren hast und dass du ein Mitglied des Aufklärungstrupps bist!“ „Mach mal halblang... Wäre es nicht mal angebracht mir zu sagen, was der Aufklärungstrupp überhaupt ist und was Titanen sind...Heichou....“ Schnell gibt Hanji ihm eine Tablette gegen die Kopfschmerzen und lässt die beiden Männer mit einem Grinsen alleine. „Pass auf, ich erkläre es dir nur einmal... Der Aufklärungstrupp gehört zum Militär. Du gehörst mit uns zur Elite. Wir bekämpfen die Titanen. Das sind Monster. Riesige Viecher, denen es Spaß macht Menschen zu fressen. Sie besiedeln den Großteil der Erde und wir Menschen wurden auf ein kleines von großen Mauern umringtes Stück Land zurückgedrängt. So siehts aus. Wir sind die Hoffnung für die Menschheit.“ „Das klingt echt beschissen... Also die Lage im Gesamten... Na ganz toll...Und ich soll eine Art Soldat sein?!“ „Ganz genau. Folge mir... Wir haben einen Titanen gefangen genommen. Ich zeige ihn dir, vielleicht kannst du dich dann wieder daran erinnern. In der Hoffnung, dass dein Hirn nicht ganz verpufft ist...“ entgegnet Levi kühl, dreht sich um und öffnet die Tür nach draußen. Eren ist zwar nicht davon überzeugt aber einen Versuch kann er wagen. Also beschließt er dem Zwerg zu folgen. „Hey!! Ich kann mich zwar an nichts erinnern, aber mein Gehirn ist immer noch da, also stell mich nicht wie einen Idioten hin Zwergenmännlein.“ „Wenn du es dir mit mir weiterhin verscherzen willst Bengel, dann bist du ein Idiot und daran lässt sich nicht rütteln.“ geht Levi strammen Schrittes voraus. Eren trabt ihm eher hinterher. „Wenn du meinst, aber wie soll ich bitte so einen laufenden Meter wie dich ernst neh...“ Bevor Eren seinen Satz überhaupt ausgesprochen hat, hat sich Levi in einem Sekundenbruchteil umgedreht, den Jungen zu Boden geschmissen und eine Klinge gezogen, die er ihm an den Hals hält. „Wolltest du gerade sagen... ernst nehmen? Ich hoffe für dich nicht, denn das wird ungemütlich für dich, Balg! Ich könnte mir auch einen besseren Zeitvertreib vorstellen, als dich hier rumzuführen und dein Gehirn wieder auf Vordermann zu bringen.“ „Ja, ich habe verstanden.“ gibt Eren klein bei. Levi steckt seine Klinge wieder ein und hilft dem Braunhaarigen auf die Beine. „Ich kann nur hoffen, dass du dich jetzt nicht bepisst hast vor Angst...“ „Nein Heichou... Bitte klären Sie mich auf über die Titanen Sir...“ Zufrieden mit dem Ergebnis seiner Einschüchterung geht er seinen Weg weiter nach draußen, wo sich etwas abseits der gefangene Titan befindet. Schon von weitem kann Eren das Ungetüm sehen und muss erstmal zwei mal hinsehen um seinen Augen zu trauen. „Das ist ein Titan? Gegen solche Viecher kämpfe ich?“ „Bist du jetzt geschockt?“ „Ähm.... NEIN! Ich lass mich doch nicht von so was aus der Bahn werfen... Also weiter... Klär mich auf.“ „Das ist ein Titan der sieben Meter Klasse, es gibt natürlich noch größere von diesen Plagen. Sie können nichts außer Menschen fressen... Und wenn ich sage nichts, dann meine ich das auch... Weder sprechen noch verdauen oder scheißen...“ „Wofür existieren die Dinger denn dann überhaupt?“ fragt sich Eren laut als er genau vor ihm steht und ihn weiter betrachtet. „Das wissen wir nicht... Aber wie es aussieht wusste dein Vater mehr darüber...“ „Warum fragen wir ihn dann nicht, wo ist der?“ „Verschwunden. Wir wissen nur, dass wir das Geheimnis wahrscheinlich lüften können wenn wir in den Keller eures alten Hauses kommen, den wir aber so nicht erreichen können, da er im Titanengebiet ist.“ "Das ist ne Menge Information...“ „Das scheint jetzt etwas viel zu sein aber je mehr Informationen du hast umso schneller könnte dein Kopf wieder normal ticken, also saug gefälligst alles was man dir sagt auf wie ein Schwamm!!“ Eren scheint das bisher verstanden zu haben und nickt seinem Vorgesetzten zu. „Wenn ich kurz fragen darf Heichou... Warum ausgerechnet mein Vater? Hat er an den Biestern geforscht oder wie muss ich das verstehen.“ „Ein weiteres Geheimnis, was wir lüften müssten, das kann dir hier keiner sagen. Das wusstest noch nicht mal du. Also das Thema haken wir jetzt mal ab. Wichtig für dich zu wissen ist, der Schwachpunkt ist der Nacken, du musst um sie zu töten ein Stück aus dem Nacken herausschneiden, alles andere bringt nichts, das heilt schnell wieder.“ „Der Nacken also... okay ist notiert... und weiter?“ „Nichts weiter, sobald der Nacken herausgeschnitten wurde ist für die Biester Ende Gelände... Danach verdampfen sie einfach... Das wars...“ „Ähm okay das ist verstanden. Und was machen wir mit dem Ding hier?“ „Das Vierauge führt Versuche an ihm durch bei denen du eigentlich helfen solltest, aber das fällt jetzt flach.“ „Gut. Mit dem Vieh will ich so wenig wie möglich zu tun haben. Die sind ja echt monströs... und wenn die noch größer werden ist das ja glatter Selbstmord...“ „Du hast aber mit ihnen zu tun und jetzt halt mal den Ball flach. Du sollst ja nicht mit ihnen ausgehen, du sollst sie momentan nur töten und damit du das wieder kannst machen wir morgen sollte es nötig sein einen Probelauf. Wie viel du noch auf dem Kasten hast.“ „Ich soll das morgen schon hinkriegen?!?!“ „Ja aber scheiß dir nicht in die Hosen, wir üben mit Attrappen. Und jetzt ab zurück, wir gehen jetzt zum Mittagessen. Und du bleibst gefälligst bei mir ist das klar!“ „Ja ich habs schon beim ersten mal verstanden. Ich bleib bei dir...“ mosert Eren leicht und geht dem Hauptgefreiten hinterher, aber nicht ohne noch einen letzten Blick auf das entsetzliche Ungetüm zu werfen mit dem er sich eigentlich anlegen muss. Auf dem Weg zum Schloss werden sie von einem blonden, großen Hühnen mit nur einem Arm abgefangen. „Levi! Das ist nicht euer Ernst oder? Hanji hat es mir erzählt...“ „Leider doch Erwin... Da ist keine einzelne Erinnerung mehr in seinem Oberstübchen...“ erklärt der Schwarzhaarige mit enttäuschtem Unterton, der Eren zu schaffen macht. „Hallo?! Ich stehe daneben?! Erklär mir mal wer dieser einarmige Bandit jetzt ist...“ „Eren! Halt dich zurück! Das ist Erwin Smith... der Komandant des Aufklärungstrupps!“ „Ach so... du bist der Obermacker hier?“ „Wenn du es so sehen willst ja, der bin ich...“ der Blonde ist hörbar unzufrieden. „Levi... Dann müssen wir Maßnahmen ergreifen... Eren bleibt bei dir, Tag und Nacht. Er bleibt hier und geht nicht in die Stadt egal mit dir oder nicht.“ „Okay verstanden Erwin.“ „Gut außerdem würde ich sagen, bis seine Erinnerungen wieder da sind werden die Versuche eingestellt und kein Wort wird darüber oder DEN Titanen verloren.“ „Verstanden Erwin, das halte ich auch für am Besten.“ „Hallo? Ist das ein besonderer Titan? Muss ich mich vor dem in Acht nehmen? Und warum brauch ich bitteschön einen Babysitter? Ich hab nur keine Erinnerungen mehr, wie man atmet, auf Klo geht und isst weiß ich selbst auch!“ wird Eren sauer. Warum müssen sich die beiden über ihn so unterhalten als wäre er ein Kleinkind? Das ist er definitiv nicht und es ist auch kein wirklich gutes Gefühl für ihn, dass man so über ihn und nicht mit ihm spricht. Doch was für ihn auch nicht wirklich verständlich ist, ist warum es ihn so kränkt wenn ausgerechnet der kleine Wicht so enttäuscht von ihm spricht. Ja er ist stark und er will ihn sich lieber nicht zum Feind machen, aber warum wurmt ihn das so dermaßen. „Eren, es tut mir Leid, dass das jetzt vielleicht etwas viel ist was ich von dir verlange. Aber bitte versteh, dass es nur zu deinem Besten ist. Sieh es als deinen persönlichen Schutz an, wenn dir das besser passt aber bitte tu dir selbst den Gefallen und halte dich an Levi. Vielleicht hilft es dir ja, deine Erinnerungen wieder zu bekommen.“ „Wie soll mir das bitte helfen?! Das ist nur mein Vorgesetzter, wäre es da nicht besser, wenn ich zu meiner Mutter oder so gehe? Das ist doch eigentlich die bessere Wahl... Eine Mutter sollte man doch erkennen wenn man sie sieht!“ „Eren.... Deine Mutter ist Tod. Sie wurde vor Jahren von einem Titan gefressen.“ erklärt der Hauptgefreite in normaler Tonlage. „WAS?! Ich habe keine Mutter mehr und mein Vater ist abhanden gekommen? So ein blödes Vieh da hat meine Mutter gefressen?!?“ „Ja Eren... beruhige dich. Du hast den Titan, der das getan hat vor kurzem selbst ausgeschaltet. Du hattest deine Rache in dem Sinne auch wenn du dich nicht daran erinnerst. Aber eine Möglichkeit gibt es noch. Hier im Trupp sind noch zwei Mitglieder mit denen du aufgewachsen bist, vielleicht hilft dir das weiter...“ „Du meinst aber bitte nicht diese hysterische Schwarzhaarige da die ich schon kennen gelernt habe... Sag bitte nicht sowas....“ „Doch genau die. Mikasa und Armin. Wenn du mit Mikasa nichts anzufangen weißt, dann rede mit Armin. Das ist ein kluges Köpfchen.“ Eren ist nicht sonderlich begeistert über diese Information. Als würde er auf die Idee kommen dieses Mädchen von sich aus aufzusuchen. Die wenigen Minuten heute mit ihr waren schon genug für den Burschen. Aber jetzt versteht er selbst auch, warum er sich für ein solches Leben entschieden hat. Dass seine Mutter selbst den Titanen zum Opfer gefallen ist, wird wohl der ausschlaggebende Punkt gewesen sein. In seinen Gedanken versunken bemerkt er nicht, dass Erwin sich schon wieder auf den Weg ins Innere des Schlosses gemacht hat. „Oi Balg! Wir gehen jetzt auch! Mach dir jetzt keinen Kopf, das renkt sich schon wieder ein. Wenn du dir jetzt darüber die Rübe zerbrichst bringt dich das jetzt nicht weiter. Mit der Zeit werden deine Erinnerungen schon wieder kommen. Vertrau mir.“ „Vertrauen? Ich kenne niemanden hier?! Willst du mich verarschen? Ich komme mir gerade vor wie der letzte Idiot, weil man über mich aber nicht mit mir spricht!!! Das alles ist ja zu meinem Besten... Aber was ist mein Bestes?! Ich hab keine Ahnung was ich hier mache und wer ich eigentlich bin. Ich hab noch nicht mal eine Ahnung ob der Name der mir genannt wurde überhaupt mein richtiger Name ist!! Ich stehe hier vor dem NICHTS!! Verstehst du das!?! NICHTS!!! Ich habe nichts und bin nichts und da soll ich mir nicht den Kopf zerbrechen?!?!“ „HEY! Eren beruhige dich! Ich verspreche dir hoch und heilig, dass das dein wirklicher Name ist! Du bist Eren Jäger! Hörst du?! Ich stehe dir zur Seite, das ist ein Versprechen und ich werde es halten! Wir werden dein Gedächtnis zurück bekommen und wenn es das letzte ist was ich tue! Haben wir uns verstanden!“ Die Augen seines Vorgesetzten glänzen ihn voller Enthusiasmus an, dieser Blick kann nicht lügen, denkt sich der Braunhaarige und obwohl er den Kleineren nicht wirklich kennt, weiß er innerlich, dass er ihm vertrauen kann. Warum und auf welcher Grundlage weiß er allerdings nicht genau. Um sich selbst zu beruhigen atmet er tief durch und schaut dem Schwarzhaarigen entschlossen in die Augen. „Ich glaube dir. Keine Ahnung warum, aber ich glaube dir. Tu mir nur einen Gefallen und lass mich nicht an meinem Glauben zweifeln.“ „Halte dich einfach an mich Balg. Hanji wird dich dann morgen nochmal untersuchen, vielleicht finden wir ja was wie wir deine Erinnerungen zurück holen können.“ „Dankeschön.“ Nachdem das für Eren geklärt ist machen sie sich nun endlich wieder auf den Weg zum Speisesaal, der auch gut gefüllt ist. Als sie den Raum betreten herrscht sofort eine Totenstille. Levi nickt nur kurz in Richtung seiner Angeblichen Freunde und begibt sich dann zu Erwin. Auch wenn er jetzt den Drang verspürt sich nervös umzuschauen geht er direkt auf den Tisch zu an dem Mikasa und Armin sitzen und setzt sich ohne ein Wort dazu. „Wie geht es dir Eren?“ will die aufdringliche Schwarzhaarige sofort wissen. „Beschissen! Und jetzt hör auf zu fragen, du bist nicht meine Mutter!“ „Ich wollte doch nur....“ „Mich nochmal daran erinnern, dass ich mich an nichts erinnere.... ja dankeschön... Vielen lieben Dank auch. Erzählt mir lieber wer ich überhaupt bin, wenn ihr meine Freunde seit.“ „Entschuldige bitte Eren. Ja das machen wir gerne...“ erklärt Mikasa jetzt kleinlaut. „Du bist ein Idiot. Das bist du ein selbstmörderischer Idiot.“ grinst ihn ein bisher noch unbekannter Kerl an... „Na vielen Dank auch für das aufschlussreiche Gespräch... und du bist? Pferdefresse oder wie darf ich dich nennen?“ motzt der Grünäugige sofort los. „Ich bin Jean... und der selbstmörderische Idiot ist einer deiner Spitznamen...“ „Aber Eren! Du konntest dich an den Spitznamen von Jean erinnern!! Das ist doch gut!“ freut sich Armin sofort. „Von wegen erinnern... Bei dem Kerl denkt man doch sofort daran... Mit Erinnerung hat das wenig zu tun.“ „Das hat man davon wenn man versucht zu helfen.“ dreht sich Jean beleidigt weg. „Eren. Kannst du dich denn an überhaupt etwas erinnern?“ will Armin wissen. „Nein... rein gar nichts. Deswegen brauche ich ja so viele Informationen wie möglich, vielleicht erinnere ich mich dann an irgendwas.“ „Wir, also Mikasa und ich wir sind hier, weil du in den Aufklärungstrupp wolltest. Als wir klein waren wollten du und ich die Welt da draußen hinter den Mauern erkunden.“ „Echt? Obwohl da draußen diese Viecher rumlaufen?“ „Ja Eren, wir wollten die Welt sehen. Das was wir nur aus Erzählungen beziehungsweise Büchern kennen mit eigenen Augen sehen.“ „Hört sich interessant an. Deswegen sind wir hier gelandet.“ „Das und weil du dir vorgenommen hast, jeden einzelnen Titan umzubringen. Nicht mehr eingesperrt zu sein in den Mauern.“ „Naja dann hoffe ich mal, dass es das wert war. Ich hab keine einzige Erinnerung daran... Tut mir Leid Armin....“ „Mach dir keinen Stress, die Erinnerungen werden wieder kommen. Solange kannst du uns alles fragen was du willst.“ „Danke dir.“ Obwohl ihm noch viele Fragen auf der Zunge liegen will er das was er bisher alles im Erfahrung gebracht hat erstmal sacken lassen und beginnt zu essen. Um schnell wieder zu seinem Vorgesetzten zu kommen schlingt er schon fast. Denn diese Mikasa mit ihren Blicken jagt ihm regelrechte Schauer über den Rücken. Armin scheint ein netter Zeitgenosse zu sein aber diese Mikasa gibt ihm das Gefühl ein Kleinkind zu sein. Nachdem er seinen Teller schnell geleert hat erhebt er sich verabschiedet sich von Armin und möchte wieder zu der Person gehen, der er nach dieser kurzen Zeit mehr traut als momentan sogar sich selbst. Levi. Als er gemächlich zu ihm gehen will hört er nur leise wie dieser pferdegesichtige Kerl zu seinem Sitznachbarn sagt. „Na toll und der soll jetzt noch die Hoffnung der Menschheit sein... Prost Mahlzeit Leute das kann ja was werden...“ Er selbst? Nicht dieser Aufklärungstrupp? Nein, das kann nicht sein... Warum sollte gerade er diese Person sein. Doch Aufschluss könnte ihm wahrscheinlich Levi geben, er würde ihm die Wahrheit sagen. Das würde er bestimmt, denn er hatte ihm versprochen ihm beizustehen. Dieser Tag hier war mehr als verwirrend für den jungen Mann. Als Eren bei Levi ankommt stellt er sich erstmal abwartend an seine Seite und lässt den Hauptgefreiten in Ruhe zu ende speisen. „Heichou! Dürfte ich fragen, wo ich schlafen kann? Ich möchte mich etwas hinlegen, mein Kopf schmerzt.“ „Ich zeige es dir sofort. Ich hoffe mal das die Kopfschmerzen dann nachlassen und du deine verdammten Erinnerungen dann wieder bekommst...“ „Es wäre mir auch lieber... Der Tag wird immer verwirrender und du und dieser Armin da sind die einzigen, denen ich ehrlich gesagt vertrauen möchte. Diese Mikasa stellt sich an als wäre sie mein Kindermädchen und diese Pferdefresse da hinten am Tisch ist auch nicht viel besser. Außerdem komme ich mir hier vor, wie ein Tier im Zoo, wie die Idioten mich alle angaffen. Ich will einfach nur hier raus. Bitte....“ das gequälte Gesicht das Eren aufgesetzt hat sagt nicht annähernd die Gefühle aus, die er gerne zeigen würde. Der blonde Kommandant mustert den Braunhaarigen genau und erkennt dass er am liebsten überall wäre, nur nicht hier. Aber er sieht auch, dass er sich gedanklich an einer für ihn wohl dargebotenen Konstanten festhalten will, die ihm beistehen kann. Der er vertrauen kann und die ihm auch die Wahrheit ins Gesicht knallen kann wenn es sein muss. Dazu muss er sich aller Wahrscheinlichkeit nach Levi ausgewählt haben. „Levi... Wir haben alles geklärt, du kannst mit Eren gehen. Kommt einfach morgen früh zu Hanji und lass ihn untersuchen. Dann können wir weiter reden.“ „Verstanden Erwin.... Na komm Balg... wir gehen erst in deine Schlafräume und holen deine Sachen, du schläfst ab jetzt bei mir...“ erklärt der Kleinere und führt ihn aus dem Speisesaal. Schnell sind seine wenigen Habseligkeiten gepackt und so gehen sie dann weiter in den Flügel für die Truppenleiter. „Merk dir ab hier einfach die dritte Tür auf der linken Seite.“ führt Levi ihn an und öffnet die Tür zum Schlafzimmer. Das Zimmer ist sehr schlicht gehalten. Ein großes Bett mit weißen Laken und Kissen. Ein gemütlicher roter Ohrensessel in der Ecke und ein Schreibtisch mit dem ein oder anderen Buch sehen sehr einladend aus. Direkt daneben ist ein angeschlossenes Bad. „Ähm Heichou? Gibt es kein zweites Bett?“ fragt er schnell nach. „Nein. Du schläfst im Bett. Ich schlafe immer im Sessel also mach dir da keine Gedanken. Es passt schon. Und jetzt leg dich einfach hin und schlaf. Ich lese in der Zeit noch etwas. Wir haben ja gerade mal Mittag. „Sir... Sie können ruhig Ihren Geschäften nachgehen, ich werde schon alleine schlafen können.“ „Klappe und hinlegen Balg und wehe du machst was dreckig! Ich bleibe hier und damit Basta. Ich hab dir doch gesagt, dass du ab jetzt nicht mehr alleine unterwegs bist. Das gilt auch wenn du schläfst!“ „Verstanden....“ murrt Eren leicht, da er doch wirklich schlafen wollte mit dem hämmernden Kopfschmerz, ist das auch kein Wunder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)