Metamorphosis von hYdro_ ================================================================================ Kapitel 13: Lies ---------------- 13. Lies –    ∙   ◦  ☽  •  ☾  ◦   ∙    – ∵ Lügen. Einst hatte ich sie verabscheut. Und im Grunde tat ich das immer noch. Doch das hielt mich nicht davon ab, sie zu nutzen. Ich log um mich zu schützen oder mir einen Vorteil zu verschaffen und scherte mich nicht um jene, die darunter litten. Mein Gewissen war dafür unempfänglich – ich war niemandem etwas schuldig. Die tugendhaften Werte, die einen seit Kindesbeinen als Standard verkauft wurden, wie Treue, Aufrichtigkeit, Bescheidenheit und Mitgefühl waren nichts als eine Heuchelei der Gesellschaft. Es war einfaches Geschwätz alter Leute, welches dich in deinem Käfig halten soll. Und während du in dieser Illusion lebst, wirst du zum idealen Opfer für all jene, die sich an dir bereichern und dich ausnutzen wollen. Sobald man einfältig genug war darauf hereinzufallen und den Weg eines Rechtschaffenen bestritt, wurde man zum Spielball aller. So sah die Realität aus. So war die Welt, dessen wahres Gesicht ich schon vor langer Zeit aufgedeckt hatte. Aufrichtigkeit war nicht die Norm. Sie war etwas, das man sich bei jedem einzelnen erarbeiten musste. Und meine erforderte hohen Einsatz. Als ich das nächste mal erwachte war Hidan fort. Stattdessen lag ein frischer Yukata an der Stelle, an der mein Partner vorhin noch gesessen hatte. Ein Stück weiter war zudem ein neuer Futon ausgebreitet worden, also nutzte ich die Gelegenheit um mich zu waschen. Als ich das Bad betrat wurde mir die Sauerei, die ich in der Nacht angerichtet hatte, erst richtig bewusst. Es sah aus, als hätte jemand mit einem schwarzen Farbeimer einen Unfall gehabt. Die Tür war mittlerweile gänzlich aus den Angeln gefallen, Wände und Boden waren schwarz beschmiert, an einigen Stellen hatten sich Pfützen gebildet. Fuß- und Handabdrücke, verschiedenste Verwischungen zeichneten sich auf den Kacheln ab, Tropfspuren führten hinaus in Richtung Futon. Das Chaos ignorierend nahm ich eine ausgiebige Dusche. Ich stelle mich unter den Strahl und das Wasser befreite meinen Körper von Schweiß und Dreck, wobei die schwarze Schicht so hartnäckig an meiner Haut klebte, dass ich an einigen Stellen sogar mit einer Bürste nachhelfen musste. Und während die Spuren der vergangenen Nacht im Abfluss verschwanden, ärgerte ich mich über den Vorsprung, der unser Ziel dadurch erneut gewinnen würde. Wenn das so weiter ging, würden wir ihn nie einholen, sollte er auf seinem Streifzug nicht langsam mal eine längere Pause einlegen. Wer war der Kerl überhaupt? Was war sein Ziel? Was trieb ihn quer durch die Pampa? Wir wussten so gut wie nichts über ihn. Ich konnte mich nicht erinnern, dass er ein Stirnband getragen hätte. War nicht so, dass mich seine Beweggründe großartig interessierten. Doch Informationen waren in der Regel ein gutes Mittel, um seinen Gegner zu überlisten. In unserem Fall könnten wir ihm vielleicht den Weg abschneiden, wenn wir nur wüssten, wohin er unterwegs war. Doch vorerst sah es so aus, als ob wir noch etwas länger hier festsaßen. Das Fieber sollte ich auf jeden Fall los werden bevor wir weiterzogen. Es war schon eine Weile her, als ich das letzte mal krank gewesen war und vielleicht war es einfältig von mir, doch ich hatte geglaubt, dass ich das gar nicht mehr werden konnte. In der langen Zeit, in der ich nun schon lebte, hatte mein Körper bereits so einiges durchgemacht. Bakterien, Viren... ich müsste bereits für jede erdenkliche Krankheit Antikörper entwickelt haben. Zudem hatte ich durch das verbotene Jutsu eine gewisse Widerstandsfähigkeit erlangt. Ich war allein dadurch schon sehr viel weniger anfällig gegen äußere Einflüsse, die meinem System schaden würden. Was nicht hieß, dass ich immun war. Ich hielt nur mehr aus. Auf Gifte zum Beispiel, reagierte ich wie jeder andere – nur, dass dank des verbotenen Jutsu Jiongu der Todeskampf hinausgezögert würde. Abgesehen davon, dass natürlich mindestens die fünffache Dosis nötig war, um mich tatsächlich ins Grab zu befördern. So ganz wollte mein Anfall und das Fieber aber trotzdem nicht ins Bild passen. Obwohl Hidans und Misakis Theorie durchaus plausibel klang. Ich wollte ihnen glauben, dass ich mir in dem Dreckwasser oder während den Tagen davor eine Infektion zugezogen hatte. Zumal die Medizin von dem Mädchen ja auch zu wirken schien. Fertig geduscht und gekleidet in den schwarzen Yukata, setzte ich mich auf den neuen Futon und zog mir die kleine Box heran, die schon bei meinem ersten Erwachen da gewesen war. Wie vermutet enthielt sie diverse Hausmittel und Verbandutensilien. Bandagen, Wundpads, Fixierklammern, Kompressen und allerlei Heftpflaster waren vertreten. Ich suchte nach einer Creme oder Salbe und fand eine einzelne Dose. Ihr Inhalt roch angenehm nach Kamille. Ein wenig ungeschickt – doch so gut es eben als Rechtshänder mit der Linken ging – verteilte ich die Salbe über die verätzten Stellen an meiner Hand. Stimmen und Schritte waren von draußen zu hören und gerade als ich mich grummelnd damit abmühte, meiner Rechten einen ordentlichen Verband anzulegen, wurde die Tür aufgeschoben. «…sag deswegen dem alten Greis, dass wir noch eine Weile bleiben. Und frag, ob es heute wieder so geiles Essen geben wird.» «Anklopfen ist wohl nicht deine Stärke», brummte ich ohne aufzublicken. Decke und Kissen wurde neben mir auf dem Futon abgeladen, ehe Misaki eine Verbeugung andeutete und mit einem wie ihr wünscht, Hidan-san den Raum wieder verließ. «Hast du das gehört?», überging Hidan meinen Kommentar und grinste. «Die Kleine nennt mich ständig Hidan-san. Da könnt ich mich glatt dran gewöhnen.» Ich schnaubte. «Mich wundert es gar nicht, dass dir Höflichkeitsfloskeln fremd zu sein scheinen.» «Schnauze, ich kenne das sehr wohl! Nur ist das unnötiges Getue von irgendwelchen Lackaffen, die sich gegenseitig in den Arsch kriechen. Die haben dort eh alle schon einen Stock sitzen. Aber darum gehts nicht. Meinte eigentlich eher die Art wie sie es sagt.» «Hängt möglicherweise damit zusammen, dass sie dir wie ein Schatten zu folgen scheint. Vielleicht fängst du an eins und eins zusammenzuzählen.» «Eh? Willst du damit etwa andeuten, dass sie scharf auf meinen Arsch ist?» Hidan schien das tatsächlich zu überraschen. «Du checkst echt gar nichts, so lange man es dir nicht ins Gesicht brüllt. Dabei ist es doch offensichtlich, so wie sie dich anhimmelt.» «Denkst du, sie hat nur deswegen Interesse an meiner Religion gezeigt?», fragte er, mit einem dunklen Unterton in der Stimme. «Ohne Grund würde sich doch niemand freiwillig deinem Geschwafel aussetzen.» «Kakuzu, verdammt! Wenn du so weitermachst, kann auch ich dich nicht mehr beschützen, wenn dich wegen solcher ketzerischen Aussagen Jashins Zorn trifft. Du hast echt den Arsch offen!» «Heute scheinen es dir Ärsche aber angetan zu haben.» Hidan zog die Brauen zusammen und legte den Kopf schief. Da ich befürchtete, dass er das zu wörtlich nahm, unterbrach ich ihn lieber schnell, bevor er noch etwas erwiderte. «Mach dich lieber mal nützlich, Hidan.» «Zum Beispiel?» «Bring mir was zu essen.» «Meine Fresse, bei diesem Befehlston rühr ich erst recht keinen Finger.» «...» «Wenn du mich darum bittest, mach ich es vielleicht.» Ich brauchte nicht hinzusehen, um zu wissen, dass er feixend grinste. «Sag: Bitte, Hidan-san, wären sie so freundlich mir etwas zu essen zu holen? Naa?» «Wie viel bietest du? Wenn der Betrag stimmt, sage ich was immer du willst.» Er seufzte augenverdrehend. «Für Geld tust du echt alles, oder? Du bist echt so ne Nutte, Kakuzu.» Als würde ihm etwas einfallen, hellte sich seine Miene plötzlich auf, ehe er dreckig anfing zu grinsen. Dann schüttelte er den Gedanken ab und setzte sich kopfschüttelnd vor mich hin. «Aber na schön, ich hol dir ja schon was. Lass mich dir vorher aber noch mit dem Verband helfen, das kann man sich ja nicht geben.» Am liebsten wollte ich widersprechen, doch leider hatte er nicht ganz unrecht. Der Verband an meiner Hand saß unordentlich und nicht fest genug, mit viel Glück würde er ein paar Stunden halten, bevor er von alleine abfallen würde. Doch besser hatte ich es nicht hinbekommen. Wortlos hielt ich ihm meine Hand hin und er wickelte den Verband ab, um neu anzufangen. So ganz geübt darin einen Verband anzulegen, war Hidan jedoch nicht. Da seine eigenen Wunden so schnell verheilten, war es logischerweise gar nicht nötig, sie zu verarzten. Als er fertig war, begutachtete ich das Ergebnis und ballte meine Hand testweise ein paar mal zur Faust. Damit würde ich leben können – immer noch besser als mein Versuch. «Weißt du, ich hab nachgedacht und will dich etwas fragen.» Er nahm die Dose, setzte sich hinter mich und ich schlüpfte aus den Ärmeln meines Yukatas, damit er besser an die Stelle im Nacken kam. Ich brummte als Zeichen, dass ich zuhörte, auch wenn ich mich ein wenig wunderte. Denn wenn er im Normalfall etwas wissen wollte, dann fragte er einfach, ohne es vorher so anzukündigen. «Nach dem Kampf gegen das Vieh, als wir in diesem Tümpel waren... ich kann mich nicht mehr an alles genau erinnern. Aber du warst sauer auf mich, weil alles nicht nach Plan lief und ich dachte danach die ganze Zeit, dass du deswegen ausgeflippt bist und mich ersäufen wolltest.» Er verteilte die Salbe großzügig auf die Stelle, an der mir die Säure Haut und Fleisch weggefressen hatte. «Aber warum sich dann die Mühe machen und mich erst zum Tümpel schleifen, hab ich mich im Nachhinein gefragt. Du hättest mich auch einfach in der Säurepfütze liegen lassen können.» Ich reichte ihm eine Kompresse, die er sogleich auf die Wunde drückte und anfing, sie mit einem Verband zu fixieren. Dafür wickelte er die Rolle vom Nacken aus, über meine Schulter, diagonal über die Brust und auf der anderen Seite unter der Achsel entlang wieder zurück nach hinten. Seine Finger fühlten sich kühl an und ich erschauderte, wann immer sie meine vom Fieber erhitzte Haut streiften. «Aber du hast mich gepackt und dir dadurch die Hand verätzt. Das hast du nicht ohne Grund getan, nicht wahr?» Schweigend bemerkte ich, wie mir Hidan noch ein Stück näher rückte. Den Verband hatte er soeben mit einer Klammer befestigt und doch zog er seinen Arm nicht zurück. Seine Hand ruhte an meiner Brust und ich konnte seinen Atem spüren, als er mit gedämpfter Stimme fortfuhr: «Du warst wütend auf mich, ja. Aber du hast mich unter Wasser gedrückt, um mir zu helfen. Und du hast mich getötet, um mich von den Schmerzen zu erlösen. So war es doch, oder?» Bis eben noch hätte es für mich keinen Unterschied gemacht, ihm meine Intentionen offenzulegen – oder eben nicht, und ihn einfach denken zu lassen was er wollte. Ich räusperte mich. «Eigentlich sind mir nur deine Schreie auf die Nerven gegangen.» Doch wenn er mich so danach fragte, ging mir eine Lüge einfacher von den Lippen als die Wahrheit. Ein paar Sekunden blieb es still, ehe ich seinen Brustkorb vibrieren spürte, als er ein leises Lachen von sich gab. «Klingt glaubhaft.» Er lehnte seine Stirn gegen meinen Nacken, schob seinen zweiten Arm nach vorne und schlang ihn um meinen Bauch. Für einen Moment hielt er mich in dieser ungelenken Umarmung einfach nur fest. «Fuck, du machst es mir echt nicht leicht.» Erst war es nur eine scheinbar zufällige Berührung, doch dann fing auch seine andere Hand an, sachte über meine Brust zu streichen. Er tastete meine Muskeln ab, zeichnete sie mit den Fingerspitzen nach und hinterließ an den Stellen ein Kribbeln. So wie er über meine Seiten fuhr, mich anfasste, sich nun auch verlangend an mich drückte und mir in den Nacken hauchte, hatte er wohl nicht vor, so schnell wieder von mir abzulassen. Dass er so plötzlich die Initiative ergriff war zwar überraschend, doch letzten Endes sollte ich mich nicht wundern. Hidan war so vorhersehbar wie die Zukunft. Im einen Moment befriedigte er sich an mir, im nächsten genierte er sich in einem Bett mit mir zu schlafen und nun das hier. «Aber ich hab es langsam satt zu warten», wisperte er und bescherte mir damit eine Gänsehaut. Ein Teil in mir wollte ihm sagen, dass er ein Vollidiot war und aufhören sollte. Ich war schließlich krank und funktionierte gerade nur dank Energiereserven. Ich sollte mich ausruhen. Dafür war ich nicht fit genug. Abgesehen davon, hegte ich starke Zweifel daran, dass Hidan und ich, was Sex anging, auf einer Wellenlänge waren. Er war jung und vermutlich noch relativ unerfahren – wir standen an zwei völlig unterschiedlichen Punkten. Ich war gewiss die schlechteste Wahl, die man treffen konnte, wenn es darum ging die üblichen Praktiken auszuprobieren und die Grundbasis an Erfahrungen zu sammeln. Denn... mir genügte ein Normal schon lange nicht mehr. Ich wusste was ich wollte und Hidan wäre nicht der erste, dem das zu extrem war. Meine Bedürfnisse für ihn hinten anzustellen stand jedoch außer Frage. Einerseits verlor es für mich dann komplett den Reiz, andererseits war ich niemand, der sich für andere zurückhielt. Vor meiner langen Abstinenz hatte ich schließlich nicht deswegen vorwiegend Bordelle besucht, um Rücksicht zu nehmen. Niemand kümmerte eine verstörte Hure. Oder eine geschändete Reisende am Wegesrand. Ich hatte so meine Phasen gehabt. Der andere Teil in mir wiederum, war zu elektrisiert von den Berührungen, um Hidan jetzt wegzustoßen. Zusätzlich entpuppte es sich gerade als Anturner, wie er schon fast darum bettelte und dabei gar nicht wusste, was ihm blühte. Mein Denken verlangsamte sich, während ich in diesem Zwiespalt stecken blieb. Unentschlossen und eher halbherzig, fing ich eines seiner Handgelenke ein. «Hidan», warnte ich dunkel. «Was?», gab er widerspenstig zurück. «Nenn mir nen Grund, warum ich aufhören sollte.» «Du wirst es bereuen.» «Am Arsch.» Dort besonders, schoss es mir durch den Kopf, ehe er sich aus meinem Griff befreite. Mein Fieber schien noch um ein paar Grad anzusteigen, als ich seine Hand als nächstes an meinem Bauch spürte. Dann wanderte sie an meiner Leiste weiter nach unten, bevor sie einfach unter den Stoff des Yukatas schlüpfte. Ich hörte ihn wie ein Weib kichern. «Dafür, dass du mich die ganze Zeit von dir wegstößt, hast du aber ganz schön Bock.» Meine Brauen zogen sich zusammen, meine Miene verdüsterte sich – natürlich konnte er es auch in einer solchen Situation nicht lassen einen dummen Spruch zu bringen. Im nächsten Moment ließ er abrupt von mir ab, der warme Körper hinter mir war auf einmal verschwunden. Irritiert drehte ich mich um und wurde sogleich grob nach hinten gestoßen, so dass ich rücklings auf den Futon fiel. Perplex beobachtete ich, wie Hidan mich mit einer Hand runter drückte, in dieser flachen Position hielt und sich mit einem überlegenen Grinsen auf meine Oberschenkel setzte. Unfassbar, dass er sich das traute. Heute nahm er sich ganz schön was heraus. Ich war krank und geschwächt. Nahm er davon den Mut und ging so dreist davon aus, ich würde mich tatsächlich unterwerfen lassen? Es brachte mich zum brodeln und machte mich gleichzeitig so geil. «Dass du mich echt auch jetzt noch so ansiehst, als würdest du mich in der Luft zerreißen wollen, obwohl dein harter Schwanz in meiner Hand doch für sich spricht.» Er grinste belustigt, strich zur Verdeutlichung ein, zwei mal über meine Länge. Auch wenn dadurch das warme Gefühl in meinem Unterleib anschwoll, hielt ich meine stoische Miene aufrecht. «Warum so geladen? Entspann dich mal, Kakhhh–» Die Worte blieben ihm im Halse stecken. Mein fester Griff an seiner Kehle ließ nur noch ein abgewürgtes Keuchen zu. Als ich noch etwas fester zudrückte, verzog er das Gesicht und kniff die Augen zusammen. Ein wohliger Schauder ging durch meinen Körper, da er als unterbewusste Reaktion darauf meine Erregung fest packte und ich war für eine kurze Sekunde versucht, ihn noch länger und härter zu würgen, um mehr davon zu bekommen. Doch ich beherrschte mich und ließ ihn stattdessen Luft holen, was ich schon kurz darauf bereuen sollte. Denn meine Aktion hatte ihn keineswegs eingeschüchtert und mit seinen nächsten Worten kehrte sein Grinsen, sowie das kecke Funkeln in seine Augen zurück. «Du pfeifst doch aus dem letzten Loch. Nicht so wild, sonst überanstrengst du dich noch, alter Mann.» Das wars. Hidan konnte nur noch einen überraschten Laut von sich geben, da hatte ich ihn schon mit einer raschen Bewegung unter mich befördert. Der Positionswechsel hatte zwar nicht viel Kraft gekostet, schlug mir aber sofort auf meinen Kreislauf. Zu meiner Schande musste ich mir zwei, drei Sekunden Zeit nehmen, um wieder klar zu kommen. Anstrengung, Wut und Lust war wohl keine Mischung, die sich gut auf meinen angeschlagenen Körper auswirkte. Doch Hidan war zum Glück zu überrumpelt, um etwas davon mitzubekommen. Wäre ja noch schöner, seine provokanten Kommentare zu bestätigen. «Eh? Warte, was wird das?» Sein selbstsicheres Grinsen erlosch, als ich ihn mit lockerem Griff an der Kehle in die Kissen drückte. Mit leicht geweiteten Augen beobachtete er, wie ich mich auf seinen Brustkorb setzte und mit meinem Unterleib langsam näher an ihn heran rückte. «Na was wohl?» «Ey, jetzt warte doch mal!», beschwerte er sich lautstark, doch das Zittern in seiner Stimme war deutlich zu hören. «Ich hatte dich gewarnt, Hidan. Für einen Rückzieher ist es nun zu spät. Lebe mit den Konsequenzen.» «Ich will doch nur, dass du kurz wartest!» Es konnte nicht seine Panik sein, die sich bei ihm anbahnte und weswegen er jetzt so unruhig wurde. Ich hatte darauf geachtet, ihn nicht zu sehr zu fixieren. Er konnte seine Arme frei bewegen und ich saß nicht mit vollem Gewicht auf seinem Brustkorb. Er konnte sich nicht eingeengt fühlen und sollte normal Luft bekommen. «Worauf denn? Geht es dir jetzt etwa zu schnell?» Sein Blick huschte für eine Sekunde beinahe ehrfürchtig auf mein Geschlecht, welches nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht entfernt war. Er schluckte. «Ja, man! Also schalt mal nen Gang runter.» Ich grummelte unzufrieden. Wie ich es manchmal hasste, recht zu behalten. Ich hatte ja schon am Anfang bedenken gehabt, dass es so kommen könnte. Doch an Aufhören war jetzt nicht mehr zu denken. «Mund auf!», verlangte ich und hielt ihm meine Spitze an die Lippen. Doch er presste nur unwillig seinen Mund zusammen. Als ich schließlich etwas energischer versuchte meinen Schwanz zwischen seine Lippen zu schieben, drehte er einfach seinen Kopf weg. «Wer den Mund so voll nimmt, sollte auch schlucken können.» Ich versuchte es weiter, doch Hidan wich mir von der einen zur anderen Seite aus und ich hasste ihn dafür, dass er mich dazu brachte, bei dieser dummen Kinderei mitzumachen. Als ich genug hatte, klatschte ich ihm meinen Schwanz gegen die Wange, worauf er mich angepisst und mit mörderischem Blick von unten herauf anstarrte. «Fick dich! Ich bin kein Schwanzlutschnngh–» Endlich war es mal zu etwas gut, dass er nie die Klappe halten konnte. Ich hatte die Gelegenheit genutzt, seinen Kopf blitzschnell an den Haaren gepackt und ihm meine Erregung tief in den Rachen geschoben. Beinahe sofort würgte er, sein Körper bäumte sich auf – jedenfalls versuchte er es. Mit zusammengekniffenen Augen stemmte er sich mit beiden Händen an meinem Bauch ab, versuchte mich wegzudrücken. Seine Beine strampelten hörbar. Ich hielt ihn nur einen Moment lang so, ehe ich seinen Kopf zurückzog und er keuchend Luft holte. «Hidan», seufzte ich. «Versuch wenigstens, es nicht komplett zu ruinieren.» Entgeistert und schwer atmend schaute er mich an. Mein Schwanz hing noch halb in seinem Mund, weswegen ich ihn nicht wirklich ernst nehmen konnte. «Ufkinnaoch! Iaochsaadduolldwaatn! Uuochniioeineeig, ufteetochauffennifff–mmh? mmmhh!!» Ich konnte mir sein Brabbeln nicht länger anhören und ließ meine Erregung wieder tiefer gleiten, was ihm einige Protestlaute entlockte. In langsamem Tempo fing ich an seinen Kopf vor und zurück zu bewegen. Vorerst in humaner Manier, ohne ihn gleich wieder zum würgen zu bringen. Mit der anderen Hand fasste ich ihn am Kiefer und drückte seine Wangen ein, um ihn anzuleiten, wie er eine möglichst große Reibfläche erzeugen konnte. Doch er war zu überfordert mit der Situation, um überhaupt nur im Ansatz begreifen zu können, was ich von ihm wollte. Anstatt meine Erregung eng mit seinem Mund zu umschließen, war er damit beschäftigt, erstmal klar zu kommen. Zu atmen, sich nicht an seinem eigenen Speichel zu verschlucken. Was doch kaum möglich sein durfte, so viel wie ihm davon bereits übers Kinn lief. «Durch die Nase atmen, Hidan. Nur weil du den Mund voll hast, musst du nicht ersticken.» «Ehhch?» Das schien zu helfen und er wurde ruhiger, gewöhnte sich langsam daran. Seine Proteste wurden jedoch wieder lauter, als ich meinen Griff an seinem Haar festigte und seinen Kopf erneut näher gegen meine Mitte zog. Stück für Stück schob sich mein Schwanz tiefer in seinen Rachen, bis Hidan sich wieder verkrampfte und mit seinem Würgereiz zu kämpfen hatte. Dieses mal sollte ich es jedoch nicht so einfach haben. Das mal davor hatte ich ihn überrascht, doch nun traf ich hinten in seiner Kehle auf Wiederstand. «Entspann dich. Luft anhalten und öffne deinen Hals.» Je mehr Druck ich gegen die Sperre ausübte, desto gequälter verzog sich Hidans Gesicht. Doch schließlich gab sie nach und ich glitt das letzte Stück hinein. Hidan hatte meine Länge nun bis zum Anschlag aufgenommen. Seine Nase vergrub sich in meiner Scham und ich hielt ihn für einen Moment so. Tränen sammelten sich in seinen zusammengekniffenen Augen, die ihm kurz darauf langsam über die Wangen liefen. Doch er harrte brav aus. Ich ließ es mir nicht nehmen und ergötzte mich an diesem Bild, das mir mit einem unterdrückten, kehligen Laut direkt in den Unterleib schoss. Nur mit Mühe beherrschte ich mich, nicht einfach kopflos loszulegen. Andere an ihre Grenzen zu treiben bereitete mir unsagbare Lust. Nur war Hidan so unerfahren, dass das, was er mir bieten konnte, viel zu wenig war, um mich lange bei Laune zu halten. Meine Geduld hatte schon bald ihr Limit erreicht. Es könnte so gut sein, wenn er mich einfach nur hart seine Kehle ficken lassen würde. Schließlich zog ich mich ein Stück zurück und fing an, mich mit kurzen, schnellen Stößen in ihn zu versenken. Mir waren gerade mal zwei vergönnt, bis Hidan es bereits nicht mehr aushielt und alles kaputt machte. Wie wild fing er an zu zappeln, während er mich würgend und röchelnd von sich drückte. Ich hätte beinahe lachen müssen, wenn es nicht so verdammt anstrengend und frustrierend gewesen wäre. «Das üben wir aber noch mal», sagte ich trocken und zog mich zurück, stieg von ihm runter. «Du verdammter Bastard...», keuchte er mit kratziger, kraftloser Stimme, ehe er sich hustend über die nassen Augen wischte. Er japste überrascht, als ich ihn auf den Bauch drehte und an den Beinen etwas zu mir zog. Erst als ich mich neben seinem Kopf an den Unterarmen abstützte, schien er zu realisieren, was ich vor hatte. «Ey, warte!!» Dieses mal ignorierte ich ihn, packte eines seiner Beine an der Kniekehle und winkelte es an, schob seinen Yukata bis zur Hüfte hoch und entblößte seinen Hintern. «Kakuzu, du verdammter Hurensohn, jetzt warte doch mal!!!» Grummelnd hielt ich inne, löste meinen Blick von der Box, in der es bestimmt etwas geben musste, das man als Gleitgel benutzen konnte. «Was ist das Problem, Hidan? Soll ich dich daran erinnern, dass du es warst, der das hier provoziert hat?» Er schaute über seine Schulter zu mir hoch, in seinem Gesicht zeichnete sich sein typischer wütend-rebellischer Ausdruck ab. Mir entging dennoch nicht, wie seine Unterlippe leicht bebte. «Ja, ich weiß, aber–» «Wenn du mir sagen willst, dass du jetzt noch einen Rückzieher machst, dann ist dir hoffentlich klar, dass du damit alle positiven Gefühle, die ich möglicherweise im Bezug auf dich habe, verspielen wirst.» Das ließ ihn aufhorchen. Doch aus einem anderen Grund, als es von mir beabsichtigt gewesen war. «Was genau sind das denn für positive Gef–» «Nicht abschweifen, Hidan. Bleib bei der Sache und spuck endlich aus was Sache ist. Hast du vielleicht schiss? Oder packst du meine Art nicht?» «Ja, nein, ich meine– aaarrghh!! Hör zu, dass du auf den kranken Scheiß stehst, hätte ich eigentlich wissen müssen. Aber das ist es nicht, damit komme ich klar. Und... das ist jetzt nur so ein Nebending und vermutlich lachst du mich gleich aus, aber ich hab mir eigentlich vorgestellt, dass sich das alles etwas andersrum abspielt.» Er schielte zu mir hoch, während ich sprachlos seinen Blick erwiderte. In seiner Mimik war kein Hinweis darauf zu finden, dass er scherzte. Ich hatte schon einige male an seiner Intelligenz gezweifelt, doch das gerade sprengte jeden Rahmen. «Das kannst du vergessen.» Er seufzte. «Ja... dachte, ich kanns ja mal versuchen.» «Dann ist ja alles geklärt.» Natürlich war es das nicht, denn Hidan muckte sofort wieder auf und verdarb weiter die Stimmung. «Gar nicht, du Wichser! Denn, was mich total abfucked, ist, wenn du so... so bist!» «Kannst du etwas genauer werden?», grunzte ich, langsam aber sicher genervt von dem Gerede. Schnaubend drehte er sich zu mir um und ich war gezwungen ihm dafür Platz zu machen, wenn ich nicht wollte, dass er mir seinen Ellenbogen ins Gesicht jagte. «Das zum Beispiel.» «...» Ich runzelte die Stirn. Außer, dass wir jetzt Angesicht zu Angesicht waren, sah ich keine Veränderung. «Ich bin nicht irgendein Loch, das du abarbeiten kannst», stellte er mit verdunkelter Miene klar. Okay? Ich wusste zwar immer noch nicht, was genau er von mir wollte, konnte aber auch darauf verzichten, auf eine längere Diskussion mit ihm einzugehen. «Na gut und... was schlägst du vor?» Hidan blinzelte verwirrt. Vermutlich hatte er nicht damit gerechnet, mich so schnell rum zu bekommen. «Keine Ahnung, lass uns…» Erst schien er etwas verloren, da er wohl nicht so weit voraus gedacht hatte, um jetzt etwas Konkretes vorbringen zu können. Dann schob er leicht seine Beine auseinander, so dass ich dazwischen rutschen konnte und legte zögerlich einen Arm um meinen Nacken, zog mich näher zu sich. «So vielleicht?» «...» «Was?!» Ich starrte ihn bloß an und er hielt meinem Blick nicht lange stand, wich ihm zur Seite aus, während seine Finger an einer Haarsträhne von mir herum spielten. «Du kannst mich auch noch etwas würgen wenn du willst», schlug er murmelnd vor. Verblüfft legte ich den Kopf schief. «Hat dir das gefallen?» «Ich dachte dir hätte es gefallen.» «Das war nicht die Frage.» Er hob den Blick und wir schauten uns an, während er überlegte. «Keine Ahnung, nicht gefallen hat es mir jedenfalls nicht», kam er zu dem Schluss. Das war zwar kein Ja, aber auch kein Nein und das allein genügte, um meine Gedankengänge anzukurbeln. Vielleicht hatte ich Hidan aufgrund seiner geringen Erfahrung zu voreilig abgestempelt. Immerhin hatte er bisher bei allem mitgespielt und war auch vor meiner rauen, dominanten Seite nicht zurückgeschreckt. Ich wollte nicht bestreiten, dass ich einen gewissen Druck auf ihn ausgeübt hatte, der ihn fast keine andere Wahl gelassen hatte, als sich mir zu fügen. Dennoch hatte er Möglichkeiten gehabt mich zu stoppen. Und da Hidan niemand war, der sich im Geiste klein halten ließ, hätte er diese auf jeden Fall nicht tatenlos verstreichen lassen. Auch wenn sich Hidan immer noch etwas zu winden schien, sich nicht hundert Prozent darauf einlassen wollte, war die Erkenntnis, dass man ihn möglicherweise von meinen Vorlieben überzeugen konnte, das Einzige, was meine Gedanken gerade beherrschte. Und spätestens als er meine Hand nahm und sie an seinen Hals führte, war ich zu angetan, um mir vom Rest weiter die Stimmung verderben zu lassen. «Solltest du übertreiben und zu fest zudrücken oder so... dann was solls. Ist ja nicht so, als könnte ich dadurch abnippeln. Also doch, schon, aber wäre nicht für allzu lange.» Er lachte leise auf. Am Anfang unserer Partnerschaft war mir seine Unsterblichkeit wie mein persönlicher Fluch vorgekommen. Eine von Pain auferlegte Strafe, weil ich die Regeln nicht befolgt hatte. Doch nun warf Hidan mit seinen Worten ein anderes Licht auf die Sache und pflanzte Ideen in meinen Kopf, von denen er besser nichts wusste. Ich konnte nicht mehr aufhören mir auszumalen, auf welche Weise mir sein unzerstörbarer Körper noch Vergnügen bereiten könnte. Das reichte aus, um meine abgeflaute Lust wieder anzufachen und ich schloss meine Hand um seine Kehle, drückte sachte zu. Sein Puls schlug sachte gegen meine Finger und ich spürte, wie er sich beschleunigte, als ich nun meinerseits seine Hand nahm und auffordernd an meine Mitte führte. Ohne zu zögern kümmerte Hidan sich wieder um meine Männlichkeit, strich erst ein paar mal über meinen Schaft und fing dann an, mich in langsamem Rhythmus zu pumpen. Er holte immer wieder keuchend Luft, sobald ich kurzweilig den Druck von seiner Luftröhre nahm, was mich jedes mal erschaudern ließ. Ich war schon bald wieder gänzlich hart und konnte mich nicht davon abhalten, mich leicht seiner Hand entgegen zu bewegen. Ob Hidan dieses kleine Würgespiel genauso gefiel? Ich konnte es nicht sagen. Und obwohl mir in den meisten Fällen nur meine eigene Befriedigung wichtig war und ich mich nicht dazu verpflichtet fühlte, dass mein Gegenüber ebenso Spaß hatte, erwischte ich mich dabei, wie ich mir wünschte, dass es ihm auch gefiel. Erneut sog er geräuschvoll Luft ein und als ich ihm das nächste mal die Kehle zudrückte, tat ich es länger als die male davor. Der Körper unter mir wurde schon bald unruhig. Hidans Nägel gruben sich in meinen Rücken, als weitere Sekunden verstrichen, ohne dass ich ihn atmen ließ. Die Hand an meinem Schwanz wurde fahrig, unkoordiniert und Hidans Augen weiteten sich, während er sich aufgrund des Sauerstoffmangels ganz automatisch verkrampfte. In seinem Gesicht spiegelten sich verschiedene Emotionen ab und als ich seine Luftröhre noch etwas brutaler quetschte, wurde sein Ausdruck leidend. Nur eine Sekunde später ließ ich los und er schnappte keuchend Luft. Beim Ausatmen stieß er ein gestöhntes Fuck aus, bevor sich seine Beine um meine Hüften schlangen und sein Arm mich ruckartig näher riss. Ich hörte sein schweres Atmen an meinem Ohr, kurz bevor er sich in meinem Hals verbiss und anfing, diesen mit Zunge und Zähne zu bearbeiten. Der Druck in meinen Lenden baute sich durch Hidans Reaktion weiter auf und ich musste einen kehligen Laut unterdrücken, als die fahrige Hand an meinem Schwanz ihre Arbeit mit neuem Elan fortsetzte. Ich gab dem Fieber die Schuld, dass ich mich für eine Weile in den intensiven Berührungen verlor. Und schließlich peinlich spät bemerkte, wie nah ich meinem Höhepunkt bereits war. Es war überaus verlockend, sich einfach gehen zu lassen, doch ich wollte nicht, dass es auf diese Weise endete. Also zog ich mich ein Stück zurück, damit Hidan von mir abließ. Doch dieser verstand den Wink nicht und hatte sich so fest an mich geklammert, dass es gar nicht möglich war, Abstand zwischen uns zu schaffen und er einfach mitgezogen wurde. «Warte, hör auf», brachte ich schwer atmend hervor. Doch er hörte nicht auf, machte einfach weiter. «Hidan.» Ich hatte seinen Namen als Warnung aussprechen wollen, doch stattdessen entkam er mir als erregtes Keuchen. Tat er das mit Absicht? Ich versuchte meinen anbahnenden Höhepunkt zu unterdrücken, doch das war beinahe ein Ding der Unmöglichkeit, da es mir vorkam, als würde sich die Behandlung, die mein bestes Stück erfuhr, noch intensivieren. Der Daumen reizte penetrant meine Spitze und brachte mich fast um den Verstand. Um Hidan zu stoppen, hätte ich seine Hand wohl von mir reißen müssen, doch diese Erkenntnis kam zu spät. Ich überschritt den Punkt, an dem ein Zurück nur noch einen ruinierten Orgasmus bedeutete und glitt unter seinen Yukata, packte grob seine Hüfte. Ich stellte mir vor, dass es nicht seine Hand wäre, in die ich nun ungezügelt stieß. Ich grunzte, als ein scharfer Schmerz meinen Hals durchzog, als Hidan etwas zu fest zubiss. Verlangend glitt meine Hand über seinen Körper, ehe sie seinen Rücken hinab wanderte und fest seinen Hintern packte. Mit einem gestöhnten Fuck verengte es sich abrupt um meinen Schwanz, was mich schließlich zum kommen brachte. Ich stöhnte tief und ergoss mich auf Hidans Bauch, während heiße Wellen durch meinen Körper zuckten, die mich erbeben ließen. Das Gefühl ebbte viel zu schnell ab und zurück blieb einnehmende Befriedigung, aber auch Frust und Unverständnis. Schwer atmend sah ich auf Hidan hinab, der in dem blutroten Yukata ein wirklich anrüchiges Bild abgab. Die Farbe stand ihm. Er hatte von mir abgelassen und erwiderte meinen Blick lustgetränkt. «Warum hast du das getan? Ich wollte doch...» Er sagte nichts und einen Moment blieb es still zwischen uns. Dann zog er mich mit dem Arm, den er immer noch um meinem Nacken liegen hatte, langsam zu sich runter. Als sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt war und mir bewusst wurde, was er vor hatte, hielt ich dagegen. «Ich küsse nicht.» Die Enttäuschung war ihm eine Sekunde lang anzusehen, ehe er die Augen verdrehte. «Dann halt beim nächsten mal.» Ich wollte darauf etwas erwidern, doch dann entschied ich, dass es den Energieaufwand nicht wert war. Mein Körper wurde schwer, meine letzten Reserven waren aufgebraucht und nun, da die Anspannung fort war und ich langsam runter kam, setzte sogar leichter Schwindel ein. Leicht wankend und mit schweren Lidern, fragte ich mich, ob Hidan erwartete, dass ich mich nun noch um ihn kümmerte. Hatte er sich das überhaupt verdient? Er war es schließlich gewesen, der den Spaß vorzeitig beendet hatte. «Siehst du», meinte er dann und zog mich runter, so dass ich kraftlos auf ihn sank. Mein Kopf wurde behutsam neben ihm auf das Kissen gebettet. «Hab doch gewusst, dass du immer noch total im Arsch bist.» Er zog sich vorsichtig unter mir weg und erhob sich. Einen Moment später wurde eine Decke über mich geworfen. «Wohin gehst du?», fragte ich träge, während ich alle Mühe damit hatte, die Augen offen zu halten. «Du wolltest doch etwas essen und...» Ich drehte den Kopf, beobachtete im Augenwinkel wie er seinen Yukata richtete und dann inne hielt. «...vielleicht sollte ich vorher besser noch kurz ins Bad.» Das sollte er aus zwei Gründen ganz dringend tun. Obwohl... ich stellte mir vor, wie er auf dem Weg in die Küche, mit unübersehbarem Druck und deutlichen Spuren, auf Misaki traf und konnte nicht abstreiten, dass ich dabei eine gewisse Genugtuung verspürte. Meine Augen fielen mir zu und mein letzter Gedanke galt dem Vollidioten, der doch sehen müsste, dass ich es niemals schaffte wach zu bleiben bis er zurück war. ∴ –    ∙   ◦  ☽  •  ☾  ◦   ∙    – Live with me forever now, pull the blackout curtains down Just not for long, for long We could be immortals –    ∙   ◦  ☽  •  ☾  ◦   ∙    – ∵ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)