Vater wider Willen von Glamorous91 ================================================================================ Kapitel 5: Krankenhauswahnsinn ------------------------------ Tea`s Sicht Nervös laufe ich den Gang auf und ab, seid einer halben Stunde liegt Kenji im Op. Und vom Kaiba ist Weit und breit nix zu sehen. Wo bleibt er nur? "Mrs Gardner es wird alles gut laufen." werde ich von einer warmen und weichen Stimme in meinem Tun unterbrochen. Ich blicke in grüne, strahlende Augen und ein verschmitzes Lächeln strahlt mich an. Doktor Yamaguchi steht neben mir und reicht mir eine Tasse mit Dampfenden Kaffee entgegen. "Danke" hauche ich ihm nur entgegen. "Ich dachte dass könnte dich aufmuntern". Verwundert das er plötzlich ins Du übergeht, schaue ich ihn verwirrt an. "Du sagtest selber es ist nicht ganz ohne Risiko. Er ist alles was ich habe." Eine warme und weiche Hand legt sich auf meine und streichelt zärtlich mit dem Daumen über meinen Hand rücken. Verwirrt blicke ich ihn an, muss aber trotzdem lächeln. Solche zärtlichen Gesten bin ich nur von meinen Freunden gewohnt. Das erinnert mich daran das Yugi auch schon etwas länger weg ist. Eine Weile stehen wir so da, er hält weiter meine Hand. Bis unser Tun von Yugi unterbrochen wird, der mit Kaiba im schlepptau ankommt. "Sorry Tea aber der Aufzug blieb stecken" entschuldigt er sich. Als Yugi bemerkt das ich mit dem Dokter Händchen Halte, schaut er mich sehr irritiert an. Auch Kaiba schaut mich komisch an. Es muss wirklich komisch aussehen, dass ich mit dem Arzt so vertraut hier stehe. "Hallo Mr Muto da sind sie ja wieder" wird nun auch Yugi begrüsst. Yugi begrüsst ihn nur mit einem knappen "Hallo". Irritiert schaue ich Yugi an, normal ist er nicht so, sondern immer sehr freundlich. "Sir, dieser Gang ist nur für Familienangehörige" spricht Yamaguchi dadraufhin schon Kaiba an. Wenn blicke töten könnten wäre der herr Doktor nun schon umgefallen. "Ich bin Kenjis Vater, ich glaube mehr zugehörigkeit gibt es da nicht" kommt es auch schon eisig von Kaiba. "Ist ja seltsam, auf der Geburtsurkunde stand Vater unbekannt". Was ist nun los? Für einen Arzt ist er aber furchbar neugierig. Promt öffnet Kaiba seinen Aktenkoffer und reicht dem Arzt 2 Dokumente. "Die Vaterschaftsanerkennung und die neue Geburtsurkunde, ich hoffe das reicht..." "Jaja natürlich Mr Kaiba, ich bringe die Sachen ins Büro und muss eh wieder zu meinem Schreibtisch" Ehe man sich versieht ist Dokter Yamaguchi schon abgehauen, hat er wohl grade bemerkt mit wem er redet. "Das man dich auch nicht mal alleine lassen kann. Kaum ist man weg, hälst du mit dem Arzt Händchen" "Yugi er meinte es nur gut und wollte mich aufmuntern" versuche ich mich rauszureden. Verwirrt von dem Verhalten der 3 Männer, schweige wir uns die nächsten Stunden nur an. Endlich kommt eine Schwester aus dem Op und berichtet uns das alles gut gegangen ist. Vor Freude fliessen meine Tränen, die Anspannung der letzten Stunden, fielen mit einem mal von mir ab. Eine Hand legt sich auf meinen Rücken, als ich mich umdrehe schaue ich in die blauen Augen von Kaiba. Nach einer halben Stunde dürfen wir endlich zu Kenji aufs Zimmer, der noch an verschiedenen Kabeln und Geräten angeschlossen ist. Er liegt mit noch 3 anderen Kindern im Zimmer, es ist ziemlich stick hier drinnen. Kaiba ist vor 5 Minuten davon gerauscht, versteht einer den Kerl. Plötzlich geht die Türe wieder auf und Kaiba kommt mit Ärzten und Schwestern ins Zimmer. Verwirrt schaue ich ihn an. "Kenji bekommt ein Privatzimmer. Er braucht ruhe und die bekommt er hier nicht". "Du bist ja lustig, ich konnte die OP schon nicht zahlen wie soll ich dann bitteschön so ein Zimmer bezahlen?" "Zerbrech dir da mal nicht dein hübsches Köpfchen. Das sind ja wohl Peanuts für mich" "Ich brauche keine Allmossen Kaiba" "Gardner, dass sind keine Allmossen. Oder darf ich schon meinem Sohn nix mehr bezahlen?" Ich beschliesse lieber den Mund zu halten, mit diesem Mann zu diskutieren bringt ja eh nix. Als wir in den neuem Zimmer ankommen, staune ich nicht schlecht. Richtig nobel und edel. Auch ein gemütlich aussehendes zweites und drittes Bett stehen da. Jetzt bin ich noch verwirrter. Ich denke das ist ein Einzelzimmer. "Du wolltest doch bei Kenji mit im Krankenhaus schlafen oder nicht?" "Ja schon aber warum stehen hier 2 Betten?" "Ganz einfach ich schlafe ebenfalls hier." "WWWWWAAAAAAAASSSSSSSSSS?" "Stell dich nicht so an, nackt hast du mich ja schonmal gesehen." "Das war doch was ganz anderes." Wer ist der Typ und was hat er mit Seto Kaiba gemacht? "LEUTE, ich bin auch noch da." Verwirrt schauen wir Yugi an, der rot wie ein Ampelmännchen ist. Ein grinsen schleicht sich bei Kaiba auf das Gesicht "Ach Yugi da kommst du auch noch dahinter." "Darum gehts gar nicht Seto. Ich will nur nicht wissen was ihr alle schon angestellt habt" kommt es prompt von Yugi. Ich halte mich lieber daraus und setze mich zu Kenji ans Bett und halte seine Hand. Er ist ganz blass und atmet ziemlich schwer, armer kleiner Mann so jung und dann so eine schwere OP. Ein klopfen reist mich aus den Gedanken. Ein schwarzhaariger Wuschelkopf blitzt hinein und ein freudestrahlender Mokuba samt Duke kommen rein. Ein verwirrtes "Seto" kommt von Mokuba, der wohl nicht ganz realisiert dass sein Bruder mit im Zimmer steht. "Was machst du den hier Seto?" "Warum seid ihr alle so verwirrt? Mein Sohn wurde operiert. Also wo sollte ich sonst sein?" "Schon gut Seto ich bin froh dass du hier bist." Mokuba schliesst seine Arme um seinen Bruder und drückt ihn ganz doll an sich. Gefangen von diesem Moment bemerke ich nicht wie Kenji seine Augen öffnet und mich ganz vernebelt anstarrt. "Na sieh mal er ist ja wach" strahlt Duke auch schon und nun liegen alle blicke auf Kenji der das alles nicht begreift. Er versucht an der Beatmung die in der Nase hängt zu ziehen da sie ihn anscheind stört. Sanft nehme ich seine Hand und zieh sie da weg. Er verzieht sein Gesicht und fängt leise an zu weinen. Kenji weint wirklich sehr selten, und dieser traurige Anblick bricht mir mein Herz. "Ich hole mal jemanden" spricht Yugi und flitzt schon los. 5 Minuten später kommt er mit einer Krankenschwester herein, die Kenji von dem beatmungsschlauch befreit. Der tropf am Arm muss noch bleiben, genauso wie das EKG vom Herz. Ich frag mich bloss wie ich die Zeit mit ihm hier gut überbrücken soll. Kaiba schnappt sich die Fernbedienung und schaltet den Fernseher an. Er zappt durch die Programme und landet anschliessend bei Feuerwehrmann Sam. "Irgendwie muss man ihn ja beschäftigen und spielen ist derzeit nicht" so als könnte er Gedanken lesen antwortet er mir. Ich nehme mir ein Stuhl und setze mich zu Kenji ans Bett. Seine Hand in meine die ich immer wieder streichel. Schweigend schauen wir Feuerwehrmann Sam, Kenji schläft zwischendurch wieder ein. Stillen darf ich ihn erst wenn er wieder aufwacht, feste Nahrung sollen wir morgen langsam anfangen. Yugi, Duke und Mokuba verabschieden sich dann auch bis zum nächsten Tag. Schweigend sitze ich mit Kaiba hier, weiss nicht wirklich was ich mit ihm bereden soll. Zwischendurch steht er auf und verschwindet und kommt mit was zu essen rein. "Du musst was essen." reicht er mir ein kleines päckchen. "Danke aber ich habe keinen Hunger" drehe ich mich von ihm weg. Mir ist igw gar nicht wohl das mir jeder was bezahlt. Vor allem bei Kaiba nicht, es ist als hätte der Kerl eine 180 Grad drehung über Nacht gemacht. "Du musst aber was essen, wenn du zusammen klappst bringt das Kenji auch nix" "Das ist nicht dein Problem Kaiba, kümmere dich um deine Angelegenheit..." "Verdammt Tea. DU bist die Mutter von meine Sohn, sozusagen bist du mein Problem." Geschockt starre ich ihn an, kann das gesagte kaum realisieren. "Okay" hauche ich nur. Gemeinsam setzen wir uns an den kleinen Tisch und essen schweigend. Nach dem Essen blicke ich ihn an in sein Gesicht. Noch nie habe ich ihn mir eigentlich sooo genau angeschaut. Er hat sehr markante Gesichtszüge, eine lange aber schöne gerade Nase, schmale Lippen und die blausten Augen (bis auf Kenji) die ich kenne. Er erwidert meinen Blick und schaut mich schweigend an. An seinen Lippen hängt noch ein Fleck von der Tomatensosse. Ganz in meiner Mama Routine greife ich zu den Feuchttüchern auf dem Tisch und wische ihm den Fleck ab. Irritiert schaut er mich an, sagt aber nix. "Danke fürs essen, Kaiba "Wäre es möglich dass du mich langsam mal bei meinem Vornamen nennst? Ich bin Seto" brummt er mir entgegen. Überrascht das er mir seinen Namen anbietet, lächele ich. "Ja Seto..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)