Frenemy von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Ein rauschen war alles was Hux hörte, sein Schädel schmerzte sogar noch stärker als der Rest seines Körpers. Um ihn herum war alles dunkel, nur hin und wieder blitzte es auf, die Stromzufuhr der Beleuchtung war unterbrochen. Es roch nach Feuer, Metall und… Blut. Das Atmen viel ihm schwer, blinzelnd tastete Hux sich ab, einige Schnitte, die Hüfte hatte einen Schlag abbekommen als er zu Boden gerissen wurde, genau wie das rechte Knie. Doch im Großen und Ganzen war er relativ unverletzt. Doch was war mit Ren? Der Mann hatte sicher das meiste abgefangen, war nah bei ihm, das konnte er spüren. Die Benommenheit wich langsam der Sorge um seinen Begleiter. Mühevoll raffte er sich auf, tastete nach dem Ritter, der zusammengesunken neben ihm auf dem Boden lag. Er konnte einige Schnittwunden ausmachen, an der rechten Schulter war ein Metallteil eingedrungen, doch zumindest lebte der Mann noch. Nur langsam kehrte Hux Gehör zurück, nahm er seine Umwelt wieder mit allen Sinnen wahr. Hörte das schwere Atmen des anderen, spürte dessen Bewegung als Ren wieder zu sich kam. Hux wusste, dass er das Metallteil nicht aus der Wunde ziehen durfte, sonst würde Ren verbluten. So stabilisierte er ihn, half dem Mann in eine halbwegs sitzende Position. Sein Herz schlug schneller, der Ritter sah nicht gut aus und brauchte schnell Medizinische Versorgung. Er selbst kam klar, musste jetzt einen klaren Kopf behalten und Handeln. Doch er wollte dem Ritter auch nicht von der Seite weichen. Erschreckend, das er sich sorgen um diesen Mann machte, hier bei ihm kauerte anstatt von hier zu verschwinden. Schwer atmete er ein, versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Mit den eigenen Regeln und Vorschriften in die Falle gelockt, sie sollten hier sterben, mit einem Schlag zwei Führungsmitglieder ausgeschaltet. Das war ein Attentat und beinahe wäre es geglückt. Er selbst hatte noch alle zur Verfügung stehenden Kräfte mobilisieren lassen um nach weiteren Apparaturen suchen zu lassen. Doch was noch viel schwerer lastete war, dass dieser verdammte Ritter ihm doch tatsächlich das Leben gerettet hatte! Das konnte Hux nur schwer auf sich sitzen lassen. Aber nun galt es erst einmal die Kräfte zu sammeln und herauszufinden was genau geschehen war. Schritte näherten sich, ein schwaches Licht war am Ende des Gangs zu sehen. Erleichterung machte sich in dem General breit, gefolgt von einer mehr als unguten Vorahnung! Er blickte Ren an, welcher schwer atmete und kaum in der Lage war sich zu bewegen, so griff er an dessen Gürtel, packte das Lichtschwert und nahm es an sich. Es viel ihm schwer aufzustehen, das Gleichgewicht zu halten, doch das war nicht die erste bedrohliche Situation seines Lebens. Zwei Männer näherten sich ihrer Position, er winkte sie näher heran. Die Bewegungen, jeder Schritt, den sie machten betrachtete er ihm Licht der schwachen Lampen. „Ein Schwerverletzter, bringen Sie ihn augenblicklich auf die Krankenstation.“ Einer der Männer ging an ihm vorbei, wollte nach Ren sehen, der andere stand dicht bei ihm. „Oh, ich schätze das wird nicht nötig s…“ Rotes Licht erfüllte den Gang, denn das Surren des Lichtschwertes erstickte das letzte Wort des Mannes. Noch während er tot zu Boden fiel drehte Hux sich um, griff sich die Kanone des Toten Mannes. Mehrere Schüsse erklangen einen Moment lang, dann war es wieder totenstill. *** Chief Petty Officer Unamo erreichte als erstes die Explosionsstätte, zusammen mit einem Trupp gut bewaffneter Soldaten, sah er sich um. Im flackernden Flurlicht und im Schein ihrer Suchlampen konnte er mehrere Körper ausmachen, die am Boden lagen. Sein Magen verkrampfte sich augenblicklich und seine Schritte wurden schneller. Beim näherkommen erkannte er zumindest zwei der Personen. Lord Ren lag auf dem Rücken, schien aber noch zu atmen. Der General saß am Boden, mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Erst als Unamo fast vor ihm stand hob dieser den Blick. „Bringen Sie Lord Ren umgehend auf die Krankenstation.“ „Jawohl Sir.“ Der General sah nicht gut aus, selbst im schwachen Licht konnte man viele Schnittwunden und einiges an Blut erkennen. Während einige der Männer Ren mit sich nahmen, half der Chief Petty Officer Hux auf, dieser sog scharf die Luft ein und wäre fast wieder zusammengesackt. „Sir, Sie müssen ärztlich behandelt werden!“ Nur widerwillig stimmte Hux zu, natürlich nicht ohne noch genaue Anweisungen zu geben, was mit den beiden anderen geschehen sollte. *** Mürrisch blickte Hux aus dem kleinen Fenster des Krankenzimmers. So hatte er sich das Ganze nicht vorgestellt, doch zumindest würden keine Schäden zurückbleiben. Während der medizinische Droide die Schusswunde an seinem Oberschenkel versorgte, dachte er schon an die nächsten Schritte. Waren die beiden Männer alleine gekommen? Gab es noch mehr Attentäter? Sollte er nicht doch mal wieder auf den Schießstand gehen und an seinen Fähigkeiten arbeiten? Fragen auf die er Antworten brauchte und wollte! Wäre er bewaffnet gewesen, sie hätten ihn nicht so kalt erwischt. Minuten vergingen, der Droide war längst abgezogen, da nahm er eine weitere Präsenz im Raum wahr. Sein Blick schweifte hin zur Tür, an der Ren lehnte. Die Kleidung war ausgetauscht, doch er konnte sehen, dass der rechte Arm in einer Schlinge lag. Sicher nicht die einzige Einschränkung, welche der Mann davongetragen hatte. „Schon wieder auf den Beinen?“ Keine Antwort, der Ritter stand einfach da und sah ihn an. Ein schweres Seufzen kam über Hux Lippen, so wandte er sich von seinem unliebsamen Besucher ab, blickte wieder nach draußen auf die Sterne. Der Sinn stand ihm nicht nach Provokation, dazu hatte er gerade einfach nicht die Kraft. Vielleicht lag es auch an den Schmerzmitteln die ihn etwas hemmten. Langsame Schritte näherten sich ihm, das leise, metallische Atmen, verzerrt durch die Maske war nun deutlicher zu vernehmen. Eine vorsichtige Berührung am Bein ließ Hux dann aber doch zusammenzucken und nach oben sehen. Behutsam, fast schon zurückhalten und ungewohnt. Ein seltsam schönes Gefühl, obwohl er wusste wer da vor ihm stand. „Wir sind Quitt …“ Blinzelnd sah er den Ritter an, welcher sich die Schusswunde betrachtete. Dann verarbeitete sein Verstand die Worte. „Ja, das sind wir wohl, Ren.“ „Sie konnten es einfach nicht ertragen, oder?“ „Nein, in Ihrer Schuld zu stehen wäre unerträglich, Ren.“ Ein Schnauben oder kurzes Auflachen war zu vernehmen, gefolgt von etwas das klang wie ein schmerzhaftes Aufstöhnen, welches wiederum Hux zum Schmunzeln brachte. Etwas das man nur sehr selten bei dem gefühlskalten Mann zu sehen bekam. Schwerfällig machte er neben sich Platz, ließ zu das Ren sich neben ihm niederließ. Auch wenn der Ritter es nicht zugegeben hätte, das Stehen kostet ihn Kraft. So teilten sie sich das schmale Krankenbett in dem kleinem, hellen Raum. Nun saßen sie da, mit dem Rücken an die kühle Wand gelehnt, starrten an die Decke und blinzelten gegen das weiße Licht an. Unwirklich und doch waren sie zusammen hier, dachten dasselbe und fassten den selben Entschluss. „Das ist noch nicht vorbei.“ Hux sprach leise, ruhig und doch war seine Wut deutlich zu spüren. „Niemand der daran beteiligt war wird das überleben!“ In diesem Moment schlossen die beiden Rivalen einen Packt, eine stille Übereinkunft diese Angelegenheit persönlich zu Ende zu bringen. Vorher würde keiner von ihnen ruhen. Egal wie unterschiedlich sie doch waren, so verbunden waren sie in diesem einen Punkt, sie wollten Rache! Ende Kapitel 5 Mit 1 Tag Verspätung ^^°. Das war der letzte Abschnitt den ich etwas anders vorgeschrieben hatte. Ab jetzt dauern die letzten Kapitel etwas länger. Danke fürs Lesen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)