Was sich hasst, dass tauscht den Körper! von Jestrum_Cosplay ================================================================================ Kapitel 9: Itachi das Fangirl ----------------------------- Itachi stand vor seinem Teampartner. Auf seinen Wangen zeichnete sich eine leichte röte ab, er stieß sich von der Tür ab an der er noch bis eben lehnte und schritt ein paar Schritte nach vorne. Denn nun würde er Platz brauchen. Für was fragt ihr euch? Für das was jetzt kommt. Der Uchiha holte tief Luft und atmete dann aus, ehe er anfing: „Oh mein Gott Kisame! Das wirst du mir niemals nie glauben, aber!“ Er sprach schnell und Aufgeregtheit schwang in seiner ungewöhnlich hohen Tonlage mit. Irritiert blinzelte Kisame den Jüngeren an, doch dieser ließ sich davon nicht beirren und brabbelte ungehemmt weiter: „Ich habe eben gesehen wie Deidara und Sasori gemeinsam auf einem Bett saßen. Sie unterhielten sich. Ohne Streitereien. Selbst als es zu dem Punkt Kunst kam, sie haben sogar versucht sich zu einigen. Glaubst du das denn? Einigen! In der Kunst! Sasori und Deidara!“ Kisame bremste seinen Teampartner in seinem Redefluss, der zusätzlich mit Wortbetonungen und ausschmückenden Lauten wie „Aw“ und „gnh“ begleitet wurde. „Versuch mal kurz nach Luft zu schnappen. Atme ein und dann aus, und dann redest du weiter, verstanden?“ Itachi nickte heftig und tat wie ihm angeordnet. „Das unglaublichste aber passierte noch. Deidara ist eingeschlafen, auf Sasori! Und er hat nichts gemacht. Nichts! Er hat sogar gelächelt. Gelächelt!“ Itachi war so aufgeregt, dass er kurzzeitig wild gestikulierend im Raum rumtänzelte und aufgeregt seine Geschichte erzählte. Ungläubig sah der Haimensch ihn an: „Du willst mir also erzählen dass Deidara und Sasori auf dem Bett saßen, Kaffeeklatsch betrieben haben, sich einigen wollten und letzten Endes ist Blondie auf dem Emotionslosen eingeschlafen?“ Itachi nickte erneut heftig. „Aha. Dann bestätigt sich deine Vermutung also wirklich!“ „Huh?“ „Du hast doch anfangs noch gescherzt, ob die nicht eventuell die Körper getauscht haben und ja, das haben sie eindeutig!“ „Aber, das macht doch keinen Sinn, Deidara und Sasori können sich doch trotzdem nicht sonderlich ausstehen?“ „Das ist das was wir nur immer sehen. Ich sag es dir Itachi, zwischen den Beiden läuft was!“ „Was läuft zwischen den Beiden? Ein Hamster?“ Kisame schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn: „Nein Itachi. Liebe.“ Jetzt dämmerte es dem Uchiha, er sah auf, öffnete seinen Mund und schloss ihn wieder, dieser Prozess wiederholte sich nun sage und schreibe fünf Mal, bis er schließlich sagte: „Ist das bei Kakuzu und Hidan dann auch so?“ Nun wurde der Ältere blass um die Nase. Hoffentlich nicht. Die Vorstellung war irgendwie abstoßend. So ein bisschen zumindest. „Nein, ich denke nicht aber auch die Beiden sind neuerdings so unglaublich höflich zueinander. Außerdem hab ich belauscht, wie die Zwei sich vorm losgehen mit Sasori und Deidara unterhielten. Hidan meinte irgendwas von „Bleibt unauffällig“ und das war es, was mich in deiner Annahme bestärkte.“ „Ah, ja doch, dass macht sogar Sinn. Wann konfrontieren wir sie damit?“ Itachi wirkte entschlossen und gleichzeitig aufgeregt. Wie ein Teenager der gleich was Verbotenes machen würde. Kisame fand das ganze irgendwie ziemlich niedlich und meinte nur: „Wir warten erst mal den richtigen Moment ab, bis dahin verhalten auch wir uns unauffällig, sodass keiner ahnt, dass wir es bereits ahnen, was man nicht ahnen sollte.“ „Das war ganz schön viel ahnen auf einmal.“ „Ich weiß!“ Derweil widmen wir uns erneut der Wanderschaft unserer Lieblings Unsterblichen. Die Sonne stand mittlerweile wieder hoch am Himmel und brannte auf den Asphalt. Hidan kam es vor, als würde es ewig dauern, was aber eventuell auch nur daran lag, dass ihm allmählich warm wurde. „Jashin, wie hältst du es nur aus, so angezogen rumzurennen?“ Anklagend sah er zu Kakuzu rüber. Dieser schwieg jedoch nur. „Ignorierst du mich jetzt auch noch?“ „Nein.“ „Warum antwortest du dann nichts?“ „Weil es auf die Frage keine intelligente Antwort gibt?“ „Oha!“ „Ja. Oha und jetzt hör auf zu motzen und geh weiter.“ Hidan lief ihm brummend nach, knöpfte derweil den Kragen seines Mantels auf, um wenigstens ein bisschen Luft an ihn zu lassen. Kakuzu hatte auch nur davon geredet, den Kragen bis oben hin zu zuknöpfen, solange sie noch im Quartier waren und das waren sie ja jetzt nicht mehr. Ergo, durfte er theoretisch auch den Mundschutz abnehmen. Theoretisch. Aber er tat es nicht. Warum nicht? Weil Kakuzu ihn sonst K.O schlagen würde und er den Rest der Mission unsanft von diesem hinterher geschliffen wurde. Das hatte er ihm nämlich bevor sie losgingen noch angedroht. Sie erreichten schließlich die Tore von Kumogakure und da das hier schließlich eine Informationen beschaffende Mission war, versuchten sie so freundlich und friedlich wie möglich zu bleiben. Betonung liegt hierbei bei versuchen. Sie verschafften sich also Zutritt in das Dorf und beobachten aus ihren Verstecken alle Auffälligkeiten und Unauffälligkeiten. Bis sie auf eine große Unauffälligkeit stießen. „Du sag mal Kakuzu, ist das nicht Lollipopgesicht?“ „Mhm. Was sucht der denn hier, das ist doch unsere Mission.“ „Ich weiß nicht, aber wenn ich den erwische wird er sich wünschen nicht hier zu sein!“ „Hidan.“ „Okay, ich weiß, unauffällig bleiben.“ Kakuzu nickte. Er war stolz auf Hidan, er lernte schnell. Er sah zu seinem Partner rüber, der in seinem Körper steckte und lächelte ihn warm an. An sich war der junge Jashinist echt nicht verkehrt. Sie ergänzten sich gut, kämpften klasse miteinander und kamen an sich gar nicht mal so Übel miteinander aus. Auch wenn er ein verzogener Bengel war, den man noch ein wenig erziehen musste, hatte er ihn eigentlich schon seit Beitritt der Organisation in eines seiner fünf Herzen geschlossen. „Warum lächelst du so creepy?“ Kakuzu wurde aus seinen Gedanken gerissen, schüttelte den Kopf und sah verwirrt durch Hidan durch. „Nichts, alles in Ordnung. Schätze ich“, winkte er verwirrt ab und sah wieder zu Tobi, der irgendwie weg war. „Heh, wo ist der Kindskopf auf einmal hin?“ „Ich weiß es nicht, aber denk dran, wir haben eine andere Mission, also ignorieren wir Tobi einfach mal gekonnt.“ „Hast Recht. Dann machen wir uns mal an die Arbeit, Partner“, sagte Hidan und zwinkerte dem Älteren zu. Passierte das gerade echt? Ja, es passierte echt. Und es kam Tobi vor wie eine schlechte Sitcom als er die Beiden beobachtete. Sein Doppelgänger war die perfekte Ablenkung gewesen um gleichzeitig für Gesprächsstoff zu sorgen. Der schwarzhaarige Akatsuki rieb sich grinsend die Hände, es verläuft also alles nach Plan, das würde Konan bestimmt freuen zu hören. Dann ging er seiner Mission weiter nach und beschattete die Beiden, die soeben aufstanden um sich unauffällig einen Weg in eine Höhle zu bahnen. Dort angekommen, fanden sie den Ort verlassen vor. Zu ihrem Glück versteht sich, schließlich mussten sie ja unentdeckt bleiben. Sie sahen sich um und entdeckten Kampfspuren an den Wänden. Lange tiefe Kratzer, Abdrücke von Pfoten, eingedellte und bröckelnde Stellen. Das musste eindeutig die Höhle vom Nibi sein! „Ich glaube wir sind auf eine ganz heiße Spur gestoßen“, sagte Hidan grinsend. „Das glaube ich auch, jedoch sollten wir keinen Kampf provozieren. Wir haben den Aufenthaltsort vom Nibi und sollten wieder zurückkehren.“ Hidan nickte zur Bestätigung und nachdem sich die Beiden noch ein wenig genauer umgesehen hatte, gingen sie schließlich aus der Höhle, wobei ihnen auffiel, dass sich vor ihnen Ninjas hinstellten. Kampfbereit hatten sie die Kunais gezogen und warteten ab. Hidan und Kakuzu warfen sich einen bedeutenden Blick zu, ehe sie schreiend wegrannten. Verwirrt sahen die anderen Ninjas ihnen nach. Ja, die S-Rang Nuke-Nins der Akatsuki, welch gefährlicher Haufen. Tobi schlug sich beim beobachten mit der flachen Hand gegen die Maske. Was war das denn für eine Aktion? Solche Trottel. Er lief ihnen nach um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Schließlich musste er sie ja noch beschatten, wer weiß er sonst noch so verpassen würde! Im Quartier derweil, setzte sich Deidara verschlafen auf, er blinzelte ein paar Mal und sah sich verwirrt um. Er war allein im Bett. Hatte nicht Sasori gestern noch bei ihm gelegen? Schließlich öffnete sich die Badezimmertür und ein ziemlich rot angelaufener Sasori stand im Türrahmen. Die blonden Haare waren zerzaust, die Kleidung ziemlich unordentlich und er atmete ein bisschen schwer. „Alles in Ordnung mit dir?“ „Ja, ging mir nie besser“, sagte Sasori und versuchte sich irgendwas nicht anmerken zu lassen. Deidara hob skeptisch eine Augenbraue an. Was hatte der Ältere denn bitte vor ihm zu verstecken? Schließlich war es sein Körper, da kann er ruhig ehrlich sein, so extrem Peinlich kann es ja nicht sein. Oder kann es das etwa doch? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)