Christmas Angel von Khaleesi26 (Eine Weihnachtsgeschichte) ================================================================================ Kapitel 5: Die Eisprinzessin ---------------------------- „Und du hast wirklich keine Ahnung, wo er mit dir hingeht?“, fragte Sora zum gefühlt hundertsten Mal, da sie es einfach nicht glauben konnte. Aber ich konnte es ja selbst nicht glauben, dass ich mich tatsächlich auf Taichi Yagami eingelassen hatte. Der Typ, der mich fast mit seinem Motorrad über den Haufen gefahren hatte. Der Typ, der mich bei meiner Familie fast wahnsinnig gemacht hatte. Der Typ, der so unglaublich süß war… ein leichtes Grinsen huschte über meine Lippen. „Nein, ich habe absolut keine Ahnung. Er sagt, er will mich überraschen.“ Sora verfiel augenblicklich in verträumtes Schwärmen und verdrehte besorgniserregend die Augen. „Hach, wie romantisch!“, säuselte sie, presste meine blaue Bluse, die ich ihr eben zugeworfen hatte, noch enger an sich und ließ sich rücklings auf mein Bett fallen. „Warum hat er mich früher eigentlich nie auf ein Date eingeladen?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Vielleicht bist du nicht sein Typ?“, lachte ich. „Na, hör mal! Kann ja nicht jeder so lebensmüde sein und sich vor sein Motorrad werfen!“ „Jetzt tu nicht so, als hätte ich das mit Absicht gemacht. Außerdem war das mit dem Date seine Idee und nicht meine.“ Wieder seufzte sie verliebt. „Wenn Matt doch nur ein Mal so romantisch wäre und mich auf ein geheimes Date einladen würde…“ Ich rollte mit den Augen und zog die nächste Bluse aus dem Schrank, nur um sie kritisch zu beäugen und sie dann ebenfalls auf Sora zu schmeißen. „Ich denke, du hast mit Matt schon den Hauptgewinn gezogen. Gönn mir auch mal ein bisschen Spaß.“ Sora richtete sich leicht auf und warf mir ein gönnerhaftes Grinsen zu. „Mach ich doch! Oder was meinst du, warum ich sonst die ganzen Mistelzweige in der Wohnung auf gehangen habe?“ „Ach, ja“, sagte ich und verzog das Gesicht. „Das war übrigens ganz schön gemein von dir. Was hast du denn gedacht, was passiert? Dass wir deswegen übereinander herfallen und uns die Klamotten vom Leib reißen?“ Sora zuckte mit den Schultern und ich wandte mich ab, da mich dieser Gedanke zugegebenermaßen erregte. „Vielleicht. Hat doch auch fast funktioniert. Wann wollte er dich noch mal abholen?“ „In einer halben Stunde. Und so langsam sollte ich wirklich mal was zum anziehen finden“, antwortete ich und zog ein Teil nach dem anderen aus dem Schrank, nur, um es dann hinter mich aufs Bett zu schmeißen. Woher sollte man wissen, was man anziehen sollte, wenn man nicht mal wusste, was man eigentlich vorhatte? „Nein, das nicht. Nein, das auch nicht. Zu aufreizend… puh. Nein. Nein. Nein.“ „Könntest du das vielleicht mal lassen?“, fragte meine beste Freundin gereizt und ich wandte mich zu ihr um. Mein halber Kleiderschrank lag auf dem Bett verteilt. Ein schwarzer Pullover hing über Soras Kopf. „Oh, sorry.“ Sie seufzte und stand auf. „Mein Gott, Kind. Immer muss ich dir deinen kleinen, süßen Arsch retten.“ Ich verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust, als sie begann sich durch den Haufen an Klamotten zu wühlen. Als ob ich mir nicht alleine meine Anziehsachen raussuchen könnte. Schließlich warf sie mir ein paar Sachen zu. „Hier. Zieh das an!“ Ich fragte nicht lang und tat, was sie verlangte. Sonst gäbe es womöglich noch Streit und ich war ohnehin schon spät dran. Als ich alles übergezogen hatte, was Sora mir gegeben hatte, betrachtete ich mich im Spiegel und meine Augen weiteten sich, als ich mich leicht umdrehte und mein Hinterteil sah. „Sora! Die soll ich anziehen? Dein Ernst? Das geht auf gar keinen Fall! Hast du gesehen, wie eng die ist?“, entrüstete ich mich über die schwarze Jeans, die meinen Po aussehen ließ, wie den einer knackigen Siebzehnjährigen. „Hab ich und deshalb hab ich sie ausgesucht“, entgegnete sie entschieden, während ich damit beschäftigt war, die weiße, fast durchsichtige Bluse bis oben hin zuzuknöpfen, unter der mein schwarzer BH äußerst gut zur Geltung kam. „Oh, nein! Die lässt du schön auf!“, widersprach Sora direkt. Ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie schnell sie die oberen zwei Knöpfe wieder aufgemacht hatte. „Du gehst auf ein Date, nicht auf eine Auktion!“ Unsicher sah ich sie an. „Du weißt schon, dass ich ihn nicht gleich ins Bett kriegen will?“ Man konnte ja wenigstens so tun, als wäre das die Wahrheit. Sora zischte amüsiert und sah mich mit einem bedeutungsvollen Blick an. „Also, wenn ich ein Date mit Taichi Yagami hätte, würde ich aber SO was von versuchen, ihn ins Bett zu kriegen!“ Bei dem Gedanken lief ich rot an. So deutlich hätte ich es nie ausgesprochen, aber… der Gedanke war schon sehr verlockend. Ich räusperte mich gerade in dem Moment, als es an der Tür klingelte. „Scheiße! Wie seh ich aus?“, platzte es aus mir heraus und ich wirbelte zum Spiegel herum. Meine Haare fielen mir in Locken über die Schulter. Mein Make-Up war perfekt. Die Bluse war durchsichtig. Die Jeans viel zu eng. „Ich muss mich umziehen!“, sagte ich entschieden und war schon dabei, den Knopf meiner Hose zu öffnen, als Sora nach meinen Händen griff. „Hör jetzt endlich auf! Du siehst klasse aus. Und mach dich mal locker. Tai ist auch nur ein Mann.“ Oh ja, und was für einer. Na, die hatte leicht reden. „Ich gehe aufmachen“, sagte Sora und verschwand im Wohnzimmer. Bevor ich es mir doch noch mal anders überlegte, ging ich ihr einfach hinterher. Sonst wäre ich in einer Stunde immer noch nicht mit dem Anziehen fertig. Sora öffnete die Tür und begrüßte Tai herzlich. Sie sagte, wie schön es wäre, ihn wiederzusehen. Er sagte, dass sie immer noch genauso aussah, wie früher. Sie lachte. Er lachte. Mir dauerte das alles zu lang. Deswegen täuschte ich einen kurzen Hustenanfall vor, um auf mich aufmerksam zu machen. Schauspielerisch drückte ich gegen meine Brust. „Oh, Entschuldigung. Ich wollte euch nicht stören.“ Sein Blick fiel auf mich und wanderte meinen Körper entlang. Von oben nach unten und wieder zurück. Dann legte sich ein Grinsen auf seine Lippen, was mir eine Gänsehaut verschaffte. „Interessant“, sagte er. Oh. Mein. Gott. Wie peinlich! Interessant? Na, super. Er konnte ja wohl nur die fast durchsichtige Bluse meinen. Gerade wollte ich auf dem Absatz kehrtmachen und mir doch lieber ein altes T-Shirt anziehen, als er auf mich zukam und unmittelbar vor mir stehen blieb. „Du hast da was vergessen“, sagte er verführerisch und grinste mir entgegen. „Oder war das Absicht?“ Seine Hände griffen nach meinem Hosenbund und zogen mich mit einem Ruck an sich. Ich blickte an mir hinab und sah, wie er dabei war, meinen Knopf zu schließen. Dann ließ er mich wieder los und ich wich einen Schritt zurück. „D-Danke.“ Oh man, warum machte er mich plötzlich noch nervöser als beim letzten Mal? Es wurde immer schlimmer, je öfter ich ihn sah. Jetzt war es Sora, die sich räusperte. „Ich will euch ja nur ungern stören, aber… bitte: tut mir nur einen Gefallen und nehmt euch ein Zimmer, wenn es euch heute Nacht überkommt, ja?“ Ich lief puterrot an und funkelte meiner besten Freundin wütend entgegen. „Sora!“ Tai lachte und das erinnerte mich daran, dass sogar sein Lachen umwerfend war. Mal ganz davon abgesehen, dass er mal wieder unglaublich gut aussah. Jeanshose und Lederjacke standen ihm einfach perfekt. Außerdem trug er einen roten Schal und seine Haare standen wild in alle Richtungen ab, was in mir das Verlangen auslöste, meine Finger darin zu vergraben. „Bist du soweit?“, fragte er mich plötzlich und zog eine Augenbraue nach oben. Oh Gott, hatte ich ihn etwa mit offenem Mund angestarrt? „J-Ja… Ja, lass uns gehen.“ Ich zog meinen Mantel über und ließ mir von Sora, die breit grinste, die Tür aufhalten. Ich rollte leicht mit den Augen und warf noch mal einen Blick über die Schulter, als mir plötzlich was auffiel. „Sag mal, Sora, wo hast du eigentlich das Bild hingetan, was ich dir geschenkt hab?“ Kurz wirkte sie wie ertappt. „Das, was…? Äh, ach das Bild. Das habe ich… äh… weggeschmissen.“ Entsetzt sah ich sie an. „WAS?“ „War doch nur ein Spaß. Ich will dort was anderes hinhängen“, lachte sie plötzlich auf und warf Tai einen verstohlenen Blick zu. Kurz fragte ich mich, was das wohl zu bedeuten hatte, doch dann warf ich den Gedanken schnell wieder beiseite. „Ok, dann bis später“, sagte ich und Sora schloss die Tür hinter uns. Es war wirklich ein schöner Winterabend und so langsam fing ich an, diese Jahreszeit doch zu mögen. „Also, verrätst du mir jetzt, wo wir hingehen?“ Eine halbe Stunde später, waren wir angekommen und mir klappte der Mund auf. „Ich hoffe, du kannst Schlittschuhlaufen.“ Unsicher grinsend sah ich mich um und ließ meinen Blick über die riesige Eisbahn schweifen, die in Mitten eines Parks aufgebaut war und auf der sich duzende von Leuten befanden. „Äh… ja, ja. Absolut“, log ich. Bekam ich da etwa Schweißausbrüche? „Na, dann“, entgegnete Tai locker und ging in Richtung Eingang, wo man sich Schlittschuhe ausleihen konnte. Oder wie ich die Dinger auch nannte: Tod auf zwei Kufen. Das durfte doch nicht wahr sein! Ich hatte auf ein romantisches Date gehofft und er suchte das Einzige aus, in dem ich eine absolute Niete war. Dennoch folgte ich ihm und nannte ihm meine Größe, als er mich danach fragte. Wir setzten uns hin und zogen uns um. Skeptisch betrachtete ich die weißen Teile an meinem Fuß und warf einen verstohlenen Blick auf die Eisbahn. Es sah so leicht aus… Tai stand auf und hielt mir seine Hand hin. „Komm, Prinzessin.“ Prinzessin? Ich schmolz förmlich dahin, lächelte ihn an und legte meine Hand in seine. Mal ehrlich, wie schwer konnte das schon sein? Ich hatte es zwar nur ein Mal als Kind ausprobiert, als ich ungefähr fünf war und mich dabei so auf die Nase gelegt, dass diese über eine halbe Stunde nicht aufhörte zu bluten – aber was machte das schon? Ich war schließlich noch klein. Vielleicht war inzwischen aus mir eine echte Eiskunstläuferin geworden, ohne, dass ich es wusste. Zuversichtlich folgte ich Tai aufs Eis und als er meine Hand festhielt, war auch alles noch gut. Doch dann ließ er los und ich kam ins Straucheln. „Wuuuuh“, machte ich und wedelte mit den Armen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. „Alles in Ordnung?“, fragte Tai besorgt und kam zurück. „Soll ich dich an die Hand nehmen?“ „Nein, es geht schon. Ich war nur lange nicht mehr auf dem Eis, das ist alles. Gib mir ein paar Minuten, dann komme ich wieder rein.“ Oder ein paar Jahre. Er grinste und zuckte mit den Schultern. „Wie du meinst.“ Gekonnt drehte er sich um und lief los. Er erwartete ja jetzt wohl nicht, dass ich das auch tat, oder? Langsam und äußerst vorsichtig, wagte ich mich ein paar Zentimeter weiter nach vorn. Wobei das, was ich tat, eher einem Kleinkind glich, was gerade Laufen lernte, als Schlittschuhlaufen. Ich beschloss einen kleinen Zahn zuzulegen und beschleunigte mein Tempo etwas, nicht, ohne mit den Armen zu rudern. Ständig stieß ich gegen irgendwelche Leute oder sie gegen mich, weil ich so langsam war. Wütend sahen sie mich an, während ich nur unsicher grinste. „Entschuldigung. Tut mir leid… oh, Verzeihung!“, sagte ich, als ich voll gegen einen älteren Herrn stieß. Verdammt, wo war nur Tai? Verzweifelt sah ich mich nach ihm um, doch keine Spur von ihm. Plötzlich packten mich zwei Hände von hinten an den Hüften und schoben mich nach vorn. Ich erschrak heftig, atmete jedoch erleichtert aus, als ich bemerkte, dass es nur Tai war. „Puh, ich dachte schon, du willst mich hier zum Sterben zurücklassen“, meinte ich und er grinste. „Was sagtest du noch mal, wie lang du das nicht gemacht hast?“ Ich legte eine Unschuldsmiene auf und zuckte mit den Schultern. „Ein paar Jahre kommen schon zusammen. So ungefähr 18.“ Er lachte, während seine Hände immer noch auf meiner Hüfte lagen und er mich vor sich herschob. „Ich zeig’s dir. Mach einfach mit“, schlug er vor und ich begann auf seine Bewegungen zu achten. Vorsichtig versuchte ich es ihm gleichzutun. Gemeinsam setzten wir einen Fuß vor den anderen und fuhren geschmeidig über das Eis. Meine Augen strahlten. „Oh mein Gott! Ich kann es! Ich kann verdammt noch mal Schlittschuhlaufen!“ Vergnügt lachte ich auf, als Tai mich plötzlich losließ und vor mich fuhr. „Halt, Stopp! Was machst du da? Lass mich nicht los!“, protestierte ich, doch seine Mundwinkel wanderten nach oben. „Wieso nicht? Du machst das doch gut, du kleine Eisprinzessin.“ Ich sah zu meinen Schlittschuhen, die einfach immer weiterfuhren, fast wie von selbst. Begeistert blickte ich zu Tai auf, während er gekonnt lässig rückwärtsfuhr und die Arme hinter den Rücken verschränkt hatte. „Das ist der absolute Hammer, Tai! Ich kann es! Ich kann es! Unfassbar und ich dachte immer, Mimi… so schwer kann das doch nicht sein und jetzt, sieh mich an…“ „Pass auf!“, rief er plötzlich und meine Begeisterung wich, als mir jemand in die Quere kam, den ich zu spät bemerkt hatte. Ich versuchte auszuweichen, schaffte es auch, doch kam dabei so sehr ins Straucheln, dass ich vornüberfiel. „Aaaaahhh!“ Tai war sofort an meiner Seite. „Alles in Ordnung, Mimi?“ Ich richtete mich langsam auf alle Viere auf. „Aua!“, jammerte ich und sah, wie Blut aufs Eis tropfte. „Nicht schon wieder!“ Tränen stiegen mir in die Augen. Weniger vor Schmerz, mehr deswegen, weil ich mich schon wieder blamiert hatte. Und das auch noch vor Tai. „Ach, du scheiße, lass mal sehen!“, platzte es besorgt aus ihm heraus, als er das Blut sah. Vorsichtig wandte er meinen Kopf zu sich. „Oh, Mimi…“, sagte er mitleidig und verzog das Gesicht. Sah ich so schlimm aus? Ich wischte mir mit dem Ärmel meiner Jacke über meine Nase, die nun doch etwas wehtat und stellte fest, dass da doch eine ganze Menge Blut an meiner Jacke klebte. Ehe ich mich versah, packte Tai mich und hob mich hoch. Seine starken Arme schlossen sich um meine Taille und trugen mich vom Eis. „Hey, ich kann schon noch allein laufen. Ich hab mir schließlich nicht das Bein gebrochen“, protestierte ich wild und wollte, dass er mich runterließ. „Halt bitte den Mund, ja?“, blaffte er mich an, woraufhin ich zusammenzuckte und nichts mehr sagte. Stattdessen ließ ich mich von ihm vom Eis tragen. Er setzte mich auf einer Bank ab und holte mir ein Tuch und einen Eisbeutel. Nachdem er mir vorsichtig das Blut aus dem Gesicht getupft hatte, legte er den Eisbeutel auf meine Nase. „Au!“ „Oh, Entschuldigung.“ Eine Weile schwiegen wir uns an. Mir war es einfach unglaublich peinlich, mich so vor ihm hingelegt zu haben. „Kannst du bitte etwas sagen?“, sagte ich schließlich und sah ihn erwartungsvoll an, doch er blickte nur streng zurück. „Was soll ich denn sagen? Soll ich dich ausschimpfen, weil du mir nicht gleich gesagt hast, dass du nicht Schlittschuhlaufen kannst?“ Empört sah ich ihn an. „Jetzt ist das wohl auch noch meine Schuld?“ „Na, klar!“ „Also… Also, das ist ja wohl die Höhe! Du hast mich doch hierhergeschleppt!“ Ich verzog wütend das Gesicht, was mir sofort einige Schmerzen verschaffte. „Nicht reden!“, befahl er mir und ich gehorchte. „Ja, Herr Lehrer.“ „Du sollst doch nicht reden.“ Nach einer Weile ließ das Pochen in meiner Nase nach und auch das Blut war zurückgegangen. „Ich denke, das reicht“, sagte Tai und nahm mir den Eisbeutel von der Nase. „Ich glaube nicht, dass sie gebrochen ist.“ Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich ihn ansah. „Du bist wirklich ein ziemlich strenger Lehrer.“ Sein Blick wurde weich und er grinste kaum merklich. „Wenn du wüsstest.“ „Was denn?“, fragte ich unschuldig nach. Er rutschte etwas näher. „Ich kann noch viel strenger sein. Oder sehr nett. Je nachdem, wie sich meine Schüler benehmen.“ Ich musste schlucken. Wieso verursachte er solches Herzklopfen bei mir? Plötzlich grinste er und wich wieder ein Stück zurück. „Hör auf rot zu werden. Sonst blutet deine Nase gleich wieder.“ Ich zuckte zusammen und fasste mir ins Gesicht, welches trotz der Kälte glühte. „U-Und… was machen wir jetzt?“, fragte ich schließlich, als er anfing seine Schlittschuhe auszuziehen. „Tut mir echt leid, dass ich dir die Überraschung verdorben habe.“ „Das macht nichts“, entgegnete er triumphierend. „Zufälligerweise habe ich noch eine für dich.“ Mit großen Augen sah ich ihn an. „Was, ehrlich?“ „Ja, ehrlich. Und ich denke dort, wo wir jetzt hingehen ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dich verletzen könntest, ziemlich gering.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)