Im Reich des Schnees von Kirschbluetentiger (Eine NaruSaku Weihnachtsgeschichte) ================================================================================ Kapitel 14: Zu Weihnachten bin ich zu Haus' ------------------------------------------- Ich geh meinen Weg auf der großen Welt, lebe das Leben wie‘s mir gefällt. Der Himmel ist weit, die Sonne die scheint und ich freu mich wenn das Glück es gut mit mir meint. Doch fällt über Nacht dann leise der Schnee, funkeln die Sterne und glitzert der See, dann weiß ich, dass die Träume auf die Reise geh’n und vor der Erinnerung bleiben sie steh‘ n. Weihnachten, Weihnachten bin ich zu Haus, wenn auch nur im Traum. Weihnachten steh‘ ich bei Mutter zu Haus unter dem Tannenbaum. Ich hör die Glocken der Heimat, seh‘ zwei Menschen, die mir ihre Liebe geschenkt. Sie sind leider nicht hier, doch die Tränen von mir sagen heute habt Dank dafür. Weihnachten, Weihnachten bin ich zu Haus, wenn auch nur im Traum. (Weihnachten bin ich zu Haus) Sakura wusste nicht wie lange sie schon heulend auf dem Sofa lag. Sie war am frühen Morgen von einer so heftigen Welle der Melancholie getroffen worden, dass sie an nichts anderes mehr denken konnte. Sie war so unglaublich traurig und wütend und ach einfach alles zusammen. Sie wusste dass sie maßlos übertrieb, aber sie konnte es einfach nicht ändern. Warum musste das auch ihr erstes Weihnachten ohne ihre Eltern und ihre Freunde sein? Sie fühlte sich alleine und vermisste Konoha schmerzhaft. All ihre Traditionen, die sie zusammen mit ihren Freunden immer gemacht hat. Sogar Ino vermisste sie, obwohl sie so nervig war in letzter Zeit. Auch dieses ganze Pärchengehabe vermisste sie. Als sie heute Morgen durch das Dorf geschlendert war hatte sie lauter Dinge gesehen, die sie an ihre Weihnachtszeit mit ihren Freunden erinnert haben. Der Weihnachtsball, die heißen Quellen, Weihnachtspartys mit Wichteln und die ganzen Shoppingtage. Wieso tat es so weh? Wo waren die geliebten Menschen, wenn man sie am meisten brauchte? Voller Schmerz und Einsamkeit zog sich Sakura zusammen und weinte weiter. Zumindest hatte sie Naruto nicht geweckt, dieser lag noch im Bett. Langsam begann der Tag auch für Naruto. Dieser drehte sich gerade zu Sakuras Bettseite um und wunderte sich wo sie denn war. Er machte sich fertig und lief langsam die Treppe zum Wohnzimmer hinunter. Er hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl im Magen. Irgendetwas war passiert. Und dann sah er sie. Eingerollt, weinend auf dem Sofa liegend. Es zerbrach ihm das Herz. Sofort beeilte er sich zu ihr zu kommen und kniete sich vor das Sofa hin. „Hey Sakura-chan.“, sprach er sie vorsichtig an, „Was ist los?“. Sakura versuchte sich wegzudrehen. Sie wollte alleine sein. Niemand könnte ihren Schmerz vermindern und Naruto sollte sie nicht so sehen. „Sakura, ignorier mich nicht! Ich sehe, dass es dir nicht gut geht. Sag mir bitte was los ist und wie ich dir helfen kann!“ Die rosahaarige Kunoichi schaute in Narutos Gesicht und erkannte: „Ich habe dich nicht verdient!“ „Hey hey“, beschwichtigte Naruto Sakura und setzte sich zu ihr auf das Sofa, „Willst du mir erzählen was los ist?“ Sakura seufzte leise auf und wischte sich die Tränen weg. Sie ließ sich von Naruto in die Arme nehmen und teilte ihm ihren Schmerz mit: „Ich vermisse Konoha, Tsunade, meine Eltern, unsere Freunde, sogar Ino und Sai. Ich habe heute früh im Dorf eine Gruppe Ninjas gesehen, die zusammen gefeiert haben und da wurde ich so unendlich traurig, weil wir das dieses Mal nicht haben werden.“ Immer wieder wurden ihre Worte durch Schluchzer unterbrochen. Naruto ließ Sakura ihren Schmerz erzählen und unterbrach sie nicht. Er konnte es nachvollziehen. Sakura war schon immer eine sehr familiennahe und menschenbezogene Person gewesen. Sie hatte zu Weihnachten immer Überstunden im Krankenhaus gemacht, um mit den Kindern zusammen Weihnachten zu feiern und danach immer noch Zeit für ihre Freunde gefunden. Er zog sie näher an sich heran, um ihr zu vermitteln, dass er für sie da ist. Aber was sollte er genau machen? Als erstes wischte er die Tränen aus Sakuras Gesicht. Kurama meldete sich in seinem Kopf. „Naruto, du machst jetzt alles genau, wie ich es dir sage!“ Naruto war einverstanden und fing an Kuramas Befehle auszuführen. Als erstes nahm er Sakura hoch und wickelte sie dann dick mit einer Decke ein. Sakura ließ alles mit sich machen und schmiegte sich wann immer es möglich war an ihren Helden an. Er legte sie danach wieder auf das Sofa, zündete eine Räucherkerze an, kochte einen warmen Tee, suchte einen schnulzigen Weihnachtsfilm heraus und setzte sich anschließend neben Sakura, die wohlig ausseufzte. Manchmal braucht man keine Worte, um zu zeigen, dass man für eine Person da ist. Sakura ging es nach dem Film viel besser und so plante sie mit Naruto ein paar Aktivitäten für die nächsten Tage, damit sie ihre Traditionen auch im Reich des Schnees fortführen konnte. Als sie so nebeneinander saßen fragte Naruto Kurama: „Woher wusstest du, dass das helfen würde?“ Kurama schien warm zu schmunzeln und erklärte: „Das weiß ich noch aus meiner Kindheit. So sind wir mit Trauer umgegangen. Einfach zeigen, dass man füreinander da ist.“ Sakura fühlte sich nach der Trauerbehandlung alá Kurama viel besser und wollte sich eigentlich endlich einmal mit Kurama unterhalten. Es musste furchtbar langweilig und einsam in Naruto sein. „Sag mal Naruto gibt es nicht irgendeine Möglichkeit, dass ich mich ein bisschen mit Kurama unterhalten kann? Ich meine, dass er auch mal raus kommt ohne in voller Gestalt erscheinen zu müssen?“, fragte Sakura Naruto. „Hm… Ich wüsste nicht wie. Aber deine Idee gefällt mir. Was sagst du dazu, Kurama?“, meinte Naruto. Er spürte, dass Kurama Sakura sehr mochte und jetzt wahrscheinlich noch mehr respektierte. „Das ist eine großartige Idee, aber werden die Menschen mich nicht verachten, wenn sie mich sehen? Ich will euch keinen Ärger bereiten.“, erwiderte Kurama besorgt. So verlockend die Idee auch klang er mochte es nicht den Hass in den Augen der Bürger von den Dörfern zu sehen. „Naja man könnte dir einfach einen kleineren und süßeren Körper geben? Also sozusagen, so wie du als Kind ausgesehen hast?“, schlug Sakura vor, „Und müsste es nicht gehen, wenn Naruto einen Schattendoppelgänger nur von deinem Chakra macht und den Körper dann verändert? Dann solltest du dich doch frei bewegen können, oder?“ „Gute Idee, Weib.“, meinte Kurama. „Aber frei bewegen könnte ich mich da glaube ich nicht. Lass es uns trotzdem einmal ausprobieren.“ Naruto machte mehrere Schattendoppelgänger nur mit Kuramas Chakra, allerdings war er nie wirklich außerhalb von Naruto und so versuchte er immer ein bisschen seiner Macht zu übertragen. Irgendwann klappte es einigermaßen, aber Kurama war nur so groß wie ein Hund. Trotzdem waren alle sehr glücklich, denn ihre Idee hatte geklappt und Kurama schien sich sehr zu freuen, denn er fing an herum zu rennen wie ein Bekloppter. Am Ende schmiss er sich noch auf Sakuras Schoß und bedankte sich herzlich bei ihr. Er drehte sich zu Naruto um und flüsterte ihm zu: „Ich kann verstehen warum du dieses Weib so magst. Sie ist die ideale Gefährtin für uns!“ Daraufhin wurde Naruto sehr rot. So wie Sakura ihren Blondschopf und Kurama agieren sah wurde es ihr ganz warm ums Herz. Ihr Heimweh war fast vergessen, denn sie hatte hier ihre eigene kleine Familie, mit der man auch super Weihnachten verbringen konnte. Sie freute sich sehr führ Kurama und lächelte den beiden selig zu. Jetzt konnte Weihnachten beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)