"Dumm f*ckt gut." von -AkatsukiHime ================================================================================ Kapitel 2: Ein Brief mit Folgen ------------------------------- Meine Lippe hatte schon offene Stellen, so viel und so feste wie ich in der letzten halben Stunde auf ihr herumgekaut hatte. Ich war mir zwar immer noch nicht genau sicher wie genau alles, … aber fest stand das ich echt Scheiße gebaut hatte. So richtige Scheiße. Sasori würde sich freuen. Vielleicht tat er mir, beziehungsweise uns allen, einen Gefallen und kippte einfach tot um. Was in derzeitiger Lage wahrscheinlich die beste Alternative war und schon gar nicht unwahrscheinlich. Der Zeit waren allerdings der Leader, Kisame und Wiesel sowie ich die Einzigen unten im kleinen Wohnzimmer. Konan hatte nur einen Blick auf das kleine Kind in meinen Armen werfen müssen, ehe wohl irgendwelche weiblichen Alarmglocken ausgeschlagen hatten um ihr mitzuteilen, das ein Kind in meinen Armen auf lange Sicht nicht gut gehen konnte. Ohne Umschweife hatte sie mir das Balg von der Brust gezogen, irgendetwas gemurmelt von „Gott, die arme, süße Maus.“ und war mit ihr nach oben verschwunden, was mir nur Recht war, denn die Kleine fing an langsam komisch zu riechen und so wie ich unseren Anführer kannte war das auch eine der Aufgaben die man an mich abgeschoben hätte. Obwohl ich gestehen musste, das ich im Moment tatsächlich lieber Scheiße von einem Kinderarsch gewischt hätte, als mich meinem Schicksal zu stellen, denn dieses Schicksal war groß, hatte orangene Haare und guckte noch bitterer aus der Wäsche als ohne hin schon. Verzweifelt drehte ich den Brief ein bisschen in meiner Hand, begutachtete ihn weiter und hoffte inständige, dass sich die Wörter vielleicht doch noch wie von Zauberhand verändern würden. Das Stück Papier war zwischen uns um gegangen wie eine Wanderhure und wir alle hatten die gleiche, schreckliche Nachricht drauf entziffern können, ich glaubte also nicht an Wunder. Seufzend ließ ich den Zettel schließlich sinken und drückte mich fester in das Polster des Ohrensessels, welcher in der Ecke stand. Kisame und Itachi, die stillen Zuschauer zu meiner Rechten saßen beide auf der Couch und schauten erwartungsvoll zu Pein, welcher, wie von der Tarantel gestochen im Wohnzimmer auf und ab ging. Was den Inhalt des Briefes betrifft, komme ich vielleicht doch einmal dazu, auch wenn es mir irgendwie schwer fällt... naja, ihr könnt es euch denken, oder? All eyes on me, in dem Moment als Pein schließlich aufschaute und mich mit seinen kalten, grauen Irden fixierte. „Deidara.“, begann er und ich wusste er war wütend. So richtig wütend. Ich hingegen wusste im Moment noch nicht genau ob ich sauer, verzweifelt, oder vielleicht sogar glücklich sein sollte? Irgendwie fuhren meine Gefühle gerade Achterbahn und immer noch wartete ich darauf, dass sich die Zeilen in meiner Hand von selbst umstellten und einen sinnreicheren Text ergaben. „Bitte sag mir dass, das ein Scherz ist.“, mit einem Kopfnicken deutete der Leader auf den Brief in meiner schwitzigen Hand. „Die Alte hätte dann aber einen ziemlich derben Humor.“, kam Kisames Kommentar von der Seite. Ich warf ihm einen angesäuerten Blick zu, ehe ich mich wieder dem Leader zu wand. „Naja...“, begann ich,“ Also, … das könnte so gesehen schon alles seine Richtigkeit haben...“ Pein schürzte die Lippen. „Willst du mir damit sagen, was die Dame da schreibt, das stimmt so?“, er durchbohrte mich beinah mit seinen bösen Blicken und ich presste mich insteand tiefer in die Rückenlehne. Ich wippte den Kopf hin und her. „Mhh...“, war alles was ich heraus brachte. „Deidara!“, fuhr mich der Leader mit einem Mal an, was alle, selbst Strichgesicht kurz in sich zusammen fahren ließ. „Willst du mir damit erzählen, dass das da oben DEIN Kind ist?“, er deutet Richtung Decke, ließ den Blick allerdings nicht von mir ab. Mir wurde leicht schwindelig und irgendwas in mir, sagte mir, das verzweifelt sein doch eine angemessene Gefühlsregung war. Ich schaute hilfesuchend zu Kisame, welcher nur mit leicht geöffneten Mund den Kopf schüttelte. Pein hatte der Weilen wieder damit begonnen nervös auf und ab zu huschen und brachte mich damit, aus welchem Grund auch immer, noch mehr in Verlegenheit. „Hast du irgendwas zu deiner Verteidigung zu sagen?“, wollte er schließlich wissen und warf mir einen beinah flehenden Blick zu. „Ja schon...“, murmelte ich und setzte mich schließlich etwas aufrechter hin. Erwartungsvoll hob der Leader eine Braue. „Naja, ...“, begann ich schließlich und merkte wie meine Wangen heiß wurden, „Hidan hat mich als ich hier neu war immer aufgezogen, von wegen das ich schwul wäre und blahh...“, Ich zuckte mit den Schultern und warf einen prüfenden Blick in die Runde. „Weil ich halt noch nie mit ner Frau geschlafen hatte, aber ich war ja auch keine 16, ….“, fügte ich kurz hinzu, denn irgendwie hatte sich das eingebrannt und es war mir immer noch peinlich. Obwohl ich auch nicht wirklich davon ausging, das Kisame, oder gar Itachi schon mal in den Genuss der Vorteile des weiblichen Geschlechts gekommen waren. Zumindest beim Uchiha war ich mir sicher, denn der kannte ja scheinbar nur eine Emotion und das war Desinteresse, dementsprechend konnte da unten rum ja auch nicht viel mehr los sein. Und Kisame. Kisame war halt ein Hai und hatte dazu noch blaue Haut, nicht gerade die besten Voraussetzungen um jemanden abzuschleppen. „Auf jeden Fall...“, fuhr ich fort, als mir mit einem Mal wieder einfiel, das der Rest mir nach wie vor gebannt an den aufgekauten Lippen hing,“ Als ich mit Meister Sasori irgendwann mal in einer etwas größeren Stadt Rast gemacht hatte und der sich ja eh nur mit seinen Puppen beschäftigt hatte, da, naja... bin ich halt so herumgeirrt und dann...“, meine Stimme wurde ungewollt, wirklich, immer leiser, bis ich irgendwann gar keinen Ton mehr heraus zu bringen wagte. „Und da hast du dich mit einer Prostituierten vergnügt.“, beendete Pein den Satz schließlich für mich und aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie Itachi und Kisame vielsagende Blicke wechselten. „Ist doch nichts bei...“, murrte ich und verschränkte beleidigt die Arme. „Es ist mir auch voll kommen egal.“, fiel der Leader mir scharf ins Wort, „Aber das da oben!“ Er deutete mit dem Zeigefinger Richtung Decke, „Das ist mir nicht egal, Deidara. Was hast du dir bitte dabei gedacht?“ „Nicht viel, wie es scheint.“, kam es tonlos von Oma-Visage und ich warf dem Schwarzhaarigen einen hasserfüllten Blick zu. „Danke, Itachi.“, war alles was Pein dafür übrig hatte, ehe er mich fragend anschaute. „Was denkst du, was wir jetzt tun sollen?“ Ich war mir nicht ganz sicher, ob er das nicht vielleicht rhetorisch meinte, beschloss mich aber, unschuldig wie ich war, erst mal ernst drauf zu antworten. „Naja, ich kann sie zurück bringen.“, überlegte ich, denn das schien mir am meisten Sinn zu machen. „Na, wenn die Mutter das Kind haben wollen würde, dann hätte sie es wohl kaum hier abgesetzt.“, wusste Kisame, worauf Pein bestätigend nickte. „Das ist eine Prostituierte, Kleiner und in dem Brief hat sie mehr als deutlich gemacht, das sie für das Balg nichts übrig hat.“ Das stimmte. Nett geschrieben war anders und so wie der Text sich las, hatte das arme Mädchen bislang auch nicht die liebevollste Erziehung genossen. Ich wagte sogar zu behaupten, dass die Kleine es bei mir besser haben könnte, solange ich sie nicht verhungern ließ... Das war etwas, was ich fort an auf dem Schirm haben musste, sie regelmäßig zu füttern. Und lacht mich aus, oder lasst es, aber das schien bereits eine unüberwindbare Hürde zu sein. Nervös begann ich mir den Nagellack von den Fingern zu kratzen, während sich Pein erschöpft auf die Sofalehne sinken ließ. Im Flur brach der Weilen Tumult aus, wir tauschten jeweils ein paar leere Blicke, da wurde die Tür auch schon aufgerissen und im Türrahmen stand niemand geringeres als Hidan, Sasori dicht hinter ihm. „Was ist denn hier los?“, wollte der Jashinist verwirrt wissen, als er unsere bedröppelten Gesichter sah. „Ist jemand gestorben?“, kam es monoton und ohne mit der Wimper zu zucken von dem Puppenspieler, beinah so, als würde man nach dem Wetter fragen. „Nein, schlimmer.“, knurrte ich und warf einen flüchtigen Blick auf den selbstversnobten Gottesanbeter, „Ganz im Gegenteil.“ „Im Gegenteil?“, Hidan hielt de Kopf schief, „Was willst du denn damit sagen, Blondi?“ Ich erinnerte mich daran, das Hidan nach wie vor dachte ich wäre schwul, auch nachdem ich ihm von meinem Beischlaf mit der Hure erzählt hatte. Stolz wie ich gewesen war, mit meinen 15 Jahren. Doch er hatte es mir schlichtweg nicht geglaubt. Nun gut, wenigstens müsste er mir es jetzt glauben, denn der fleischgewordenen Beweis saß ein paar Zimmer weiter oben. „Was ist hier los?“, wollte nun auch endlich mein Meister wissen und warf uns allesamt einen genervten Blick zu. Fast allen, Pein sparte er sich. So sicher schien er sich seiner Ewigkeit dann doch nicht zu sein. Der Leader hingegen stand auf und drückte sich an den Neuankömmlingen vorbei in den Flur. „Ich überleg mir was, bis dahin spricht mich keiner von euch an.“, knurrte er. „Hey!“, ich sprang auf. „Und was sollen wir jetzt tun?!“, schrie ich ihm hinterher. „Wir?“, raunte Kisame belustigt, „Sorry, Kleiner, aber das ist dein Bier.“ Mit zusammengezogenen Brauen musterte ich den Blauhäutigen, welcher mir nur mit schmunzelnder Miene begegnete. „Du kümmerst dich so lange um sie, was sonst, Deidara!“, kam Peins entnervte Antwort von oben. Ich schluckte, ließ die Schultern hängen. „Wer ist sie?!“, machte sich Hidan mit einem Mal wieder bemerkbar, „Ist sie heiß?“ Ein anzügliches Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit und hätte Kisame die Gefahr nicht gewittert und mich am Arm zu packen bekommen, bevor ich auf den ollen Perversling hätte los gehen können, dann hätte ich tatsächlich für nichts garantieren können. „Sag mal was ist denn unser Küken heute so auf 180?“, säuselte der Grauhaarige, während ich mich verzweifelt versuchte aus Kisames Griff zu befreien, mich inzwischen mit meinem ganzen Gewicht gegen ihn lehnte, was ihn allerdings nicht die Bohne zu interessieren schien. „Das geht dich nh' feuchten Dreck an!“, gab ich bissig zu verstehen. Sasori schlug einmal mit den Augen auf. „Ich würde das auch gerne wissen, Deidara.“, knurrte er dunkel und schlag artig beruhigte ich mich ein wenig. „Sie werden es eh erfahren.“, murmelte die Fischhaut beschwichtigend und ließ endlich von mir ab. Ich hingegen verschränkte nur beleidigt die Arme und begann den herunter rieselnden Staub vor dem Fenster zu beobachten. Aber nicht von mir, so viel stand fest. Kisame seufzte, als sich auch das Wiesel mit einem Mal erhob. „Wenn ihr es nicht sagen wollt, dann mach ich es. Scheint mir als würden wir ohne hin noch genug Kindergarten in den nächsten Wochen bekommen.“ Sasori warf mir einen fragenden Blick zu, welchen ich aber gekonnt ignorierte. „Deidara, ist Vater.“, brachte der Uchiha es knapp auf den Punkt. Für eine Millisekunde herrschte Schweigen, sogar Hidan hatte es augenscheinlich die Sprache verschlagen und das war ein seltenes Bild, doch genau so schnell wie der Jashinsit sie verloren hatte, fand er sie wohl dann auch wieder. “ Wie bitte?“, lachte er laut auf. „Du bist Vater?!“, fragte er dann an mich gewandt. Ich nickte schwach. „Das will ich sehen.“, kicherte er. „Kannst du.“, erwiderte Kisame, „Ist keinen ganzen Meter groß, braune Augen, blonde Haare und ist oben mit Konan.“ „Das kann nicht sein...“, der Grauhaarige konnte sich kaum halten vor Lachen und klopfte mir dann übertrieben feste auf die Schulter. „Das heißt ja du hattest Sex!“, schlussfolgerte er schließlich. „Ja, so entstehen Kinder, wirklich klasse Hidan.“, murrte Itachi und verschwand schließlich aus dem Raum. Wie ein kleines, braves Hündchen folgte der Blauhäutige natürlich so gleich und ließ mich alleine mit dem aufgekratzten Sektenfaschisten und einem, doch, bis lang, recht ruhig gebliebenem Sasori. „Wow.“ Hidan wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln,“ Und ich dachte immer du wärst gay und hättest irgendeine Meister-Schülerbeziehung mit Sasori am Laufen, du kleine Uke.“ Sasori und ich warfen uns jeweils einen verstörten Blick zu, jeder wusste vom jeweils anderen, dass das ein Bild war was keiner von uns je verdrängen konnte und Pein wahrscheinlich auf diese Aussage hin die Teams neu mischen musste. „Zieh Leine, Hidan.“, knurrte der Puppenmensch düster und aus seinen Fingerspitzen schlängelten sich bereits bedrohlich wirkende Chakrafäden. „Alles gut!“, lachte der Idiot der Weilen immer noch und stahl sich aus dem Raum, „Das muss ich Kakuzu erzählen... und Tobi... und Zetsu...“ Man hörte ihn nach oben verschwinden. „Deidara hatte Sex.“ Ich knallte die Tür zu, wirbelte herum und mit einem Mal knallte etwas auf meine Wange. Ganz schön viele Knalle für einen Morgen und dabei war das ja in der Regel mein Aufgabengebiet. Ich hielt mir die schmerzende Wange und sah entrüstet zu Sasori, welcher böse dreinschauend mit erhobener Hand, sich bedrohlich vor mir aufgebaut hatte. „Du verarscht mich.“, schnaubte er, doch ich schüttelte nur den Kopf. „Ich verarsch' dich nicht.“, entgegnete ich und wollte ebenfalls gehen, doch der Rotschopf hielt mich am Handgelenk feste. „Deidara, es ist mir vollkommen egal wieso und weshalb, aber du bringst das in Ordnung!“, er warf mir einen warnenden Blick zu. Verzweifelt versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch mit einem Mal wickelten sich hauchfeine, bläulich schimmernde Fäden um meinen Arm, was mich augenblicklich still halten ließ. „Was hast du dir dabei gedacht? Hast du eigentlich eine Ahnung wie alt du bist? Und vor allem WER du bist?“, fuhr er mich an und die Fäden um meinen Arm zogen sich enger zusammen. „Ja, das ist mir nicht entfallen, stell dir vor!“, knurrte ich zurück, hielt allerdings still , meinen Venen zu Liebe. „Du KANNST kein Kind großziehen, das geht nicht.“, entschied mein Meister schließlich. „Von wem überhaupt?“, wollte er mit einem Mal wissen. Ich zuckte mit den Schultern. „So nh' Prostituierte...“, murmelte ich, was den Älteren genervt aufstöhnen ließ. „Is' nicht wahr...“, nuschelte er deprimiert, ließ von meinem Arm ab, und raufte sich die Haare. „Du machst mich wahnsinnig, weißt du das eigentlich?“, wollte er wissen, worauf ich nur verächtlich schnaubte, woraufhin wieder ich mir noch eine von ihm fing. Seufzend ließ er die Hand sinken und warf mir einen angesäuerten Blick zu. „Ich hab's ja schon immer gesagt.“, murmelte er tonlos. „Dumm fickt gut.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)