Wo gehöre ich hin? von Arya-Gendry ================================================================================ Kapitel 7: Ein kleines Gespräch ------------------------------- Luca Nach dem Mittagessen geht es für Dorian und den anderen aus seinem Jahrgang mit dem Unterricht weiter. Dorian hat noch zwei Stunden Pflege magischer Geschöpfe während ich frei habe. Die meisten in meinem Jahrgang wollen sich erstmal etwas ausruhen oder zusammen die Hausaufgaben erledigen. Auch ich beschließe, schon mit den Hausaufgaben anzufangen. Dann habe ich später meine Ruhe. Und was besseres habe ich gerade ja auch nicht zu tun. Da ich aber keine Lust habe in den Gemeinschaftsraum zu gehen, um dort die Aufgaben zu erledigen, beschließe ich, mich auf den Weg in die Bibliothek zu machen. Dort würde wohl auch keiner aus meinem Jahrgang sein. Auf dem Weg zur Bibliothek kommen mir ein paar der ältere Schüler entgegen, die über Potter reden. Da ich nicht weit weg von ihnen bin, bekomme ich sogar etwas von dem Gespräch mit. "Ich frage mich wie manche Leute ihm glauben können? Als ob Du-weißt-schon-wer wirklich zurück ist."  "Ja, das frage ich mich auch." "Er will sich doch bloß wieder wichtig machen. Sobald mal niemand über ihn redet, denkt er sich doch was aus und Dumbledore glaubt ihm auch noch." "Ja, aber Potter war ja schon immer sein Liebling."  "Ich frage mich, wie lang das Ministerium ihn noch als Schulleiter zulassen wird."  Mehr bekomme ich leider nicht mit, da die vier Ravenclaws nach rechts abbingen.  Sie sind wirklich alle so blind. Aber naja, gut für Vater, dass kaum einer glaubt, dass er zurück ist. Obwohl er ja nie wirklich weg war, sondern sich nur versteckt gehalten hat. Aber nun hat er seine alten Kräfte zurück. Ich bin schon auf das Gesicht der Leute gespannt, wenn sie sehen werden, dass Vater wirklich zurück ist. Auch wenn viele behaupten, sie würden sich Vater in den Weg stellen, bin ich mir da nicht so sicher. Viele von ihnen würden wohl vor ihrem Lord in die Knie gehen. Und wenn sie erst mal wissen, dass wir seine Söhne sind, auch vor uns. Auf der einen Seite, gefällt mir der Gedanke Macht zu haben schon. Aber ich würde wohl nie soviel zu sagen haben wie Dorian. Ich hoffe nur, Vater verlangt nicht, das wir jemanden foltern. Auch wenn es dazu bestimmt bald kommen wird. Dorian musste das ja schon mal tun. Und ich auch bald, um mich als würdig zu bewiesen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich jemanden foltern kann. Als ich in der Bibliothek angekommen bin, ist wie ich es mir gedacht habe, nicht viel los, aber die meisten der älteren Schüler, die hier bestimmt öfter sind, haben ja auch noch Unterricht. Ich kann auch nur fünf ältere Schüler an einem Tisch sitzen sehen und sich Notizen machen. Alles Ravenclaws, die so aussehen, als würden sie schon im siebten Jahr sein. Als ich an Madam Pince vorbei gehe, nickt sie mir kurz zu. Ich suche mir einen kleinen Tisch in einer Ecke weiter hinten aus und nehme mein Zaubertrankbuch heraus. Severus will bis morgen ein paar Antworten zu einen Trank haben. Da ich die Zutaten kenne, muss ich auch nichts nachschlagen, weshalb ich damit auch ziemlich schnell fertig bin.  In Verwandlung sollen wir auch nur einen kleinen Text abschreiben und uns den Zauberspruch merken, da McGonagall mit uns morgen üben möchte.  In Kräuterkunde wird es dann schon schwieriger. Zwar mussten wir nur zwei der magischen Pflanzen aufschreiben, die es gibt und was sie bewirken, aber wenn man sich nicht für dieses Fach interessiert, ist dies schon viel schwieriger. Aber nachdem ich mit Hilfe eines Buches alles heraus gefunden habe, muss ich es nur noch schnell abschreiben. Das war es auch schon für heute und lange habe ich auch nicht gebraucht. Da ich aber noch nicht zurück will lese ich noch etwas weiter und merke dabei nicht wie die Zeit vergeht. Erst als es fast schon wieder Zeit fürs Abendessen ist mache ich mich zurück auf denm weg in denn Gemeinschaftsraum. Dorian müsste auch schon lange zurück sein.  Ich würde ja gerne mal in die verbotene Abteilung aber leider ist uns das ja nicht erlaubt, bis auf ein paar älteren Schülern und dann auch nur, wenn sie es schriftlich von einem der Lehrer haben. Aber eigentlich kann es mir auch egal sein, zuhause haben wir genug Bücher über schwarze Magie. Ich glaube die Bücher, die sie hier haben, sind auch nicht anders, wenn nicht sogar gleich. Deshalb hält sich meine Neugierde auch in Grenzen.  Auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum kommen mir ein paar Slytherin Schüler entgegen. Ohne sie zu beachten, möchte ich an ihnen vorbei laufen, komme aber nicht dazu, da der Rothaarige sich vor mich stellt. Zwar ist er im gleichen Jahrgang wie ich, aber er sieht älter aus. Naja, das tuen ja alle. Sogar die Mädchen sind größer als ich. "Na kleiner Gryffindor, wohin denn so schnell?" Genervt sehe ich den Rothaarigen an.  Ich möchte mich vorbei drängen, aber er hält mich an den Schultern zurück. "Warte doch mal. Ich habe da noch eine Frage." "Dann frag." "Bist du wirklich schon soweit, um hierher zu gehen? Du bist doch nicht wirklich elf oder?" Er fängt an zu lachen, sowie die anderen. Na toll, schon wieder. Als ob es nicht schon reicht, dass mich die Leute aus meinem Haus damit nerven. Nein, jetzt fangen auch schon die anderen damit an. Ich gebe ihm, keine Antwort darauf, mir ist es auch zu blöd. Ich lasse ihn einfach stehen und gehe an ihm vorbei.  "Warte mal. Ich rede mit dir, Gryffindor. Also, sag schon." Aber ich höre gar nicht zu. Was wohl ein Fehler war, denn dem Kerl scheint das gar nicht zu gefallen. Zum Glück drehe ich mich nochmal kurz um und kann gerade noch dem Zauber ausweichen, den er auf mich los lässt.  Ich will gerade meinen Zauberstab ziehen, als hinter mir schon eine Stimme zu hören ist. "Nimm sofort deinen Zauberstab runter." Diese Stimme. Dem Rothaarigen scheint es zwar nicht zu passen, aber er lässt den Stab sinken. Malfoy ist inzwischen bei uns angekommen.  "Also, was soll das?" "Der kleine Gryffindor hat angefangen." "Das habe ich nicht gefragt." Sein Blick geht zu mir. "Sag schon, was ist passiert?" "Er fragte mich ob, ich schon alt genug bin. Und als ich einfach an ihn vorbei gelaufen bin und nicht stehen geblieben bin als er es gesagt hatte. Hat er seinen Zauberstarb gezogen." "Stimmt das?" Ich sehe ihm an, dass er schon was anderes sagen will. Aber so wie Malfoy ihn ansieht, weiß er wohl, dass der Blonde es gleich merken würde, wenn er lügt. "Ja schon, aber er ist doch bloß ein kleiner Gryffindor."  "Das tut nichts zur Sache fünf Punkte Abzug für Slytherin und jetzt verschwinde." Entsetzt sieht er Draco an. Damit hat er wohl nicht gerechnet und wenn ich ehrlich bin, ich auch nicht. "Ja aber Draco, das kannst du doch nicht machen." "Ich habe es gerade getan und jetzt, mach dass du weg kommst und nimm deine Freunde mit." Zwar will er noch was sagen, überlegt es sich aber, als er Dracos Blick sieht, nochmal anders und läuft mit seinen Freunden weg. "Danke." Draco nickt und geht weiter. Ich sehe ihm kurz nach. Ich hätte nicht gedacht, das er mich verteidigen würde und sogar seinem eigenen Haus Punkte abzieht. Aber nun ja, er ist immerhin Vertrauensschüler und muss wohl so handeln, egal aus welchem Haus man kommt. Obwohl ich das bei ihn nicht glauben kann. Ob er auch einen anderen Schüler geholfen hätte? Zurück im Gemeinschaftsraum, sehe ich meinen Bruder an einem der Tische über einem Buch sitzen. Von Potter, den Schlammblut oder Weasley ist nichts zu sehen, es sind auch nicht viele Leute im Gemeinschaftsraum. Ich gehe gleich auf Dorian zu. "Was machst du da?" "Meine Hausaufgaben." "Hast du viel auf?" "Es geht. Für mich ist es nicht viel." Dorian sieht auf. "Hast du schon deine Aufgaben gemacht?" Ich nicke. "Gut und wie war dein Unterricht?" "Okay, es war nicht schwer." "Gut." "Und wie war es bei dir?" "Bis auf die Sache mit Umbridge, war es okay. Nichts Neues für mich." "Wann muss du denn Nachsitzen?" "Am Mittwoch." "Meinst du, sie wird Vater schreiben?"  "Soll sie ruhig. Es wird schon keinen Ärger geben, sobald Vater weiß, dass es mich einen Schritt weiter gebracht hat, um Potters Freund zu werden."  "Denkst du, ich werde es auch hinbekommen, dass er mir vertraut?"  "Ja, das wirst du. Ich denke, dass man dir noch mehr trauen wird als mir. Du bist noch ein Kind und wirkst unschuldig. Keiner würde dir etwas böses zutrauen." Ich nicke. "Wo sind eigentlich Potter und die anderen?" "Das Schlammblut wollte in die Bibliothek und Potter wollte etwas spazieren gehen. Was Weasley angeht, keine Ahnung, ist auch nicht wichtig."  "Ist sonst noch was passiert?" Ich schüttele den Kopf. Von Vorfall mit den Slytherins muss er nichts wissen. Da Dorian noch seine Aufgaben fertig machen muss, lasse ich mich mit dem Zaubertrankbuch in die Nähe des Kamins fallen und sehe es mir genauer an. Viel neues gibt es darin nicht für mich zu lesen, aber naja, zuhause waren wir auch schon weiter.  Als Dorian mit seinen Aufgaben fertig ist, machen wir uns zusammen auf den Weg in die große Halle. Es wird auch langsam Zeit fürs Abendessen und danach sollen wir ja zu Severus kommen.  Auf dem Weg in die große Halle kommen an uns recht viele Schüler vorbei. Ein paar Schülerinnen in Dorians Alter grinsen meinen Bruder an. Auch Dorian lässt es sich nicht nehmen, ihnen zuzuzwinkern, was sie kichern und schnell weiter laufen lässt. Ich verdrehe die Augen.  "Musste das sein?" "Lass mir meinen Spaß. Sie finden mich eben süß." "Bild dir nichts drauf ein." Er grinst, als auch schon ein paar Mädchen aus Gryffindor auf uns zukommen.  "Wo warst du denn die ganze Zeit?" "Ich habe meine Hausaufgaben erledigt." "Ja, war auch recht viel und das am ersten Tag." Dorian nickt und grinst auch diese Mädchen an.  "Und wie war dein Tag, Kleiner?" "Gut." Ich lächle sie an. Eines der Mädchen streichelt mir durchs Haar. "Du bist auch so süß. Wenn du älter bist, wirst du deinem Bruder noch Konkurrenz machen."  Ich werde etwas rot, was sie wieder lachen lässt. Mich nervt das schon ein bisschen, aber Dorian scheint das ganze nichts auszumachen. Ich glaube auch sie reden nur so mit mir weil Dorian mein Bruder ist. In der großen Halle angenommen setzten wir uns gleich an den Gryffindor Tisch. Das Schlammblut sitzt auch schon dort.  "Da seid ihr ja. Und wie war euer restlicher Tag?" "Gut."  "Das freut mich und wie war es noch bei dir?" "Es war okay." "Ich hoffe diese Zicken nerven dich nicht all zu sehr." Ihr Blick geht zu den anderen Haustischen und denn Mädchen." "Ach, das ist schon okay." "Du bist echt beliebt bei den Mädchen und machst Malfoy Konkurrenz. Er ist bestimmt deshalb eifersüchtig." Dorian zuckt mit den Schultern.  "Und du Luca? Hast du schon Freunde gefunden?" "Nicht wirklich." "Wieso denn nicht?" "Die meisten meinten, ich wäre noch nicht elf und dürfte noch nicht hier sein." "Hör nicht auf diese Idioten. Sie haben keine Ahnung und wenn es zu viel wird, sag einfach einem von uns Bescheid. Dann bekommen sie was zu hören."  "Wer bekommt was zu hören?" Ginny sieht uns neugierig an. "Es ist nur wegen den anderen, die Luca etwas ärgern, aber das wird schon. "Wie ärgern sie dich." Ich sage es ihr schnell. "Wenn sie dich nicht ihn Ruhe lassen, dann kümmere ich mich drum. Ich lasse nicht zu, dass Leute aus unserem Haus andere ärgern. Und du auch nicht, nicht Ronald?" Mischt Hermine sich nun ein. Dieser ist schon mit Essen beschäftigt, nickt aber, als sie ihn anspricht. Potter hat das Gespräch zwar mitbekommen, sagt aber nichts dazu.  Dorian unterhält sich inzwischen mit Neville. Mein Blick geht nach vorne. Die Lehrer sind inzwischen auch alle da und fangen an zu essen. Dabei fällt mein Blick auch kurz auf Dumbledore, der es bemerkt und mich kurz ansieht. Kurz nicke ich und sehe wieder auf meinen Teller. Mir gefällt es nicht wie er mich ansieht.  Als wir fertig sind, fragen ein paar der Mädchen, ob Dorian nicht Lust hat, noch ein bisschen spazieren zu gehen. Aber dieser schüttelt den Kopf und meint, dass er noch was für den Unterricht fertig machen muss enttäuscht sehen sie Dorian an sagen aber nichts. Dorian und ich bleiben noch etwas am Tisch sitzen, bevor wir aufstehen. Potter, das Schlammblut und Weasley sind schon seit einer Weile weg. "Dann lass uns mal sehen was Severus von uns will." Ich nicke und mir machen uns auf denn weg zu Severus Büro. Vor der Tür klopfen wir kurz an. Daraufhin wird die Tür auch gleich geöffnet. "Kommt rein und setzt euch." Wir nicken und lassen uns auf die zwei Stühle vor Severus´ Schreibtisch fallen. "Zuerst einmal möchte ich wissen, wie man es schaffen kann, sich gleich am ersten Tag Nachsitzen einzuhandeln?"  "Diese Umbridge ist einfach schrecklich. Sie hat doch keine Ahnung. Sie will uns nicht mal beibringen wie man zaubert." "Was dir egal sein kann, du bist schon viel weiter" "Und wenn schon. Außerdem hat es geholfen, dass ich was gesagt habe, um mich mit Potter anzufreunden."  "Halte dich ein bisschen zurück." "Wenn es sein muss." "Gut. Ich wollte euch noch sagen, dass ich eurem Vater Bescheid gegeben habe, dass ihr es geschafft habt und nach Gryffindor gekommen seid. Und dass du, Dorian, dich schon etwas mit Potter angefreundet hast. Er meint, dass er nichts anderes erwartet hat und du so weiter machen solltest. Und er hofft, dass ihr bis zu den Weihnachtsferien schon gut befreundet seid. Sodass er in den Sommerferien dir soweit vertraut, dass er mit kommt. Dorian nickt und Severus´ Blick geht zu mir.  "Und dir soll ich sagen, dass du dir ein Beispiel an Dorian nehmen sollst und dass auch dir Potter vertrauen soll." War ja klar dass er über mich nichts gutes sagt. "Das war soweit alles. Ihr könnt gehen. Wir werden uns ab jetzt, jeden Freitag Abend hier treffen." Wir nicken und verlassen das Büro. "Das war nicht gerade viel." "Was soll er uns auch sagen. Wir sind erst mal seit zwei Tagen hier." "Meinst du, dass es bis zu den Weihnachtsferien klappen wird?" "Ich denke schon. Ich bin froh darüber, dass Vater nicht verlangt, dass Potter uns schon an Weihnachten so sehr vertraut, dass er mit zu uns kommt, sondern uns bis zu den Sommerferien Zeit lässt. Bis dahin werden wir es sicher schaffen." "Du bestimmt." "Und du auch. Und jetzt komm."  Etwas später als mir zurück im Gemeinschaftsraum sind unterhält sich Dorian auch noch etwas mit Potter. Ich frage mich, wie ich es schaffen soll, mich mit ihn an zu Freunden wenn Dorian die ganze Zeit mit ihm reden.  Das Mädchen von vorhin, Lucy, setzt sich neben mich und wir reden etwas über den Unterricht. Bis wir uns auf den Weg ins Bett machen. Aber als ich im Bett liege, weiß ich jetzt schon, dass ich es auch diesmal nicht schaffen werde allein einzuschlafen. Ich hoffe nur, Dorian wird mich auch heute, wenn ich später zu ihm gehe, bei sich schlafen lassen. Aber sicher bin ich mir nicht. Aber ein versuche war es ja wert mehr als nein sagen kann er ja nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)