Spaceapes von Gamesh ================================================================================ Kapitel 8: Fußsoldaten ---------------------- Intermezzo Goten lief wie ein Tiger im Vorzimmer des Capsule Corporation Hauptgebäudes auf und ab. Was sollte er nur tun?! Sein bester Freund war vor einer Viertelstunde völlig zerstört losgestürmt, um dessen Mutter zu konfrontieren. Goten war ihm gefolgt, aber Trunks hatte ihn in seiner Rage gar nicht mehr wahrgenommen. Als der Ältere die Tür des Meetingraumes zuknallte, war das das Ende von Gotens Weg gewesen. Die Vorzimmerdame hatte ihn eingesammelt, entschuldigend gelächelt, als könne sie etwas für die ganze Misere, und ihn dann mit einer Cola versorgt. Immer wieder linste Goten in den schnurgeraden Flur herab. Voller Nervosität spielte er an seinem Handy herum, versucht, seinen Vater anzurufen. Der musste doch davon gewusst haben?! Zumindest Teile davon! Einige Gedankenspiele später hielt der Teenager das Handy an sein Ohr, um seinen Vater auszuquetschen. Es klingelte einmal, die Tür des Meetingraumes öffnete sich, Vegeta Jin kam aus dem Zimmer. Es klingelte zweimal, der Sänger blieb genau vor der Tür stehen, Goten erstarrte. Beim dritten Klingen legte der Teenager hastig auf. Die Anwesenheit des Sängers änderte die Situation drastisch. Fand er zumindest. Oder doch nicht? Goten beobachtete, wie Vegeta Jin in den Schwerkraftraum ging und hörte dessen Klavierspiel. In Zeitlupe wählte der Junge erneut die Nummer seines Vaters und hob das Handy an sein Ohr. Es klingelte einmal, die Tür öffnete sich ein zweites Mal, Trunks erschien. Beim zweiten Klingeln folgte sein bester Freund Vegeta in den Raum mit dem Flügel. Goten legte erneut auf. Was ging hier eigentlich ab?! Der Teen nahm die Coladose und schüttete den Inhalt auf Ex in sich hinein. Er fühlte sich ganz kribbelig. Vielleicht hätte er vorhin nicht so viele Energydrinks trinken sollen. Wieder echote die Frage, was er tun sollte in den Windungen von Gotens Hirns umher. Scheiß drauf! Er war sechzehn! Wie sollte er denn wissen, wie man in so einer Situation umging?! Dafür waren Erwachsene da! Goten wählte zum dritten Mal die Nummer seines Vaters. Es klingelte einmal, die Tür eines der Aufnahmestudios auf dem Gang zum Meetingraum öffnete sich, sein Vater trat aus dem Raum. Goku hatte den Blick zweifelnd auf sein Handy gerichtet, Goten beendete unwillkürlich den Anruf. Der Junge beobachtete, wie sein Vater auf dem Flur mit zweifelndem Gesicht den Arm hob und das Handy in verschiedene Richtungen hielt, als versuche er, in Kontakt mit dem Mobilfunknetz zu kommen. „Es liegt nicht am Empfang“, erlöste Goten Goku schließlich. Der Gitarrist bemerkte seinen Sohn erst jetzt: „Was machst du denn hier?!“ Gotens Brauen zogen sich zusammen. „Beim Frühstück habe ich dir erzählt, dass ich Trunks heute besuche.“ „Ah so, hehe, richtig“, Goku grinste. „Mich würde viel eher interessieren, was du hier machst, Vater.“ „Vater?“, Goku hob die Brauen. Er stand auf dem Schlauch, „Heute Morgen war ich doch noch Dad?“ „Da hatte ich auch noch nicht CTV-the band: Spaceapes gesehen.“ In Gokus Kopf schaltete es deutlich. „Oh.“ „Yeah.“, Goten stopfte seine Hände mitsamt Mobiltelefon in die Taschen seiner Cargohose. Aus dem Schwerkraftraum ertönte eine neue Melodie. Goku schloss für einen Moment die Augen, er schien eine Entscheidung zu treffen. „Komm mit ins Studio, ich denke es wird Zeit, dass wir reden. Aus der Sache da hinten halten wir uns derweil raus.“ „Komm nicht auf die Idee mir dieses Mal etwas zu verschweigen, Dad.“ Das letzte Wort klang ungewöhnlich ätzend aus Gotens Mund. „Sonst was?“ fragte der Gitarrist scharf. Er fand den Ton seines Sohnes gewöhnungsbedürftig. „Sonst fange ich an nachzubohren - bei Gohan, Onkel Radditz, Mum.“ Goku verzog das Gesicht. Manchmal war es nicht günstig, Teil einer Familie zu sein, in der jeder sein eigenes Ding machte. Er öffnete die Tür für seinen Sohn: „Komm erstmal rein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)