Konoha Chronicles von Jayle (Mond der Stille) ================================================================================ 17. Kapitel ----------- Sakura und Sasuke schlenderten über das Fest. Nach der Meinung des Uchihas, war jenes viel zu voll. Normalerweise hätte er schon längst kehrt gemacht, doch er hatte versprochen, mitzugehen. Außerdem war seine Frau so glücklich, dass er gar nicht anders konnte, wie es über sich ergehen zu lassen. Die Jüngere schmiegte sich an seinen Arm und bewunderte die wundervolle Beleuchtung des Festes. Sie waren in der Zwischenzeit schon ein paar ihrer Freunde über den Weg gelaufen. Sowie Ino und Shikamaru beispielsweise, von denen Zweiterer so motiviert war, wie Sasuke. Doch in diesem Fall, schienen sie ähnliche Beweggründe zu besitzen. Kiba und Shino sahen sie an einer der Stände, an denen Alkohol ausgeschenkt wurde. Das sah man dem Inuzuka auch an. Ihm schien es zu schmecken. Mei und Masao liefen ihnen ebenfalls über den Weg und waren wie sie dort, um das Lichtspiel zu bewundern. Hanabi und Konohamaru waren nicht zu übersehen und hören gewesen. Die ehemalige Hyuga feuerte ihren Mann, lauthals, bei einem Esswettbewerb an. Diesem war das schon beinahe unangenehm. Ihren alten Sensei, trafen sie zusammen mit Gai und Iruka an. Die Einzigen die ihnen noch nicht begegneten waren Naruto und Hinata. Aber sie dachten sich nicht viel dabei. Immerhin war das Fest riesig und somit unüberschaubar. Die Zwei waren schließlich ebenfalls jedes Jahr auf dem Fest. Daher lungerten sie sicher irgendwo herum und würden plötzlich, in dem unpassendstem Augenblick, auftauchen.   Auf einmal bemerkte Sakura ein etwa dreizehnjähriges Mädchen am Rand des Festes, welches sich ihr Knie hielt. Anscheinend hatte sie es sich aufgeschürft. Ohne weiter darüber nachzudenken, lief die Uchiha zu der Kleinen und hockte sich vor sie. Ihr Mann sah ihr nach und seufzte. Typisch. Sakura musterte das Mädchen und ihre Verletzung. Sie hatte weiße, knapp Schulterlange Haare und verschiedenfarbige Augen. Ihr rechtes war rotes und ihr linkes gelb. Die ehemalige Haruno blickte zu der Jüngeren und lächelte leicht „Das ist halb so schlimm, das haben wir gleich. Wie heißt du denn?“. Während sie das sagte, begann die Medic – Nin das Knie zu heilen. Die Angesprochene beobachtete die Ältere bei dem was sie tat. „Ich bin Mittsu. Danke Sakura – San“, lächelte sie. Eben Genannte betrachtete das Mädchen verwundert. Sie kannte ihren Namen? Die Jüngere war aber niemand, den sie von hier kannte. Allerdings war es auch nicht ungewöhnlich, dass Leute aus anderen Dörfern, zu diesem Fest kamen. Immerhin hatte es ja irgendwie mit allen zu tun.   Sakura weitete ihre Augen etwas, als Sasuke urplötzlich hinter dem Mädchen stand und ihr ein Kunai an die Kehle hielt. Natürlich so, dass die anderen Besucher des Festes es nicht sahen. „Sasuke was...“, huschte es verwirrt über die Lippen der Uchiha. „Fallen lassen. Sofort“, klang die Stimme ihres Mannes bedrohlich. Wirklich bedrohlich. Die Medic – Nin verstand immer noch nicht, was vor sich ging, bis etwas zu Boden fiel. Sie sah sofort zu dem Gegenstand, woraufhin ihre Augen erneut größer wurden. Eine Spritze? „Was hattest du damit vor?“, wurde die Stimmenlage des Shinobi kühl. Das Mädchen hingegen, begann sarkastisch zu grinsen und richtete ihre verschiedenfarbigen Augen auf den Älteren. „Wie nicht anders zu erwarten, von Uchiha Sasuke. Schade eigentlich~ Ich hätte deine geliebte Frau beinahe gehabt. Warum musst du auch auf alles so haargenau achten?“ Der Angesprochene schwieg einen Moment. Es wäre ihm tatsächlich beinahe entgangen. Dieses Mädchen war definitiv kein normales. Sie musste eine Kunoishi sein. „Warum meine Frau?“, entgegnete Sasuke lediglich und drückte ihr das Kunai etwas stärker an den Hals. Das Grinsen der Jüngeren prägte sich weiter aus. „Eben weil es deine ist, Sasuke – Kun~“ Für einen kurzen Moment weiteten sich die Augen des Uchiha. Weil Sakura… Aber warum… Was hatte das zu bedeuten? Gerade als er mehr dazu in Erfahrung bringen wollte, meldete die ehemalige Haruno sich zu Wort.   „Es ist ein lähmendes Gift. Ein Tropfen davon sollte genügen, damit man sofort zusammen bricht“, betrachtete Sakura die Spritze. Die Medic - Nin wirkte nachdenklich. Es konnte zwar bloßer Zufall sein, aber lähmendes Gift…. Zudem schien die Art und Weise der Herstellung, jenes Giftes, dem von vor knapp zwanzig Jahren zu ähneln. Die Konoha – Kunoishi richtete ihre smaragdgrünen Augen auf die ihres Mannes. Manchmal konnte es von Vorteil sein, dass er sie Wortlos verstand. Denn er wusste sofort, was los war. „Was hast du mit den Geschehnissen von vor knapp zwanzig Jahren zu tun?“, wollte er von Mittsu wissen. Diese wechselte von jetzt auf gleich, ihren Gesichtsausdruck zu dem eines unschuldigen Kindes. „Ich weis nicht was du meinst. Dafür bin ich doch noch viel zu Jung“ „Lüge mich nicht an“, knurrte der Ältere. „Warum wolltest du Sakura mit diesem Gift lähmen?“ „Das war nur eine spontane Idee von mir~ Alles weitere geht euch nichts an. War schön euch kennen zu lernen, Uchiha Sasuke und Sakura~“, mit diesen Worten, löste das Mädchen sich in Nebel auf. Die Angesprochenen sahen irritiert zu der Stelle. Nebel?   Das Ehepaar erhob sich, wobei Sasuke sein Kunai in seinem Yukata verschwinden ließ und Sakura die Spritze erneut musterte. Sie würde sie definitiv genauer untersuchen. Allein um sicher zu sein, dass es dem Gift, von damals, ähnelte. „Entschuldige das ich so unachtsam war. Ich hätte die Spritze selbst bemerken müssen“, steckte die ehemalige Haruno, diese, in ihre kleine Tasche. Kurz darauf spürte sie, wie der Arm ihres Mannes, sich um ihre Taille legte und er sie dichter zu sich zog. Diese Geste verursachte einen Rotschimmer auf den Wangen der Jüngeren. Was war denn plötzlich mit ihm los? Sasuke bettete seine Stirn auf ihrer Schulter. „Du machst mir wirklich nichts als Ärger...“ Die Angesprochene lenkte ihre Augen auf ihren Mann, ehe sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen schlich. Er wollte es sich zwar nicht anmerken lassen und versuchte es zu verbergen, jedoch konnte sie genau heraushören, dass er erleichtert war. Sie schlang ihre Arme um seinen Oberkörper „Wir werden schon heraus finden, was es mit diesem kuriosen Mädchen auf sich hat“. „Ja“   ~~   Lia betrachtete verträumt die vier Fische, die in ihrem Beutel herum schwammen. Zwei davon waren die mit den Mond artigen Schuppen, die Anderen schimmerten in verschiedenen Farben. Zu Anfang tat Hiroki sich etwas schwer die Fische anhand des dünnen Papier - Keschers heraus zu bekommen. Aber das legte sich nach wenigen Minuten und einigen Fehlversuchen. Er bekam noch wesentlich mehr Fische aus dem Becken und hätte den Besitzer wohl arm gemacht. Doch Lia wollte nur diese Vier. Es waren die Ersten, die er aus dem Wasser fischte. Sie schien glücklich darüber zu sein, was ihn wiederum glücklich machte. Der Yukia richtete seine goldenen Augen zum Himmel auf. Inzwischen war es komplett dunkel geworden und über ihren Köpfen leuchteten die Sterne in vielen, hellen, kleinen Pünktchen. Ein toller Anblick, wie der junge Mann fand. „Schön, nicht wahr?“, tat Lia es ihm gleich und lächelte etwas. Der Angesprochene sah zu ihr herunter. Ihre himmelblauen Augen spiegelten das Leuchten der Sterne wieder, weshalb sie glitzerten. „Ja...“, entgegnete er lediglich, bewusst, dass sie unterschiedliche Dinge meinten.   Anschließend bemerkte er schlagartig etwas, das ihm nicht gefiel. Er schnappte sich die Nara, womit er sie auf seinen Armen trug und sprang spontan aus der Menschenmenge. Die junge Frau sah verwirrt zu dem Älteren auf, an dessen Blick sie erkannte, das etwas nicht stimmte. „Wir werden verfolgt. Ich wollte die Menschen nicht unnötig in Gefahr bringen, deswegen müssen wir das Fest leider frühzeitig verlassen. Entschuldige“, lächelte Hiroki bitter. Die Nara ließ ihren Blick auf ihm ruhen. Sie wurden verfolgt? Lia linste an der Schulter des Yukia vorbei. Ihre Mimik wurde ernst. Tatsächlich. Aber weshalb? Von der Statur her, dürfte der Shinobi nicht viel Älter als sie sein. Er trug eine Art weiße Katzenmaske, wie sonst nur Anbu es taten. Seine Haare blitzen weiß hinter jener hervor. Zudem schien er ziemlich schnell zu sein. Mit Hiroki konnte außer seinem Vater, dem Hokage, Yu und Sasuke eigentlich niemand mithalten. Zumindest kein Shinobi aus Konoha.   Ein paar Minuten später stoppte Hiroki, setzte Lia ab und stellte sich etwas vor sie. Seine goldenen Augen, ernst, auf ihren Verfolger gerichtet. Jener stoppte ein paar Meter hinter, oder nun eher, vor ihnen. „Wer bist du und was willst du? Warum verfolgst du uns?“, wollte der Yukia wissen. Ihr Gegenüber stand einen Moment lang einfach nur stumm da. Anschließend legte er eine Hand auf seine Maske und zog sie herunter. Seine roten Augen blitzen kurz auf und ein vergnügtes Lächeln zierte seine Lippen. „Freut mich, dich endlich kennen zu lernen, Yukia Hiroki. Und wenn ich nicht irre, ist das junge Fräulein neben dir, Nara Lia?“ Die Angesprochenen betrachteten den Unbekannten verwundert und misstrauisch zugleich. Woher kannte er sie? „Da du uns kennst, wäre es nicht fair, wenn wir wüssten wer du bist?“, forderte der Anbu. „Saisho“, erwiderte der Ältere knapp. „Und was willst du jetzt von uns? Warum beobachtest du uns seit fast einer Stunde?“, wurde der Ausdruck in den Augen des Yukia ernst. Lia sah entgeistert zu ihm auf. Fast eine Stunde? Wenn sie genauer darüber nachdachte, verhielt Hiroki sich seit geraumer Zeit tatsächlich merkwürdig. Schaute sich öfter um. Sie dachte erst, er suche jemanden, doch das erklärte alles.   „Eine Stunde? Oh~ Wir beobachten euch schon viel länger“, schmunzelte Saisho. „Ihr? Wer ist ihr?“, harkte der Konoha – Shinobi nach. „Dainana Yûgure. So nennen wir uns. Mehr werde ich dir allerdings nicht dazu sagen“, entgegnete der Ältere. Als Hiroki bemerkte, wie ihr Gegenüber begann Lia anzustarren, stellte er sich vollends vor sie. Somit stand er dem Typen im Sichtfeld. „Keine Sorge, ich werde ihr schon nichts tun. Zumindest noch nicht. Je nachdem, wie sich alles entwickelt und wie brav du mitspielst“, schmunzelte Saisho. „Du hast vergessen zu erwähnen, was das alles soll“, meinte der Angesprochene lediglich, auch wenn er spürte, wie Zorn in ihm aufkam. Der Nara blieb dies nicht verborgen, weshalb sie besorgt zu dem Anbu aufblickte. Den Beutel Fische, vorsichtig an sich gedrückt. Ihr Verfolger stemmte eine Hand an die Hüfte, während seine freie Hand mit seiner Maske herumspielte. „Ich wollte dich testen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Letztlich war ich nicht mehr sicher, wer wen beschattet hat. Du hast die Situation gekonnt umgedreht, ohne dass deine Begleitung davon Kenntnis genommen hat. Du wirst mir mit Sicherheit ein ebenbürtiger Gegner sein“, nach diesen Worten stand Saisho, mit einem Wimpernschlag, vor dem Yukia und grinste „Zudem war es zur Ablenkung“. Noch einen Wimpernschlag später, war Saisho verschwunden.   Hiroki entspannte sich zwar wieder, jedoch fragte er sich, was dieser Kerl mit seinen letzten Worten meinte. Ablenkung? Wofür? Das konnte nichts gutes heißen… Er spürte, wie eine Hand sich auf seinem Oberarm nieder ließ und Lia besorgt zu ihm aufsah „Ist alles in Ordnung? Denkst du, sie haben etwas schlimmes vor?“. Der Ältere blickte zu ihr herunter. Er legte seine Hand auf ihre und drückte diese etwas zusammen. „Ich weis es nicht… Aber ich habe ein ganz schlechtes Gefühl“, musste er verbittert zugeben. Anschließend bemerkte er den verdutzten Ausdruck der Nara, weshalb seiner fragend wurde. Sie stellte sich vor ihn und lächelte etwas „Worauf warten wir dann noch? Gehen wir zurück und sehen nach, was dieser Saisho gemeint haben könnte“. Der Angesprochene blinzelte, ehe auch seine Lippen von einem Lächel geziert wurden. Sie hatte recht. Er nahm sie wieder auf seine Arme, woraufhin sie sich mit einer Hand festhielt und mit der Anderen auf ihre Fische achtete. Danach verschwanden sie blitzartig.   ~~   Endlich konnte Minato mal ein wenig Zeit mit Yuki alleine verbringen. Sie kapselten sich etwas von dem Fest ab und betrachteten das Lichtspiel von außerhalb. Er wollte die Möglichkeit nutzen, mit ihr über gewisse Dinge zu sprechen, doch musste dann feststellen, dass sie wohl nicht ganz so alleine waren, wie er dachte. Auch Yuki schien das aufgefallen zu sein, da sie in die selbe Richtung blickte wie er.   „Wer ist da?“, wollte der Uzumaki wissen, woraufhin ein Shinobi, mit weißen Haaren und einem Sonnenschirm aus dem einer dunklen Ecke hervortrat. Die Konoha – Ninja musterten ihn skeptisch. Plötzlich begann der Unbekannte fröhlich zu grinsen und ging wie selbstverständlich auf Yuki zu, um ihr einen Handkuss aufzuhauchen. Jene war so perplex, dass sie gar nicht wusste, wie ihr geschah. Minato beobachtete all das hingegen misstrauisch. „Wer bist du?“, während er das von sich gab, zog seine Teamkameradin ihre Hand zurück. Der Angesprochene sah zu ihm und grinste weiterhin „Daigo, freut mich dich kennen zu lernen, Sohn des siebten Hokage und Enkel des vierten, Uzumaki Minato“. Eben genannter schwieg kurz. Eigentlich war es für ihn nicht ungewöhnlich, dass sie Menschen ihn kannten. Aber ein völlig Unbekannter? „Und du bist eine Schönheit wie deine Mutter, Uchiha Yuki“, schmunzelte Daigo der jungen Frau zu. Okay, das war für den Anbu die Bestätigung. Da stimmte etwas nicht. Ganz und gar nicht. Er drängte sich augenblicklich zwischen die Beiden und ging zusammen mit Yuki ein paar Schritte zurück. Seine hellblauen Augen starr auf den Unbekannten Shinobi gerichtet.   „Hm~? Was bist du denn so misstrauisch? Das ist aber nicht nett“, lächelte Daigo. „Oder ist das etwa Eifersucht~?“ „Wer bist du wirklich und was willst du hier? Für meinen Geschmack weist du etwas zu viel über uns. Dafür das du gewiss nicht von hier bist“, entgegnete Minato, ruhig. Yuki sah indessen von einem zum Anderen. Da war definitiv etwas im Busch. Sie richtete ihre smaragdgrünen Augen, besorgt, auf das Fest. „Keine Sorge, Yuki – Chan~ Auf dem Fest wird nichts geschehen. Viel zu große Sauerei und wo bleibt da denn der Spaß, hm?“, stemmte Daigo seinen Schirm auf den Boden, mit einem widerlichen Lächeln im Gesicht. Dieses Verhalten kam den Teamkameraden bekannt vor, weshalb sie kurze Blicke austauschten. „Ich habe schon mal einen ähnlich kranken Bastard wie dich, dem Erdboden gleich gemacht und würde es wieder tun. Also, was willst du hier, in Konoha?“, betrachtete der Uzumaki seinen Gegenüber ernst. „Oh weh, sollte das etwa eine Morddrohung sein? Dabei habe ich doch noch gar nichts getan~ Jemanden Voreilig zu verurteilen ist eine wirklich schlechte Angewohnheit, was würde wohl dein Vater dazu sagen?“, begann Daigo, auf eine merkwürdige Weise, zu schmunzeln. Weshalb betonte er diesen Satz so merkwürdig?   Sekunden später fiel es den andern Beiden, wie Schuppen von den Augen. „Der Hokage!“ „Was wollt ihr von meinem Vater?“, klang Minato nun nicht mehr so freundlich wie zuvor. Doch eine Antwort bekam er nicht. Zumindest nicht direkt. Plötzlich stieg hinter ihnen eine Signalflamme in den Himmel empor, weshalb sie sich in die Richtung dieser wandten. „Es ist also vollbracht. Meine Aufgabe ist somit getan. Auf bald, Minato – Kun~“, erlosch Daigo in Nebel. Der Angesprochene sah stumm zu der Stelle, wo er zuvor stand. Zumindest so lange, bis Yuki ihn auf etwas aufmerksam machte. „Minato, diese Flamme stieg von eurem Anwesen aus empor!“, gab Yuki beunruhigt von sich. Der Ältere weitete seine Augen etwas „Was?“. Sofort nahm er den Standort, der nieder rasselnden Funken, in Augenschein. Zu seinem Leidwesen musste er feststellen, dass sie recht hatte. Ohne weiter darüber nachzudenken, verschwand er neben der Uchiha. „Minato!“, huschte es besorgt über deren Lippen, ehe sie es ihm gleichtat. Sie hatte eine schlimme Vorahnung und war sich ziemlich sicher, damit nicht die Einzige zu sein…   Es dauerte keine drei Minuten, da waren sie da. Die Tür stand weit offen und von außen konnte man schon das Chaos im Haus erkennen. Es hatte einen Kampf gegeben. Minato verkrampfte seine Hand und versuchte trotz allem einen kühlen Kopf zu waren, doch… Eine Hand legte sich behutsam um seine, zu dessen Besitzerin er hinunter blickte. Yuki lächelte ihm besorgt entgegen. „Ich werde mit dir gehen“, sie wollte ihn da unter keinen Umständen alleine hinein gehen lassen. Er nickte ihr dankbar zu. Ihre Anwesenheit beruhigte ihn wieder etwas. Sie betraten gemeinsam das Haus, in welchem sie eine enorme Verwüstung vorfanden. Keiner der Möbel stand mehr an seinem Platz. So ziemlich alles war zerstört. Aber weshalb bekamen sie nichts davon mit? „Ein Bann – Jutsu...“, strich Yuki über einen Teil der Wand, an dem Zeichen aufgemalt waren. Deswegen also. Um das Anwesen wurde ein Bann gezogen. Minato schluckte hart. Was mussten das für Ninja sein, wenn sein Vater nichts davon mitbekam? Immerhin dauerte das anbringen eines solchen Bannes eine gewisse Zeit. Zudem plagte ihn der Gedanke, was passiert war… Wo waren seine Eltern und… Yuki trieb es beinahe die Tränen in die Augen, Minato so sehen zu müssen. Er quälte sich. Was natürlich nicht verwunderlich war. Sie ließ ihren Blick schweifen. Anschließend zog sie ihn sanft mit sich „Komm, wir gehen weiter deine Eltern suchen“.   Jedes Zimmer lag in Schutt und Asche. Nicht eines wurde verschont. An den Kampfspuren erkannte man, dass es mehr wie ein Angreifer gewesen sein musste. Ungefähr vier sollten hinkommen. „Hinata!“, riss Yuki Minato aus seinen Gedanken. Als er zu seiner Mutter sah, kniete die Uchiha schon neben ihr. Eine Blutlache umkreiste einen Teil ihres Körpers, weshalb der junge Mann schockiert zu ihr blickte. Sekunden später hockte er ebenfalls neben ihr „Mama!“. Yuki hielt inzwischen ihre beiden Hände über die große Bauchwunde der Älteren. Diese war tief, weshalb sie sich beeilen musste. Die rufe ihres Sohnes, brachten die ehemalige Hyuga wieder zu Bewusstsein, weshalb sie ihre Augenlider ein wenig anhob und erleichtert lächelte, als sie ihn wohlauf sah. „Minato“, kam es schwach über ihre Lippen. „Dein Vater, er...“ „Was ist mit ihm? Wo ist er?“, begannen die hellblauen Augen des Uzumaki glasig zu werden. Was war bloß passiert? „Sie darf nicht so viel sprechen, das ist nicht gut“, musste Yuki sich vollkommen konzentrieren. Dennoch wollte Hinata sagen, was ihr auf der Zunge brannte. Sie holte schwer Luft, zog ihren Sohn etwas zu sich und flüsterte es ihm ins Ohr. Er weitete seine Augen. „Sie haben ihn mitgenommen?“, wiederholte er ihre Worte und sie nickte traurig. Der junge Mann schlug auf den Boden „Verdammt! Wer sind sie?!“.   „Minato! Reiß dich zusammen! Es geht hier gerade um das Leben deiner Mutter! Sie wird sterben, wenn wir nichts unternehmen. Bring meine Mutter her, sofort! Mein Vater soll ins Krankenhaus gehen und eine Notoperation anmelden, sowie Blutreserven für Hinata vorbereiten lassen und Mei am besten gleich mitnehmen. Masao soll eine Suche nach deinem Vater veranlassen, zusammen mit Hiroki. Nun mach schon!“, ließ Yuki ihn gar nicht erst in Verzweiflung verfallen. Es gab gerade wichtigeres. Der Angesprochene sah perplex zu ihr. Sie hatte recht. Gerade war sie es, die einen kühlen Kopf bewahrte. Eine Eigenschaft, die eine gute Medic – Nin ausmachte. Minato rammte eines seiner Hiraishin - Kunai in den Boden, nickte ihr zu und verschwand. Die Uchiha beobachtete ihn kurz und sah anschließend zu Hinata herunter, während ihre smaragdgrünen Augen entschlossen funkelten. „Ich werde dich auf keinen Fall sterben lassen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)