Konoha Chronicles von Jayle (Mond der Stille) ================================================================================ 12. Kapitel | Mission - Kern des Dorfes'Iwa - Team Kiba | --------------------------------------------------------- Seit nun vier Tagen, versuchten Shizuku, Yu, Hiru, Kiba und sein Ninken Akamaru, etwas über die Schriftrolle in Iwa – Gakure heraus zu finden. Wirklich weit kamen sie dabei noch nicht. Das Dorf, versteckt unter den Felsen. Keine sonderlich Hilfreiche Aussage. Der Tsuchikage war ihnen zudem auch keine besonders große Hilfe. Momentan fragte sich das Team, wie er es schaffte, Kage zu werden? Auf sie machte er keinen besonders…Kage würdigen? Eindruck. Das gesamte Dorf war aus Stein gemeißelt, was theoretisch bedeutete, dass das Schriftstück überall sein konnte. Die Konoha – Ninja stellten Gefühlt das gesamte Dorf auf den Kopf. Aber nichts. Sie fanden einfach rein gar nichts. Keinen Hinweis. Keine Spur. Einfach Nichts. Allmählich bezweifelten sie sogar, dass die Schriftrolle sich überhaupt in Iwa befand.   Momentan waren die Vier wieder getrennt unterwegs. Kiba war mit Hiru unterwegs und versuchte zu verhindern, dass dieser sich noch unbeliebter bei den Dorfbewohnern machte, wie eh schon. Er sollte wirklich seine unhöfliche Art unter Kontrolle bekommen. Shizuku und Yu hingegen suchten, erneut, den Rand des Dorfes ab. Sie liefen gerade an einem schmalen Felsvorsprung entlang, der sie an der Felswand entlang führte. Somit hatten sie eine Sicht über das gesamte Dorf. Die Yukia war kurz abgelenkt, weshalb sie etwas abrutschte, jedoch packte der Uchiha sie reflexartig am Handgelenk und beschmunzelte sie „Wenn wir solch einen schmalen Pfad entlang gehen, solltest du wirklich besser aufpassen und dich mehr konzentrieren“. Mit einem Ruck, zog er sie näher an sich heran und lief mit ihr zusammen weiter. Ihr Gelenk, immer noch in seiner Hand. Shizuku betrachtete dieses verwundert, ehe sie einen verlegenen Rotschimmer bekam. Er ließ ihr ja nicht einmal die Möglichkeit zu reagieren. Sie wäre schon nicht hinab gestürzt… Traute er ihr so wenig zu?   Während sie weitergingen, lenkte die Kunoishi ihre eisblauen Augen auf den Horizont. Dabei stachen ihr zwei große Vögel ins Auge, welche in ihre Richtung flogen. Sie wurden immer größer und größer, umso näher sie kamen. Shizuku blinzelte, als ihr klar wurde, dass diese Vögel auf sie zuflogen. „Ich weis nicht was hier vorgeht, aber ich glaube, wir bekommen Gesellschaft...“, deutete die Yukia, mit ihrer freien Hand, auf die Tiere. Yu stoppte mit ihr zusammen und richtete seine Aufmerksamkeit ebenfalls auf die fliegenden Objekte. Auch ohne sein Sharingan bemerkte er die Shinobi auf den Tieren. Sein Blick wurde ernst. Was hatte das zu bedeuten? Er lenkte seine dunkelgrünen Augen auf Shizuku, welche bestätigend nickte. Anschließend formte sie ein paar Fingerzeichen und drückte ihre Hand gegen die Felswand, aus welcher kurz darauf spitze Eiszapfen empor stiegen. Diese ragten an den Beiden vorbei, sodass die Unbekannten nicht mehr ohne weiteres an sie heran kamen.   „Warum wollt ihr uns angreifen? Wir sind im Auftrag eures Dorfes hier“, starrte Yu, verärgert, zu den Shinobi, welche vor den Spitzen Eiszapfen stoppten. „Ein mächtiger Eisangriff. Wie nicht anders von einer Yukia, mit Uzumaki Blut, zu erwarten war“, entgegnete der Eine von den Beiden, lediglich. „Von unseren Freunden aus Kiri haben wir gehört, dass dein Bruder auch nicht ohne sein soll“, schmunzelte der Andere. „Mein Bruder?“, wiederholte die Kunoishi fragend. „Ja, ohne zu zögern ist er einem unserer Kiri – Freunde ins kalte Wasser nach gesprungen, um seine Teamkameradin zu retten“, fuhr der Zweite fort. Shizuku erwiderte dessen Blick verständnislos „Warum tut ihr das? Wir wollen doch bloß helfen!“. „Um das, was ihr tut, geht es uns doch gar nicht“, erhob nun wieder Ersterer seine Stimme. „Und um was dann?“, interessierte es Yu wirklich brennend. „Na um was wohl? Wir interessieren uns für die drei mächtigsten Clans in Konoha – Gakure. Uchiha und Yukia/Uzumaki“, antwortete der Angesprochene. Die Jüngeren hielten einen Moment lang inne. Darum ging es ihnen? Aber weshalb auf einmal? „Wieso so plötzlich?“, sprach der Uchiha ihre Gedanken aus. „Plötzlich? Unsere ältesten Anhänger haben damals schon versucht, an euch heran zu kommen. Leider kam ihnen dabei ein gewisser Uchiha – Vater in die Quere und hat sie in die Klapse gebracht, so sehr hat er sie verstört. Ganz zu schweigen von den Verletzungen, die sie hatten“, meldete der Zweite sich wieder zu Wort. An dieses Geschehen konnte Yu sich nur noch schwach erinnern. Damals wären seine Schwestern und er fast entführt worden. „Was habt ihr davon, das zu machen?“, fragte Yu direkt und starrte ebenso mit seinen Augen zu ihnen. „Wenn wir euch das erzählen würden, wäre es doch viel zu einfach“, meinte einer von ihnen, ehe sie mit einem Erdversteck – Jutsu die Eiszapfen zerstörten. Yu seufzte verärgert, ehe er sich in den Daumen biss und kurz darauf seinen Vertrauten Geist rief. Danach konnten ihre Angreifer nur noch sehen, wie ein riesiger Falke, mit den Konoha – Ninja in hohem Tempo die Felswand empor flog. An der oberen Kante angekommen, verschwanden sie hinter dieser. „Verdammt, ihnen nach!“, fluchte der Ältere der Unbekannten. Der Jüngere nickte ernst, woraufhin sie ihnen im Eiltempo nachflogen.   Fragend musterten die Angreifer, was die Konoha – Ninja da vor ihnen taten. Shizuku, die vor Yu saß, drehte sich in seine Richtung und schlang ihre Beine um seinen Körper, damit sie nicht herunter fiel. Der Uchiha hielt sich inzwischen an seinem vertrauten Geist fest, womit auch gleich sie stabil saß. Die Yukia begann kurz darauf hinter seinem Rücken Fingerzeichen zu schließen, ihre eisblauen Augen, starr auf ihre Gegner gerichtet. Diese betrachteten sie einen Augenblick fragend, ehe plötzlich Eisschwerter auf sie zuflogen, denen sie ausweichen mussten. Einen von ihn traf Shizuku und beförderte ihn somit, samt dem Vogel, eine Etage tiefer. Der Andere hingegen schaffte es durch ihren Eisschwerter – Regen und sah kurz seinem Gefährten nach, welcher tief hinab fiel. Als er seine Aufmerksamkeit wieder wieder nach vorne richtete, musste er feststellen, dass die Jüngeren gerade steil einen Wasserfall hinabflogen, weshalb Shizuku sich an Yu festklammerte. Ebenfalls dort angekommen, konnte der Unbekannte nicht mehr viel ausfindig machen, außer dem Wasserdampf, der den Wasserfall hochstieg. Er hatte ihre Fährte verloren. „Dreck!“, mit diesem Wort, flog er zurück.   Die Gesuchten befanden sich derweil hinter dem Wasserfall, in einer Höhle und waren klitschnass. Seinen vertrauten Geist, ließ Yu verschwinden, als sie in der Höhle ankamen. Die Yukia öffnete ihren großen Dutt und begann ihre, langen, nassen Haare auszuwringen. Zumindest versuchte sie es. Glücklicherweise hatten sie Sommer und mussten somit nicht frieren. Dennoch klebten ihre Klamotten, unangenehm, am Körper. Jene schüttelte die junge Frau etwas aus, um sie zu lockern. Anschließend band sie ihre Haare wieder in einen großen Dutt und ließ ihren Blick schweifen, während sie das tat. Dabei bemerkte sie nicht die Blicke, welche Yu ihr zuwarf. Allerdings waren es ihre Worte, die ihn aus seinen Gedanken rissen „Was denkst du, ist das hier? Es sieht nach einer Art Versteck aus, denkst du nicht?“. Der Angesprochene blinzelte und beäugte nun ebenfalls die Höhlenwände. Durch das gedämpfte Licht, welches durch den Wasserfall in den Höhlenraum einfiel, konnte er ein paar Einkerbungen in den Felswänden feststellen. Der Uchiha ging auf sie zu und fuhr mit seiner Handfläche über diese, um sich ein besseres Bild von ihnen zu machen, trotz des Lichtmangels. Shizuku hingegen trat tiefer in die Höhle ein und hockte sich vor etwas, das ihre Aufmerksamkeit erregte. „Das ist doch das Zeichen von Iwa – Gakure…“, betrachtete sie den Teil der Wand genauer. „Sag mal, Yu, denkst du, dass die Schriftrolle eventuell hier versteckt sein könnte?“, warf sie in den Raum, ließ aber ihre Augen auf dem Zeichen Iwas ruhen. „Die Beschreibung, des Kern des Dorfes, würde auf jeden Fall zutreffen. Aber dennoch ziemlich weit abgelegen vom Dorf...“, machte ihn diese Tatsache skeptisch.   Die Yukia richtete sich auf und ließ ihren Blick über die Höhlendecke schweifen. Die Bilder wirkten sehr verworren, schienen aber dennoch auf eine merkwürdige Art und Weise Sinn zu ergeben. „Mein Vater hat Hiroki und mir damals etwas über die Clangründerin der Yukia und Ibishis erzählt. Das diese ihre Fähigkeiten aufteilte, um das Taiyōmida zu beschützen. Siehst du die Einkerbungen da oben? Das eine ist das Clansymbol der Yukia und das andere der der Ibishi. Dazwischen steht eine weibliche Silhouette. Eventuell soll das ja die Gründung der jeweiligen Clans darstellen?“, deutete sie auf die verschiedenen Bildabschnitte. Der Angesprochene richtete seine Augen ebenfalls aufmerksam nach oben. „Ja, möglich. Aber was bedeuten dann diese Bilder? Sie sehen auch wesentlich neuer aus, wie die Anderen. Zwar auch schon in die Jahre gekommen, aber neuer“, zeigte der Uchiha auf einen anderen Deckenabschnitt. Shizuku folgte seiner Deutung mit ihren eisblauen Augen. Er hatte recht. Diese Bilder sahen wesentlich...zerstörerischer aus. Was hatte das zu bedeuten? Die Yukia ging dichter an den Abschnitt heran und musterte ihn genauer. Bei längerem betrachten, fiel ihr auf, dass diese Bilder von jemand anderem gemacht worden sein mussten. Der Stil war ein anderer. Was genau die Einkerbungen allerdings darstellten… Klar war nur, dass es etwas mit Zerstörung zu tun hatte. Und jemand es eilig gehabt haben musste, als er die Bilder in die Steinwand meißelte.   „Shizuku? Kannst du mal herkommen?“, blickte Yu über seine Schulter, zu der Jüngeren, welche gar nicht bemerkt hatte, dass er weiter in den Höhlenraum gegangen war. Sie nickte und lief zu ihm. „Kannst du mal bitte hier drücken?“, ließ er seinen Finger, sachte auf einem kleinen, Stein artigen, Knopf ruhen, welcher in die Wand eingelassen war. Die angehende Medic – Nin sah einen Moment fragend zu ihm auf, tat aber letztlich das, worum er sie bat. Sie legte ihren Zeigefinger auf die Steintaste und drückte sie hinein. Es dauerte keine zehn Sekunden, da öffnete sich eine quadratische Luge in der Wand, genau vor ihren Köpfen. Die Verwunderung stand den Beiden deutlich ins Gesicht geschrieben. In der kleinen Öffnung lag die Schriftrolle, nach der sie so lange suchten. Einfach so. Die Yukia nahm das kleine, braune Schriftstück in ihre Hand und musterte es einen Moment, ehe sie zu dem jungen Mann aufblickte „Weshalb wolltest du, dass ausgerechnet ich auf den Knopf drücke? Hättest du das selbst nicht auch machen können?“. Der Uchiha schüttelte seinen Kopf lächelnd und deutete auf eine Stelle an der Wand. Die Kunoishi sah zu jener und weitete ihre Augen überrascht. Dort war das Clansymbol der Yukia eingemeißelt. „Ich habe es versucht, bevor ich dich herbat. Es klappte nicht. Danach bemerkte ich das Symbol an der Wand und wusste, was das zu bedeuten haben musste“, erklärte Yu. „Aber was wäre gewesen, wenn ich nicht zufällig auf die Mission nach Iwa eingeteilt worden wäre oder gar der Yukia – Clan damals ausgestorben wäre? Dann wäre doch niemals jemand…“, verstand Shizuku nicht ganz, was das zu bedeuten hatte. Immerhin benötigten sie die Schriftrolle doch. „Scheinbar wollte Fureko auf Nummer sicher gehen. Ist doch nur logisch, dass sie vertrauen in einen der Clans hat, dessen Gründerin sie ist“, meinte der Uchiha und bemerkte den nachdenklichen Ausdruck der Jüngeren. „Du denkst, da steckt mehr dahinter, oder?“, schlussfolgerte er. Die Yukia nickte und drückte die Schriftrolle in ihrer Hand etwas zusammen, wobei sie zu dem Älteren aufblickte. „Ich habe ein ungutes Gefühl bei dem Ganzen. Etwas sagt mir, wir sollten die Schriftrolle hier lassen… Dies steht aber im Widerspruch zu unserer Mission. Dazu noch die Einkerbungen in der Decke, die wesentlich neuer aussehen als die Anderen und scheinbar von jemand anderem hinzugefügt wurden“, gab sie unsicher von sich. Ein leichtes Schmunzeln umspielte die Lippen des Uchiha. Typisch. Sie machte sich mal wieder viel zu viele Gedanken um alles. Andererseits, ganz unrecht hatte sie ja nicht. Merkwürdig war es schon. Dennoch… „Ich denke, das sollten wir den Tsuchikage entscheiden lassen, denkst du nicht?“, auf diese Frage hin, nickte die Jüngere leicht. Anschließend begaben sie sich auf den Rückweg.   …Im Dorf angekommen, mussten sie nicht lange nach Kiba und Hiru suchen. Man konnte die Beiden schon von weitem hören. Oder viel mehr, den Inuzuka. Scheinbar stellte der Sarutobi wieder irgendwelchen Mist an. Sicherlich war er jemandem gegenüber erneut unhöflich gewesen. Nach der Standpauke ihres Senseis zu urteilen, ja. Akamaru begrüßte Shizuku, wie immer, fröhlich. Kurz darauf berichteten der Uchiha und Yukia von ihren Erlebnissen und dem Fund der Schriftrolle. Da schauten Kiba und Hiru nicht schlecht, als die Kunoishi ihnen das kleine Schriftstück entgegen hielt. Daraufhin tadelte der Inuzuka den Sarutobi erneut, weil sie wegen jenem, keine große Hilfe waren, da der Ältere den Jüngeren immer aus irgendwelchen Pöbeleien holen musste. Sie konnten keine zehn Meter in Iwa gehen, da war Hiru in den nächsten Konflikt verwickelt gewesen. Allerdings war die Laune des Sarutobi auch so ziemlich im Keller, weil er endlich wieder nach Hause wollte.   …„Wie wundervoll, dass ihr endlich erfolgreich wart“, lächelte der Tsuchikage, dem Konoha – Team entgegen, welches ihm gerade die Schriftrolle überreichte. Anschließend erzählten Yu und Shizuku ihm von den weiteren Vorkommnissen. Plötzlich schimmerten die Augen des Kugawa ernst. „Euch haben also Iwa – Ninja angegriffen? Das tut mir leid… Die Mizukage und ich haben zwar schon länger ein paar Ninja im Verdacht, die hinter euren Clans her sind, aber dass all dies so weitreichend sein würde, wussten wir nicht. Ich hatte keine Ahnung, dass damals unsere Ninja, für die beinahe Entführung der Uchiha – Kinder verantwortlich waren. Natürlich werde ich sofort Anbu auf diese Gruppe ansetzten und mich mit Seira darüber austauschen, wie wir weiter vorgehen werden“, entgegnete Heisuke. Die Angesprochenen nickten dankbar. „Aber was ihr über diese Höhle hinter dem Wasserfall erzählt habt… Ich werde sie wohl höchst persönlich noch einmal in Augenschein nehmen. Trotz all dem, danke ich euch sehr für eure Hilfe“, lächelte der Kage. „Ein mögliches Versteck der Nuke – Nin konntet ihr nicht zufällig ausfindig machen, während ihr das Dorf auf den Kopf gestellt habt?“, schmunzelte der Ranghöchste von seinem Schreibtisch, zu den Konoha – Ninja auf. Jene begannen verunglückt zu Lächeln. Sie waren sich nicht sicher, ob diese Aussagen nun positiv oder negativ gemeint war. Sie wussten nur, das dieses Lächeln des Kerls, unheimlich wirkte.   Abends packten die Mitglieder, von Team Kiba, ihre Sachen zusammen. Am nächsten Morgen sollte es früh, zurück nach Konoha, gehen. Endlich wieder nach Hause. Shizuku legte das letzte Teil in ihre Tasche und verschloss jene. Anschließend richtete sie ihre eisblauen Augen, aus dem Fenster, zu den Sternen auf. Die Bilder aus der Höhle kreisten immer noch in ihren Gedanken umher. Es fiel ihr schwer, an etwas anderes zu denken, da sie sich die ganze Zeit fragte, was jene zu bedeuteten. Dazu noch dieses ungute Gefühl, welches sich in ihrem Körper breit machte.   Ein klopfen an ihrer Zimmertür, riss die junge Frau aus ihren Gedanken „Herein?“. Nachdem sie das sagte, betrat Yu den Raum und schmunzelte „Wie ich mir dachte. Du machst dir schon wieder zu viele Gedanken und wirst bestimmt nicht schlafen können“. Die Yukia blinzelte und beobachtete ihn dabei, wie er sich auf ihr Bett legte und dort, mit seinem Rücken, an die Wand lehnte. Anschließend klopfte er neben sich. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die Wangen der Jüngeren. Er kannte sie scheinbar zu gut… Shizuku ging ein paar Schritte auf das Bett zu und ließ sich neben ihn sinken, wobei sie ihren Kopf an seine Brust lehnte. Kurz danach begann er ihr sanft über den Kopf zu streichen. Dies taten sie immer, wenn der Uchiha wusste, das die Yukia nicht schlafen können würde. Auf diese Weise schlief die junge Frau meist Seelenruhig ein.   Die Hand, welche Shizuku auf Yus Oberkörper bettete, spielte an dem Stoff des Shirts herum, das er trug. „Du sollst nicht mit meinem Oberteil spielen, sondern schlafen“, seufzte der Ältere schmunzelnd. „Ich weis. Aber dieses merkwürdige Gefühl möchte einfach nicht verschwinden… Ich meine, nicht das wir heute nur von irgendwelchen komischen Ninja angegriffen wurden, da finden wir auch noch eine Höhle, mit merkwürdigen Einkerbungen an den Wänden. Ich mache mir einfach Sorgen“, erklärte die Jüngere ihr Verhalten, während ihre Augen beobachteten, wie ihre Finger an dem Stoff herum fummelten. „Wenigstens sprichst du, im Gegensatz zu deinem Bruder, über deine Sorgen und willst nicht alles alleine tragen. Aber wie oft habe ich dir in den letzten Jahren gesagt, dass du dir nicht um alles und jeden so viele Sorgen und Gedanken machen sollst?“, lächelte Yu verzweifelt. Nach diesen Worten, richtete Shizuku ihre eisblauen Augen zu ihm auf, welche daraufhin durch die hellen Sterne funkelten. Dieser Anblick verschlug dem Uchiha einen Moment die Sprache. „Oft genug. Aber das ist nichts, was ich einfach abstellen könnte“, seufzte die Yukia, schmiegte ihren Kopf etwas mehr an seinen Oberkörper und schloss ihre Augen. Yu beobachtete sie stumm dabei und lenkte seine dunkelgrünen Augen nach draußen, während er seine Hand auf ihrem Hinterkopf ruhen ließ. Er wusste, dass sie das nicht konnte. Aber deswegen brachte sie sich auch schon öfter in Gefahr, was ihm zugegeben, nicht besonders gefiel. Sie gehörte zu den Menschen in seinem Leben, die ihm wichtig waren. Sehr wichtig. Irgendwann würde er ihr das auch sagen, doch noch war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.   Als er das gleichmäßige Atmen von Shizuku vernahm, bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen „Na endlich“. Er setzte ihr einen liebevollen Kuss auf ihr Haar „Ich werde schon auf dich und die die dir wichtig sind, aufpassen“. Nach diesen leisen Worten, lehnte er sich an die Wand und schloss ebenfalls seine Augen.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)