Konoha Chronicles von Jayle (Mond der Stille) ================================================================================ 04. Kapitel | Aufbruch | ------------------------ „Das ist doch nicht fair! Ihr alle geht und mein Team muss wieder hier bleiben...“, murrte Boruto, der sich mit seinem Rücken über die Sofalehne beugte, um so seinen großen Bruder zu mustern, der gerade ein paar Sachen zusammen packte. „Warum siehst du immer nur das negative an dem, was unser Vater bestimmt? Schon mal daran gedacht, dass auch ein Team hier bleiben muss?“, richtete Minato seine Augen auf den Jüngeren, woraufhin der Anbu sich fragte, was der Fünfzehnjährige dort eigentlich trieb. Ein Schmunzeln zog sich über Minatos Lippen. Wenn sein Bruder gleich einen Hexenschuss bekam, war das einzig und allein seine Schuld. Plötzlich drehte sich jener auf seinen Bauch und rutschte etwas nach hinten, weshalb er seine Unterarme auf der Lehne bettete. „Sag mal, Minato… Kann es sein das du angefressen bist?“, neigte Boruto seinen Kopf etwas zur Seite. Der Angesprochene blinzelte „Wie kommst du denn darauf?“. „Ich weis nicht, du wirkst irgendwie so. Vergiss nicht, ich bin dein Bruder, ich spüre so was“, begann jener zu grinsen. Nach kurzem überlegen, kam ihm etwas in den Sinn, weshalb sich sein Grinsen ausprägte. „Könnte es daran liegen, dass ihr in Suna auf diesen Arashi trefft, von dem ihr mal nach einer Mission erzählt habt? Sarada sagte mal, dass ihre Schwester meinte, er sei total netter Kerl“   Sekunden später fing der Fünfzehnjährige lauthals an zu lachen und musste sich schon seinen Bauch mit einer Hand halten, während er sich mit dem andern Arm auf die Sofalehne stütze. Der Blick seines großen Bruders war einfach zu köstlich. Es gab nur wenige Dinge die Minato außer Fassung brachten. Yuki gehörte scheinbar dazu. Der Anbu beobachtete Boruto nüchtern. Letztlich musste er selbst etwas schmunzeln. „Wenn es dich so stört, weshalb tust du dann nicht etwas dagegen?“, wischte der Chunin sich eine Träne aus dem Augenwinkel und beruhigte sich allmählich wieder. Sogar sein Ärger darüber, das er in Konoha bleiben sollte, war verflogen. „Das verstehst du nicht, Boruto“, lächelte der Ältere, woraufhin der Jüngere ein wandte, dass er ihm doch vielleicht helfen könne. Das Lächeln des Anbu, wich einem belustigten Schmunzeln „Du? Von einer Beziehungsjungfrau brauche ich keine Tipps. Zudem bist du manchmal wirklich ein unsensibler Gefühlstrampel. Wenn du es schaffst die Liebe eines Mädchen zu gewinnen, welche du erwiderst, höre ich mir deine tollen Tipps vielleicht an“. Nach diesen Worten verengte der Jüngere murrend seine Augen und schielte zu dem Älteren. „Nicht, das ich unserem Vater ein Kompliment machen will, aber selbst dieser Spätchecker war in deinem Alter schon ein Jahr mit Mama zusammen. Ich werde euch Beide übertrumpfen und eher eine Freundin haben, verlasst euch darauf!“, bildete sich ein motiviertes Grinsen auf seinen Lippen. „Das glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe“, schmunzelte Minato frech. „Wart´s nur ab!“, beugte Boruto sich etwas zu weit über die Sofalehne und purzelte eine Etage tiefer. „Sag...einfach nichts...“   „Ihr geht also in das Dorf, in dem dein Verehrer lebt?“, ließ Sarada sich auf der Couch nieder. Ihre Schwester saß ihr gegenüber, auf dem Sessel und sortierte die Sachen für ihre anstehende Mission. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf ihre Wangen „Was redest du denn da? Arashi und ich verstehen uns einfach nur gut“. „Interessant, du weist ja genau wen ich meine“, lächelte die Jüngere, woraufhin Yuki knallrot wurde. Anschließend seufzte die junge Frau bestätigend „Nagut, vielleicht hast du recht. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass das auf Gegenseitigkeit beruht“. „Davon bin ich auch nicht ausgegangen“, erwiderte Sarada, woraufhin sich ihre Augen trafen. „Also, dann gibt es doch kein Problem, oder?“, lächelte Yuki. Ihre kleine Schwester musterte sie aufmerksam „Ob Minato das auch so sieht?“. Das Lächeln der Jonin wich einem überraschten Blick. „Minato? Was hat das mit ihm zu tun?“ Sarada beäugte die Ältere. Wieder einmal, widersprach ihr Gesichtsausdruck, ihren Worten. Sie wich dem Blick der Fünfzehnjährigen aus und schielte bedrückt zur Seite. Wann würde Yuki lernen, dass sie, ebenso wie ihre Mutter, ein offenes Buch für den Rest ihrer Familie war? Zumindest was ihre Gesichtsausdrücke anging. Sarada fragte sich schon länger, ob mal etwas in der Hinsicht zwischen Yuki und Minato vorfiel. Sie verhielten sich zwar wie immer, aber wenn man sie auf derartige Dinge ansprach, reagierten sie merkwürdig. Selbst dem Trottel Boruto fiel das bei seinem Bruder schon öfter auf.   „Oh weh…“, entglitt es den Uchiha Mädels synchron. Ihr Vater stand plötzlich hinter ihnen und sonderte eine ziemlich merkwürdige Aura ab. „Wie viel hast du mitbekommen?“, blickte Sarada, unschuldig, zu ihm zurück. „….“ „Also genug“, lächelte Yuki verunglückt. „Wie gut, das euer Vater sich ebenfalls fertig machen muss~“, drückte Sakura ihren Mann, gekonnt, aus dem Wohnzimmer. Er wollte erst noch etwas sagen, ließ es aber, als er den vielsagenden Blick der Jüngeren bemerkte. Ihre Töchter sahen ihnen blinzelnd nach. Anschließend mussten sie etwas Lachen. „Mama hat Papa gut unter Kontrolle“, brachte Yuki gerade so über die Lippen. „Mit den Uchiha Frauen sollte man sich eben nicht anlegen“, lächelte Sarada ihre großen Schwester zu, stand auf, stoppte neben ihr und nahm die Hände der Älteren in die ihren. Jene sah verwundert zu der Chunin auf. Diese schenkte ihr ein liebevolles Lächeln „Wenn was ist, kannst du immer zu mir kommen. Ich bin deine Schwester und habe dich lieb, weist du?“. Bei solch lieben Worten, wurden die Augen der Angesprochenen ein wenig glasig. „Und sollte dir jemand weh tun, bekommt er es mit mir zu tun…. Und vermutlich mit Papa…. Nein. Definitiv“, berichtete sich die Fünfzehnjährige, verunglückt lächelnd, selbst. Yukis Lippen wurden indessen von einem sanften Lächeln geziert. Sie erhob sich und nahm ihre kleine Schwester in die Arme „Danke, Sarada“.   Ihre Eltern beobachteten sie. Sakura blickte zu ihrem Mann auf, woraufhin sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht abzeichnete. Sasukes Gesichtszüge waren weich und sogar ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Die Medic – Nin schmiegte sich an seinen Arm „Das haben wir gut hinbekommen, nicht?“. „Natürlich. Nichts anderes habe ich erwartet“, blickte der Uchiha seiner Frau, in ihre smaragdgrünen Augen, welche Stolz ausstrahlten. Gleichermaßen erkannte jene diesen, in dem sichtbarem Auge des Älteren. „Ich störe euch ja wirklich nur ungern, aber da ihr euch nun einig seid, dürfte ich durch? Ihr versperrt mir den Weg“, schmunzelte Yu, welcher hinter seinen Eltern stand. Seine Mutter bekam sofort einen sichtlichen Rotschimmer und blickte verlegen zur Seite. Selbst sein Vater wirkte etwas überrascht. Sollte es dem Älteren nun zu denken geben, dass er seinen Sohn nicht bemerkte, oder eher stolz auf ihn sein? Sasuke seufzte schmunzelnd. Zweiteres wäre wohl angebracht.   Mei stellte in der Zwischenzeit fest, dass es in nächster Zeit wohl sehr ruhig zu Hause werden würde. Noch nie waren alle auf einmal weg. Irgendwie machte die Yukia das schon etwas wehmütig. So, komplett allein zu Hause. Über längere Zeit. Das war sie gar nicht mehr gewohnt. Sie würde in den nächsten Tagen wohl viel Zeit bei ihren Freunden und im Krankenhaus verbringen. „Wie schnell die Zeit vergeht, was?“, stand plötzlich Masao neben ihr und lächelte seiner Frau zu. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick, sowie schließlich auch sein Lächeln „Ja. Sie werden einfach viel zu schnell groß. Hiroki ist inzwischen genau so groß wie du und ein ebenso guter Ninja geworden. Doch Shizuku sollte man ebenfalls nicht unterschätzen. Auch wenn sie nicht so wirkt, steckt eine Vollblut – Yukia in ihr. Wer Menschen bedroht die ihr wichtig sind, sollte sich wörtlich warm anziehen“. „Sie mögen zwar meine Fähigkeiten im Kampf geerbt haben, dafür haben sie dein großes Herz“ „Wenn man bei Hiroki außen vor lässt, dass er deinen Starrkopf geerbt hat, wenn es darum geht, Dinge allein Schultern zu wollen“, stichelte Mei, wofür sie einen eindeutigen Blick kassierte. Letztlich schmunzelte Masao, zog seine Frau zu sich und setzte ihr einen liebevollen Kuss auf ihr Haar. „Gut, dass er ihn hat, sonst gäbe es Shizuku und mich nicht“ Mei musste zugeben, dass da etwas wahres dran war.   „Mama, hast du meine Stoffweste, mit dem Yukia – Clansymbol gesehen? Ich kann sie einfach nicht finden“, lief Shizuku, suchend, um ihre Eltern herum. Jene blinzelten, bevor sie sich ein Lachen nicht verkneifen konnten. Die eisblauen Augen der Jüngeren, legten sich verwundert auf jene. „Was ist denn so witzig?“ Ihr Vater ging auf sie zu und strich ihr liebevoll über den Kopf, während er sie angrinste „Mäuschen, du trägst sie schon“. Überrascht sah die Kunoishi an sich herunter und wand sich zu der gläsernen Vitrine hinter sich., in der sie sich spiegelte. Tatsächlich. Auf ihrem Rücken war der, etwas verschnörkelte, weiße Eiskristall zu sehen, der ihren Clan symbolisierte. Ihr Bruder trug immer ein Shirt mit diesem Symbol. Shizuku bekam einen verlegenen Rotschimmer. Wie peinlich. „Mach dir keine Gedanken. Dein Vater war schon einmal so verstreut, das er beinahe ohne Hose auf Mission los wäre. Da warst du gerade auf die Welt gekommen und hast uns dementsprechend ziemlich wach gehalten“, lächelte die Medic – Nin ihrer Tochter zu. Diese erwiderte ihren Blick und musste nun selbst leicht lachen. Masao hingegen grummelte trotzig „Das musstest du ihr natürlich jetzt auf die Nase binden“. „Na sicher, sie muss doch wissen, woher sie das hat“, gab Mei ihrem Mann einen sanften Kuss auf die Wange. „Vielleicht sollte ich ihr dann auch mal ein paar Dinge aus deiner Jugend erzählen~“, grinste der Yukia vielsagend. Nach diesen Worten war es nun seine Frau, welche rot wurde. „Auf jeden Fall war Mama wesentlich freundlicher gegenüber Unbekannten, wie Papa. Er konnte nur schwer zu seinen Gefühle stehen und seine Eifersucht schwach verbergen“, betrat nun auch Hiroki, schmunzelnd, den Raum. Mit diesen Worten brachte er seinen Vater etwas in Verlegenheit. „Du warst mit definitiv lieber, als du zurückhaltend und unschuldig warst“, seufzte Masao grinsend. „Alles deine Gene“, stoppte sein Sohn neben ihm. „Wohl wahr“, musste der Ältere zugeben. Es war ja nichts unbedingt negatives.   Hiroki und Mei sahen beinahe zeitgleich Richtung Eingangstür. „Yu ist da. Ich schätze, er möchte dich abholen“, lächelte Ersterer seiner kleinen Schwester zu, welche etwas rot wurde. Anschließend gab sie ihren Eltern jeweils einen Kuss auf die Wange, verabschiedete sich herzlich, schnappte sich ihre restlichen Sachen und verschwand aus dem Anwesen. Masao sah ihr grummelnd nach. „Warum bringst du sie nicht zum Treffpunkt? Du bist doch ihr großer Bruder“ „Papa…. Sei nicht so Spießig. Du und Sasuke seid wirklich empfindlich, was eure Töchter betrifft. Ihr habt tatsächlich mal etwas gemeinsam“, schmunzelte Hiroki, wofür er einen bösen Blick des Älteren kassierte. „Es geht nicht darum, dass ich etwas dagegen hätte, wenn Shizuku verliebt ist. Es geht darum, dass er der Sohn eines gewissen Uchiha ist“, erklärte Masao sich. Kurz darauf spürte er zwei eindeutige Blicke seiner Familie. „Was denn?“   „Ich werde dann auch mal los, Mama“, lächelte Hiroki seiner Mutter zu, womit er seinen Vater gekonnt ignorierte. Die Angesprochene erwiderte sein Lächeln liebevoll „Ja. Passt auf euch auf und kommt bitte heile zurück“. „Natürlich! Ich bin ein Yukia, mich erschüttert nichts so schnell“, mit diesen Worten und einem Grinsen, verschwand der Jüngste an Ort und Stelle. „Unglaublich wie ihr es schafft, mich zu ignorieren, obwohl ich neben euch stehe“, meldete sich nun Masao wieder zu Worte. Die Jüngere richtete ihre gelborangen Augen auf ihn „Ob du willst oder nicht. Freunde dich mit dem Gedanken an, wen deine Tochter mag. Nur weil du und Sasuke euch nicht ab könnt, müssen eure Kinder es euch nicht gleich tun. Gegen die Freundschaft eurer Söhne habt ihr ja auch nichts“. „Das ist auch etwas ganz anderes!“, rebellierte der Yukia. „Ist es nicht. Und, musst du nicht langsam auch los?“, blickte Mei zur Uhr. Ihr Mann tat es ihr gleich. „Oh verdammt! Tatsächlich“, vorteilhaft, dass Masao zu den schnellsten Shinobi Konohas zählte. Zusammen mit Naruto, Sasuke, Yu und seinem Sohn. Bei den Kunoishi traf das wohl auf Sakura, Yuki, Shizuku und Hanabi zu. „Viel Glück und verliert Takeru nicht zu häufig“, schmunzelte die Medic – Nin. „In Kumo – Gakure? Bloß nicht“, lächelte Masao verunglückt, gab ihr noch einen liebevollen Kuss zum Abschied und verschwand ebenfalls blitzartig. Nach seinem Abschied, wurde es still im Yukia Anwesen. Mei ging zur Glasschiebetür im Wohnzimmer und schob diese auf, um auf die Dielen, außerhalb des Raumes zu treten. Sie ging an den Rand des Holzes und richtete ihren Blick auf den wolkenfreien Himmel. Sorge prägte ihren Blick. Die Yukia hoffte wirklich, dass alles gut gehen würde.   Die vier Teams versammelten sich vor dem Tor Konohas. Der Hokage stand vor ihnen und betrachtete die Sechzehn Ninja stumm. Anschließend bildete sich ein Grinsen auf seinen Lippen. „Passt gut auf euch alle auf. Diese Mission ist von höchster Wichtigkeit. Ich verlasse mich auf euch“, meinte er, woraufhin die Angesprochenen nickten und die Teams sich blitzartig, in vier verschiedene Richtungen verstreuten. Naruto und Shikamaru musterten, die nun leere Stelle, stumm. „Und, rebelliert Boruto immer noch?“, lenkte der Nara seine Augen auf den Gleichaltrigen. Dieser begann zu schmunzeln „Nein, irgendwie nicht. Aus irgend einem Grund musste er seit heute Morgen immer lachen, wenn er seinen Bruder sieht“. „So? Na besser er lacht, wie das er mault“, zuckte Shikamaru mit seinen Schultern. „Dir scheint es auch besser zu gehen, seit der Tsuchikage weg ist“, grinste der Uzumaki vielsagend. Sein langjähriger Freund erstarrte einen Moment, ehe er auf seinem Absatz kehrt machte und los ging. „Das bildest du dir bloß ein, Naruto“ „Nein, dieses mal bin ich mir sogar ziemlich sicher“, folgte der Angesprochene, dem Nara, amüsiert.   ….Spät in der Nacht, traf Team Kakashi, in Suna – Gakure ein. Sie wurden freundlich von Temari in Empfang genommen. Da sowohl ihr Mann, wie auch ihr Bruder noch sehr beschäftigt waren, übernahm sie diesen Part. Sie brachte die Vier zu ihren Zimmern und erklärte, dass Gaara sie am nächsten Morgen in Empfang nehmen würde. Da es schon spät war, sollten die Vier sich schlafen legen und von der Reise erholen. Dieses Angebot nahmen sie gern an. Jeder von ihnen war geschlaucht von der Reise, obwohl sie das letzte Stück des Weges, auf Kyos Vogelzeichnungen überwanden. Yuki und Kakashi bekamen Einzelzimmer. Minato und Kyo mussten sich eines teilen. Dafür war ihres wesentlich größer, wie das der anderen Beiden.   Die jungen Männer saßen in ihrem dunklen Zimmer, welches nur durch den Mond erhellt wurde. Der Ibishi duschte als Zweiter und ließ sich eben auf sein Bett sinken. Er richtete seine azurblauen Augen auf den Gleichaltrigen. Minato lehnte nachdenklich an der Wand, hinter seinem Bett und starrte nach draußen. Er besetzte die Schlafgelegenheit, genau neben dem großen Fenster. Dieses ließ sie über das gesamte Dorf blicken. Kyo musterte seinen guten Freund eindringlich. „Was bereitet dir Kopfzerbrechen?“ Der Angesprochene betrachtete weiterhin die Aussicht. Er verengte seine hellblauen Augen einen Moment. „Suna ist das Dorf, versteckt unter dem Sand. Ich befürchte, dass das bedeutet, die Schriftrolle ist irgendwo unter uns. In einer unterirdischen Höhle oder dergleichen“ Der Ibishi hörte ihm aufmerksam zu. Das ergab zwar Sinn, aber… „Das ist doch nicht alles, was in dir vorgeht, oder?“. Kyo kannte ihn wahrlich lange genug. Er kam zwar ursprünglich aus Kiri – Gakure, doch seine Eltern wollten ihn in Konoha ausbilden lassen. So wie Gaara Daichi und Taoru Takeru. Minato richtete nun doch seine Aufmerksamkeit auf den anderen Shinobi und lächelte „Wie kommst du darauf? Wir sollten schlafen gehen, es ist spät und wir haben morgen viel vor uns“. Mit diesen Worten, rutschte der Uzumaki die Wand herunter und sank letztlich mit seinem Kopf in das Kissen. Kyo musterte seinen Rücken. „Ja, gute Nacht“, er beschloss es darauf beruhen zu lassen und legte sich ebenfalls schlafen.   Am nächsten Morgen waren alle wieder früh auf den Beinen und meldeten sich beim Kazekage an. Diesem merkte man deutlich an, dass er eine Nachtschicht hinter sich hatte. Taoru sah ebenfalls nicht viel besser aus. Minato erzählte von dem, was er vermutete, wo sich die Schriftrolle befinden könnte. Diese Möglichkeit zogen Gaara und der Yamawa auch schon in Betracht. Daher hatten sie beschlossen, das es sinnvoll wäre, dass Arashi die Vier begleitete. Er kannte Suna wie seine Westentasche und konnte mit seinen Erdversteck Jutsu sicher Hilfreich sein. Kakashi nahm diese Hilfe für sein Team mit offenen Händen entgegen. Das erleichterte ihnen die Arbeit um einiges. Yuki hingegen, welche zwischen den Jungs ihres Teams stand, schielte zu Minato auf. Jener richtete seine hellblauen Augen starr auf den Kazekage. Kam es ihr nur so vor, oder wirkte er ziemlich angespannt? Sorge zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Die Uchiha wandte ihren Blick von ihm ab und sah nach draußen. Ihnen stand eine hitzige Mission bevor. Nur war die junge Frau sich nicht sicher, ob das an der bloßen Wärme in Suna liegen würde.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)